Mit Bestürzung las ich gerade in der neusten "Oldtimer Markt" - einen Bericht über die Versteigerung eines Schweizer "Freilichtmuseums"....
Unter anderem wurde auch ein 65er Fulvia Coupe für 1200 Franken versteigert.
Ein Bild fand ich schon vor einiger Zeit im Internet und hab es für Euch mal wieder aus den tiefen meines Fotobestandes geholt.
Wenn ich die Fotos von diesem Autofriedhof auf dem noch schnell aufgelegten Kalender sehe, mag die perfekte Fotografie Kunst sein. Aber der Autofriedhof selbst? Hat sich der Betreiber für eine Art Salvador Dali gehalten? Die Kunst solcher "Kunst" besteht doch in erster Linie darin, irgendwelchen Banausen das als Kunst zu verkaufen. Die Auktion hat es ja auch gezeigt, dass hier Preise für Schrott bezahlt wurden, die normalerweise im freien Markt kaum durchsetzbar wären.
Wenn man bedenkt, dass die dort in den Wald geworfenen Autos wohl erst im Laufe der Zeit von Wind, Wetter und Pflanzen so zerstört wurden und man einige Raritäten auch hätte retten können, dann sehe ich solches Tun als verwerfliche Spinnerei an, zudem als Wasser auf die Mühlen der Umweltfreaks und in gewisser Weise als Querulantentum. Es ging wohl auch eher um eine Kraftprobe zwischen Betreiber und Gemeinde. Der hat nun in letzter Instanz eigentlich verloren, eventuell finanziell auch gewonnen, aber ich sehe auch darin den schlechten Verlierer, dass er nun das Gelände an Sinti und Roma vermieten will. Damit will ich nichts gegen jene gesagt haben, sondern dass er weiterhin der Gemeinde ein Dorn im Auge sein will.