für alle, die es noch nicht wußten:
Der New Stratos wird am zweiten März-Wochenende an der Rallye Isla Mallorca als Vorausfahrzeug (ohne Wertung)
teilnehmen. Zuvor finden noch Abstimmungsfahrten und Trainings auf einem Rundkurs auf der Insel statt.
Der Sender 'Sport1' wird beide Ereignisse exklusiv begleiten.
Zudem hat Herr Stoschek in der letzten Woche sein Baby offiziell bei Brose den interessierten Mitarbeitern vorgestellt.
Am Ende sind knapp 500! MA zur Präsentation gekommen.
Hier noch einige Details zum Fahrzeug (falls noch nicht bekannt):
- die Idee, das Fahrzeug entwickeln und bauen zu lassen geht wohl auf ein Treffen v. Hr. Stoschek mit Chris Hrabalek zurück
- das Fahrzeug ist extrem auf Leichtbau getrimmt - so wurden alle Bauteile des Spenderfahrzeugs (F430 Scuderia),
die man leichter machen oder verbessern konnte ausgetauscht oder neu entwickelt
- gebaut wurde der Stratos bei Pininfarina, 2008 wurde der Auftrag hierfür erteilt
- im Stratos wurden einige Brose-Produkte verbaut
* Tür- sowie Front- und Heckklappenschlösser
* für den Sitz wurde eine spezielle einteilige Carbonsitzschale in Auftrag gegeben; um diese flexibel zu halten
wurde eine spezielle 4-Wege-Sitzverstellung entwickelt.
Ergebnis: der Sitz wiegt knappe 11,4 KG (ein normaler Sitz wiegt etwa 30 Kg, der des Ferrari 18 Kg)
* besonders knifflig war wohl der elektr. Fensterheber - ebenfalls speziell angefertigt. Er ermöglicht es, daß wie
beim Original-Stratos ein Helm in der Tür verstaut werden kann, gleichzeitig kann das Fenster aber vollständig
versenkt werden
* in der Tür ist ein stufenloser Türfeststeller verbaut.
Jede normale Autotür rastet nur in zwei Stellungen fest ein, nicht so beim Stratos - hier wird die Tür in jeder
Position gehalten, und das auch am Hang.
- die Frontscheinwerfer wurden von Hella entwickelt, die Hecklichter stammen aus dem Ferrari-Regal
- das elektronische Fahrwerk stammt von Sachs. Bei den Abstimmungsfahrten haben die Sachs-Ingenieure jeweils
mit Laptop auf dem Beifahrersitz Platz genommen und dann individuell von Kurve zu Kurve ihre Einstellungen
vorgenommen, so daß man letztendlich zum bestmöglichen Ergebnis kam.
- die Frontschütze und der in die Karosserie integrierte Spoiler erzeugen bereits soviel Abtrieb, daß man zusammen
mit dem Heckspoiler bereits nachteilige Effekte auf das Fahrverhalten erwartete.
Nach den Tests im Windkanal hat man dann die Innenseite des Dach-Spoilers so designt, daß die Luft über den
Heckspoiler hinwegströmt.
D.h. der Heckspoiler wäre eigentlich gar nicht nötig, er fungiert als pures Design-Element.
- der New Stratos ist nicht lackiert, d.h. aus der Nähe kann man die Carbon-Struktur erkennen
- das Fahrzeug hat 5 Betriebsmodi, die über einen Schalter am Lenkrad eingestellt werden können. Je nach Modus
werden Fahrwerk, Motorgeräusch und Abgase geregelt. Damit ist der New-Stratos sowohl auf der Straße wie auch
auf jedem Rundkurs einsetzbar.
Hr. Stoschek und sein Sohn sind aktuell wohl in Diskussion mit potentiellen Partnern bzgl. Auflage einer Kleinserie.
Und so wie man die beiden hier kennt, machen die das auch wahr.
Wir können uns also schon mal freuen

Soweit mal aus Coburg.
Viele Grüße
Olivero