Absatzzahlen: Lancia entwickelt sich gegen den Markttrend

LCV

Re: Absatzzahlen: Lancia entwickelt sich gegen den Markttrend

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Habe gerade im neuen ams gelesen, dass die Krise offenbar viel schlimmer ist als befürchtet. Wenn Manager drastisch die Absatz-, Umsatz- und Gewinnerwartungen nach unten korrigieren und Politiker plötzlich nicht auf eitel Sonnenschein machen, ist das schon sehr bedenklich. Aber diese Meldung hat was: Mercedes ist offenbar interessiert, von BMW den neuen V12 für die S-Klasse zuzukaufen. Hätte mir das jemand vor 12 Monaten gesagt, hätte ich gedacht, der spinnt. Obwohl ich die Entwicklung schon seit Jahren vorausgesagt habe (wegen der rein rechnerischen Wachstumsgeschichte), das hätte ich mir nicht träumen lassen.

Angeblich hätten Branchenexperten schon vorausgesagt, dass künftig irgendwelche Zulieferer Motoren etc. für (fast) alle bauen und die nicht Pleite gegangenen Hersteller nur noch das Styling besorgen.
Da hätten ja Ecclestone & Co. mit ihren Ideen in der Formel 1 die richtige Ahnung gehabt.

Sollte so etwas tatsächlich kommen, muss ich mein Auto noch mehr zu erhalten versuchen.

Bin nur gespannt, ob die es dann schaffen, Autos zu bezahlbaren Preisen anzubieten. Schließlich sollte ja ein reiner Motorenhersteller bei den riesigen Stückzahlen auch deutlich günstiger produzieren können.
@Dean

Re: @ Delta 95

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Laut EPER und diversen angeschauten Lybras in diesem Zeitraum... Du kannst dir mal die ganzen Änderungen im EPER anschauen, es ist viel gesparrt worden. Bei deinem nicht? Interessant! Wann wurde er gebaut (nicht zugelassen)?

Saluti
Tilo

Re: Absatzzahlen: Lancia entwickelt sich gegen den Markttrend

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Bei dem Einsatz von Elektromotoren wird das in Zukunft so sein! Es wird nicht jeder Hersteller eigene Elektromotoren bauen wollen!

Viva Lancia Tilo
Dean

Re: @ Delta 95

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Produktionsdatum September 2003

Dean
DirkR

Re: @ Delta 95

Unread post by DirkR »

...bei meinem ist das alles nicht mehr dabei. Der Wagen ist vom Frühjahr 2005.

Gruß, DirkR
Delta95

Re: @ Delta 95

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September 2003... Dann ist der noch ein "All-inclusive" Lybra ;)
Ich kann euch mal die Änderungen (wenn ich Zeit hab) reinkopieren hier (ist nicht perfektes deutsch, manches in italienisch) wenn Ihr wollt?

Saluti!
Mumin

Delta 95 hat recht...

Unread post by Mumin »

Delta hat recht,

mein 2004er Lybra LX war deutlich einfacher ausgestattet als der 2001er LX den ich zuerst fuhr. Das hatte ich im jahr 2004 auch alles einmal gepstet, war eine ellenlange Liste an Details, die danach fehlten Angefangen von den kleinen Seitennetzen im Kofferraum über den Fond-Zigarrenanzünder bis hin zu Gummimatten, rot/grüne LEDs, Kusntstoffgriffe am Sitz, Schloss am Handschuhfach, el.Lordosenstütze etc. etc. Das Alcantara wurde durch Suhara ersetzt, dass meines Erachtens nach aber nicht schlechter war, nur etwas flauschiger. Die Türgriff-Lämpchen hatte er aber noch.

Grüße
Mumin
kC-Fan

Instrumente

Unread post by kC-Fan »

Mojn,

für mich ist eigentlich klar, daß mehr PS auch mehr Verbrauch bedeuten.

Und das Öl länger braucht um warm zu werden als Wasser ist auch nicht die Entdeckung des Jahres.

Man benötigt nicht unbedingt eine Öltemperaturanzeige, es reicht aus, wenn man die ersten 15 - 20 km gemäßigt fährt und nicht über 2.500 Touren dreht.

Wenn du erst dann Gas gibst, wenn deine Öltemperaturanzeige die richtige temperetaur vorgibt, schaltest du auch erst dann, wenn die Schaltanzeige aufleuchtet? (Besonders nutzvolles Instrument, so eine Schaltanzeige)
LCV

Re: Instrumente

Unread post by LCV »

Ich denke wir sollten das nun mal richtig klären. Hier spielen immer die Technik UND die Physik eine
Rolle. Wir haben so etwas noch in der Schule gelernt. Und 40 Jahre Fahrpraxis bestätigen dies immer
wieder.

Aber erst mal:
Wer hat denn so einen Blödsinn wie Schaltanzeigen im Auto??? Oder gar noch Unterdruckanzeigen, wann man angeblich ökonomisch fährt, wie bei VW und Audi schon verwendet? Aber das ist all so ein unnützer Kram, für den man dann die wichtigsten Kontrollinstrumente weglässt! Glaube mir, nach fast 2 Millionen km weiß ich, wann ich schalten muss. Hast Du solche unnützen Spielereien im Auto? Na dann,
bravo.

Es gibt ja auch ganz nützliche Details, die ich in meinem Thema habe. Ob die im k noch drin sind, weiß ich nicht. Da wäre z.B. die auf Knopfdruck angezeigte Außentemperatur. Trotzdem ist die Öltemperatur nicht zwangsläufig bei 15 - 20 km im grünen Bereich. Bei - 10° C oder noch kälter braucht das Öl sehr lang, weil der Fahrtwind die Ölwanne regelreicht zum Eisklumpen macht. Normale Saugmotoren sind da im Nachteil gegenüber Turbos, die grundsätzlich für höhere Temperaturen sorgen. Auch ein selbstabblendender Innenspiegel ist nützlich. ---

Und mehr PS = mehr Verbrauch? Eine solche Aussage kann ich so nicht stehen lassen. Da gibt es noch ein paar andere Kriterien.

- Beispiel 1: Zwei gleiche Autos, die sich nur durch die Motorleistung unterscheiden:
Bei der Verbrauchsangabe wird der stärkere auch etwas höher eingestuft. Weil nämlich der
stärkere Motor meist auch zu höheren Fahrleistungen verleitet. Sind sie aber ausstattungsmäßig und
im Fahrzeuggewicht etwa gleich und fahren nun gemeinsam mit gleicher Geschwindigkeit und unter
gleichen Bedingungen, braucht der stärkere Wagen WENIGER.
Ist das nicht so, haben die Ingenieure Mist gebaut oder der Wagen ist fehlerhaft eingestellt.
Wenn wir so etwas testen, checken wir auch den Zustand von Kerzen, Luftfilter, Reifendruck.
Vor Jahren hatten wir mal einen Extremtest gemacht: Mazda 323 mit 45 PS (damalige Basisversion)
und Mazda 323 GT mit 85 PS. Auf einer Strecke von Freiburg bis Imperia über diverse Pässe wie
Grimsel und Simplon musste der GT sich zurückhalten, weil der schwache Bruder sonst nicht
drangeblieben wäre. In Imperia haben wir beim GT 5,9 l/100 km gemessen, beim 45 PS-Auto 10,2 !
Warum? Der GT fuhr sehr verhalten und hat dank Leistungsüberschuss auch sparsam mit dem Sprit
umgehen können. Der Schwache musste sich mächtig anstrengen, um da mitzuhalten. Also
untermotorisiert gemessen am Gewicht.

Beispiel 2: Bei verschiedenen Autos kann sich das ebenso auswirken. Wir hatten mal kurz einen Delta
836 1.6 i.e. mit nur 75 PS. Da sind sie gegenüber dem Vorgänger auch nach unten gegangen, haben
das aber später eingesehen und korrigiert. Mein 3.0 V6 hat 171 PS und ist natürlich schwerer, obwohl
er noch nicht so extrem ist wie spätere Modelle. Das und die wohl bessere Aerodynamik sorgten dafür,
dass ich bei einer Überführungsfahrt 8.5 l brauchte und der Delta im Schlepptau 10,5 l. Hätte ich durch
schnelleres Fahren den Delta ans Limit gezwungen, wäre mein Verbrauch nur ein wenig gestiegen, der
des Delta aber überproportional.
Wenn man gleichmäßig fahren kann, ist das höhere Gewicht kein Nachteil. Es hilft sogar. Wenn die
Masse erst mal in Bewegung ist, rollt sie. Sie rollt auch ohne Motor länger als bei einem leichteren Auto.
Muss man aber viel bremsen und wieder Gas geben, wird das höhere Gewicht zum Nachteil.

Dass der k mehr PS hat, ist nicht der Grund für den höheren Verbrauch. Er ist sehr viel schwerer und
und wurde deshalb stärker. Dank unserer Verkehrsverhältnisse ist es aber selten möglich, die o.g.
Vorteile auszuspielen. Wann hat man schon mal eine leere Autobahn? Als wir aber mal in Italien
auf leerer Autostrada mitten in der Nacht Vergleiche gefahren haben, wo das Gewicht eben keine Rolle
spielte, lag sogar der k SW mit dem aerodynamisch längeren und somit günstigerem Dach beim
Hinterherfahren mit etwas Windschatten immer noch im Verbrauch deutlich über dem Thema. Das ist
nur durch Konstruktionsmängel zu erklären. Mir ist es aber letzten Endes völlig egal, warum der k mehr
braucht, entscheidend sind die Fakten. Da er aber trotz Mehrleistung auch noch langsamer ist, kann ich
den nicht akzeptieren.

Anmerkung: Bei all dem spielt auch die Art und Weise eine Rolle, wie die Kraft und wieviel davon auf die Straße gebracht wird. Mit dem Lancia 2000 von 1973 mit nur 125 PS fahre ich auf Landstraßen sogar dem 3.0 V6 um die Ohren und dem k erst recht. Getriebeabstufungen werden heutzutage offenbar nicht so gewählt, dass sie besonders effektiv sind, sondern dass sie beim Prüfzyklus bei der Homologation die günstigsten Abgas- und Verbrauchswerte erzielen. Wenn ich aber auf der einen Seite Werksangaben und auf der anderen Seite Testwerte von Autotestern sehe, ist offenbar beides nicht praxisgerecht. Den im Test für den 3.0 V6 damals ermittelten Wert von über 12 l würde ich nur erreichen, wenn ich im Winter mit kaltem Motor Kurzstreckenbetrieb in der Stadt machte.
fiorello

Re: Delta 95 hat recht...

Unread post by fiorello »

Salve,

dafür hat man dann aber auch Emblema und Intensa-Versionen auf den Markt gebracht ....

Ciao Fiorello
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