Status Bericht Neuaufbau Motor für meine Fulvia
Re: Status Bericht Neuaufbau Motor für meine Fulvia
Zum Thema Kurbelwellenhilfsrahmen.
Habe gerade diese Woche wieder einen Hilfsrahmen in einen neu aufgebauten Motor eingebaut.
Hatte seinerzeit ein Prototyp selbst gebaut und nach Test habe ich einige per CNC fräsen lassen. Sind 10 dick.
Habe noch komplette Einbausets mit längeren Schrauben , Distanzhülsen, Sicherungsscheiben und Frame hier liegen. (PN)
Ich baue die in alle leistungsgesteigerten Motoren ein. Bisher alles ok. download/file.php?mode=view&id=57983
Ihr müsst nur beachten, das die obere Fläche der Hauptlagerböcke an den Schraubenbohrungsflächen gleich hoch sind.
download/file.php?mode=view&id=57982
Dazu werden alle drei Lagerböcke plan an der Unterseite aufliegend gespannt und gerade eben deckend plangefräst. Damit keine Verspannungen auftreten. Weiterhin muss das Schwallblech in der Ölwanne etwas ausgeschnitten werden.
Wie Andreas schon schrieb. Die Sache ist schon hilfreich.
Fachliteratur zum Motor ist über die IG in Planung.
Gruß
Claus
Habe gerade diese Woche wieder einen Hilfsrahmen in einen neu aufgebauten Motor eingebaut.
Hatte seinerzeit ein Prototyp selbst gebaut und nach Test habe ich einige per CNC fräsen lassen. Sind 10 dick.
Habe noch komplette Einbausets mit längeren Schrauben , Distanzhülsen, Sicherungsscheiben und Frame hier liegen. (PN)
Ich baue die in alle leistungsgesteigerten Motoren ein. Bisher alles ok. download/file.php?mode=view&id=57983
Ihr müsst nur beachten, das die obere Fläche der Hauptlagerböcke an den Schraubenbohrungsflächen gleich hoch sind.
download/file.php?mode=view&id=57982
Dazu werden alle drei Lagerböcke plan an der Unterseite aufliegend gespannt und gerade eben deckend plangefräst. Damit keine Verspannungen auftreten. Weiterhin muss das Schwallblech in der Ölwanne etwas ausgeschnitten werden.
Wie Andreas schon schrieb. Die Sache ist schon hilfreich.
Fachliteratur zum Motor ist über die IG in Planung.
Gruß
Claus
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http://www.wir-leben-lancia.de
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Re: Status Bericht Neuaufbau Motor für meine Fulvia
Radius des Pleuellagerzapfens war nicht ausreichend poliert worden.
Fehler Motorenbauer und von mir.
Der Motorenbauer hat nicht darauf geachtet ( Anmerkung: Es war nicht der Peter ) und nach
Zapfenschleifen die Radien nicht poliert. Dabei gibt es spezielle Läppleinen
die das erledigen. Also Augen auf. Insbesonders wenn die Welle schon länger irgendwo rumgelegen hat.
Ich weil ich es nicht kontrolliert habe.
Mangelnde Qualitätssicherung halt.

Habe den Radius bei uns im Labor untersuchen lassen. Katastrophe.
Kann man im Ansatz auf dem ersten Bild sehen
Gruß Andreas
Re: Status Bericht Neuaufbau Motor für meine Fulvia
Hier noch ein paar Bilder dazu.
Re: Status Bericht Neuaufbau Motor für meine Fulvia
Ist mir auch schon passiert, Alfa Boxer, ungeschliffene Serienwelle, Ausgang Hohe Acht, Shit happens..
Gruß, Ali
Gruß, Ali
Re: Status Bericht Neuaufbau Motor für meine Fulvia
Hier Hilfswerkzeuge zur Bearbeitung der Kanäle des Zylinderkopf. Zuerst das fürs Grobe. Dann fürs Feine.
Gruß
Gruß
Re: Status Bericht Neuaufbau Motor für meine Fulvia
Allgemeiner Hinweis zum Blockplanen.
Die Qberseite sollte man wirklich nur dann planen wenn es Probleme mit der Abdichtung gebe kann.
Wenn notwendig ist immer vorher zu prüfen on die Toleranzen der Kopfdichtung das noch hergeben oder
der Block nicht schon in der Höhe reduziert wurde.
Denn durch das Planen wandern der Zylindermittelpunkte nach innen und man bekommt unter Umständen
Probleme mit den Feuerstegen der Dichtung die nicht mehr korrekt über dem Durchmesser liegen.
Die Qberseite sollte man wirklich nur dann planen wenn es Probleme mit der Abdichtung gebe kann.
Wenn notwendig ist immer vorher zu prüfen on die Toleranzen der Kopfdichtung das noch hergeben oder
der Block nicht schon in der Höhe reduziert wurde.
Denn durch das Planen wandern der Zylindermittelpunkte nach innen und man bekommt unter Umständen
Probleme mit den Feuerstegen der Dichtung die nicht mehr korrekt über dem Durchmesser liegen.
Re: Status Bericht Neuaufbau Motor für meine Fulvia
Ein paar Anmerkungen zum Pleuel.
Wichtig ist diese geometrisch zu Überprüfen. Rechtwinkligkeit der beiden Bohrungen
sowie die Durchmesser.
Besonders die Rundheit der Pleuellagerbohrung. Unrunde Pleuellagerbohrungen führen unweigerlich
zu Öldruckabfall und erhöhten Verschleiß. Bei einem Lagereinbauspiel von 0,018 bis 0,056 mm( lt. Lancia )
sieht man schon was geringe Abweichungen für einen Einfluss haben.
Das bedeutet das schon Unrundheit > 0,018 zum punktuellen dauerhaften Kontakt mit den Lagerschalen kommen
kann. In der Regel liegt das Lagerspiel dann schon irgendwo in der Mitte der beiden Werte ( theor. bei 0,037 mm )
D.h. die Rundheit ist besonders wichtig. Und bei gebrauchten Motoren auch nicht selten das die Rundheit nicht mehr
stimmt.
Was kann man dagegen unternehmen. Neue Pleuel oder die Alten nacharbeiten. Nur die Trennfuge ist nicht glatt sondern
verzahnt so das man nicht einfach mal 0,1 mm auf beiden Seiten abnehmen kann und die Bohrung wieder auf den benötigten Stand
bringt.
Da wir aber eigentlich oft nur bis 0,06 mm Abweichung haben können, denn dann kann es durch die mechan. Begrenzung des Lagerspiels
keine große weitere Verformung geben benötigen wir jeweils nur ca. 0,03mm je Seite. Und die bekommen wir mittels Glasperlenstrahlen der Stirnflächen. Versuch macht klug. Druckluft aufs Maximum bei ausreichend langer Strahlzeit
aber bitte nur auf die Verzahnung und schön gleichmäßig die Strahldüse bewegen.
Und siehe da es geht. Jetzt haben wir eine engere Bohrung die nachgesetzt werden kann. Alles wieder Rund.
( Jetzt wird sich einer sicher aufregen )
Hat mir jemand vor 20 Jahren mal erzählt und habe es selbst getestet. Geht ! Einwandfrei !
Gruß
Wichtig ist diese geometrisch zu Überprüfen. Rechtwinkligkeit der beiden Bohrungen
sowie die Durchmesser.
Besonders die Rundheit der Pleuellagerbohrung. Unrunde Pleuellagerbohrungen führen unweigerlich
zu Öldruckabfall und erhöhten Verschleiß. Bei einem Lagereinbauspiel von 0,018 bis 0,056 mm( lt. Lancia )
sieht man schon was geringe Abweichungen für einen Einfluss haben.
Das bedeutet das schon Unrundheit > 0,018 zum punktuellen dauerhaften Kontakt mit den Lagerschalen kommen
kann. In der Regel liegt das Lagerspiel dann schon irgendwo in der Mitte der beiden Werte ( theor. bei 0,037 mm )
D.h. die Rundheit ist besonders wichtig. Und bei gebrauchten Motoren auch nicht selten das die Rundheit nicht mehr
stimmt.
Was kann man dagegen unternehmen. Neue Pleuel oder die Alten nacharbeiten. Nur die Trennfuge ist nicht glatt sondern
verzahnt so das man nicht einfach mal 0,1 mm auf beiden Seiten abnehmen kann und die Bohrung wieder auf den benötigten Stand
bringt.
Da wir aber eigentlich oft nur bis 0,06 mm Abweichung haben können, denn dann kann es durch die mechan. Begrenzung des Lagerspiels
keine große weitere Verformung geben benötigen wir jeweils nur ca. 0,03mm je Seite. Und die bekommen wir mittels Glasperlenstrahlen der Stirnflächen. Versuch macht klug. Druckluft aufs Maximum bei ausreichend langer Strahlzeit
aber bitte nur auf die Verzahnung und schön gleichmäßig die Strahldüse bewegen.
Und siehe da es geht. Jetzt haben wir eine engere Bohrung die nachgesetzt werden kann. Alles wieder Rund.
( Jetzt wird sich einer sicher aufregen )
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Gruß
- hobie16fun
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Re: Status Bericht Neuaufbau Motor für meine Fulvia
Hi
das Thema gebrochene Kurbelwelle habe ich auch noch im Keller liegen - aber beim 2l Diesel von VW....
Das geht auch ab Serie - da musst Du nicht mal falsch schleifen - aber als alter Werkstoff Wissenschaftler sieht man das Thema Kerbwirkung und Bruch schon von aussen

Das liegt aber nicht nur am Radius, auch wenn die nicht 100% geschmiedet ist knallt die auch weg....
Aber das muss nicht immer einen Totalschaden verursachen wenn sie rechtzeitig klemmt ....
Aber mal wieder ein wichtiger Hinweis für die Stoffsammlung.
Gruss Matthias
Fehler sind dafür da, dass man sie nur einmal macht - bis auf das Thema Autos....
https://fulviarallye.blogspot.com
https://jaguarots.blogspot.com
https://jaguarfhc.blogspot.com
https://jaguarmk340.blogspot.com

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- hobie16fun
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Re: Status Bericht Neuaufbau Motor für meine Fulvia
Die Kupferringe im Kopf einzulassen - Ich kenne das nur mit kompletten Ringen und nicht nur bei den Feuerstegen.racing wrote: ↑21 Dec 2021, 12:19 Allgemeiner Hinweis zum Blockplanen.
Die Qberseite sollte man wirklich nur dann planen wenn es Probleme mit der Abdichtung gebe kann.
Wenn notwendig ist immer vorher zu prüfen on die Toleranzen der Kopfdichtung das noch hergeben oder
der Block nicht schon in der Höhe reduziert wurde.
Denn durch das Planen wandern der Zylindermittelpunkte nach innen und man bekommt unter Umständen
Probleme mit den Feuerstegen der Dichtung die nicht mehr korrekt über dem Durchmesser liegen.
Zylinderblock.jpg
IMG_1801.jpg
Dann im Bereich der Metallverstärkung der Kopfdichtung oder eher im Bereich der "Weichteile" der Dichtung?
Irgendwie habe ich den Beitrag der Positionierung der Kupfer Ringe verpasst?
Gruss Matthias
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Re: Status Bericht Neuaufbau Motor für meine Fulvia

Ich versuche es noch mal.
Zu den Ringen: Das ist Schweißdraht 1mm Durchmesser verkupfert zu Schutzgasschweißen.
Umlaufende Ringnut ins Deck des Blocks eingefrässt.
Ringe sind handgemacht.
In welchem Abstand zur Bohrung machst Du die Nut für den zusätzlichen Drahtring zur Abdichtung in den Block oben?
Es geht darum den Feuersteg der Zylinderkopfdichtung bei hochverdichteten ( bis zu 13:1 ) Motoren in Position zu halten
da die Klemmkraft der Kopfschrauben auch bei Verwendung von höherfesten Stehbolzen nur begrenzt erhöht werden kann.
Das Aluminium des Zylinderkopfs fängt ab einem bestimmten Drehmoment an zu "fließen" und baut die Vorspannung wieder ab.
Also keine Abdichtungsfunktion!
Der Durchmesser liegt im Bereich des Außendurchmessers des Feuersteg also des Metallrings der Kopfdichtung.
Die Nut ist 1 mm breit und 0,8mm+ 0,05mm tief mit Radius 0,5. Der Drahtdurchmesser 1 mm.
D.h. der Draht steht max. 0,2mm über.
Den Außendurchmesser des Feuerstegs an der Dichtung messen. Das ist dann die Mitte der umlaufenden Nut.