NewFulvia
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Re: NewFulvia
Nun die Frage, ob nun die Ausweitung der "500er" Linie greift oder nicht, ist heute schwer zu beantworten. SM selbst hat eingestanden, dass man das nicht "unendlich" machen kann, umgekehrt hat BMW gezeigt, wie man das mit dem Mini doch ziemlich weit auf die Spitze treiben kann.
Im Endeffekt muss man sowieso Produkt für Produkt sehen. Auch früher hat man ja auf "Family-Feeling" geachtet - bei FIAT vielleicht mehr früher als heute - und manche Konkurrenten sind regelrechte "Meister" geworden, ja sogar "ein Design" für mehrere Marken (siehe VW, Audi und Seat.
Also ob man nun einen Punto-Nachfolger mehr "eigenständiger" herausbringt oder einem "500er-"Design verpasst, ist weniger die Frage, als die, wie viel Fahrzeuge man wirklich verkaufen will. SM meinte, im klassischen B-Segment sei kein Geld zu verdienen und Peugeot mit seinem 208er ist sicherlich ein "abschreckendes" Beispiel hierfür, aber wird der neue 5-Türer mit 500er Design am Ende eine größere Gewinnspanne haben als der aktuelle Punto und wenn ja, wird sie ausreichend sein, eventuell mit kleineren Zahlen zu operieren? (im Vergleich zu früher mit Uno und Punto I)
Ich glaube aber, dass sich hier das Risiko einigermaßen in Grenzen halten dürfte. Viel spannender wird es sein, ob man es schafft, FIAT und Co derart zu positionieren, dass man den Konkurrenten mehr Kunden abknöpfen kann, als man an ihnen unweigerlich verlieren wird.
Die Erfahrung der letzten Jahren hat gezeigt, dass ein "verlorener" Kunde kaum wieder zur FIAT-Gruppe zurückkehren dürfte.
Aber vielleicht hat SM das auch längst eingerechnet.
Da ist die Geschichte mit Alfa "spannender" und auch "riskanter", weil man hier "viel" Geld in die Hand nehmen will und der Erfolg noch lange nicht sicher ist.
Über Lancia sage ich lieber nichts, denn der Zug ist leider abgefahren und man hat in Turin eine Entscheidung für Alfa und gegen Lancia getroffen. Ob es "richtig" gewesen ist, in Alfa zu investieren, wird man erst in der Zukunft sehen.
Im Endeffekt muss man sowieso Produkt für Produkt sehen. Auch früher hat man ja auf "Family-Feeling" geachtet - bei FIAT vielleicht mehr früher als heute - und manche Konkurrenten sind regelrechte "Meister" geworden, ja sogar "ein Design" für mehrere Marken (siehe VW, Audi und Seat.
Also ob man nun einen Punto-Nachfolger mehr "eigenständiger" herausbringt oder einem "500er-"Design verpasst, ist weniger die Frage, als die, wie viel Fahrzeuge man wirklich verkaufen will. SM meinte, im klassischen B-Segment sei kein Geld zu verdienen und Peugeot mit seinem 208er ist sicherlich ein "abschreckendes" Beispiel hierfür, aber wird der neue 5-Türer mit 500er Design am Ende eine größere Gewinnspanne haben als der aktuelle Punto und wenn ja, wird sie ausreichend sein, eventuell mit kleineren Zahlen zu operieren? (im Vergleich zu früher mit Uno und Punto I)
Ich glaube aber, dass sich hier das Risiko einigermaßen in Grenzen halten dürfte. Viel spannender wird es sein, ob man es schafft, FIAT und Co derart zu positionieren, dass man den Konkurrenten mehr Kunden abknöpfen kann, als man an ihnen unweigerlich verlieren wird.
Die Erfahrung der letzten Jahren hat gezeigt, dass ein "verlorener" Kunde kaum wieder zur FIAT-Gruppe zurückkehren dürfte.
Aber vielleicht hat SM das auch längst eingerechnet.
Da ist die Geschichte mit Alfa "spannender" und auch "riskanter", weil man hier "viel" Geld in die Hand nehmen will und der Erfolg noch lange nicht sicher ist.
Über Lancia sage ich lieber nichts, denn der Zug ist leider abgefahren und man hat in Turin eine Entscheidung für Alfa und gegen Lancia getroffen. Ob es "richtig" gewesen ist, in Alfa zu investieren, wird man erst in der Zukunft sehen.
Re: NewFulvia
@ Parzifal: Mit dem 5-Jahres-Plan kann man sich den H.... abputzen! Ich vermute mal, dass Du noch nicht sehr lange mit Lancia zu tun hast. Deshalb kannst Du vielleicht nicht nachvollziehen, was die Lancisti auf die Palme bringt. Sicher: hätte, wäre, wenn ... Aber der Ärger ist deshalb so groß, weil es volle Absicht war, die Marke Lancia an die Wand zu fahren. Wäre es reines Unvermögen, könnte man das alles noch verstehen. Aber es gehört zum Plan (dem Plan, der nicht veröffentlicht wird). Es geht darum, sich als Global Player aufzustellen und all das abzustoßen, was Verlust bringt. Dazu gehört das gesamte Europa-Geschäft mit Ausnahme von Ferrari und Maserati. Das hochtrabende Projekt, Alfa zur Weltmarke zu machen, dabei vor allem den Platzhirschen von ABM Paroli bieten zu wollen, klingt für mich lächerlich und größenwahnsinnig. Es sei denn, hier steckt das gleiche Konzept dahinter wie bei Lancia. Nämlich, dass auch Alfa an die Wand gefahren werden soll. Schon bei Lancia hat man große Sprüche gemacht, nichts davon umgesetzt. Aber man hat damit keinen offenen Konfrontationskurs mit den Arbeitern, Gewerkschaften und der Regierung riskiert. Schließlich hat man die Marke so demontiert, dass man sagen konnte: Seht her! Es geht nicht mehr! Keiner will Lancia kaufen. Wir müssen Lancia einstellen, um den Rest des Konzerns nicht zu gefährden.
Lies mal den Text, den ich weiter oben verlinkt habe. Fiat war mal ein Industriegigant. Neben Autos produzierte man Nutzfahrzeuge und sogar Düsenjäger. Aber gerade in der Autosparte hat man total gepennt. Der Fiat-Konzern hatte in Italien Marktanteile, von denen (jetzt in D) der Volkswagenkonzern nur träumen kann. Europaweit hatte man einen Marktanteil um 16%. Als die Japaner nach Europa kamen, versuchte man sich mit Importquoten (wie in Frankreich) dagegen zu wehren und indem man diese Autos als Reisschüsseln lächerlich machen wollte (vor allem die Presse). Dann merkte man, dass die Japaner die qualitativ besseren Autos mit Vollausstattung und deutlich mehr Garantie lieferten. Da war es schon zu spät. Gerade im Kleinwagensektor und der Mittelklasse gerieten Italiener und Franzosen arg ins Hintertreffen. Statt zu lamentieren und die Konkurrenz mit Hilfe der Politik zu behindern, hätte man die Herausforderung annehmen sollen und einfach mehr Qualität und Service bieten müssen. Es kam so weit, dass Fiat im Prinzip schon pleite war und sich nur durch Verkäufe von diversen Konzernteilen und die von GM bezahlte Konventionalstrafe retten konnte. Nun ist man dabei, sich mehr und mehr vom europäischen Markt zu verabschieden und verlagert als erstes mal Firmen- und Finanzsitz nach den Niederlanden bzw. Großbritannien. Ich bin überzeugt, dass früher oder später Werke in Italien geschlossen werden, sobald man die Aktivitäten in Nordamerika richtig gefestigt hat. Die Situation mit italienischen Gewerkschaften und der miserablen Produktivität können die Verkäufe auf dem italienischen Markt nicht rechtfertigen. Und mit den Koreanern ist eine noch größere Konkurrenz entstanden als vorher durch die Japaner. Die Chinesen greifen momentan überall das Know-how ab und werden uns bald mit viel besseren Autos als bisher überschwemmen, zu Dumpingpreisen. Dann: Buona notte!!!
Übrigens halte ich es für ziemlich arrogant, plötzlich Mazda für nicht gut genug zu halten, einen Alfa Spider zu entwickeln. Dieser Vorvertrag war die erste gute Idee seit langem. Von Mazda könnten die noch viel lernen. Aber da muss man erst mal vom hohen Ross herunter kommen!
Lies mal den Text, den ich weiter oben verlinkt habe. Fiat war mal ein Industriegigant. Neben Autos produzierte man Nutzfahrzeuge und sogar Düsenjäger. Aber gerade in der Autosparte hat man total gepennt. Der Fiat-Konzern hatte in Italien Marktanteile, von denen (jetzt in D) der Volkswagenkonzern nur träumen kann. Europaweit hatte man einen Marktanteil um 16%. Als die Japaner nach Europa kamen, versuchte man sich mit Importquoten (wie in Frankreich) dagegen zu wehren und indem man diese Autos als Reisschüsseln lächerlich machen wollte (vor allem die Presse). Dann merkte man, dass die Japaner die qualitativ besseren Autos mit Vollausstattung und deutlich mehr Garantie lieferten. Da war es schon zu spät. Gerade im Kleinwagensektor und der Mittelklasse gerieten Italiener und Franzosen arg ins Hintertreffen. Statt zu lamentieren und die Konkurrenz mit Hilfe der Politik zu behindern, hätte man die Herausforderung annehmen sollen und einfach mehr Qualität und Service bieten müssen. Es kam so weit, dass Fiat im Prinzip schon pleite war und sich nur durch Verkäufe von diversen Konzernteilen und die von GM bezahlte Konventionalstrafe retten konnte. Nun ist man dabei, sich mehr und mehr vom europäischen Markt zu verabschieden und verlagert als erstes mal Firmen- und Finanzsitz nach den Niederlanden bzw. Großbritannien. Ich bin überzeugt, dass früher oder später Werke in Italien geschlossen werden, sobald man die Aktivitäten in Nordamerika richtig gefestigt hat. Die Situation mit italienischen Gewerkschaften und der miserablen Produktivität können die Verkäufe auf dem italienischen Markt nicht rechtfertigen. Und mit den Koreanern ist eine noch größere Konkurrenz entstanden als vorher durch die Japaner. Die Chinesen greifen momentan überall das Know-how ab und werden uns bald mit viel besseren Autos als bisher überschwemmen, zu Dumpingpreisen. Dann: Buona notte!!!
Übrigens halte ich es für ziemlich arrogant, plötzlich Mazda für nicht gut genug zu halten, einen Alfa Spider zu entwickeln. Dieser Vorvertrag war die erste gute Idee seit langem. Von Mazda könnten die noch viel lernen. Aber da muss man erst mal vom hohen Ross herunter kommen!
Lancia Club Vincenzo - Int. Lancia Flaminia Register - Int. Lancia Thema Register - Eurovan 1 IG - SAAB-Freunde Südbaden
www.lancia-club-vincenzo.com
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Re: NewFulvia
« … Übrigens halte ich es für ziemlich arrogant, plötzlich Mazda für nicht gut genug zu halten, einen Alfa Spider zu entwickeln. …» - Diese Interpretation trifft nicht zu, denn Mazda entwickelt den Roadster für FCA weiterhin. Aber FCA hat entschieden, Alfa Romeo (wie auch Maserati) ausschliesslich in Italien zu fertigen. Nun soll das MX-5-Derivat unter den Marken FIAT, Abarth und FIAT-Abarth (in NAFTA) erscheinen.
Im Übrigen soll es lt. japanischen Medien weitergehende Kooperationsgespräche zwischen FCA und Mazda mit dem Ziel einer Allianz geben.
Im Übrigen soll es lt. japanischen Medien weitergehende Kooperationsgespräche zwischen FCA und Mazda mit dem Ziel einer Allianz geben.
Re: NewFulvia
Ich glaube du siehst das falsch!
Ich denke dass Sm, das jetzt mehr oder weniger so durchzieht, er will das sich und der Welt beweisen. Wenn das klappt geht er in dei Geschichte ein als DER Automanager schlechthin.
Ich kann mir nicht vorstellen dass man Milliarden mit absicht verbrennt für Alfa.
Die fokusierung auf den Nordamerika Markt halte ich für richtig aktuell weil man da das Potential hat ganz oben mit zu spielen. Jeep in China auszubauen ist auch recht wichtig zumal Daimler ja die schon vorhandenen Jeep Werke einfach behalten hat -.-.
Auch wenns nix für Idealisten ist halte ich die aktuelle Konzernstrategie für schlüssig, dass man weg will vom billigen Auto ist absolut schlüssig du sprachst ja selber die Koreaner und Chinesen an, von daher wird man stark auf das Image der Konzernmarken setzten. Auch wenn ich kein großer Alfa fan bin glaube ich dass es richtiger war auf Alfa zu setzen als auf Lancia auch wenns hart klingt.
Das mit dem mehr an Qualität und Service gebe ich dir recht das ist aber auch eine Frage der Margen ( von irgendwas muss ja der Service und auch die Fertigungsqualität bezahlt werden ) und auch da geht man meiner Meinung nach den richtigen weg aktuell.
Die Fehler wurden in den 80er und 90er gemacht und man kann die Zeit nicht mehr zurückdrehen sondern jetzt das beste draus machen und dass wäre mit SM möglich wohl besse rals mit jdem anderen, da der Konzern erstmal auf soliden Füssen stehen muss bevor ein " Auto Manager " das Ruder übernehmen sollte und das wird wenn alles glatt geht erst 2018 sein. Bis dahin braucht FCA bei seienr Finanzlage einen " Finanz Manager " !.
Ich denke dass Sm, das jetzt mehr oder weniger so durchzieht, er will das sich und der Welt beweisen. Wenn das klappt geht er in dei Geschichte ein als DER Automanager schlechthin.
Ich kann mir nicht vorstellen dass man Milliarden mit absicht verbrennt für Alfa.
Die fokusierung auf den Nordamerika Markt halte ich für richtig aktuell weil man da das Potential hat ganz oben mit zu spielen. Jeep in China auszubauen ist auch recht wichtig zumal Daimler ja die schon vorhandenen Jeep Werke einfach behalten hat -.-.
Auch wenns nix für Idealisten ist halte ich die aktuelle Konzernstrategie für schlüssig, dass man weg will vom billigen Auto ist absolut schlüssig du sprachst ja selber die Koreaner und Chinesen an, von daher wird man stark auf das Image der Konzernmarken setzten. Auch wenn ich kein großer Alfa fan bin glaube ich dass es richtiger war auf Alfa zu setzen als auf Lancia auch wenns hart klingt.
Das mit dem mehr an Qualität und Service gebe ich dir recht das ist aber auch eine Frage der Margen ( von irgendwas muss ja der Service und auch die Fertigungsqualität bezahlt werden ) und auch da geht man meiner Meinung nach den richtigen weg aktuell.
Die Fehler wurden in den 80er und 90er gemacht und man kann die Zeit nicht mehr zurückdrehen sondern jetzt das beste draus machen und dass wäre mit SM möglich wohl besse rals mit jdem anderen, da der Konzern erstmal auf soliden Füssen stehen muss bevor ein " Auto Manager " das Ruder übernehmen sollte und das wird wenn alles glatt geht erst 2018 sein. Bis dahin braucht FCA bei seienr Finanzlage einen " Finanz Manager " !.
Re: NewFulvia
ja das mit dem Ausreizen des 500er Design halte ich auch für sehr fragwürdig.
Bitte nicht falsch verstehen - mir gefällt der 500er.................aber nur der klassische.
Ob sich der Erfolg auch beim L, L Living, L Trekking, X, P, usw....einstellen wird?
Bei Mini hat man auch schon eingesehen das Coupe und Roadster nicht wirklich zum Renner werden - eine Auflage in der 3. Generation ist fraglich.
Und der Paceman.......nunja ich kenn keine Verkaufszahlen, aber gesehen hab ich noch keine auf der Strasse.
Die Retrofans, die das Teil kaufen sollen, greifen da eher auf die Modelle, die es auch in der Vergangenheit gegeben hat (Normalen Mini, Clubman, Cabrio). Sehe ich beim 500er auch nicht anders - eine Giardiniera wäre der Hammer.
Und nebenbei einen Punto und Bravo Nachfolger um die zu bedienen die nicht so auf Retro stehen - denn mal ehrlich: der Kauf eines 500er hat nix mit Kosten/Nutzenrechnung zu tun: das Teil ist teurer, bietet weniger Platz, ist unpraktisch,........sieht aber gut aus. Sowas verkauft sich nur an Leute die ein Auto aus dem Bauch heraus kaufen. Bei 9 von 10 Käufern zählt das aber nicht, warum sonst verkaufen sich Autos aus dem VAG-Konzern so gut, oder warum hat es Dacia geschafft Renault zu retten?
So jetzt komm ich zum ursprünglichen Thema zurück: New Fulvia -> ist ja ein ähnliches Konzept: Retrodesign das Retrofans anspricht - nur schade das für dieses Modell im Fiatkonzern kein Platz war.
Bitte nicht falsch verstehen - mir gefällt der 500er.................aber nur der klassische.
Ob sich der Erfolg auch beim L, L Living, L Trekking, X, P, usw....einstellen wird?
Bei Mini hat man auch schon eingesehen das Coupe und Roadster nicht wirklich zum Renner werden - eine Auflage in der 3. Generation ist fraglich.
Und der Paceman.......nunja ich kenn keine Verkaufszahlen, aber gesehen hab ich noch keine auf der Strasse.
Die Retrofans, die das Teil kaufen sollen, greifen da eher auf die Modelle, die es auch in der Vergangenheit gegeben hat (Normalen Mini, Clubman, Cabrio). Sehe ich beim 500er auch nicht anders - eine Giardiniera wäre der Hammer.
Und nebenbei einen Punto und Bravo Nachfolger um die zu bedienen die nicht so auf Retro stehen - denn mal ehrlich: der Kauf eines 500er hat nix mit Kosten/Nutzenrechnung zu tun: das Teil ist teurer, bietet weniger Platz, ist unpraktisch,........sieht aber gut aus. Sowas verkauft sich nur an Leute die ein Auto aus dem Bauch heraus kaufen. Bei 9 von 10 Käufern zählt das aber nicht, warum sonst verkaufen sich Autos aus dem VAG-Konzern so gut, oder warum hat es Dacia geschafft Renault zu retten?
So jetzt komm ich zum ursprünglichen Thema zurück: New Fulvia -> ist ja ein ähnliches Konzept: Retrodesign das Retrofans anspricht - nur schade das für dieses Modell im Fiatkonzern kein Platz war.
Delta 1,9 TwinTurbo Executive mit allem was die Aufpreisliste hergibt X(
Fiat 500C mit Poltrona Frau
Lotus Elise 111S >:D<
und dann noch eine MV Agusta F4 750 (das Original halt)
und eine MV TR aus 1954 im Wohnzimmer
Fiat 500C mit Poltrona Frau
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Re: NewFulvia
das kann man sehen wie man will der 500L verkauft sich in Europa ausgesprochen gut der kleine 500 hat 2013 wohl auch den Panda überholt ( laut carsitaly.net ) von daher scheint das konzept aktuell auf zu gehen
Re: NewFulvia
Ich glaube auch, daß Marchionne mit dem Alfa Ansatz richtig liegt. Wenn überhaupt, dann funktioniert der Relaunch mit Alfa, wobei das Ganze mit Sicherheit eine hochriskante Pokerpartie ist, denn lediglich mit 5Mrd 8 Modelle auf die Beine stellen zu wollen von denen man dann obendrein nur 400T einheiten im Jahr zu verkaufen gedenkt, die Kalkulation im Hintergrund und den tatsächlichen ROI würde ich gerne mal sehen, ich denke da werden noch einige Mrd. mehr nötig sein, aber dann reichen 400T wiederum ganz sicher nicht.
Und das ewige Lammentieren, Lancia wäre heute noch die wertvollere Marke wie Alfa - warum dann bitte ist der Fugen-Ferdl seit bald 10 Jahren wie der Teufel hinter dem Weihwasser hinter Alfa her und will es unbedingt kaufen? Er könnte doch die wertvollere Marke Lancia für lau und mit Handkuss von Sergio bekommen, nur will diese Marke weder er noch sonst jemand auf der Welt, weil sie nämlich bedeutungslos geworden ist. Ja, ist schwer zu begreifen für einen Lancista wenn man an Lambda, Aurelia, Flaminia usw. denkt, keine Frage, aber diese Zeiten sind einfach vorbei.
Und das ewige Lammentieren, Lancia wäre heute noch die wertvollere Marke wie Alfa - warum dann bitte ist der Fugen-Ferdl seit bald 10 Jahren wie der Teufel hinter dem Weihwasser hinter Alfa her und will es unbedingt kaufen? Er könnte doch die wertvollere Marke Lancia für lau und mit Handkuss von Sergio bekommen, nur will diese Marke weder er noch sonst jemand auf der Welt, weil sie nämlich bedeutungslos geworden ist. Ja, ist schwer zu begreifen für einen Lancista wenn man an Lambda, Aurelia, Flaminia usw. denkt, keine Frage, aber diese Zeiten sind einfach vorbei.
Re: NewFulvia
LCV schrieb:
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> ... Aber der Ärger ist deshalb so
> groß, weil es volle Absicht war, die Marke Lancia
> an die Wand zu fahren. !
Was ist denn das für eine Argumentation? die Agnelli's sind Unternehmer und Ziel jeden Unternehmers ist es Gewinn zu machen und nicht, vorsätzlich Geld zu vernichten. Man gibt doch nicht Geld aus im eigenen Konzern um Teile davon zu vernichten. Es mögen Fehler, Unvermögen, Blödheit oder sonstwas im Spiel gewesen sein, aber Vorsatz zur Vernichtung - das ist doch absolut lächerlich, sorry.
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> ... Aber der Ärger ist deshalb so
> groß, weil es volle Absicht war, die Marke Lancia
> an die Wand zu fahren. !
Was ist denn das für eine Argumentation? die Agnelli's sind Unternehmer und Ziel jeden Unternehmers ist es Gewinn zu machen und nicht, vorsätzlich Geld zu vernichten. Man gibt doch nicht Geld aus im eigenen Konzern um Teile davon zu vernichten. Es mögen Fehler, Unvermögen, Blödheit oder sonstwas im Spiel gewesen sein, aber Vorsatz zur Vernichtung - das ist doch absolut lächerlich, sorry.
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Re: NewFulvia
Nun ist das Problem, dass, wenn wir ehrlich sind, die C-Segment-FIATs nie wirklich erfolgreich positionieren konnten, speziell wenn man die Zahlen von Golf und Kadett/Astra heranzieht. Das B-Segment im klassischen Sinne ist laut SM ein reines "Verlustgeschäft" und hier die Überlegung des Umdenkens in Turin, also anstatt reine B- und C-Segment-Fahrzeuge auf den Markt zu bringen, lieber mit sogenannten Crossovern an den Start zu gehen.
Nissan lag mit dem Primera und im C-Segment völlig daneben, also ging man mit dem Qashqai eigene Wege und siehe da, es wurde eine Erfolgsgeschichte und so ähnlich will FIAT auch in diesen Segmenten auftreten. Ob man damit Erfolg haben wird oder nicht, kann ich nicht beurteilen.
Was für SMs Taktik spricht, ist die Tatsache, dass man somit in ein höheren Preissegment einsteigt bzw. mit deutlich weniger Rabatten arbeiten muss und somit höheren Gewinnmargen arbeiten kann. Man muss nicht mehr mit solchen wohl für die FIAT-Gruppe heute unerreichbaren Zahlen arbeiten.
Umgekehrt aber sind die "klassischen" Segmente aus A-, B- und C immer noch in Europa dominierend, selbst in der FIAT-Gruppe. Nun gibt es zwei Hypothesen:
Der Kunde geht den Weg mit, interessiert sich eher für einen "Crossover" denn für ein "klassisches" Modell oder aber er geht zur Konkurrenz.
Und im zweiten Fall liegt die Gefahr, denn die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, einmal einen "treuen" Kunden verloren, wird es sehr schwer sein, ihn zurückzuerobern bzw. muss man viel Geld in Marketing investieren, mehr als man es vielleicht sonst bräuchte.
Es könnte also zu einem Bumerang werden, speziell wenn es nicht gelingt, FIAT wirklich "höherwertig" zu positionieren und gleichzeitig die Stammkundschaft zu verärgern.
Es ist auffallend, wie nun "alle" Premium sein wollen. Da erzählt Opel, man sei ja eh "Premium", man solle nur einmal ausprobieren und Marchionne erzählt uns, man wolle in Zukunft auch "Premium" sein.
Ich glaube nicht, dass man das so schnell hinbekommen wird, aber umgekehrt ist es nie verkehrt, einen Anfang zu wagen und wer weiß, wie es dann in 10-15 Jahren aussieht. Leider hat sich SM nicht gerade als "geduldiger" Mensch geoutet und ich befürchte, wenn diese Strategie nicht schnellstmöglich erfolgreich sein wird, wird SM wieder auf die Idee kommen, alles über den Haufen zu werfen.
Nun der 500L - gegen meinen Erwartungen - hat sich als "Erfolgsgeschichte" in Italien entwickelt. Er verkauft sich im Prinzip so häufig wie der "normale" 500er.
Dafür dürfte der "Living" eher "floppen", zumindest habe ich bis heute nur einen einzigen Living in "freier" Wildbahn gesehen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob es auch wirklich einer war, weil ich ihn nur von weitem erkannt habe.
Mir gefällt der 500L weder von außen - oder was noch wichtiger ist - von innen. Gerade der Innenraum ist für mich ein "No Go" und ist von "Premium" soweit entfernt wie die Sonne von der Erde.
Umgekehrt muss man aber auch sehen, dass Multipla und Musa ja auch sehr erfolgreich waren, der Idea zwar floppte, aber mit Musa zusammen auf eine stattliche Anzahl kam. Anders ausgedrückt, der 500 L fischt genau in diesem Teich und daher bin ich mir nicht wirklich sicher, ob die Erfolge des 500L darauf basieren, weil der so toll bei den Leuten angekommen ist, oder nicht eher, weil er im Prinzip sich die Kunden aus dem Pool des ehemaligen Multiplas und Musas/Ideas resultieren, womit man am Ende sich eher im Kreis drehen dürfte.
Und da kommen wir zur Fulvia. Was mir nicht in den Sinn will - und da kommen wir wieder zur Lobby-Arbeit - wieso für Alfa, die ja jetzt nicht wirklich erfolgreich waren und sicherlich auch nicht mehr Verluste einbrachten als Lancia - so viele "Sonderwünsche" da waren, für die angebliche "Premium-Marke", die man Lancia angedacht hatte, aber immer nur mit Hinweis auf Kosten nichts möglich war?
Ein Alfa 8C war möglich, eine Fulvia nicht.
Nissan lag mit dem Primera und im C-Segment völlig daneben, also ging man mit dem Qashqai eigene Wege und siehe da, es wurde eine Erfolgsgeschichte und so ähnlich will FIAT auch in diesen Segmenten auftreten. Ob man damit Erfolg haben wird oder nicht, kann ich nicht beurteilen.
Was für SMs Taktik spricht, ist die Tatsache, dass man somit in ein höheren Preissegment einsteigt bzw. mit deutlich weniger Rabatten arbeiten muss und somit höheren Gewinnmargen arbeiten kann. Man muss nicht mehr mit solchen wohl für die FIAT-Gruppe heute unerreichbaren Zahlen arbeiten.
Umgekehrt aber sind die "klassischen" Segmente aus A-, B- und C immer noch in Europa dominierend, selbst in der FIAT-Gruppe. Nun gibt es zwei Hypothesen:
Der Kunde geht den Weg mit, interessiert sich eher für einen "Crossover" denn für ein "klassisches" Modell oder aber er geht zur Konkurrenz.
Und im zweiten Fall liegt die Gefahr, denn die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, einmal einen "treuen" Kunden verloren, wird es sehr schwer sein, ihn zurückzuerobern bzw. muss man viel Geld in Marketing investieren, mehr als man es vielleicht sonst bräuchte.
Es könnte also zu einem Bumerang werden, speziell wenn es nicht gelingt, FIAT wirklich "höherwertig" zu positionieren und gleichzeitig die Stammkundschaft zu verärgern.
Es ist auffallend, wie nun "alle" Premium sein wollen. Da erzählt Opel, man sei ja eh "Premium", man solle nur einmal ausprobieren und Marchionne erzählt uns, man wolle in Zukunft auch "Premium" sein.
Ich glaube nicht, dass man das so schnell hinbekommen wird, aber umgekehrt ist es nie verkehrt, einen Anfang zu wagen und wer weiß, wie es dann in 10-15 Jahren aussieht. Leider hat sich SM nicht gerade als "geduldiger" Mensch geoutet und ich befürchte, wenn diese Strategie nicht schnellstmöglich erfolgreich sein wird, wird SM wieder auf die Idee kommen, alles über den Haufen zu werfen.
Nun der 500L - gegen meinen Erwartungen - hat sich als "Erfolgsgeschichte" in Italien entwickelt. Er verkauft sich im Prinzip so häufig wie der "normale" 500er.
Dafür dürfte der "Living" eher "floppen", zumindest habe ich bis heute nur einen einzigen Living in "freier" Wildbahn gesehen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob es auch wirklich einer war, weil ich ihn nur von weitem erkannt habe.
Mir gefällt der 500L weder von außen - oder was noch wichtiger ist - von innen. Gerade der Innenraum ist für mich ein "No Go" und ist von "Premium" soweit entfernt wie die Sonne von der Erde.
Umgekehrt muss man aber auch sehen, dass Multipla und Musa ja auch sehr erfolgreich waren, der Idea zwar floppte, aber mit Musa zusammen auf eine stattliche Anzahl kam. Anders ausgedrückt, der 500 L fischt genau in diesem Teich und daher bin ich mir nicht wirklich sicher, ob die Erfolge des 500L darauf basieren, weil der so toll bei den Leuten angekommen ist, oder nicht eher, weil er im Prinzip sich die Kunden aus dem Pool des ehemaligen Multiplas und Musas/Ideas resultieren, womit man am Ende sich eher im Kreis drehen dürfte.
Und da kommen wir zur Fulvia. Was mir nicht in den Sinn will - und da kommen wir wieder zur Lobby-Arbeit - wieso für Alfa, die ja jetzt nicht wirklich erfolgreich waren und sicherlich auch nicht mehr Verluste einbrachten als Lancia - so viele "Sonderwünsche" da waren, für die angebliche "Premium-Marke", die man Lancia angedacht hatte, aber immer nur mit Hinweis auf Kosten nichts möglich war?
Ein Alfa 8C war möglich, eine Fulvia nicht.
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Re: NewFulvia
Leider irrst du dich
, denn du musst zwei Dinge unbedingt trennen, nämlich das Privatvermögen der Familie Agnelli und der Zustand der FIAT-Gruppe. Nun kommt es nicht von ungefähr, dass die Familie Agnelli eben nicht vor der Pleite stand, ihnen es in jeder Hinsicht recht gut, aber das Unternehmen mehrmals vor der Pleite stand. Ja ich würde behaupten, es gibt einen Zusammenhang dazwischen 
Manchmal lohnt es sich, ein Unternehmen an die Wand zu fahren, speziell wenn es für die Volkswirtschaft so bedeutend ist, sodass der Staat liebendgern zur Hilfe eilt
Wenn dann noch zwischen der politischen Kaste und dem Unternehmenschef eine "enge" Beziehung gibt, muss man kein Genie sein, um sich den Rest ausmalen zu können.
Es ist ein "offenes" Geheimnis, dass die Agnellis - und hier zuerst mit Romiti - schnell begriffen haben, dass man eher damit Geld verdient, ein Unternehmen an die Wand zu fahren, anstatt den "schweren" Weg der gezielten Investitionen zu gehen, der einem nicht solche "Gewinnmargen" bescheren konnte. Je schlechter dem Unternehmen ging, desto mehr "pumpte" der Staat Geld rein bzw. kassierten die Agnellis vom Land, Region und Stadt Hilfen. Da schickte man die Arbeiter in "Kurzarbeit ohne Stunden", sodass diese vom Staat finanziert wurden, auch wenn offiziell noch von FIAT angestellt. Region und Stadt kamen derart weit entgegen, nur damit FIAT die Leute nicht entließ.
Je schlechter es dem Unternehmen ging, desto mehr sparte man und je mehr man sparte, ergo auch Investitionen einstellte, desto größer war dann der Verlust der Gruppe. Und am Ende hatten die Agnellis schon einen Ass im Ärmel, als man merkte, dass man nun nicht dieses Spiel "unendlich" weitermachen konnte, nämlich einfach das Unternehmen an GM zu verhökern bzw. sich das Abkaufen garantieren ließ.
Damals jubelte die Börse, weil man der Meinung war, die Agnellis hätten nur gewonnen, GM aber den "Mist" gekauft. Damit nicht genug, denn statt nun den Versuch zu starten, FIAT wenigstens halbwegs vernünftig GM zu überlassen, machte man genau das Gegenteil, keine Investitionen mehr, komplett eingestellt und stattdessen der "Ausverkauf" vom "Tafelsilber" des Unternehmens. Nicht umsonst kam es ja dann zum Streit und Bruch mit GM, weil die den Agnellis "Betrug" vorwarfen, weil man eine Abmachung über ein Unternehmen im Status Quo der Vereinbarung hatte und nicht, über ein "ausverkauftes" Unternehmen, deren Hülle am Ende für GM übrig geblieben wäre.


Manchmal lohnt es sich, ein Unternehmen an die Wand zu fahren, speziell wenn es für die Volkswirtschaft so bedeutend ist, sodass der Staat liebendgern zur Hilfe eilt

Es ist ein "offenes" Geheimnis, dass die Agnellis - und hier zuerst mit Romiti - schnell begriffen haben, dass man eher damit Geld verdient, ein Unternehmen an die Wand zu fahren, anstatt den "schweren" Weg der gezielten Investitionen zu gehen, der einem nicht solche "Gewinnmargen" bescheren konnte. Je schlechter dem Unternehmen ging, desto mehr "pumpte" der Staat Geld rein bzw. kassierten die Agnellis vom Land, Region und Stadt Hilfen. Da schickte man die Arbeiter in "Kurzarbeit ohne Stunden", sodass diese vom Staat finanziert wurden, auch wenn offiziell noch von FIAT angestellt. Region und Stadt kamen derart weit entgegen, nur damit FIAT die Leute nicht entließ.
Je schlechter es dem Unternehmen ging, desto mehr sparte man und je mehr man sparte, ergo auch Investitionen einstellte, desto größer war dann der Verlust der Gruppe. Und am Ende hatten die Agnellis schon einen Ass im Ärmel, als man merkte, dass man nun nicht dieses Spiel "unendlich" weitermachen konnte, nämlich einfach das Unternehmen an GM zu verhökern bzw. sich das Abkaufen garantieren ließ.
Damals jubelte die Börse, weil man der Meinung war, die Agnellis hätten nur gewonnen, GM aber den "Mist" gekauft. Damit nicht genug, denn statt nun den Versuch zu starten, FIAT wenigstens halbwegs vernünftig GM zu überlassen, machte man genau das Gegenteil, keine Investitionen mehr, komplett eingestellt und stattdessen der "Ausverkauf" vom "Tafelsilber" des Unternehmens. Nicht umsonst kam es ja dann zum Streit und Bruch mit GM, weil die den Agnellis "Betrug" vorwarfen, weil man eine Abmachung über ein Unternehmen im Status Quo der Vereinbarung hatte und nicht, über ein "ausverkauftes" Unternehmen, deren Hülle am Ende für GM übrig geblieben wäre.