Rumors

Parzifal
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Re: Rumors

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genau das hab ich wo anders auch schon geschrieben.

- der Dodge Dart
- RAM baut die Fiat Kleintransporter ab nächstes Jahr in den USA

wenn es kostengünstiger ist und von der Qualität her passt, wird Fiat verlagern was geht, einzigstes Problem wird sien dass die Werke in Nordamerika langsam asugelastet sind, ber ein paar neue Werke bauen dort ist gut fürs Image und der Staat gibt bestimmt auch noch was dazu. Langfristig wirds wohl so werden dass Chrysler immer mehr baut und Fiat Europa immer weniger.
Einzig spannen wird die Entwicklung neuer Modelle z.B. bei den Kleintransportern ob man da was eigenes entwickelt ab jetzt wenn es gut läuft in den USA, Minivans werden wohl ab jetzt eh selbst entwickelt (sollte man zumindets meinen wenn die über 300000 Minivans Pro Jahr bauen dass das wohl kein Problem wird ) .
Deshalb muss PSA auch was tun ( eventuell mit GM ) da PSA mit Fiat den ihre Minivans und Transporter entwickelt haben ( was meiner Meinung nach nicht gut war für Fiat weil PSA einen besseren Ruf hat und wenns eh die selben Fahrzeug sind schaut Fiat in die Röhre)

Aber ansich ist das alles ja bekannt, und war irgendwie schon so angekündigt, naja mal schauen was kommt, wenn sie die Konzerne zusammenlegen.
Alex G.
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Es rumpelt weiter im Gebälk...

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Weitere Informationen aus der Autoedizione aus den Niederlanden, die zeigen das sich mächtig was tut hinter den Kulissen. Mehr als wir hier ggf. falsch interpretieren können - hoffentlich!

1. Es wird derzeit an einem neuen Punto gearbeitet. Erste vorsichtige Infos aus "Lingotto" durchgesickert. Wahrscheinlich wird der Wagen in Melfi produziert werden, neben dem 500X, auf der Small-Wide Platform. Fiat spaltet sich damit auf in die 500er Baureihe und in mehr ökonomisch ausgerichtete Fahrzeuge vom Panda aufwärts bis höchstens zum C-Segment. Alles oberhalb vom E-Segment wir dann von Maserati und Alfa Romeo belegt werden.

2. Die - lt. Aussage von Fiat aus der Autoedizione - Spaltung von Lancia und Chrysler wird nicht das Ende von Lancia bedeuten. Weil der Marktanteil in Italien als zu groß für ein Aus empfunden wird. Jedoch wird Lancia nur noch Fahrzeuge bis zum max. c-Segment bekommen. Große Lancias (aus Chryslern) sind passé! Die Vermutung wird dazu geäußert, die Liaison war wirklich nur dazu da, die versprochenen Europaverkäufe der amerikanischen Modelle zu realisieren und nebenbei die Marke Lancia laufen (dümpeln wie ich finde, aber das sind wir ja gewohnt) zu lassen. Lancia ist wohl erst mal wieder lediglich auf Eis gelegt, d.h. es ist wie immer ein hin und her und Genaues weiss man nie. Etwas utopisch ist wohl eine Aussage, es gäbe auch nach wie vor Ideen Lancia als globale Marke wieder zu beleben...("lol" in Neudeutsch:-)))))

Es wird auch erwähnt, dass derzeit generell sehr viel strategisch angefasst und umgemodelt wird im Konzern, was auch für die nach außen dringende Konfusion spricht. Aber das ganze mal als Marketing gezielt zu nutzen/streuen, dazu ist man wieder nicht in der Lage...Also eigentlich nix Neues.

Wer weiss? Grüße
Alex G.

PS: Alle Angaben sind natürlich wie immer ohne Gewähr;-)
lanciadelta64
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Re: Es rumpelt weiter im Gebälk...

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Zu 2: es ist im Prinzip das, was ich schon länger sage, denn SM hat ja ausdrücklich erwähnt, dass nur Fahrzeuge aus Übersee unter Lancia kommen, wenn es sich "ökonomisch" lohnt, ergo keines. Ob man nun am Ende intern die Marken "trennt" oder nicht, ist für einen Kunden mehr oder weniger egal, solange man nicht die Marken parallel auf bestimmten Märkten laufen lässt. Alfa-Lancia war auch schon einmal zusammen, auch wenn die Kunden das sicherlich nicht so sahen. Klar ist der Marktanteil in Italien relativ hoch, aber wenn man den Musa einmottet, den mittlerweile in die Jahre gekommenen Delta nicht erneuert, wird auch dieser in Italien in den Keller gehen und wenn hier nicht etwas getan wird, bleibt am Ende Lancia nur mit dem NY übrig, also genau so, wie der Ur-Vater, der Y10 für Autobianchi das einzige Modell war.

Wenn man sich die Zahlen außerhalb Italiens anschaut - es ist doch nicht so, dass Lancia nur ein Problem mit den drei Chrysler-Derivaten hat - dann rechtfertigen die so oder so weder Händlernetz, noch Ersatzteilversorgung noch Werbung noch sonst was. Angesichts der Kosten-/Nutzungsrechnung SM, der sehr auf Bilanzen achtet und auch da Marchionne sehr ungeduldig ist, wird das für Lancia als Brand außerhalb Italiens - vielleicht noch mit Ausnahme Belgiens und Frankreichs - sehr eng.

Man wird sehen, ob SM die Werke in Europa schließen will, denn zumindest laut Plan hat man eine Restrukturierung im Sinn. Gerade eben gibt es einen Bericht, wonach SM die Schließung italienischer Werken als "unrentabel" bezeichnet, weil eine Schließung sofort Cash 600 Mio. Kosten verursache, aber nur eine Einsparung von 100 Mio. Dazu ist der italienische Markt für FIAT der wichtigste Markt in Europa und mit Schließungen von weiteren Standorten wird es zuerst einmal jede Menge Streiks geben, die in Italien, anders als in Deutschland, selten friedlich und zimperlich ablaufen, ergo sehr kostenintensiv werden würden und dann sicherlich würden die letzten "treuen" Fans italienischer Autos in Italien zur Konkurrenz abwandern und wenn es aus Protestgründen. Der Imageschaden, den man eh hier erlitten hat, ist immens, aber im Vergleich zu dem, was droht, wennweitere Schließungen anstehen, noch harmlos.

Auch scheint die Suche nach anderen Herstellern, die ihre Fahrzeuge auf FIAT-Bändern produzieren lassen, in einem Fall Früchte zu tragen. Mazda scheint gewillt zu sein, seine Kooperation mit der FIAT-Gruppe auszuweiten und Mazda sucht händeringend nach Produktionsstätten in Europa und laut Aussage eines Managers von Mazda könne man sich vorstellen, auch in Italien zu produzieren (vor ein paar Monaten war eine Delegation von Mazda in Pomigliano, um die Produktion dort zu begutachten.

Nun FIAT versucht mit Alfa und Maserati sich im Premium-Segment international zu positionieren. Wird das nicht so gelingen, wie erhofft, käme Lancia als "Premium" wieder ins Spiel, aber das Problem, das FIAT hat, liegt in den fehlenden Geldern. Das hat nichts mit Pessimismus zu tun, aber wenn du eine weltweit unbekannte Marke etablieren willst, sie selbst in weiten Teilen Europas kaum bekannt ist, brauchst du a) viel Geld und b) viel Geduld und Zeit und beides hat FIAT sicherlich nicht in Überfluss. Man müsste schon einen Jahresgewinn von 15 Mrd. Euro wie VW erwirtschaften, um sich so einen "Luxus" erlauben zu können. Man tut sich ja selbst in Italien oberhalb des A-/B-Segment schwer, wie soll man das dann woanders schaffen?

Eine Frage? Ist das ein Lapsus, dass du schreibst, "oberhalb des E-Segments"? Denn ich gehe einmal davon aus, dass ALLES, was oberhalb des C-Segments zu Maserati und Alfa fällt, zumindest in Europa und lediglich in einigen Ländern, in denen Chrysler und Co angeboten werden, auch noch ein D- und E-Segment mit dem Dart im C-Segment, aber das Ziel FIATs ist doch, "Premium" eigentlich komplett Alfa und Maserati zu überlassen, 500er als "Fast-Premium" bildet eine eigene Familie und Lancia auch als "Beinahe-Premium" im A-/B-Segment. So zumindest ist es das Bild, was ich vor mir habe...
Alex G.
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Re: Es rumpelt weiter im Gebälk...

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Zu den Segmenten hab ich das nur zitiert, d.h. oberhalb von E Maserati und Alfa die Rolle spielen werden. Aber es sieht wohl so aus, dass Fiat mit 500er Familie als "Klein-Premium", Fiat als "Einstiegsallrounder", Lancia als "Chic-Fast-Premium" nur bis zum C, ggf. D Segment gehen werden. Danach wird der Übergang wohl fliesend werden, d.h. ab D wird sicherlich Alfa zum Zug kommen. Wenn tatsächlich ein neuer Punto entsteht, dann könnte dieser den NY ergänzen, mehr würde ich da auch erstmal nicht hineindeuten wollen.

Das ist alles noch zu vage! Fest steht nur, es tut sich was, aber - wie gehabt - kann man wohl erst in ca. 2 Jahren sagen, wohin die Reise wirklich geht.

Alex G.
mp
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Re: Es rumpelt weiter im Gebälk...

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stellt sich die Frage warum man nicht gleich über den namen Chrysler wie in GB und Irland,die oberen Lanciamodelle weiterverkaufen hätte können. Für mich wäre ein Zusammenschluss von Alfa Lancia logischer gewesen. Als Fan italienischer Auto stellt sich die Frage welche Alternativen hat man noch im Konzern.....Hoffe das die Alfa Mittelklasse nicht zu spät kommt. Selbst die Stammkundschaft von 159 und 166 suchen bald Nachfolger und werden sonst gezwungen andere Produkte zu suchen. Spätestens Ende 2013 /2014 muss was da sein.
Alex G.
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Re: Es rumpelt weiter im Gebälk...

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stellt sich die Frage warum man nicht gleich über den namen Chrysler wie in GB und Irland,die oberen Lanciamodelle weiterverkaufen hätte können.
Ja, ja. Man hätte sich das ganze Umlabel-Genöle schenken können und die (wenigen) Chrysler-Fanboys nicht auch noch vertrieben. Und den (wenigen) Lancisti hätte man auch nichts aufbinden brauchen.

Auch wenn Fiat-Alfa-LANCIA international sicher kein Verkaufsrenner war, so war es gefühlt doch stimmiger als dieses Experiment. Das Problem ist tatsächlich aber dieser Hang zum Modellvakuum im Konzern. Es tut sich einfach zu wenig und die Kunden springen ab bei dieser Modellpolitik. Sparen ist zwar richtig, verhindert aber Interesse und Investition. Und es fehlt(e) Fiat (immer) an Geduld (und natürlich dementsprechend an Kapital) mal einen Weg zu gehen, um auch etwas zu entwickeln. Alles schon tausendfach durchgekaut...

Alex G.
DirkR
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Re: Es rumpelt weiter im Gebälk...

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kann das mal jemand sinngemäß übersetzen?
...vielleicht passt es ja zum Thema.
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lanciadelta64
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Re: Es rumpelt weiter im Gebälk...

Unread post by lanciadelta64 »

Nun der Bericht ist eine Mischung aus Melancholie und Kritik an die FIAT-Manager und gleichzeitig mit Resignation gepaart.

1952 schrieb Enzo Ferrari einen Brief an Ingenieur De Virgilio, der Projektleiter der Aurelia GT, um informiert zu werden, sobald Ing. Gianni Lancia vorhat, die Aurelia mit Linkslenkung anzubieten.

Lancia bot zu der Zeit als erster Hersteller weltweit einen V6 in Serie an.

Daher die Überschrift: Als Ferrari flehte einen Lancia haben zu können.

Dieser Brief von Enzo wird herangezogen, um zu beschreiben, welche Wertschätzung Lancia vor 60 Jahren besaß und wie derart heruntergekommen heute Lancia dasteht, sodass die Marketingabteilung Lancias internationale Chancen so niedrig einstufen, dass hohe Investitionen nicht gerechtfertigt seien.

Der Auto gibt dem Marketing nur zum Teil recht, denn nach seiner Meinung bräuchte Lancia nur ein paar Modelle, die wirklich neu und konkurrenzfähig wären, um Kunden zurückgewinnen zu können und sicherlich nicht Chrysler Derivate mit amerikanischem Design und entsprechenden Motoren.

Delta und Ypsilon haben nicht komplett überzeugen können (der eine zu lang, der andere zu kurz).
Und in den nächsten vier Jahren ist nur ein neues Modell geplant, der Chrysler 100-Derivat, der in den USA gebaut wird und kaum seine Herkunft verleugnen kann, mit all den negativen Konsequenzen, die man mit Thema und Flavia erlebt hat.

Obwohl es nicht stimmt, wie oft fälschlicherweise geschrieben wurde, dass Lancia als Brand verschwindet und alle „europäischen“ Chrysler bis mindestens 2016 als Lancia laufen werden, lässt die Erfahrungen, die man mit Thema/Flavia sammeln konnte, nichts Gutes erahnen.
Mik75
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Re: Es rumpelt weiter im Gebälk...

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Hi Dirk, stark zusammengefasst redet der Artikel davon, wie 1952 Enzo Ferrari der fasziniert von der Technologie der Lancias war, in einem Schreiben an den Ingenieur De Virgilio geradezu flehte eine Aurelia Coupé (erstes Auto mit 6 Zylinder V-Motor) jedoch mit Fahrerbreich auf der linken Seite zu bekommen.
Gianni Lancia hatte jedoch seinen Wunsch abgelehnt, woraufhin Enzo Ferrari nochmals direkt Gianni Lancia anchrieb das er ihn bitte berücksichtigen solle, sollte er sich doch entscheiden dieses Modell mit dieser Charakteristik zu bauen.
Dieser Artikel soll beschreiben wie prestigeträchtig Lancia damals war als Mythen der Automobilgeschichte wie Enzo Ferrari der in dieser Zeit schon die ersten Erfolge feierte und in dem Jahr den ersten F1 Titel holte einen Lancia haben wollten und was heute aus Lancia geworden ist das vom aktuellen Managament als Marke mit wenig Attraktivität im Ausland abgestempelt wird.
Mik75
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Joined: 04 Jan 2009, 20:20

Re: Es rumpelt weiter im Gebälk...

Unread post by Mik75 »

Bernardo, dein Post ist eindeutig ausführlicher wie man es von Dir gewohnt ist. ;)(tu)
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