Rumors

[Mik75]

Salve Bernardo.....jeder hat natürlich das Recht seine Meinung kundzutun aber permanent alles negativ interpretieren zu müssen fördert nicht gerade die Leidenschaft für unsere Marke. Wir wissen aber auch das Lancia am Scheideweg steht.
Man könnte den Pessimisten auch entgegnen das Marchionne in seinen letzten Interviews zu verstehen gegeben hat das z.B. die Freigabe für einen Delta/100 und Flavia/200 ziemlich warscheinlich ist.
Aber alles spekulieren bringt uns nicht weiter wir müssen einfach abwarten was Marchionne bzw. sein Nachfolger nach 2015 tatsächlich aus Lancia machen werden.
Als Nachfolger Marchionnes wird ja auch Alfredo Altavilla gehandelt dessen Vater Lanciahändler war und man hoffen könnte das mit ihm mehr Wille da sein würde wieder was aus Lancia zu machen.

Sei optimistisch, sollte ein Bersani oder Lancia-Monti nächstes Jahr Italien regieren wird auch Lancia eine Zukunft haben. X(

Abbasso il Psiconano! B)

[KlausI]

tja, was soll man sagen? Man kann den Lauf der Dinge nicht aufhalten. Ich bin mir auch nicht sicher was besser für "unsere" Marke ist. Generell denke ich, dass Italien, die italienische Lebensart und Abweichler vom Mainstream nicht mehr wirklich "in" sind. Die Probleme in Italien selbst sind ja auch unübersehbar... Das nur mal um den Pessimismus neue Nahrung zu geben.

Aber, schauen wir doch mal in unsere Garagen/Carports ... ist das wirklich schlecht was wir da sehen? Nein, bestimmt nicht ... der Delta, der Lybra, der "alte" Thema, der Kappa, Ypsilon und und und ... die brauchen und brauchten sich wirklich nicht zu verstecken. Die (seinerzeit) nahe liegenden Alternativen Golf, Vectra, Passat, Omega, Scorpio, Polo etc. würden da (und auf der Strasse) sicher keine bessere Figur machen. Und das gibt doch Hoffnung, dass da von Lancia noch was kommt! Noch ist Lancia nicht tot und es gibt immer noch, wenn auch schwerer erkennbar, unverwechselbare Werte. Und wenn nicht, wird es Alternativen geben, für mich sicher nicht mehr von Alfa oder Fiat aber andere ...

Wir werden sehen und ich glaube, da sind wir uns wohl alle einig, es würde (zur Not) auch ein Autoleben ohne Lancia geben.

Viele Grüße
Klaus

[mp]

...was solls, wie heisst es bei uns. Lieber schön sterben als qualvoll dahinsiechen und dabei noch zeitweilig von Hot Dogs gefüttert zu werden? na wirklich net.
Und was heisst hier miesmachen.? Realitätssinn ist da schon gefragter. Chrysler und Lancia waren vorher schon nicht mehr das Gelbe vom Ei. Was soll Minus und Minus in den Wirtschaftsaugen von SM ergeben; vielleicht Plus?, Das spielts aber nicht im realen KFZ leben.
Viel wichtiger bzw.meine Befürchtung ist jedoch, dass kurz und mittelfristig der "normale Italophile" keine ital. Alternativen hat. Die Große Alfamodellerweiterung ist noch nicht da. Von Fiat kommen nur mehr Kleinswagen und aufgeblasene 500er Vans. Und Maserati können sich jene, die da als ital. Alternative zu Passat und ABM Mittelklassse fahren wollen, auch nicht immer leisten.

[web.uno]

Bob schrieb:
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> oh mein Gott, gefällt es Euch eigentlich dieses
> ewige "ich habs ja schon immer gesagt" und " das
> ist das Ende von Lancia". Die headline heisst
> "Gerüchte", jetzt lasst den Mist doch endlich
> mal, schaut nach vorne, fahrt die Autos wenn sie
> Euch gefallen oder lasst es bleiben. Aber dieses
> ewige so tun, als wäre man der bessere Fiat CEO
> oder das permanente Kritisieren, Ihr schafft ja
> noch besser die Marke in den Tot zu schreiben als
> die Deutsche Presse. Ja und wenn es so ist, so
> what, hat irgendjemand Anteile an dem Laden, darf
> man mitreden ? Der Konzern wird neu aufgestellt,
> die Maßnahmen mögen nicht allen hier gefallen,
> aber es ist halt so ( vielleicht hat jemand schon
> gemerkt, dass auch Fiat in Zukunft nur noch
> Kleinwagen herstellt, hab hier aber noch kein "
> hab ich immer schon gewusst" oder "das ist das
> Ende der Marke" gehört).
> Lancia interessiert seit fast 3 Jahrzenten kein
> Mensch mehr in Europa, ob die nun ein paar tausend
> Stück mehr oder weniger verkaufen, es bleiben
> wirtschaftlich gesehen Mickey Mouse Mengen. Und
> wenn es nicht die technische Zusammenarbeit mit
> Chrysler als Idee gegeben hätte, dann würde es
> die Marke heute schon nicht mehr geben. Also
> entweder Ihr wartet jetzt, ob - und das hoffe ich
> zumindest - noch etwas aus den US
> Entwicklungsabteilungen kommt, dass auch als
> Lancia vermarktet werden kann, oder das wars. Ja,
> dann hat der Markt entschieden.
> Sorry, aber das musste mal raus, jetzt könnt Ihr
> mich gerne beschimpfen.....


(tu)

[machtnix]

mp schrieb:
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> Viel wichtiger bzw.meine Befürchtung ist jedoch,
> dass kurz und mittelfristig der "normale
> Italophile" keine ital. Alternativen hat. Die
> Große Alfamodellerweiterung ist noch nicht da.
> Von Fiat kommen nur mehr Kleinswagen und
> aufgeblasene 500er Vans. Und Maserati können sich
> jene, die da als ital. Alternative zu Passat und
> ABM Mittelklassse fahren wollen, auch nicht immer
> leisten.

wohl wahr !
habe gestern ein bildschönes hyunday coupe gesehen 300 PS für schlappe 22.000€ (mit Tageszulassung)
wer kann dazu schon nein sagen ?

Der Dealer, ein äußerst erfolgreicher Türke, sagte, er liebe italia (Autos) früher.
aber die haben den schusss aus fernost nicht gehört
tempi passati.
ich denke der junge hatte gute marktkenntnisse.

[fiorello]

Ciao,

Bob spricht mir aus dem Herzen, freuen wir uns daran das es noch Lancias gibt fahren wir unsere Exoten und haben Spaß damit anstatt ständig in eine " Mayahysterie " zu verfallen.

Eines sei noch bemerkt, sollte man Chrysler wieder von Lancia lösen, dann dürften die Chryslermodelle künftig wieder zu " Plastikbombern " verkommen, ob man damit dann wieder in den USA seinen Erfolg haben wird !?

[Frankg]

Du beschreibst das Problem. Die Alternativen bleiben aus. In der Golfklasse und unteren Mittelklasse wird es wohl auf absehbare Zeit nichts italienisches mehr geben. Da nutzt es wenig, wenn die Positionen 5er BMW und MIni besetzt sind. Passt halt beides für viele nicht.

Gruß

Frankg

[LCV]

Nun, was genau ist passiert? Marketingstrategen, die vielleicht an der Uni gelernt haben, wie man Mainstream verkauft, wenden ihre Methoden auch auf Autos an, die eher Individualisten ansprechen. Chrysler war in den USA schon immer etwas anders als GM und Ford gewesen und Freunde aus California bestätigen mir, dass ein echter Chrysler-Fan zu Ford, GM etc. etwa so steht wie ein eingefleischter BMW-Fan zu Mercedes oder gar Audi. In Europa gilt solches für Lancia eher noch mehr. Mit dem aktuellen Konzept konnte man als Buchhalter den Vorteil sehen, dass ein in den USA und anderen Märkten erfolgreich verkaufter Chrysler locker die Entwicklungskosten amortisiert. Deshalb spielt es keine so große Rolle, ob ein nahezu identisches Auto mit Lancia-Logo ein Verkaufsschlager wird. So etwas funktioniert ja auch bei VW und Skoda. Dass SEAT z.Zt. ein Problem ist, hat andere Gründe, vor allem den drastischen Absatzeinbruch in Spanien. Aber die Käufer dieser Autos sind bei weitem nicht so markengebunden wie ein Lancista oder ein europäischer Chrysler-Fan. Und da liegt das Problem. Man hat quasi die Chrysleranhänger zwangsweise zu Lanciakunden umfunktionieren wollen. Nun ist aber rein vom Image, Anspruch, den Vorlieben der Käufer Chrysler meilenweit von Lancia entfernt. Also importiert der ehemalige Chryslerhändler die Autos aus den USA, kann sie bei fast gleicher Ausstattung offenbar sogar deutlich billiger als den NT anbieten. Die meisten Lancisti wiederum sehen im NT einen Ami, zwar verfeinert, aber trotzdem ... Dazu kommen die ewigen Sprüche vom Badge-Engineering. Wer soll dann wohl den NT kaufen? Vorführwagen, ein paar echt verkaufte und gesponserte Autos an Promis. Oder glaubt jemand, Alonso hätte seinen NT regulär im Laden gekauft? Es funktioniert nicht! Man könnte natürlich dazu übergehen, die Kunden zu fragen, mit welchen Emblemen sie ihr Auto wollen. Aber das ist doch alles Kinderkram. Die ganze Organisation hierzulande lohnt sich nicht und Autos über den Ozean zu shippern, machen sie nicht unbedingt preiswerter. Es müssten mindestens Ypsilon und Delta gut verkauft werden, um den Aufwand zu rechtfertigen. Die großen wären dann nur eine Ergänzung.

Wenn es keine Fehleinschätzung der Verantwortlichen war (immerhin tönte ja mal ein Alfa-Chef, es sei dem Kunden egal, welcher Motor im Alfa ist und man hat die Quittung bekommen), dann gehört es alles zur Inszenierung des schrittweisen Ausstiegs aus dem europäischen Markt. Und wenn man in Nordamerika, Brasilien, China, Indien usw. richtig gute Gewinne einfährt, warum sollte man damit Verluste in Europa subventionieren und sich das ewige Affentheater in italienischen Werken antun? Dass ein Nachfolger des Herrn SM größere Änderungen vornimmt, glaube ich nicht. Schließlich sind SM und Nachfolger keine Alleinherrscher, sondern letzten Endes an die Weisungen aus dem Hintergrund gebunden.

Gruß Frank

[Frankg]

Vielleicht fehlt mir da die Phantasie, aber eine bewußte Fehlentscheidung herbeiführen, um die Untauglichkeit eines Geschäftsmodells nachzuweisen. Das habe ich noch nie in der Praxis gesehen. Bislang waren wirklich alle gescheiterten Manager genau so dämlich wie es nach außen hin schien, haben die warnenden Stimmen nicht hören wollen und waren hinterher völlig konsterniert. Was sie aber meist nicht davon abgehalten hat, gleich die nächste Firma zu ruinieren. Manche Manager haben es sogar geschafft sich selbst zu ruinieren. Bestes Beispiel Middelhoff. Der Mann hat 200 Millionen Miese, macht aber fröhlich weiter. Der ist ein Insolvenzbarometer: wo er auftaucht lauert die Pleite.

Gruß

Frankg

[LCV]

Warten wir es ab. Ich bin überzeugt, dass der Fiat-Konzern sich Stück für Stück nach Amerika verlagert. Alles was momentan passiert, könnte als Alibi dienen. Dann ist nicht der böse böse Konzern schuld, sondern die Kunden, die nicht kaufen, die Händler, die nicht verkaufen, vielleicht auch die Importeure, die Arbeiter, die miese Arbeit abliefern, die Gewerkschaften sowieso und letzten Endes die Krise, der Euro und die Regierung.