Hier ein Kommentar der österr. Zeitschrift die Presse, was ihnen in Detroit aufgefallen ist.
Immerhin man macht sich auch Gedanken über Lancia -- wenn auch sehr skeptisch . 100% Zustimmung.
"Interessanter schon der nächste Auftritt – ein historischer. Immerhin werden wir Zeuge einer der bizarrsten Fusionen der letzten Jahrzehnte: Fiat rettet Chrysler. Und sich selbst. Und Lancia. Aber der Reihe nach.
Blut und Tränen
Fiat hält 25Prozent (Ziel: 55) und hat das Sagen bei Chrysler. Damit betreten die Italiener wieder den US-Markt, der sich mit etwas Marketingschwung und einem hohen Ölpreis vielleicht wirklich für kleine Autos wie den 500 begeistern wird können.
Nach Europa bringt Fiat dafür Chrysler-Autos unter Lancia-Badge. Allen voran: der 300, Nachfolger des nach Gangster-Style gelungenen 300C. Auf der Bühne beschwört der neue Chrysler-Chef Olivier Francois mit einer Blut-und-Tränen-Ansprache (und starkem französischem Akzent) amerikanische Werte, ehrlich bemüht und hart an der Satire. Dem Design des 300 muss man wohl etwas Zeit lassen, mit der Anmutung des Innenraums wird man das Auto allerdings kaum teuer verkaufen können. Die ersten Motoren, ein Pentastar-V6 und ein Diesel der italienischen VM-Motori, werden das nur mit Mühe kompensieren können. Ansätze von Hightech sind zumindest in Aussicht: eine Achtgang-Automatik irgendwann später.
Der kleinere Chrysler 200 ist ein optisch witzloses und durch und durch billig anmutendes Auto, das Mühe haben wird, sich mit den Koreanern zu messen. Das gilt mittlerweile auch für die zwei anderen Chrysler-, pardon: Fiat-Marken, Dodge und Jeep.
Stark in der Heimat
Vermutlich haben wir die Genialität des Plans nur nicht durchschaut, aber wir möchten beim Lancia-Comeback in Europa nicht im Pullover von Fiat-CEO Sergio Marchionne stecken.
Die Presse in Detroit macht sich Gedanken über Lancia
Re: Die Presse in Detroit macht sich Gedanken über Lancia
Der beste Satz ist der zum Schluss: "Vermutlich haben wir die Genialität des Plans nur nicht durchschaut..."
Genauso ist es wohl. Ein Anflug von Selbsterkenntnis, obwohls natürlich ironisch gemeint ist.
Aber sonst würden die verehrten Kollegen von "Die Presse" weiter oben nicht solch selbstgefälligen Nonsens schreiben. Es wäre nicht das erste Mal, dass man sich dort gewaltig in der Sache irrt, weil man in Kategorien längst vergangener Tage denkt. Warten wir´s mal ab. Mir persönlich schien die Daimler-Chrysler-Liaison jedenfalls erheblich fragwürdiger als die von Fiat und Chrysler...
Gruß,
Ravennese
Genauso ist es wohl. Ein Anflug von Selbsterkenntnis, obwohls natürlich ironisch gemeint ist.
Aber sonst würden die verehrten Kollegen von "Die Presse" weiter oben nicht solch selbstgefälligen Nonsens schreiben. Es wäre nicht das erste Mal, dass man sich dort gewaltig in der Sache irrt, weil man in Kategorien längst vergangener Tage denkt. Warten wir´s mal ab. Mir persönlich schien die Daimler-Chrysler-Liaison jedenfalls erheblich fragwürdiger als die von Fiat und Chrysler...
Gruß,
Ravennese