Autobatterien
Posted: 29 Dec 2009, 11:09
Hallo Autofans,
passend zur Jahreszeit ein paar Anmerkungen zu Autobatterien.
Wie jeder weiß, haben Autobatterien nur eine begrenzte Lebensdauer. Sieht man mal von Fabrikationsfehlern ab, die sich aber glücklicherweise während der heute gängigen Garantiezeit von 3 Jahren herausstellen, hängt die Lebensdauer von vielen Faktoren ab.
Mein "Rekord" war 13 Jahre mit einer Batterie. Habe aber eine andere schon nach 6 Wochen reklamieren müssen. Zwischen 1980 und 1995 war ich im Kfz-Teile-Großhandel tätig und nahm auch an diversen Seminaren der verschiedensten Hersteller teil. Deshalb kann ich hier einige Tipps geben.
Wir verkauften grundsätzlich nur trocken vorgeladene Batterien, die erst mit Säure befüllt wurden, wenn der Kunde im Laden stand. Die Wartezeit von ca. 15 min. konnte man dem Kunden gut vermitteln, da die Batterie erst ab der Befüllung zu leben beginnt. Fertig gefüllte und geladene Batterien wie sie im Supermarkt angeboten werden, würde ich nicht kaufen. Der Alterungsprozess einer im Regal stehenden Batterie verläuft bis zu dreimal schneller als im eingebauten Zustand. Ich weiß nicht, wielange die Batterie im Regal stand.
Ständiges Entnehmen und Laden ist das Beste für eine Batterie. Deshalb gibt es in den Werkstätten der Einsatzfahrzeuge (Feuerwehr, RK) spezielle Ladegeräte für die Ersatzbatterien, die dieses Entladen/Laden simulieren.
Bevor wir eine nun befüllte Batterie herausgegeben haben, wurde sie an ein Testgerät angeschlossen. Falls ein Fabrikationsfehler vorgelegen hätte, wäre dies angezeigt worden, bevor der Kunde verärgert ist. Wir hatten extra von einem Hersteller kleine Tuben spezielles Polfett geordert. Jeder Kunde erhielt zur Batterie eine solche Tube, um nach dem Anschließen die Pole einzufetten. Hierfür darf nur Polfett verwendet werden! Dem Kunden wurde eingeschärft, dass er hin und wieder den Flüssigkeitsstand kontrollieren sollte, aber NUR destilliertes Wasser auffüllen darf. Ab und zu wollte mal einer Batteriesäure kaufen. Diese kommt nur zur Erstbefüllung hinein. Je nach Ladezustand verändert sich die Säuredichte. Nachfüllen von Säure würde die Konzentration verändern.
Wer im Winter sehr viel Kurzstrecken fährt, aber noch mehr Stromverbraucher wie Defroster und Heckscheibenheizung benutzt, entnimmt der Batterie mehr als die LiMa nachlädt. Das kann bis zu dem Punkt führen, wo es der Anlasser nicht mehr packt. Da ist die Batterie nicht wirklich kaputt. Aber Tiefentladung kann sie zerstören und permanent schwache Ladung begünstigt die Sulfatierung der Platten. Ganz schlimm kann es Batterien erwischen, wenn man das Auto über den Winter abmeldet. Bei alten Autos kann man die vorsichtshalber ausbauen, denn es gibt immer etwas Entladung durch Kälte oder z.B. die Uhr. Bei modernen Autos mit viel Elektronik kann das aber wiederum zu anderen Schäden führen. Wenn also abgemeldet wird, dann sollte man ein Gerät installieren, das die Entladung verhindert. Der Fachhandel kann da beraten. Oder man muss in entsprechenden Abständen die Batterie nachladen.
Die Sulfatierung der Platten (Schwefelsalzkristalle setzen sich ab) verschlechtert den Wirkungsgrad der Batterie bis zum Exitus.
Seit einiger Zeit gibt es ein kleines Gerät, das man permanent an die Batterie anschließt. Dieses baut durch hochfrequente Stromimpulse die Sulfatkristalle ab und verlängert damit die Lebensdauer der Batterie erheblich. Außerdem ist die Batterie stark wie bei Inbetriebnahme. Das Auto springt auch bei Kälte gut an und der Anlasser muss nicht zuviel Strom verbrauchen.
Die Uni Wien hat in einem Großversuch 20 Schrottbatterien mit Hilfe dieses Gerätes plus Ladegerät wieder regeneriert. Diese Batterien wurden als kaputt beim Kauf der neuen abgegeben.
Alle 20 waren wieder voll einsatzfähig, was man insofern etwas glücklich nennen kann, da bei keiner ein mechanischer Schaden vorlag. Kurzschluss oder zerstörte Verbindungen kann man natürlich nicht reparieren.
Allein in Deutschland werden pro Jahr ca. 10 Millionen Autobatterien verkauft. Das ist ein sehr lukrativer Markt. Es werden aber lt. Gesetz auch 10 Millionen Altbatterien zurückgenommen. Nach dem Recycling bleiben ca. 1.5 Kg Giftmüll übrig. Dieser muss auf Sonderdeponien gelagert werden. Durch die Verlängerung der Lebensdauer würden auch die Müllberge langsamer wachsen. Dies ist aber nicht im Sinne der Industrie und auch viele Autowerkstätten verkaufen lieber Batterien als ein Gerät, das diese Umsätze schmälert.
Als Club sehen wir das natürlich anders. Da seriöse Tests die Wirksamkeit des Gerätes bestätigen, dauerhaft unser Geldbeutel und die Umwelt geschont wird, ist das in unsere Empfehlungsliste aufgenommen worden. Es stecken seitens des Clubs keine kommerziellen Interessen dahinter, da der Club keinerlei Provision erhält.
Wer sich dafür interessiert, kann sich per PN melden. Ich gebe dann eine Bezugsquelle bekannt.
Ich hoffe, das wird hier nicht als unerlaubte Werbung gesehen. Ich poste das nur, weil für uns Autofahrer ein großer Nutzen erwartet werden kann und das Thema gerade jetzt viele beschäftigt.
Gruß Frank
passend zur Jahreszeit ein paar Anmerkungen zu Autobatterien.
Wie jeder weiß, haben Autobatterien nur eine begrenzte Lebensdauer. Sieht man mal von Fabrikationsfehlern ab, die sich aber glücklicherweise während der heute gängigen Garantiezeit von 3 Jahren herausstellen, hängt die Lebensdauer von vielen Faktoren ab.
Mein "Rekord" war 13 Jahre mit einer Batterie. Habe aber eine andere schon nach 6 Wochen reklamieren müssen. Zwischen 1980 und 1995 war ich im Kfz-Teile-Großhandel tätig und nahm auch an diversen Seminaren der verschiedensten Hersteller teil. Deshalb kann ich hier einige Tipps geben.
Wir verkauften grundsätzlich nur trocken vorgeladene Batterien, die erst mit Säure befüllt wurden, wenn der Kunde im Laden stand. Die Wartezeit von ca. 15 min. konnte man dem Kunden gut vermitteln, da die Batterie erst ab der Befüllung zu leben beginnt. Fertig gefüllte und geladene Batterien wie sie im Supermarkt angeboten werden, würde ich nicht kaufen. Der Alterungsprozess einer im Regal stehenden Batterie verläuft bis zu dreimal schneller als im eingebauten Zustand. Ich weiß nicht, wielange die Batterie im Regal stand.
Ständiges Entnehmen und Laden ist das Beste für eine Batterie. Deshalb gibt es in den Werkstätten der Einsatzfahrzeuge (Feuerwehr, RK) spezielle Ladegeräte für die Ersatzbatterien, die dieses Entladen/Laden simulieren.
Bevor wir eine nun befüllte Batterie herausgegeben haben, wurde sie an ein Testgerät angeschlossen. Falls ein Fabrikationsfehler vorgelegen hätte, wäre dies angezeigt worden, bevor der Kunde verärgert ist. Wir hatten extra von einem Hersteller kleine Tuben spezielles Polfett geordert. Jeder Kunde erhielt zur Batterie eine solche Tube, um nach dem Anschließen die Pole einzufetten. Hierfür darf nur Polfett verwendet werden! Dem Kunden wurde eingeschärft, dass er hin und wieder den Flüssigkeitsstand kontrollieren sollte, aber NUR destilliertes Wasser auffüllen darf. Ab und zu wollte mal einer Batteriesäure kaufen. Diese kommt nur zur Erstbefüllung hinein. Je nach Ladezustand verändert sich die Säuredichte. Nachfüllen von Säure würde die Konzentration verändern.
Wer im Winter sehr viel Kurzstrecken fährt, aber noch mehr Stromverbraucher wie Defroster und Heckscheibenheizung benutzt, entnimmt der Batterie mehr als die LiMa nachlädt. Das kann bis zu dem Punkt führen, wo es der Anlasser nicht mehr packt. Da ist die Batterie nicht wirklich kaputt. Aber Tiefentladung kann sie zerstören und permanent schwache Ladung begünstigt die Sulfatierung der Platten. Ganz schlimm kann es Batterien erwischen, wenn man das Auto über den Winter abmeldet. Bei alten Autos kann man die vorsichtshalber ausbauen, denn es gibt immer etwas Entladung durch Kälte oder z.B. die Uhr. Bei modernen Autos mit viel Elektronik kann das aber wiederum zu anderen Schäden führen. Wenn also abgemeldet wird, dann sollte man ein Gerät installieren, das die Entladung verhindert. Der Fachhandel kann da beraten. Oder man muss in entsprechenden Abständen die Batterie nachladen.
Die Sulfatierung der Platten (Schwefelsalzkristalle setzen sich ab) verschlechtert den Wirkungsgrad der Batterie bis zum Exitus.
Seit einiger Zeit gibt es ein kleines Gerät, das man permanent an die Batterie anschließt. Dieses baut durch hochfrequente Stromimpulse die Sulfatkristalle ab und verlängert damit die Lebensdauer der Batterie erheblich. Außerdem ist die Batterie stark wie bei Inbetriebnahme. Das Auto springt auch bei Kälte gut an und der Anlasser muss nicht zuviel Strom verbrauchen.
Die Uni Wien hat in einem Großversuch 20 Schrottbatterien mit Hilfe dieses Gerätes plus Ladegerät wieder regeneriert. Diese Batterien wurden als kaputt beim Kauf der neuen abgegeben.
Alle 20 waren wieder voll einsatzfähig, was man insofern etwas glücklich nennen kann, da bei keiner ein mechanischer Schaden vorlag. Kurzschluss oder zerstörte Verbindungen kann man natürlich nicht reparieren.
Allein in Deutschland werden pro Jahr ca. 10 Millionen Autobatterien verkauft. Das ist ein sehr lukrativer Markt. Es werden aber lt. Gesetz auch 10 Millionen Altbatterien zurückgenommen. Nach dem Recycling bleiben ca. 1.5 Kg Giftmüll übrig. Dieser muss auf Sonderdeponien gelagert werden. Durch die Verlängerung der Lebensdauer würden auch die Müllberge langsamer wachsen. Dies ist aber nicht im Sinne der Industrie und auch viele Autowerkstätten verkaufen lieber Batterien als ein Gerät, das diese Umsätze schmälert.
Als Club sehen wir das natürlich anders. Da seriöse Tests die Wirksamkeit des Gerätes bestätigen, dauerhaft unser Geldbeutel und die Umwelt geschont wird, ist das in unsere Empfehlungsliste aufgenommen worden. Es stecken seitens des Clubs keine kommerziellen Interessen dahinter, da der Club keinerlei Provision erhält.
Wer sich dafür interessiert, kann sich per PN melden. Ich gebe dann eine Bezugsquelle bekannt.
Ich hoffe, das wird hier nicht als unerlaubte Werbung gesehen. Ich poste das nur, weil für uns Autofahrer ein großer Nutzen erwartet werden kann und das Thema gerade jetzt viele beschäftigt.
Gruß Frank