In Italiaspeed wird bereits von neuen Ypsilion, Deltina und neuem Musa gesprochen. Zudem hat LANCIA jetzt seine online-Preisliste aktualisiert. Demnach gibt es den Delta auch mit 200PS und Automatikgetriebe.
So langsam beruhige ich mich bzgl. dieser Horrormeldung. Kein Hersteller nimmt offensichtlich Fahrt auf, wenn er die Marke einstampfen will.
Oder?
LANCIA soll sterben? Doch Schwachsinnsmeldung?
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Re: LANCIA soll sterben? Doch Schwachsinnsmeldung?
Ciao Alex,
wie ich bereits geschrieben habe, ist Lancia als Markenname kurz- bis mittelfristig gesichert. Das resultiert sich allein aus der Tatsache, dass man den neuen Ypsilon herausbringen wird und der Delta nicht einmal 1 Jahr auf den Markt ist und das nicht ohne Erfolg. Nimmt man dann ein Autozyklus als Basis, kannst du von einer Zeitspanne von 6-8 Jahren annehmen. Was danach kommt, kann keiner vorhersehen, auch nicht "Wahrsager aus dem Opel-Aufsichtsrat".
Das Ganze riecht eh nach einer Zeitungsente, weil es der Aussage von Marchionne widerspricht, der an Saab interessiert ist und das mit Sicherheit nicht, um dann Saab abzuschaffen, oder? Das wäre absurd. Man möchte mit Saab eine Firma des eigenen Konzerns verbinden, so seine Aussage und wer damit wohl gemeint sein könnte, kannst du dir ja vorstellen.
Also halte ich dieses Gerede für Störfeuer. Wenn Marchionne hätte Lancia um jeden Preis schließen wollen, hätte er nur Demel die Arbeit überlassen brauchen, denn der wollte Lancia vom Markt verschwinden lassen, was ihm den Kopf gekostet hatte.
Dennoch gibt es keinen Grund zum Jubeln und die Gefahr, dass Lancia keine Zukunft mehr haben wird, ist nicht vom Tisch. Viel hängt davon ab, wie die neueren Lancias über die nächste Zeit sich verkaufen werden und welche Modelle man noch entwickeln will und wird. Somit mache ich mir kurz- und mittelfristig nicht so viele Gedanken, langfristig aber schon.
Wenn man nicht jetzt in Lancia investiert, wird es in 6 bis 8 Jahren keinen Sinn mehr machen, Lancia am Leben zu erhalten. Dann passiert auf kurz oder lang, was einst Autobianchi passiert ist. Aber soweit sind wir noch nicht. Wir werden sehen, was in den nächsten 24 Monaten passieren wird und dann kann man mehr sagen, was man genau mit Lancia vorhat.
Diese Fusionen müssen auch nicht automatisch schlecht für Lancia sein, denn umgekehrt könnte man nun Autos kostengünstig bauen, die man unter dem Namen Lancia nicht bauen konnte.
Es wird auf jeden Fall sehr spannend nur eins sollen wir nicht, uns von den vielen Nachrichten, die nicht selten "Desinformationen" sind, irritieren lassen.
Saluti
Bernardo
wie ich bereits geschrieben habe, ist Lancia als Markenname kurz- bis mittelfristig gesichert. Das resultiert sich allein aus der Tatsache, dass man den neuen Ypsilon herausbringen wird und der Delta nicht einmal 1 Jahr auf den Markt ist und das nicht ohne Erfolg. Nimmt man dann ein Autozyklus als Basis, kannst du von einer Zeitspanne von 6-8 Jahren annehmen. Was danach kommt, kann keiner vorhersehen, auch nicht "Wahrsager aus dem Opel-Aufsichtsrat".
Das Ganze riecht eh nach einer Zeitungsente, weil es der Aussage von Marchionne widerspricht, der an Saab interessiert ist und das mit Sicherheit nicht, um dann Saab abzuschaffen, oder? Das wäre absurd. Man möchte mit Saab eine Firma des eigenen Konzerns verbinden, so seine Aussage und wer damit wohl gemeint sein könnte, kannst du dir ja vorstellen.
Also halte ich dieses Gerede für Störfeuer. Wenn Marchionne hätte Lancia um jeden Preis schließen wollen, hätte er nur Demel die Arbeit überlassen brauchen, denn der wollte Lancia vom Markt verschwinden lassen, was ihm den Kopf gekostet hatte.
Dennoch gibt es keinen Grund zum Jubeln und die Gefahr, dass Lancia keine Zukunft mehr haben wird, ist nicht vom Tisch. Viel hängt davon ab, wie die neueren Lancias über die nächste Zeit sich verkaufen werden und welche Modelle man noch entwickeln will und wird. Somit mache ich mir kurz- und mittelfristig nicht so viele Gedanken, langfristig aber schon.
Wenn man nicht jetzt in Lancia investiert, wird es in 6 bis 8 Jahren keinen Sinn mehr machen, Lancia am Leben zu erhalten. Dann passiert auf kurz oder lang, was einst Autobianchi passiert ist. Aber soweit sind wir noch nicht. Wir werden sehen, was in den nächsten 24 Monaten passieren wird und dann kann man mehr sagen, was man genau mit Lancia vorhat.
Diese Fusionen müssen auch nicht automatisch schlecht für Lancia sein, denn umgekehrt könnte man nun Autos kostengünstig bauen, die man unter dem Namen Lancia nicht bauen konnte.
Es wird auf jeden Fall sehr spannend nur eins sollen wir nicht, uns von den vielen Nachrichten, die nicht selten "Desinformationen" sind, irritieren lassen.
Saluti
Bernardo
Re: LANCIA soll sterben? Doch Schwachsinnsmeldung?
Ciao Bernardo,
Du hast schon Recht, wenn Du sagst, dass wir uns nicht irritieren lassen sollen. Aber das ist nicht soooo einfach für einen echten LANCISTA aus Leidenschaft!
Jedenfalls würde im "worst case" etwas kaputt gehen, was mir echt weh tun würde!
Hoffen wir das Beste.
Du hast schon Recht, wenn Du sagst, dass wir uns nicht irritieren lassen sollen. Aber das ist nicht soooo einfach für einen echten LANCISTA aus Leidenschaft!
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Re: LANCIA soll sterben? Doch Schwachsinnsmeldung?
Ciao Alex,
auch ich bin besorgt, aber das unabhängig von den ganzen Gerüchten die Tag für Tag neu auf den Tisch kommen. Ich sorge mich aus einer Vielzahl von Gründen und das auch etwas mit der öffentlichen Wahrnehmung zu tun. Auch hier in Italien zeigt sie Lancia die eiskalte Schulter. Wenn ich bedenke, mit welchem Enthusiasmus man dem neuen GTI schon seit Monaten entgegenfiebert und das bei einem Modell, das auch in Italien ein Mauerblümchendasein haben wird, und mit welcher Gleichgültigkeit, ja teilweise Schweigen ein Lancia Delta aufgenommen wird, gibt das mit Grund zum Nachdenken.
Selbst Dacia erfreut sich einer größeren Aufmerksamkeit unserer Medien. Dabei bräuchte gerade Lancia diesbezüglich mehr Präsenz. Aber wie schon gesagt, Lancias Zukunft ist erst einmal kurzfristig gesichert, weil die Verkaufszahlen trotz eines lächerlichen Modellprogramms positiv sind. Man verkauft insgesamt mehr als Alfa.
Sollte der neue Ypsilon ein Erfolg werden (der designmäßig am Delta erinnern soll), der Delta nicht einbrechen, wird man allein aus Rücksicht auf den italienischen Markt Lancia am Leben erhalten. Aber das reicht uns allen ja nicht aus. Sollte der neue Deltina wirklich herauskommen, dadurch auch die Presse mehr an die alten Integrale-Zeiten erinnern lassen und von jungen Leuten angenommen werden, wird man auch in Lignotto nicht daran vorbeikommen, das Lancia-Programm zu komplementieren.
So sehe ich es jedenfalls und das hat mit diesen ganzen Gerüchten, Halbwahrheiten und Lügen nichts zu tun. Was aus Deutschland zurzeit an Infos kommt, hat den Wahrheitsgehalt einer Aussage meines "Freundes" Silvio >:D< Übernahmeschlachten werden auch nicht selten über die Presse ausgetragen, besonders wenn auch das nationale Prestige auf dem Spiel steht. Ich erinnere da nur an die Vodafone-Mannesmann-Übernahmeschlacht.
Oft ähnelt das Ganze eher einem Schachspiel, denn einer sachbezogenen und fairen Handlung. So gesehen können wir nur abwarten. Für Lancia aber sehe ich in der/den Fusion/-en an sich erst einmal keine größere Gefahr als sich eh schon vorhanden ist. Fusionen können eine Chance sein, aber auch ein Risiko. Saab und Lancia haben gemeinsame Erfahrungen und somit wäre eine Übernahme Saabs für Lancia vielleicht auch eine Chance. Aber das alles werden wir erst wissen, wenn alle Karten auf den Tisch sind und selbst dann werden wir mindestens 2 Jahre warten müssen, um Näheres zu erfahren, denn solche Fusionen haben ja auch Auswirkung auf Arbeitsplätze, Produktionsstätte etc. und angesichts der aktuellen Situation wird man öffentlich eh nicht mit offenen Karten spielen.
Das Spiel wird so funktionieren, dass man verspricht, möglichst nichts schließen zu wollen, Arbeitsplätze durch Sozialpläne, Pensionierung oder Abfindungen abzubauen, in der Hoffnung, dass vieleicht bei einem Aufschwung sich die Probleme von selbst lösen. Die Politik ist zufrieden, weil man ja Arbeitsplätze "gesichert" hat und die Unternehmen, weil sie ihre Ziele so oder so durchsetzen werden.
Nach 2/3 Jahren wird dann den Leuten die Quittung vorgesetzt und davon gesprochen, dass Schließungen "unausweichlich" sein werden. Dieses Szenario wird bei Opel so oder so passieren, egal ob FIAT, Magna oder wer auch immer das Sagen haben wird.
Ich hoffe jedenfalls, dass man Lancia nicht in Zukunft nicht auf dem Tablett der Fusionen opfert und umgekehrt man davon profitieren kann, weil dann keiner bei FIAT mehr sagen kann, "wir können kein weiteres Modell bauen, weil wir keinen Partner für kostengünstige Gemeinschaftsprojekte haben". Dann hat man in einem Schlag Motoren, Bodengruppen und Partner, mit denen man Neuentwicklungen gemeinsam vorantreiben kann.
In dem Sinne
Saluti
Bernardo
auch ich bin besorgt, aber das unabhängig von den ganzen Gerüchten die Tag für Tag neu auf den Tisch kommen. Ich sorge mich aus einer Vielzahl von Gründen und das auch etwas mit der öffentlichen Wahrnehmung zu tun. Auch hier in Italien zeigt sie Lancia die eiskalte Schulter. Wenn ich bedenke, mit welchem Enthusiasmus man dem neuen GTI schon seit Monaten entgegenfiebert und das bei einem Modell, das auch in Italien ein Mauerblümchendasein haben wird, und mit welcher Gleichgültigkeit, ja teilweise Schweigen ein Lancia Delta aufgenommen wird, gibt das mit Grund zum Nachdenken.
Selbst Dacia erfreut sich einer größeren Aufmerksamkeit unserer Medien. Dabei bräuchte gerade Lancia diesbezüglich mehr Präsenz. Aber wie schon gesagt, Lancias Zukunft ist erst einmal kurzfristig gesichert, weil die Verkaufszahlen trotz eines lächerlichen Modellprogramms positiv sind. Man verkauft insgesamt mehr als Alfa.
Sollte der neue Ypsilon ein Erfolg werden (der designmäßig am Delta erinnern soll), der Delta nicht einbrechen, wird man allein aus Rücksicht auf den italienischen Markt Lancia am Leben erhalten. Aber das reicht uns allen ja nicht aus. Sollte der neue Deltina wirklich herauskommen, dadurch auch die Presse mehr an die alten Integrale-Zeiten erinnern lassen und von jungen Leuten angenommen werden, wird man auch in Lignotto nicht daran vorbeikommen, das Lancia-Programm zu komplementieren.
So sehe ich es jedenfalls und das hat mit diesen ganzen Gerüchten, Halbwahrheiten und Lügen nichts zu tun. Was aus Deutschland zurzeit an Infos kommt, hat den Wahrheitsgehalt einer Aussage meines "Freundes" Silvio >:D< Übernahmeschlachten werden auch nicht selten über die Presse ausgetragen, besonders wenn auch das nationale Prestige auf dem Spiel steht. Ich erinnere da nur an die Vodafone-Mannesmann-Übernahmeschlacht.
Oft ähnelt das Ganze eher einem Schachspiel, denn einer sachbezogenen und fairen Handlung. So gesehen können wir nur abwarten. Für Lancia aber sehe ich in der/den Fusion/-en an sich erst einmal keine größere Gefahr als sich eh schon vorhanden ist. Fusionen können eine Chance sein, aber auch ein Risiko. Saab und Lancia haben gemeinsame Erfahrungen und somit wäre eine Übernahme Saabs für Lancia vielleicht auch eine Chance. Aber das alles werden wir erst wissen, wenn alle Karten auf den Tisch sind und selbst dann werden wir mindestens 2 Jahre warten müssen, um Näheres zu erfahren, denn solche Fusionen haben ja auch Auswirkung auf Arbeitsplätze, Produktionsstätte etc. und angesichts der aktuellen Situation wird man öffentlich eh nicht mit offenen Karten spielen.
Das Spiel wird so funktionieren, dass man verspricht, möglichst nichts schließen zu wollen, Arbeitsplätze durch Sozialpläne, Pensionierung oder Abfindungen abzubauen, in der Hoffnung, dass vieleicht bei einem Aufschwung sich die Probleme von selbst lösen. Die Politik ist zufrieden, weil man ja Arbeitsplätze "gesichert" hat und die Unternehmen, weil sie ihre Ziele so oder so durchsetzen werden.
Nach 2/3 Jahren wird dann den Leuten die Quittung vorgesetzt und davon gesprochen, dass Schließungen "unausweichlich" sein werden. Dieses Szenario wird bei Opel so oder so passieren, egal ob FIAT, Magna oder wer auch immer das Sagen haben wird.
Ich hoffe jedenfalls, dass man Lancia nicht in Zukunft nicht auf dem Tablett der Fusionen opfert und umgekehrt man davon profitieren kann, weil dann keiner bei FIAT mehr sagen kann, "wir können kein weiteres Modell bauen, weil wir keinen Partner für kostengünstige Gemeinschaftsprojekte haben". Dann hat man in einem Schlag Motoren, Bodengruppen und Partner, mit denen man Neuentwicklungen gemeinsam vorantreiben kann.
In dem Sinne
Saluti
Bernardo
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Re: LANCIA soll sterben? Doch Schwachsinnsmeldung?
Ciao Alex,
ich habe heute mit meinem Bekannten eine sehr lange Diskussion gehabt. Er ist ein Teil eines Familienunternehmens und für FIAT zuständig (bei ihm habe ich meinen Punto gekauft). Sein Bruder ist für Lancia zuständig (bei ihm habe ich meinen Delta bestellt) und sein Onkel führt das gesamte Unternehmen.
Nun sind wir natürlich auch zum Thema Lancia gekommen und gerade weil man ja selbst Provinz-Exklusiv-Händler für Lancia ist, liegt es natürlich in deren Interesse, was mit Lancia passiert. Nun gut, er meinte zu mir. Man kann ausschließen, dass man Lancia einfach sterben lässt, denn in Italien genießt Lancia einen bestimmten Ruf und man verkauft genüngend Fahrzeuge, die sonst für FIAT verloren gingen. Seiner Meinung nach, wird Lancia auf jeden Fall kurz- und mittelfristig existieren, eben weil es für die FIAT-Gruppe keine Alternative gibt, diesen Sektor in Italien andersweitig zu belegen.
Natürlich kamen wir auch auf Alfa zu sprechen. Ich meinte nur, scheinbar kann das Programm Alfas so komplett sein wie will, man verkauft nicht mehr. Sein Spruch: du irrst dich, je mehr Modelle die herausbringen, desto weniger verkaufen die
Tanti saluti
Bernardo
ich habe heute mit meinem Bekannten eine sehr lange Diskussion gehabt. Er ist ein Teil eines Familienunternehmens und für FIAT zuständig (bei ihm habe ich meinen Punto gekauft). Sein Bruder ist für Lancia zuständig (bei ihm habe ich meinen Delta bestellt) und sein Onkel führt das gesamte Unternehmen.
Nun sind wir natürlich auch zum Thema Lancia gekommen und gerade weil man ja selbst Provinz-Exklusiv-Händler für Lancia ist, liegt es natürlich in deren Interesse, was mit Lancia passiert. Nun gut, er meinte zu mir. Man kann ausschließen, dass man Lancia einfach sterben lässt, denn in Italien genießt Lancia einen bestimmten Ruf und man verkauft genüngend Fahrzeuge, die sonst für FIAT verloren gingen. Seiner Meinung nach, wird Lancia auf jeden Fall kurz- und mittelfristig existieren, eben weil es für die FIAT-Gruppe keine Alternative gibt, diesen Sektor in Italien andersweitig zu belegen.
Natürlich kamen wir auch auf Alfa zu sprechen. Ich meinte nur, scheinbar kann das Programm Alfas so komplett sein wie will, man verkauft nicht mehr. Sein Spruch: du irrst dich, je mehr Modelle die herausbringen, desto weniger verkaufen die

Tanti saluti
Bernardo
Re: LANCIA soll sterben? Doch Schwachsinnsmeldung?
Hallo Bernardo,
ich könnte mir vorstellen, dass in den Köpfen der Manager alles etwas anders tickt. Die sehen keine emotionalen Bindungen der Fans an die Marke und nur noch Gewinnoptimierung, Börsenkurse usw. Wenn die glauben, Lancia sterben lassen zu müssen, dann tun die das ohne mit der Wimper zu zucken. Allerdings hast Du es schon erwähnt: Sicher nicht sofort, da ja zumindest die aktuellen Modelle erst ihre Entwicklungskosten einfahren müssen. Ich glaube aber kaum, dass diese Manager noch irgendeine Bindung zur Basis, zu Kunden und Händlern haben, außer über Geld. Denen ist nicht bewusst, dass die Marke Lancia treue Fans hat, sogar nachdem Lancia eigentlich nur eine Sparte von Fiat ist und modifizierte Edel-Fiats baut. Die sind so arrogant, dass sie nicht glauben, die Verkaufszahlen von Lancia bei Schließung der Marke zu verlieren. Die sind überzeugt, der bisherige Lancia-Käufer wird automatisch dann eben Fiat oder Alfa kaufen. Wir wiederum sind alle näher am Markt als diese Börsenakrobaten. Wir glauben, dass nur wenige dann zu Alfa und Fiat wechseln, zumal der echte Fan dem Konzern für immer den Rücken kehren wird, mal Maserati und Ferrari ausgenommen. Es wird immer einen kleinen Anteil an Käufern geben, denen es im Prinzip egal ist, welche Marke sie fahren, Hauptsache das Angebot war zum jeweiligen Zeitpunkt gerade passend. Heute Lancia, morgen Peugeot usw. Aber ein Lancia-Fahrer hat sich auch gegen Alfa und Fiat entschieden, weil diese nicht seinen Wünschen, Stil usw. entsprechen. Er wird Ersatz woanders suchen, z.B. bei SAAB, wenn es das noch gibt, auch Volvo und natürlich Audi, BMW, Mercedes. Ich würde sogar bei Lancia bleiben, aber dann eben im Oldtimer-Bereich. Oldtimer nützen einer bestehenden Marke durch einen gewissen Werbeeffekt. Ist die Marke tot, leben die Oldtimer weiter, aber es nützt den Herstellern nichts mehr.
Wie weltfremd diese Leute sind, bewies der Ausspruch eines Alfa-Managers (den Namen habe ich verdrängt!) vor ein paar Jahren, als man plante Motoren aus Fernost einzubauen:
Dem Alfa-Fahrer ist es doch völlig egal, was da unter der Haube werkelt!
Solange Manager mit solchen Fehleinschätzungen auch noch in der Öffentlichkeit herumtönen, muss man wohl immer mit dem schlimmsten rechnen.
Ich sehe es aber auch so, dass der Markenname Lancia für die nächsten Jahre wohl noch erhalten bleibt, falls nicht der ganze Konzern plattgemacht wird, weil ja nun die Pläne zum zweitgrößten Autobauer der Welt gescheitert sind. Es war ja schon mal im Gespräch, die Autosparte einfach zu schließen. Da gewisse Top-Manager bei solchen Aktionen oft noch ein Riesengeschäft machen, muss man immer mit allem rechnen.
Tanti saluti
Frank
ich könnte mir vorstellen, dass in den Köpfen der Manager alles etwas anders tickt. Die sehen keine emotionalen Bindungen der Fans an die Marke und nur noch Gewinnoptimierung, Börsenkurse usw. Wenn die glauben, Lancia sterben lassen zu müssen, dann tun die das ohne mit der Wimper zu zucken. Allerdings hast Du es schon erwähnt: Sicher nicht sofort, da ja zumindest die aktuellen Modelle erst ihre Entwicklungskosten einfahren müssen. Ich glaube aber kaum, dass diese Manager noch irgendeine Bindung zur Basis, zu Kunden und Händlern haben, außer über Geld. Denen ist nicht bewusst, dass die Marke Lancia treue Fans hat, sogar nachdem Lancia eigentlich nur eine Sparte von Fiat ist und modifizierte Edel-Fiats baut. Die sind so arrogant, dass sie nicht glauben, die Verkaufszahlen von Lancia bei Schließung der Marke zu verlieren. Die sind überzeugt, der bisherige Lancia-Käufer wird automatisch dann eben Fiat oder Alfa kaufen. Wir wiederum sind alle näher am Markt als diese Börsenakrobaten. Wir glauben, dass nur wenige dann zu Alfa und Fiat wechseln, zumal der echte Fan dem Konzern für immer den Rücken kehren wird, mal Maserati und Ferrari ausgenommen. Es wird immer einen kleinen Anteil an Käufern geben, denen es im Prinzip egal ist, welche Marke sie fahren, Hauptsache das Angebot war zum jeweiligen Zeitpunkt gerade passend. Heute Lancia, morgen Peugeot usw. Aber ein Lancia-Fahrer hat sich auch gegen Alfa und Fiat entschieden, weil diese nicht seinen Wünschen, Stil usw. entsprechen. Er wird Ersatz woanders suchen, z.B. bei SAAB, wenn es das noch gibt, auch Volvo und natürlich Audi, BMW, Mercedes. Ich würde sogar bei Lancia bleiben, aber dann eben im Oldtimer-Bereich. Oldtimer nützen einer bestehenden Marke durch einen gewissen Werbeeffekt. Ist die Marke tot, leben die Oldtimer weiter, aber es nützt den Herstellern nichts mehr.
Wie weltfremd diese Leute sind, bewies der Ausspruch eines Alfa-Managers (den Namen habe ich verdrängt!) vor ein paar Jahren, als man plante Motoren aus Fernost einzubauen:
Dem Alfa-Fahrer ist es doch völlig egal, was da unter der Haube werkelt!
Solange Manager mit solchen Fehleinschätzungen auch noch in der Öffentlichkeit herumtönen, muss man wohl immer mit dem schlimmsten rechnen.
Ich sehe es aber auch so, dass der Markenname Lancia für die nächsten Jahre wohl noch erhalten bleibt, falls nicht der ganze Konzern plattgemacht wird, weil ja nun die Pläne zum zweitgrößten Autobauer der Welt gescheitert sind. Es war ja schon mal im Gespräch, die Autosparte einfach zu schließen. Da gewisse Top-Manager bei solchen Aktionen oft noch ein Riesengeschäft machen, muss man immer mit allem rechnen.
Tanti saluti
Frank
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Re: LANCIA soll sterben? Doch Schwachsinnsmeldung?
Ciao Frank,
ich weiß, dass Manager anders ticken und eigentlich in erster Linie nicht nur die Zahlen im Kopf haben, sondern in erster Linie ihr eigenes Konto im Kopf haben.
Lancia hat sich in Italien in den unteren Segmenten eindeutig als Nobelmarke entwickelt und die Verkaufszahlen sind stabil. In Zukunft wird dieser Markt noch härter umkämpft werden, spätestens wenn Audi in den unteren Segmenten wieder Autos anbieten wird. Solange also ein Lancia erfolgreich bleibt, wird man die Marke zumindest in Italien kaum vom Markt nehmen können. Es geht hier nicht darum, dass die Leute keinen FIAT annehmen würden, es ist einfach nur so, dass FIAT nichts Vergleichbares hat und haben kann, denn FIAT wird immer mit ökonomischen Kleinwagen in Verbindung gebracht werden, was ja auch eigentlich das traditionelle FIAT-Geschäft ist.
Genauso wird es sehr vermittelbar sein, einen Alfa Musa oder Alfa Ypsilon zu vermitteln. Schlimmer noch, am Ende würde Alfa noch größeren Schaden nehmen. BMW ist im unteren Segment mit dem Mini tätig, aber die Betonung liegt auf MINI und nicht BMW. Audis Versuch, unten Fuß zu fassen, ist kläglich gescheitert und VWs Versuch, den Polo als "Luxus-Mini" zu verkaufen, ist allein von der Qualität her gescheitert, denn VW hat eine eigenwillige Politik, nämlich nur die Preise zu erhöhen, aber sonst "Alltagskost" zu bieten.
Bleibt also in Italien nur der Ypsilon ohne direkten Gegner und der Musa, der sich mit der A-Klasse ein "heißes Rennen" liefert, mit Sieg des Musas. Ohne Lancia würde dieser Bereich wegbrechen und es gibt keinen Markennamen in der FIAT-Gruppe, der Lancia diesbezüglich auf den italienischen Markt ablösen kann.
Das Risiko Lancias liegt darin, dass mein sehr begrenzte Modellpalette hat. Sollte die Designer einmal nicht den Geschmack des Publikums treffen und/oder der Konkurrenzkampf in den Segmenten, in denen Lancia stark ist, größer werden, ist es leichter, eine Marke vom Markt zu nehmen, als wenn man ein ausgewachsenes Programm hat, das an sich mit ordentlichen Zahlen operieren kann. Ein Verlust in einem Sektor hat dann nicht so eine schlimme Auswirkung (siehe VW, deren Golf weit hinter den ursprünglich geplanten Zahlen blieb, auch nicht die Gewinne brachte, dafür aber verkauften sich alle andere Modell gut und mit Audi dabei fiel der Verlust nicht so auf).
Das ist das Risiko Lancias und je länger man in einem Segment latent bleibt, desto schwieriger und unwahrscheinlicher wird eine Rückkehr. Das sieht man am Delta, der zumindest in Italien auf zufriedenstellende Zahlen kommt, aber eben auch nur, weil man eh schon mit geringen Zahlen operiert und eingeplant hat, dass man keine Rekordzahlen erzielen kann. Der Delta zeigt auch, dass man erst gar nicht in die oberen Kategorien schielen braucht, denn die Luft wird von Segment zu Segment immer dünner, denn auch Italiener wollen lieber deutsche Schlachtschiffe haben, die Reichtum ausstrahlen und dem eigenen Ego dient. In den unteren Segmenten kann das Lancia auch in Italien, aber darüber geht das einfach nicht.
Die Opel-Sache ist im Endeffekt nicht weiter tragisch und ich glaube nicht, dass FIAT die Autosparte so einfach verkaufen will. Das war vor einigen Jahren so, als FIAT vor der Pleite stand und man ja eigentlich FIAT an GM abgeben wollte. Mit M&M und dem jungen "Agnelli"-Spross änderte sich die Strategie. Der Rest ist ein Gerücht, das aus Italien kommt, weil FIAT das meistgehasste Unternehmen Italiens ist. Während "die" Deutschen ihre Unternehmen mit allem verteidigt, was man hat, besteht der italienische Nationalismus daraus, was er mit presönlich für meine Brieftasche bringt.
Das siehst du ja auch an die Sache mit Opel und was mit FIAT in Deutschland passiert ist. Wäre das in Italien passiert, also solche Sprüche wären aus Italien gekommen, weil ein deutsches Unternehmen hätte FIAT übernehmen wollen, kannst du sicher sein, dass "halb" Deutschland uns den "Krieg erklärt" hätte. Unsere Autos hätte man nicht mehr gekauft usw usw usw. Und was hat Berlusconi und Co gemacht? Richtig, er war damit beschäftigt, die Richter zu beleidigen. Das macht den eigentlichen Unterschied aus. Die deutsche Bundesregierung, egal wie dumm, dreist und korrupt sie sein mag, wird ihre Unternehmen im Ausland IMMER verteidigen, unsere geht höchstens hin und fragt, " schenke ich dir, aber was zahlst du mir?"
Bei der ganzen Sache mit Opel ist untergegangen, dass FIAT auch Saab will und ich kann mir nicht vorstellen, dass man Saab will, um Saab vom Markt zu nehmen und wir beide wissen, dass es ja eine Zeit "Lancia-Saab" gab. Lancia hätte endlich einen "Partner", der notwendig ist, um Produkte entwickeln zu können.
Ich sehe also nicht, dass man die Automobilsparte abstoßen will, denn wer sollte FIAT übernehmen? GM oder FORD? BMW und Mercedes so oder so nicht (dann hätte man sich ja eh den Deal mit Chrysler sparen können und auch wenn Marchionne mit Mercedes-Chef befreundet ist, glaube ich kaum, dass Mercedes sich auf so ein Deal einließe). Bleibt VW, aber VW hat erst einmal die Porsche-Kröte mit den riesigen Schulden zu schlucken und würde in Europa mit FIAT eine solche Vormachtstellung erringen, dass die EU mit Sicherheit sofort ihre Einwände hätte und so einen Zusammenschluss nur unter stärksten Auflagen erlauben würde.
Renault wiederum ist auch nicht in der Lage, bliebe am Ende nur die PSA-Gruppe übrig, aber hier gibt es für FIAT das gleiche Problem wie in Deutschland. Die Franzosen werden NIEMALS zulassen, dass FIAT und die PSA-Gruppe wenigstens nur gleichberechtigt sich zusammenschließen würden. Wenn, wollen die Franzosen die Macht haben und der Sitz in Frankreich sein und das wird es weder mit FIAT noch mit dem Agnelli-Clan zu machen sein.
Toyota wiederum ist ein japanisches Unternehmen und ich sehe auch kaum einen Grund, warum sie expandieren wollten, dazu haben sie zurzeit eigene Probleme, denn die Verluste der letzten Zeit sind alles andere als als "Peanuts".
Im Übrigen wäre für Lancia ein Zusammenschluss mit der PSA-Gruppe wesentlich bedrohlicher als der mit Opel gewesen wäre.
Tanti saluti und ein schönes Wochenende
Bernardo
ich weiß, dass Manager anders ticken und eigentlich in erster Linie nicht nur die Zahlen im Kopf haben, sondern in erster Linie ihr eigenes Konto im Kopf haben.
Lancia hat sich in Italien in den unteren Segmenten eindeutig als Nobelmarke entwickelt und die Verkaufszahlen sind stabil. In Zukunft wird dieser Markt noch härter umkämpft werden, spätestens wenn Audi in den unteren Segmenten wieder Autos anbieten wird. Solange also ein Lancia erfolgreich bleibt, wird man die Marke zumindest in Italien kaum vom Markt nehmen können. Es geht hier nicht darum, dass die Leute keinen FIAT annehmen würden, es ist einfach nur so, dass FIAT nichts Vergleichbares hat und haben kann, denn FIAT wird immer mit ökonomischen Kleinwagen in Verbindung gebracht werden, was ja auch eigentlich das traditionelle FIAT-Geschäft ist.
Genauso wird es sehr vermittelbar sein, einen Alfa Musa oder Alfa Ypsilon zu vermitteln. Schlimmer noch, am Ende würde Alfa noch größeren Schaden nehmen. BMW ist im unteren Segment mit dem Mini tätig, aber die Betonung liegt auf MINI und nicht BMW. Audis Versuch, unten Fuß zu fassen, ist kläglich gescheitert und VWs Versuch, den Polo als "Luxus-Mini" zu verkaufen, ist allein von der Qualität her gescheitert, denn VW hat eine eigenwillige Politik, nämlich nur die Preise zu erhöhen, aber sonst "Alltagskost" zu bieten.
Bleibt also in Italien nur der Ypsilon ohne direkten Gegner und der Musa, der sich mit der A-Klasse ein "heißes Rennen" liefert, mit Sieg des Musas. Ohne Lancia würde dieser Bereich wegbrechen und es gibt keinen Markennamen in der FIAT-Gruppe, der Lancia diesbezüglich auf den italienischen Markt ablösen kann.
Das Risiko Lancias liegt darin, dass mein sehr begrenzte Modellpalette hat. Sollte die Designer einmal nicht den Geschmack des Publikums treffen und/oder der Konkurrenzkampf in den Segmenten, in denen Lancia stark ist, größer werden, ist es leichter, eine Marke vom Markt zu nehmen, als wenn man ein ausgewachsenes Programm hat, das an sich mit ordentlichen Zahlen operieren kann. Ein Verlust in einem Sektor hat dann nicht so eine schlimme Auswirkung (siehe VW, deren Golf weit hinter den ursprünglich geplanten Zahlen blieb, auch nicht die Gewinne brachte, dafür aber verkauften sich alle andere Modell gut und mit Audi dabei fiel der Verlust nicht so auf).
Das ist das Risiko Lancias und je länger man in einem Segment latent bleibt, desto schwieriger und unwahrscheinlicher wird eine Rückkehr. Das sieht man am Delta, der zumindest in Italien auf zufriedenstellende Zahlen kommt, aber eben auch nur, weil man eh schon mit geringen Zahlen operiert und eingeplant hat, dass man keine Rekordzahlen erzielen kann. Der Delta zeigt auch, dass man erst gar nicht in die oberen Kategorien schielen braucht, denn die Luft wird von Segment zu Segment immer dünner, denn auch Italiener wollen lieber deutsche Schlachtschiffe haben, die Reichtum ausstrahlen und dem eigenen Ego dient. In den unteren Segmenten kann das Lancia auch in Italien, aber darüber geht das einfach nicht.
Die Opel-Sache ist im Endeffekt nicht weiter tragisch und ich glaube nicht, dass FIAT die Autosparte so einfach verkaufen will. Das war vor einigen Jahren so, als FIAT vor der Pleite stand und man ja eigentlich FIAT an GM abgeben wollte. Mit M&M und dem jungen "Agnelli"-Spross änderte sich die Strategie. Der Rest ist ein Gerücht, das aus Italien kommt, weil FIAT das meistgehasste Unternehmen Italiens ist. Während "die" Deutschen ihre Unternehmen mit allem verteidigt, was man hat, besteht der italienische Nationalismus daraus, was er mit presönlich für meine Brieftasche bringt.
Das siehst du ja auch an die Sache mit Opel und was mit FIAT in Deutschland passiert ist. Wäre das in Italien passiert, also solche Sprüche wären aus Italien gekommen, weil ein deutsches Unternehmen hätte FIAT übernehmen wollen, kannst du sicher sein, dass "halb" Deutschland uns den "Krieg erklärt" hätte. Unsere Autos hätte man nicht mehr gekauft usw usw usw. Und was hat Berlusconi und Co gemacht? Richtig, er war damit beschäftigt, die Richter zu beleidigen. Das macht den eigentlichen Unterschied aus. Die deutsche Bundesregierung, egal wie dumm, dreist und korrupt sie sein mag, wird ihre Unternehmen im Ausland IMMER verteidigen, unsere geht höchstens hin und fragt, " schenke ich dir, aber was zahlst du mir?"
Bei der ganzen Sache mit Opel ist untergegangen, dass FIAT auch Saab will und ich kann mir nicht vorstellen, dass man Saab will, um Saab vom Markt zu nehmen und wir beide wissen, dass es ja eine Zeit "Lancia-Saab" gab. Lancia hätte endlich einen "Partner", der notwendig ist, um Produkte entwickeln zu können.
Ich sehe also nicht, dass man die Automobilsparte abstoßen will, denn wer sollte FIAT übernehmen? GM oder FORD? BMW und Mercedes so oder so nicht (dann hätte man sich ja eh den Deal mit Chrysler sparen können und auch wenn Marchionne mit Mercedes-Chef befreundet ist, glaube ich kaum, dass Mercedes sich auf so ein Deal einließe). Bleibt VW, aber VW hat erst einmal die Porsche-Kröte mit den riesigen Schulden zu schlucken und würde in Europa mit FIAT eine solche Vormachtstellung erringen, dass die EU mit Sicherheit sofort ihre Einwände hätte und so einen Zusammenschluss nur unter stärksten Auflagen erlauben würde.
Renault wiederum ist auch nicht in der Lage, bliebe am Ende nur die PSA-Gruppe übrig, aber hier gibt es für FIAT das gleiche Problem wie in Deutschland. Die Franzosen werden NIEMALS zulassen, dass FIAT und die PSA-Gruppe wenigstens nur gleichberechtigt sich zusammenschließen würden. Wenn, wollen die Franzosen die Macht haben und der Sitz in Frankreich sein und das wird es weder mit FIAT noch mit dem Agnelli-Clan zu machen sein.
Toyota wiederum ist ein japanisches Unternehmen und ich sehe auch kaum einen Grund, warum sie expandieren wollten, dazu haben sie zurzeit eigene Probleme, denn die Verluste der letzten Zeit sind alles andere als als "Peanuts".
Im Übrigen wäre für Lancia ein Zusammenschluss mit der PSA-Gruppe wesentlich bedrohlicher als der mit Opel gewesen wäre.
Tanti saluti und ein schönes Wochenende
Bernardo