Renault Rückzug aus den oberen Segmenten? (Englisch)
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Renault Rückzug aus den oberen Segmenten? (Englisch)
http://www.autocar.co.uk/News/NewsArtic ... rs/238136/
(Englisch)
Bericht aus Autoblog.it (Italienisch):
http://www.autoblog.it/post/18210/renau ... enza-eredi
(Englisch)
Bericht aus Autoblog.it (Italienisch):
http://www.autoblog.it/post/18210/renau ... enza-eredi
Re: Renault Rückzug aus den oberen Segmenten? (Englisch)
der Laguna und Vel Satis verkaufen sich nicht weil sie nichts besonderes anbieten und ziemlich fad oder häasslich (der Vel Satis) sind...ausserdem, Granzösen haben den Geschmack für Deutsches premium gelernet und schlecht zurück zur fragwürdigen Renault 'halb' premium zurückkehren...und drittens, hat rtenaul/Nissan gerade Infinit in Europa lanciert und quasi als Europäusche Marke kaschieren...
Re: Renault Rückzug aus den oberen Segmenten? (Englisch)
Und wenn die Marke Renault total verschwindet, werde ich nicht heulen! Mein erstes Auto war ein R4, die beiden nächsten auch. Da war noch eine gewisse Genialität drin und damals war das ein ganz billiges Auto, mit dem man in Urlaub fahren konnte und ohne hintere Sitzbank konnte man prima drin schlafen. Mit nur 26 PS und Campinggepäck über die Alpen, Durchschnittsverbrauch 4.3 l/100 km. Das 4. Auto war ein R16TS, der auch in bestimmten Dingen (große Heckklappe, Riesenlademöglichkeit usw.) anderen voraus war. Allerdings Rost und Zuverlässigkeit waren inakzeptabel. Deshalb wechselte ich schnell die Marke. Später kam nochmal ein R30TS ins Haus, da es um den großen Laderaum ging. Aber diese Kiste hat mich zu dem heiligen Schwur getrieben, NIE WIEDER ein französisches Auto zu kaufen. Jede Toleranz hat auch ihre Grenzen. Das war einfach zu viel. Ich nannte den RENAULT SURPRISE, weil der jeden Morgen eine neue Überraschung parat hielt. Seit ich dieses Auto kaufte, glaube ich nicht an Schutzengel! Habe mich dann mehr auf Autos konzentriert, die man schon damals nicht so oft sah: BMW 633 CSi, SAAB 99 Turbo, Abarth Scorpione, Alfa Bertone 2000 GTV und das Auto mit dem größten Spaßfaktor, ein Bedford-Lieferwagen, 2.3 Ltr. Vauxhall-Benziner mit 80 PS. Und natürlich jede Menge Lancias.
Gruß Frank
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Lancia Club Vincenzo - Int. Lancia Flaminia Register - Int. Lancia Thema Register - Eurovan 1 IG - SAAB-Freunde Südbaden
www.lancia-club-vincenzo.com
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Re: Renault Rückzug aus den oberen Segmenten?
Mein Erzeuger fuhr früher auch nur französische Autos. Von R4 über R6 zu Peugeout 305 und 205.
Den R4 habe ich wissentlich nicht miterlebt, der R6 war das 1. "gefühlte" Auto. Eine coole Kiste, alleine schon wegen der Schaltung. Er bot zwar nur elementares Autofahren, aber das gut und zuverlässig.
Der Peugeot 305 war bis auf den üblen Plastikgeruch auch ein schönes, zuverlässiges Fahrzeug.
Sein Nachfolger in unserer Familie, der 205er ist gefühlt immer noch das beste Auto, was hier bewegt wurde. Klein und innen doch recht groß, sehr zuverlässig, ein damals wie ich finde klassenloses Gefährt. Im Rahmen seiner Möglichkeiten sportlichlich und trotzdem komfortabel. Einzig die Rückwärtsgangsperre würde ich da kritisieren. Mit dem Wagen fuhr ich meine ersten eigenen Kilometer und erinnere mich gerne daran.
In den 90ern und im neuen Jahrtausend fuhr ich beruflich bedingt mehrere Renaults. Mit insgesamt 3 Clios (1. Serie, Facelift) habe ich in 3 Jahren 150 tkm gefahren und eigentlich war der auch noch ganz gut, wenn auch bei einem der 2x Motor nicht sehr Standfest war. Dies wurde aber durch die Schlamperei der Werkstatt (eine Werksniederlassung) verursacht. Alles in allem auch noch ein tragbares Fahrzeug, die Wegfahrsperre hatte sogar ihre italienischen Momente...
Danach kamen verneinzelt größere Renaults, Laguna und Scenic und diese Dinger waren bäh. Laguna mehr als der Scenic. Zwischenzeitlich hatte ich mal als Ersatzwagen einen der ersten Twingos, ein witziges Auto, aber für mich untragbar. Wenn ich mich recht erinnere, gab man etwas mehr Gas, blockierte mein rechter Fuß die Lenkung oder umgekehrt, irgendwas war da...
Was ich sagen will, je größer und neuer die Renaults wurden, desto schlechter wurden sie auch. Zumindest gefühlt. Das ist wohl das Dilemma.
Bei Peugeot ist es wohl eher eine Designfrage. Waren die Modelle bis zum 406 noch klassisch und recht gut proportioniert, ist nun irgendwas mit den Peugeot-Designer durchgegangen. Sowas hässliches wie 207 oder 308... Schüttel.
Auch wenn es, wie ich zuletzt hier erfahren durfte an Hochverrat grenzt, wenn das automobile Herz nicht ausschließlich italienisch schlägt, ich mag auch französche Wagen, bei meiner Cousine in Lyon steht noch ein Tagora, der auf seine Überführung wartet und zuletzt stand ich vor einem R12 aus 1973 und wurde fast schwach. Einzig die Tatsache, das dieses Fahrzeug später als Dacia verwurstet wurde, hielt mich ab... Ich habe keine Lust, dass mir der Karren ob seiner Ersatzteile zerlegt wird. Das ist kein Vorurteil, das ist eine potenzielle Gefahr.
Von daher ist mir die Entwicklung der Automobilbranche in Frankreich nicht so schleierhaft.
Und einem Lagunafahrer (speziell des 2. Modelles) vergeht ob der Geldvernichtung, die sein Fahrzeug in Unterhalt und Restwert betreibt, die Laune. Der 2. Laguna ist als Gebrauchter wegen seiner miesen Qualität schlicht unverkäuflich, außer es wird der Preis gedumpt. Ich schaue immer mit einem Auge fürs Geschäft auf den Kombimarkt, um da eine "Transporthure" zu ergattern. Mir wurde ein 2004er Laguna Grandtour 2.2 dci, 80 tkm und sehr reichlicher Ausstattung für 4000 angeboten. Wenn das mal kein Wertverlust ist. Der Verkäufer hatte die Tränen in den Augen, er wird die Karre nicht los, selbst beim Händler nicht.
Von daher wäre es ihm lieber gewesen, Renault hätte schon früher keine Mittelklasse mehr gebaut. Ich habe den Renault nicht genommen, ich mag Autos die fahren lieber.
Den R4 habe ich wissentlich nicht miterlebt, der R6 war das 1. "gefühlte" Auto. Eine coole Kiste, alleine schon wegen der Schaltung. Er bot zwar nur elementares Autofahren, aber das gut und zuverlässig.
Der Peugeot 305 war bis auf den üblen Plastikgeruch auch ein schönes, zuverlässiges Fahrzeug.
Sein Nachfolger in unserer Familie, der 205er ist gefühlt immer noch das beste Auto, was hier bewegt wurde. Klein und innen doch recht groß, sehr zuverlässig, ein damals wie ich finde klassenloses Gefährt. Im Rahmen seiner Möglichkeiten sportlichlich und trotzdem komfortabel. Einzig die Rückwärtsgangsperre würde ich da kritisieren. Mit dem Wagen fuhr ich meine ersten eigenen Kilometer und erinnere mich gerne daran.
In den 90ern und im neuen Jahrtausend fuhr ich beruflich bedingt mehrere Renaults. Mit insgesamt 3 Clios (1. Serie, Facelift) habe ich in 3 Jahren 150 tkm gefahren und eigentlich war der auch noch ganz gut, wenn auch bei einem der 2x Motor nicht sehr Standfest war. Dies wurde aber durch die Schlamperei der Werkstatt (eine Werksniederlassung) verursacht. Alles in allem auch noch ein tragbares Fahrzeug, die Wegfahrsperre hatte sogar ihre italienischen Momente...
Danach kamen verneinzelt größere Renaults, Laguna und Scenic und diese Dinger waren bäh. Laguna mehr als der Scenic. Zwischenzeitlich hatte ich mal als Ersatzwagen einen der ersten Twingos, ein witziges Auto, aber für mich untragbar. Wenn ich mich recht erinnere, gab man etwas mehr Gas, blockierte mein rechter Fuß die Lenkung oder umgekehrt, irgendwas war da...
Was ich sagen will, je größer und neuer die Renaults wurden, desto schlechter wurden sie auch. Zumindest gefühlt. Das ist wohl das Dilemma.
Bei Peugeot ist es wohl eher eine Designfrage. Waren die Modelle bis zum 406 noch klassisch und recht gut proportioniert, ist nun irgendwas mit den Peugeot-Designer durchgegangen. Sowas hässliches wie 207 oder 308... Schüttel.
Auch wenn es, wie ich zuletzt hier erfahren durfte an Hochverrat grenzt, wenn das automobile Herz nicht ausschließlich italienisch schlägt, ich mag auch französche Wagen, bei meiner Cousine in Lyon steht noch ein Tagora, der auf seine Überführung wartet und zuletzt stand ich vor einem R12 aus 1973 und wurde fast schwach. Einzig die Tatsache, das dieses Fahrzeug später als Dacia verwurstet wurde, hielt mich ab... Ich habe keine Lust, dass mir der Karren ob seiner Ersatzteile zerlegt wird. Das ist kein Vorurteil, das ist eine potenzielle Gefahr.
Von daher ist mir die Entwicklung der Automobilbranche in Frankreich nicht so schleierhaft.
Und einem Lagunafahrer (speziell des 2. Modelles) vergeht ob der Geldvernichtung, die sein Fahrzeug in Unterhalt und Restwert betreibt, die Laune. Der 2. Laguna ist als Gebrauchter wegen seiner miesen Qualität schlicht unverkäuflich, außer es wird der Preis gedumpt. Ich schaue immer mit einem Auge fürs Geschäft auf den Kombimarkt, um da eine "Transporthure" zu ergattern. Mir wurde ein 2004er Laguna Grandtour 2.2 dci, 80 tkm und sehr reichlicher Ausstattung für 4000 angeboten. Wenn das mal kein Wertverlust ist. Der Verkäufer hatte die Tränen in den Augen, er wird die Karre nicht los, selbst beim Händler nicht.
Von daher wäre es ihm lieber gewesen, Renault hätte schon früher keine Mittelklasse mehr gebaut. Ich habe den Renault nicht genommen, ich mag Autos die fahren lieber.
Fasten your seatbelts. It's going to be a bumpy night.
Re: Renault Rückzug aus den oberen Segmenten? (Englisch)
diesbezüglich bleibt eigentlich zu den grossen Drei (Audi,BMW;Mercedes) nicht mehr viel über (Jaguar, Lexus, Citroen,???).
Frage auch ob man mit einen neuen Modell überhaupt nur annähernd dahin kommt.(Qualität, Verkaufszahlen)
Aus ital. Sicht glaube ich, dass eher mit einen kleineren Maserati (zusätzl. SUV Modell) mehr zu machen wäre, als mit einen neuen Alfa oder Lancia
Frage auch ob man mit einen neuen Modell überhaupt nur annähernd dahin kommt.(Qualität, Verkaufszahlen)
Aus ital. Sicht glaube ich, dass eher mit einen kleineren Maserati (zusätzl. SUV Modell) mehr zu machen wäre, als mit einen neuen Alfa oder Lancia
Re: Renault Rückzug aus den oberen Segmenten? (Englisch)
Irgendwie ist die Entscheidung von Renault logisch. Die Oberklasse besteht in erster Linie aus Audi, BMW, Mercedes und für die Individualisten je nach Geschmack Jaguar und Lexus. Dazu noch obendrauf Maserati, Bentley, Rolls Royce, Maybach. Cadillac & Co. habe ich sowieso nicht mehr auf der Rechnung, zumindest nicht in Europa. Touareg und Cayenne zählen nur bedingt dazu.
Das Image eines Renault ist ja eher noch schlechter als das des VW Phaedra. Diese Autos kosten Geld, verdienen eher keines und verderben auch noch die Flottenbilanz bei CO2 usw. Außerdem soll ja Nissan eine Luxusmarke in Europa etablieren. Aber derartige Versuche von Honda sind auch nicht gerade berauschend gewesen. Selbst Lexus hat hier keine wirklich tollen Verkaufszahlen. Ob Citroen und evtl. Peugeot die Pläne angesichts der katastrophalen Absatzeinbrüche realisieren können, muss man abwarten. Nachdem die frz. Regierung die Milliardenhilfen für Renault und PSA nur unter der Bedingung des Mitspracherechts bei wichtigen Entscheidungen gewährt, sehe ich da noch keine weltbewegenden Dinge auf uns zukommen. Außerdem prüft die EU-Kommission bereits, ob diese Hilfe wettbewerbsrechtlich gesehen zulässig ist.
Wenn wir viel Pech haben, schmeißen uns die Chinesen noch ein paar ihrer Kisten auf den Markt. Die scheren sich ja um überhaupt nichts. Es reicht ja nicht, dass wir mit dem Computerschrott made in China überschwemmt werden!
Fiat wäre gut beraten, sich total auf kleine Autos bis untere Mittelklasse zu konzentrieren. Alfa sollte endlich wieder Sportwagen konstruieren, deren größte Leistung nicht im Spritschlucken besteht. Und Lancia muss im Segment Y, Musa, Delta 3 erst einmal eine gesunde Basis schaffen. Dann - in vielleicht 5 Jahren - könnte man ein Modell oben dran setzen, in der Art des Thema. Den sollte man gleich von Anfang an so konzipieren, dass eine Spitzenversion die Lücke zu Maserati schließt. Ein 4.0 V8 wäre durchaus denkbar für Leute, die nicht nach außen protzen müssen. Der Maserati Quattroporte ist sicher eine der schönsten Limousinen im Augenblick, aber jeder weiß auch, was so etwas kostet. Je nach Beruf, Wohngegend usw. ist es nicht immer günstig, das so offen zu demonstrieren. Ein Nachfolge-Thema ab 2.0 Diesel modernster Machart bis hin zum 4.0 Maserati-Motor kann ja äußerlich völlig gleich daherkommen.
Gruß Frank
Das Image eines Renault ist ja eher noch schlechter als das des VW Phaedra. Diese Autos kosten Geld, verdienen eher keines und verderben auch noch die Flottenbilanz bei CO2 usw. Außerdem soll ja Nissan eine Luxusmarke in Europa etablieren. Aber derartige Versuche von Honda sind auch nicht gerade berauschend gewesen. Selbst Lexus hat hier keine wirklich tollen Verkaufszahlen. Ob Citroen und evtl. Peugeot die Pläne angesichts der katastrophalen Absatzeinbrüche realisieren können, muss man abwarten. Nachdem die frz. Regierung die Milliardenhilfen für Renault und PSA nur unter der Bedingung des Mitspracherechts bei wichtigen Entscheidungen gewährt, sehe ich da noch keine weltbewegenden Dinge auf uns zukommen. Außerdem prüft die EU-Kommission bereits, ob diese Hilfe wettbewerbsrechtlich gesehen zulässig ist.
Wenn wir viel Pech haben, schmeißen uns die Chinesen noch ein paar ihrer Kisten auf den Markt. Die scheren sich ja um überhaupt nichts. Es reicht ja nicht, dass wir mit dem Computerschrott made in China überschwemmt werden!
Fiat wäre gut beraten, sich total auf kleine Autos bis untere Mittelklasse zu konzentrieren. Alfa sollte endlich wieder Sportwagen konstruieren, deren größte Leistung nicht im Spritschlucken besteht. Und Lancia muss im Segment Y, Musa, Delta 3 erst einmal eine gesunde Basis schaffen. Dann - in vielleicht 5 Jahren - könnte man ein Modell oben dran setzen, in der Art des Thema. Den sollte man gleich von Anfang an so konzipieren, dass eine Spitzenversion die Lücke zu Maserati schließt. Ein 4.0 V8 wäre durchaus denkbar für Leute, die nicht nach außen protzen müssen. Der Maserati Quattroporte ist sicher eine der schönsten Limousinen im Augenblick, aber jeder weiß auch, was so etwas kostet. Je nach Beruf, Wohngegend usw. ist es nicht immer günstig, das so offen zu demonstrieren. Ein Nachfolge-Thema ab 2.0 Diesel modernster Machart bis hin zum 4.0 Maserati-Motor kann ja äußerlich völlig gleich daherkommen.
Gruß Frank
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Re: Renault Rückzug aus den oberen Segmenten? (Englisch)
In den oberen Segmenten sehe ich wenig Möglichkeiten, dass sich ein Hersteller durchsetzen könnte. Gerade in dem Segment geht es um das Image und Deutschland genießt weltweit etwas, was man dann auch auf die Autos vor allem in Europa überträgt. Lexus hat keine Tradition. Die könnten ihre Autos vergolden, kaufen würde man sie dennoch nicht.
Die Italiener waren die ersten, die an eine Zukunft eigener Produkte in den oberen Klassen anzweifelten. Für mich ist nur erstaunlich, dass nun auch die Franzosen mehr und mehr zu dieser Einsicht gekommen sind. Es ist nun einmal Fakt, dass große Italiener und Franzosen kaum eine Marktchance haben.
Wenn die Fahrzeuge von Audi-BMW und Mercedes mit einem italienischen oder französischen Markennamen auf den Markt gekommen wären, hätte die kaum einer gekauft. Das ist mittlerweile eine Meinung, die nicht nur von mir geteilt wird. Man sieht selbst am Phaeton, dass sich ein Markennamen Volkswagen sich im oberen Segment nicht verkaufen lässt, denn welcher Manager möchte bei einem Essen unter anderen belächelt werden.
Projekte wie ein New Thema oder selbst ein Alfa 169 sind ungewiss. Zum ersten Mal in der Geschichte Italiens wird man kein Auto mehr im oberen Segment haben (der Thesis war der letzte). Der Maserati wiederum ist ein Exot, der in geringen Stückzahlen verkauft wird. Selbst in der Klasse verkaufen sich Mercedes, Audi und BWM erheblich besser.
Ob
Also wird man sich in Turin und Paris genau überlegen, ob es sich lohnt, teure Projekte zu starten, die am Ende nur Kosten verursachen, aber keine wirklichen Gewinne.
Es wird sich auch die Frage stellen, ob wirklich in den oberen Segmenten genug Platz ist, um genügend Autos produzieren zu können, damit es sich lohnt. Die Platzhirsche hier werden mit Sicherheit nicht kampflos ihren Platz aufgeben und noch eins sollte man dabei berücksichtigen. Mercedes, Audi und BMW drängen mit Vehemens auch auf den Sektor kleinerer Fahrzeuge, was auch ein Indiz ist, dass man nur mit den oberen Segmenten auf Dauer nicht überleben kann.
Die Kooperationsverhandlungen von FIAT und BMW (und vorher von Peugeot und BMW) kommen nicht von ungefähr und zeigen, dass BMW sehr wohl mit Verlusten im oberen Segmenten rechnet und diese mit zusätzlicher Kapazität bzw. durch Senken der Produktionskosten auffangen will.
Bei der Präsentation eines Autos im oberen Segment, reicht es nicht aus, ein optisch schönes Auto zu bauen, es reicht nicht aus, qualitativ gute Autos herzustellen, du brauchst auch den passenden Brand und dann natürlich auch passende Motoren.
Den Italiener fehlt der komplette Mittelbau an Motoren, der dazu nötig wäre, um wirklich mitmischen zu können und ob die Entwicklung solcher Motoren speziell in Zeiten der Krise, in Zeiten des Umweltschutzes und Ölknappheit sich lohnen, wird man sich bestimmt auch in Paris und Turin fragen.
In Italien sind zwei 6-Zylindermotoren in Planung, einem Diesel und einem Benziner, aber selbst dann käme man gerade noch an das D-Segment. Um größere Motoren rentabel auf den Markt zu bringen, müsste man Preise verlangen, wie es die Deutschen tun, mit dem Unterschied aber, dass man selbst niemals solche Preise durchsetzen könnte.
Die Rede von einem "Baby-Maserati" macht in Italien schon länger die Runden, aber die Suche nach einem geeigneten Partner, um Bodengruppen teilen zu können, zeigt, dass das Benutzen einer Maserati-Bodengruppe (verkürzt) zu kostspielig ist.
Das SUV-Projekt der Italiener wurde eingestellt. Ursprünglich waren SUVs von Lancia nud Alfa geplant, beides ist eingestellt worden, weil in der aktuellen Situation solche Fahrzeuge nach deren Einschätzung nicht realisierbar seien.
Die Italiener waren die ersten, die an eine Zukunft eigener Produkte in den oberen Klassen anzweifelten. Für mich ist nur erstaunlich, dass nun auch die Franzosen mehr und mehr zu dieser Einsicht gekommen sind. Es ist nun einmal Fakt, dass große Italiener und Franzosen kaum eine Marktchance haben.
Wenn die Fahrzeuge von Audi-BMW und Mercedes mit einem italienischen oder französischen Markennamen auf den Markt gekommen wären, hätte die kaum einer gekauft. Das ist mittlerweile eine Meinung, die nicht nur von mir geteilt wird. Man sieht selbst am Phaeton, dass sich ein Markennamen Volkswagen sich im oberen Segment nicht verkaufen lässt, denn welcher Manager möchte bei einem Essen unter anderen belächelt werden.
Projekte wie ein New Thema oder selbst ein Alfa 169 sind ungewiss. Zum ersten Mal in der Geschichte Italiens wird man kein Auto mehr im oberen Segment haben (der Thesis war der letzte). Der Maserati wiederum ist ein Exot, der in geringen Stückzahlen verkauft wird. Selbst in der Klasse verkaufen sich Mercedes, Audi und BWM erheblich besser.
Ob
Also wird man sich in Turin und Paris genau überlegen, ob es sich lohnt, teure Projekte zu starten, die am Ende nur Kosten verursachen, aber keine wirklichen Gewinne.
Es wird sich auch die Frage stellen, ob wirklich in den oberen Segmenten genug Platz ist, um genügend Autos produzieren zu können, damit es sich lohnt. Die Platzhirsche hier werden mit Sicherheit nicht kampflos ihren Platz aufgeben und noch eins sollte man dabei berücksichtigen. Mercedes, Audi und BMW drängen mit Vehemens auch auf den Sektor kleinerer Fahrzeuge, was auch ein Indiz ist, dass man nur mit den oberen Segmenten auf Dauer nicht überleben kann.
Die Kooperationsverhandlungen von FIAT und BMW (und vorher von Peugeot und BMW) kommen nicht von ungefähr und zeigen, dass BMW sehr wohl mit Verlusten im oberen Segmenten rechnet und diese mit zusätzlicher Kapazität bzw. durch Senken der Produktionskosten auffangen will.
Bei der Präsentation eines Autos im oberen Segment, reicht es nicht aus, ein optisch schönes Auto zu bauen, es reicht nicht aus, qualitativ gute Autos herzustellen, du brauchst auch den passenden Brand und dann natürlich auch passende Motoren.
Den Italiener fehlt der komplette Mittelbau an Motoren, der dazu nötig wäre, um wirklich mitmischen zu können und ob die Entwicklung solcher Motoren speziell in Zeiten der Krise, in Zeiten des Umweltschutzes und Ölknappheit sich lohnen, wird man sich bestimmt auch in Paris und Turin fragen.
In Italien sind zwei 6-Zylindermotoren in Planung, einem Diesel und einem Benziner, aber selbst dann käme man gerade noch an das D-Segment. Um größere Motoren rentabel auf den Markt zu bringen, müsste man Preise verlangen, wie es die Deutschen tun, mit dem Unterschied aber, dass man selbst niemals solche Preise durchsetzen könnte.
Die Rede von einem "Baby-Maserati" macht in Italien schon länger die Runden, aber die Suche nach einem geeigneten Partner, um Bodengruppen teilen zu können, zeigt, dass das Benutzen einer Maserati-Bodengruppe (verkürzt) zu kostspielig ist.
Das SUV-Projekt der Italiener wurde eingestellt. Ursprünglich waren SUVs von Lancia nud Alfa geplant, beides ist eingestellt worden, weil in der aktuellen Situation solche Fahrzeuge nach deren Einschätzung nicht realisierbar seien.
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Re: Renault Rückzug aus den oberen Segmenten? (Englisch)
Salve Frank,
Was verstehst du unter "im Segment Y, Musa, Delta 3 erst einmal eine gesunde Basis schaffen"? Musa und Ypsilon verkaufen sich eigentlich sehr beachtlich und zählen in Italien zu den meistverkauften Autos überhaupt bzw. führen ihre jeweiligen Klassen an. Die Frage wird eher lauten, ob die neue Strategie erfolgreicher sein wird, denn der neue Ypsilon wird wieder auf der verlängerten Bodengruppe eines Pandas/FIAT 500 entstehen und NUR als 5-Türer (der aktuelle Ypsilon ist ein reiner 3-Türer).
Der "Deltina" (soll angeblich auf der verkürzten Bodengruppe von Bravo/Delta gebaut werden), der zwischen dem Ypsilon und Delta geplant ist, soll einzig als 3-Türer herauskommen. Damit positioniert man den Ypsilon etwas höher, der "Deltina" wiederum wird ein Zwischending zwischen B-Segment und C werden, ähnlich wie der New Delta ein Nischenfahrzeug zweier Klassen ist. Ob man damit nun besser fährt, wird man sehen.
In der Theorie ist die Planung an sich nicht schlecht, um nicht mit anderen Modellen des FIAT-Konzern in Berührung zu kommen. (Wer braucht nach Grande Punto und Mito noch ein drittes Fahrzeug des gleichen Segments?), aber die Anzahl der Türen ist nicht unbedingt sehr vertrauenserweckend. Viel besser wäre gewesen, dem Kunden die Auswahl zu lassen.
Mit Sicherheit leidet der aktuelle Ypsilon unter dem FIAT 500. Der Ypsilon ist ein typisches Frauenauto und das ist auch der FIAT 500. Scheinbar will man mit der Positionierung oberhalb des 500 FIATs etwas den Druck vom Ypsilon nehmen.
Ob das aber wirklich aufgehen wird, wird man sehen.
Marchionne hat vor einigen Monaten in einem Interview gemeint, dass es völlig offen sei, ob der Thesis einen Nachfolger haben werde. Es gibt zwar immer wieder Gerüchte von einem New Thema, aber wenn wir die Entwicklungsstufen von Motoren und auch die von Alfa anschauen, kann man sich ausrechnen, dass kein New Thema vor 2011/12 kommen könnte.
Es fehlt ja nicht nur an einer geeignenten Bodengruppe, sondern auch an Motoren (ein Schwachpunkt der Thesis-Reihe), die erst in der Entwicklungsphase sind.
Der Alfa 169 dürfte nicht vor 2011/12 erscheinen, die großen Motoren auch nicht vor 2011 (3,0-6V, als Diesel und als Benziner) sind auch nicht vor 2011 fertig. Damit kann man sich ausrechnen, wann frühestens ein Thesis-Nachfolger möglich wäre.
Den "Lybra-Bereich" deckt zurzeit noch der Delta ab. Ob jemals ein Lybra-Nachfolger kommen wird, ist auch eine Frage der zukünftigen Entwicklung. Bei Alfa ist der Nachfolger vom 159er geplant, auch er soll wie der 169er Heckantrieb haben (auch um höhere Leistungen besser auf die Straße bringen zu können) und auch hier wäre dann denkbar, einen "New Lybra" auf der Basis des New Alfa Giulia. Aber der 159er, so schlecht er auch zurzeit sich verkaufen lässt, ist zu neu, als dass man ihn in Pension gehen lassen könnte. Auch er dürfte nicht vor 2011 in Pension gehen.
Damit hat man in etwa einen Anhaltspunkt, in welchem Zeitraum neue Fahrzeuge auch für Lancia möglich wären, die oberhalb des Deltas anzusiedeln wären.
Un saluto
Bernardo
Was verstehst du unter "im Segment Y, Musa, Delta 3 erst einmal eine gesunde Basis schaffen"? Musa und Ypsilon verkaufen sich eigentlich sehr beachtlich und zählen in Italien zu den meistverkauften Autos überhaupt bzw. führen ihre jeweiligen Klassen an. Die Frage wird eher lauten, ob die neue Strategie erfolgreicher sein wird, denn der neue Ypsilon wird wieder auf der verlängerten Bodengruppe eines Pandas/FIAT 500 entstehen und NUR als 5-Türer (der aktuelle Ypsilon ist ein reiner 3-Türer).
Der "Deltina" (soll angeblich auf der verkürzten Bodengruppe von Bravo/Delta gebaut werden), der zwischen dem Ypsilon und Delta geplant ist, soll einzig als 3-Türer herauskommen. Damit positioniert man den Ypsilon etwas höher, der "Deltina" wiederum wird ein Zwischending zwischen B-Segment und C werden, ähnlich wie der New Delta ein Nischenfahrzeug zweier Klassen ist. Ob man damit nun besser fährt, wird man sehen.
In der Theorie ist die Planung an sich nicht schlecht, um nicht mit anderen Modellen des FIAT-Konzern in Berührung zu kommen. (Wer braucht nach Grande Punto und Mito noch ein drittes Fahrzeug des gleichen Segments?), aber die Anzahl der Türen ist nicht unbedingt sehr vertrauenserweckend. Viel besser wäre gewesen, dem Kunden die Auswahl zu lassen.
Mit Sicherheit leidet der aktuelle Ypsilon unter dem FIAT 500. Der Ypsilon ist ein typisches Frauenauto und das ist auch der FIAT 500. Scheinbar will man mit der Positionierung oberhalb des 500 FIATs etwas den Druck vom Ypsilon nehmen.
Ob das aber wirklich aufgehen wird, wird man sehen.
Marchionne hat vor einigen Monaten in einem Interview gemeint, dass es völlig offen sei, ob der Thesis einen Nachfolger haben werde. Es gibt zwar immer wieder Gerüchte von einem New Thema, aber wenn wir die Entwicklungsstufen von Motoren und auch die von Alfa anschauen, kann man sich ausrechnen, dass kein New Thema vor 2011/12 kommen könnte.
Es fehlt ja nicht nur an einer geeignenten Bodengruppe, sondern auch an Motoren (ein Schwachpunkt der Thesis-Reihe), die erst in der Entwicklungsphase sind.
Der Alfa 169 dürfte nicht vor 2011/12 erscheinen, die großen Motoren auch nicht vor 2011 (3,0-6V, als Diesel und als Benziner) sind auch nicht vor 2011 fertig. Damit kann man sich ausrechnen, wann frühestens ein Thesis-Nachfolger möglich wäre.
Den "Lybra-Bereich" deckt zurzeit noch der Delta ab. Ob jemals ein Lybra-Nachfolger kommen wird, ist auch eine Frage der zukünftigen Entwicklung. Bei Alfa ist der Nachfolger vom 159er geplant, auch er soll wie der 169er Heckantrieb haben (auch um höhere Leistungen besser auf die Straße bringen zu können) und auch hier wäre dann denkbar, einen "New Lybra" auf der Basis des New Alfa Giulia. Aber der 159er, so schlecht er auch zurzeit sich verkaufen lässt, ist zu neu, als dass man ihn in Pension gehen lassen könnte. Auch er dürfte nicht vor 2011 in Pension gehen.
Damit hat man in etwa einen Anhaltspunkt, in welchem Zeitraum neue Fahrzeuge auch für Lancia möglich wären, die oberhalb des Deltas anzusiedeln wären.
Un saluto
Bernardo
Re: Renault Rückzug aus den oberen Segmenten? (Englisch)
Hallo Frank,
wenn Renault ganz verschwinden würde, täte mir das schon ein wenig weh, auch wenn ich mit den neueren Modellen nie so richtig was anfangen konnte..
Im Alltag fahre ich seit 20 Jahren fast ausschließlich billige Renaults der 80er Jahre und die Ersatzteilversorgung ist bei Renault für die alten Kisten um Welten besser als bei Alfa/Fiat/Lancia! Und obwohl ich immer wieder mal was Anderes probiert hatte, kam ich dennoch ständig zu Renault zurück...
Und mein R30 TS, den ich jetzt schon seit 10 Jahren habe, macht überhaupt keine Sorgen. Der wurde vom Vorbesitzer hervorragend hohlraumkonserviert, mit 5-Gang-Getriebe und elektronischer Bosch-Zündung versehen und läuft absolut zuverlässig und problemlos!!!
Da habe ich mit Fiat 600 und meinem 2600er Alfa Spider schon öfter "italienische Momente" gehabt - mal sehen wie sich der Thema 8.32 jetzt so geben wird...
Gruß,
Hans-Jürgen
wenn Renault ganz verschwinden würde, täte mir das schon ein wenig weh, auch wenn ich mit den neueren Modellen nie so richtig was anfangen konnte..

Im Alltag fahre ich seit 20 Jahren fast ausschließlich billige Renaults der 80er Jahre und die Ersatzteilversorgung ist bei Renault für die alten Kisten um Welten besser als bei Alfa/Fiat/Lancia! Und obwohl ich immer wieder mal was Anderes probiert hatte, kam ich dennoch ständig zu Renault zurück...
Und mein R30 TS, den ich jetzt schon seit 10 Jahren habe, macht überhaupt keine Sorgen. Der wurde vom Vorbesitzer hervorragend hohlraumkonserviert, mit 5-Gang-Getriebe und elektronischer Bosch-Zündung versehen und läuft absolut zuverlässig und problemlos!!!
Da habe ich mit Fiat 600 und meinem 2600er Alfa Spider schon öfter "italienische Momente" gehabt - mal sehen wie sich der Thema 8.32 jetzt so geben wird...

Gruß,
Hans-Jürgen
Re: Renault Rückzug aus den oberen Segmenten? (Englisch)
was meiner Meinung völlig verschlafen wurde. SUV Markt steigert sich ständig und geht jetzt in Richtung Mini SUV.. Waren es am Anfanf BMW X5, Q7sind es jetzt BMW X3, Q5, VW Tguam,Volvo XC60 usw....und die Marken werden dämnächst noch X1 und Q3 usw. bringen zusätzl. mit Hybrid.....was macht eigentlich Fiat...komplett aus diesem Segment raushalten??
Delta SUV....??
Delta SUV....??