Markenimage
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Ich gehöre jetzt sicher nicht zu den Fans und Überzeugten der Objektivität dt. Automobilpresse, aber die im neuen AMS veröffentlichten Auswertungen der letzten Leserumfrage bzgl. diverser Imagefaktoren der verschiedenen Automarken ist schon erstaunlich. Alfa auf Platz Eins beim Styling und Platz 4 bei "ich mag die Marke". In Frankreich, Spanien und Italien noch positiver, Lancia kommt natürlich nirgends vor. Wenn man jetzt noch an die USA denkt, dann war die Entscheidung von Marchionne, Alfa und nicht Lancia zu reanimieren sicher goldrichtig. Auch wenn es auch da sicher kein Selbstläufer wird, ob das Experiment gegen ABM gelingt, aber die Marke ist immer noch stark, das hat SM einfach richtig eigeschätzt. Und wenn da jemals Geld zurückfließt aufs Investment, dann sicher mit Alfa, nicht mit Lancia, so traurig es ist für Lancisti.
Re: Markenimage
Hallo evo,
so sehe ich das auch. Wirtschaftlich ist es sicher die richtige Entscheidung gewesen.
Lancia wird - so meine Erfahrung - allenfalls assoziiert mit zweifelhafter Zuverlässigkeit ("Italiener"), nicht mit der glorreichen Historie. Wirklich bekannt war die Marke noch nie hierzulande, auch in den 60igern nicht. Aber den Ruf den Noblen hat man lange nicht mehr. Leider.
Eher kommt es vor, dass das Auto mit "Dacia" oder Mitsubishi ("Lancer") verwechselt wird. Einmal immerhin wurde mein k für einen Volvo gehalten.
Alfa hat sicherlich ein sehr ambivalentes Image. Der Markenkern in seiner Emotionalität ist sehr stark. Selbst Lücken im Portfolio oder technisch zweifelhafte Entwicklungen (Brera etc.) werden in der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen. Wie ja auch die neueste Umfrage beweist. Obwohl der MiTo (seit 2008) nun wirklich nicht das ausgewogenste Styling hat (immerhin hat er ein Styling).
Alfa wird nicht nicht gekauft wegen des zweifelhaften Markenimage, sondern wegen des anhaftenden Rufs mangelnder Qualität. Der Alfasud war hier wenig förderlich, auch der 159 soll qualitativ stark gestreut haben (1. Serie aus Pomigliano...). TwinSpark-Motoren, JTS waren allesamt nicht die haltbarsten Modelle.
Ein Alfa unter Volkswagen würde von den Verkaufszahlen unter die Decke gehen (für mich aber wiederum ein "no go"). Die Leute hätten gleich zwei positive Assoziationen ("Da weiß man, was man hat" mit Emotionalität). Piech weiß, warum...
Gruß
Jens
so sehe ich das auch. Wirtschaftlich ist es sicher die richtige Entscheidung gewesen.
Lancia wird - so meine Erfahrung - allenfalls assoziiert mit zweifelhafter Zuverlässigkeit ("Italiener"), nicht mit der glorreichen Historie. Wirklich bekannt war die Marke noch nie hierzulande, auch in den 60igern nicht. Aber den Ruf den Noblen hat man lange nicht mehr. Leider.
Eher kommt es vor, dass das Auto mit "Dacia" oder Mitsubishi ("Lancer") verwechselt wird. Einmal immerhin wurde mein k für einen Volvo gehalten.
Alfa hat sicherlich ein sehr ambivalentes Image. Der Markenkern in seiner Emotionalität ist sehr stark. Selbst Lücken im Portfolio oder technisch zweifelhafte Entwicklungen (Brera etc.) werden in der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen. Wie ja auch die neueste Umfrage beweist. Obwohl der MiTo (seit 2008) nun wirklich nicht das ausgewogenste Styling hat (immerhin hat er ein Styling).
Alfa wird nicht nicht gekauft wegen des zweifelhaften Markenimage, sondern wegen des anhaftenden Rufs mangelnder Qualität. Der Alfasud war hier wenig förderlich, auch der 159 soll qualitativ stark gestreut haben (1. Serie aus Pomigliano...). TwinSpark-Motoren, JTS waren allesamt nicht die haltbarsten Modelle.
Ein Alfa unter Volkswagen würde von den Verkaufszahlen unter die Decke gehen (für mich aber wiederum ein "no go"). Die Leute hätten gleich zwei positive Assoziationen ("Da weiß man, was man hat" mit Emotionalität). Piech weiß, warum...
Gruß
Jens
Re: Markenimage
Nachdem viele Hardcore-Alfisti ja jahrelang nach einer Übernahme durch VW geschrien haben, dürften Sie mit dem Relaunch durch FCA jetzt besser bedient sein. Denn dieser sieht ja klassische Heckantriebs-Plattformen (Layouts) und spezifische Motoren vor. Etwas, was VW nicht bieten konnte, denn die Übernahme der Marke hätte wirtschaftlich nur Sinn ergeben, wenn man für diese vollumfänglich den sattsam bekannten Konzern-Baukasten verwendet hätte. Im Übrigen hätten sich mit ziemlicher Sicherheit Abgrenzungsprobleme zu Audi eingestellt. Kulturell ist Alfa Romeo natürlich in italienischer Hand ohnehin besser aufgehoben.
Re: Markenimage
Ciao,
woher diese Auswertungen stammen weis ich nicht, Fakt ist das Alfa kaum noch Modelle verkauf, ergo kann es nicht der Boom von Alfa gewesen sein und wer bewertet einen Alfa schon positiv wenn er ihn nicht selbst besitzt, wie hier ja schon richtig gedeutet ist der Ruf von Alfa nicht der beste, ergo kann diese Platzierung wohl nur bei einem Alfa-Treffen samt Umfrage so entstanden sein.
@Jens, sicherlich waren weder T-Spark noch JTS die besten Motoren, weil nicht konsequent zu Ende entwickelt
aber wenn das der Grund sein soll, dann müsste der VW Konzern heute faktisch Pleite sein, denn der Müll den die mit ihren TFSI Motoren samt den Multitronic Automaten auf den Markt gebracht haben, war schon extrem unterirdisch
Auch so mancher Diesel Pumpe/Düse war Kernschrott
aber damit nicht genug so hat doch Audi ab Sommer 2004 die Vollverzinkung seiner Karosserien eingestellt !!! und siehe da natürlich gab/gibt es diverse Korrosionsprobleme bei zb. A4 und A6 zb. an den unteren Türbereichen, Kotflügeln, Hauben etc.
ja ja, aber der " Schrott " kommt natürlich wie immer von südlich der Alpen >:D<
Ob nun SM mit Alfa auf das richtige " Pferd " gesetzt hat oder nicht werden wir nie erfahren, denn selbst wenn Alfa wieder dank intensiver Milliardeninvestitionen gesundet, so weis man nicht ob es Lancia dann nicht auch gelungen wäre !? In Italia auf jeden Fall, das steht für mich außer Frage denn hier ist Lancia immer noch beliebter als Alfa .
Seat verkörpert ja schon die Linie im VW Konzern wie sie in etwa für Alfa angedacht war, wo wäre dann der Platz für Alfa gewesen ? und wie hätte sich das auf Audi ausgewirkt !? ich dächte VW hätte sich mit Alfa keinen Gefallen getan !
woher diese Auswertungen stammen weis ich nicht, Fakt ist das Alfa kaum noch Modelle verkauf, ergo kann es nicht der Boom von Alfa gewesen sein und wer bewertet einen Alfa schon positiv wenn er ihn nicht selbst besitzt, wie hier ja schon richtig gedeutet ist der Ruf von Alfa nicht der beste, ergo kann diese Platzierung wohl nur bei einem Alfa-Treffen samt Umfrage so entstanden sein.
@Jens, sicherlich waren weder T-Spark noch JTS die besten Motoren, weil nicht konsequent zu Ende entwickelt




Ob nun SM mit Alfa auf das richtige " Pferd " gesetzt hat oder nicht werden wir nie erfahren, denn selbst wenn Alfa wieder dank intensiver Milliardeninvestitionen gesundet, so weis man nicht ob es Lancia dann nicht auch gelungen wäre !? In Italia auf jeden Fall, das steht für mich außer Frage denn hier ist Lancia immer noch beliebter als Alfa .
Seat verkörpert ja schon die Linie im VW Konzern wie sie in etwa für Alfa angedacht war, wo wäre dann der Platz für Alfa gewesen ? und wie hätte sich das auf Audi ausgewirkt !? ich dächte VW hätte sich mit Alfa keinen Gefallen getan !
Saluti
Fiore
Lancista per sempre
Lebensstil
Agilität
Noblesse´
Charmant
Innovativ
Außergewöhnlich
Delta 1,3, Prisma 1,6iE, Thema 2.Serie 16V, Dedra 1,6 i.E, Dedra 2,0 i.E, Kappa 2,4 LX Berlina, Kappa Coupe 2,4 2.Serie, Thesis 3,0 V6 Emblema, Ypsilon 1,2 LS, Ypsilon 1,4 LX, Musa 1,4 Oro, Lybra 1,8 LX SW. l Kappa Coupe 2,0 20V T, Ypsilon Cosmopolitan, New Ypsilon 1,2 Oro, Delta 3 1,4 T-Jet Oro..........
meine anderen Italiener...Alfasud 1,3, Maserati Biturbo, Fiat 131 Mirafiori Sport Walter Röhrl Edition 2000TC, Alfa Sei 2,5 V6 1.Serie, Fiat Bravo
Fiore
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meine anderen Italiener...Alfasud 1,3, Maserati Biturbo, Fiat 131 Mirafiori Sport Walter Röhrl Edition 2000TC, Alfa Sei 2,5 V6 1.Serie, Fiat Bravo
Re: Markenimage
seh ich auch so. Und an hand von Pseudoumfragen das Engagement für Alfa zu rechtfertigen ist vielleicht lustig. Wirtschaftlich gesehen wäre weder Lancia noch Alfa in den USA sinnvoll. Hier handelt es sich nur um ein Prestigeobjekt seitens SM. Glaub kaum das die Amis auf Premiumalfas warten.
Um drüben mit ABM mitzuhalten hätte man mit den Alfa Millionen Maserati noch mehr forcieren können.
Um drüben mit ABM mitzuhalten hätte man mit den Alfa Millionen Maserati noch mehr forcieren können.
Re: Markenimage
Wie will SM denn ein - dem Kunden gegenüber - faires Händlernetz in einem so riesigen land sicherstellen? Geht nicht, denn er wird die Stückzahlen nicht erreichen um das zu finanzieren. Dieses Projekt wird ein Rohkrepierer. Da muss man nicht mal BWL studiert haben !
Und die Anwort, ob Alfa oder Lancia, halte ich eh für akademisch. Das wird niemals nachprüfbar sein!
Und die Anwort, ob Alfa oder Lancia, halte ich eh für akademisch. Das wird niemals nachprüfbar sein!
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LANCIA Phedra Platino 170 hp Comfortronic
FIAT Pro. KaWa Scudo L2 2.0 145hp AT8 S&S
NIKON Df Special-Edition Kit black
NIKON Df Special-Edition Kit chrome
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Re: Markenimage
«… Um drüben mit ABM mitzuhalten hätte man mit den Alfa Millionen Maserati noch mehr forcieren können.» Nun sind aber auch in Nordamerika Maserati und ABM zwei verschiedene Paar Schuhe. Preislich braucht FCA dort einen europäischen Brand, der unterhalb von Maserati und Ferrari direkt mit den Standard-Modellen von ABM konkurriert. Alfa Romeo ist dort - wie auch in anderen überseeischen Märkten - aufgrund des traditionell höheren weltweiten Bekanntheitsgades sicher besser geeignet als Lancia.
Re: Markenimage
Es ist müßig darüber zu spekulieren, ob Alfa oder Lancia besser wäre. Tatsache ist, dass man Anfang der 90er Jahre mit Lancia eine Basis gehabt hat, um die Marke peu à peu aufzubauen. Das hat man (absichtlich) bleiben lassen, statt dessen Alfa bevorzugt, ohne etwas zu reißen. Dennoch hat Alfa schon immer außerhalb Italiens den besseren Wiedererkennungswert gehabt. Das hat aber nicht zu nennenswerten Erfolgen geführt. Nun ist aber Lancia quasi gekillt worden und nur Alfa könnte in dem angestrebten Segment erfüllen, was sich Herr SM so vorstellt. Dass Lancia heute noch in Italien beliebter ist, spielt keine Rolle. Wer heute überleben will, muss weltweit tätig werden. Schon um die Risiken besser zu verteilen. Wirkliche Weltwirtschaftskrisen sind selten. Meist trifft es erst einen Markt, dann einen anderen, während der erste sich schon wieder erholt. Wer nicht gerade in Bereichen von 10 Mio. Autos oder mehr agiert, kann so einiges ausgleichen. Allerdings zeichnen sich bereits gewisse dunkle Wolken ab. Der US-Markt entwickelt sich im Kfz-Bereich fast so, wie dazumal der Immobilienmarkt. Die Banken geben Autokäufern Kredite, die auf wackeligen Füßen stehen. Wenn diese Blase platzt, bricht der US-Markt mal wieder zusammen. SM hat also nicht ewig Zeit, denn der Start der neuen Modelle wäre sehr schwierig, wenn gerade wieder eine Krise über Nordamerika hereinbrechen sollte. Die Wachstumsraten in China waren auch schon besser und dieses Regime macht den ausländischen Herstellern auch mehr und mehr Probleme. Selber schuld, wenn man sich mit einer Diktatur einlässt!
Meine Bedenken: Mit dem richtigen Timing hat es der Fiat-Konzern nie so richtig hinbekommen. Hoffen wir, dass man sich sputet und nicht zu spät kommt.
Ein Händlernetz in den USA ist ja vorhanden. Man muss nur einem Teil der Chrysler-Händler den Alfa-Vertrieb dazu geben. Das ist das kleinste Problem.
Was diese Umfrage angeht. Da ist sicher nichts manipuliert. Bei solchen Aktionen wie "Leserwahl ..." sind ja auf den Teilnahmekarten die entsprechenden Fragen zum Ankreuzen dabei. Allerdings ist das Ergebnis trotzdem kein wissenschaftlich fundiertes. Eine repräsentative Umfrage würde nach einem bestimmten Schlüssel einen Querschnitt durch alle Autokäufer erfassen. Hier sind es aber Leser einer Autozeitschrift, also Menschen, die sich so mit Autos befassen, dass sie Autozeitungen kaufen/abonnieren. Diese Gruppe ist nicht repräsentativ für alle potentiellen Käufer. Ams gibt es in sehr vielen anderen Staaten in deren Sprache. Man kann natürlich davon ausgehen, dass die allgemeine Berichterstattung dieser Zeitschriften die Leser beeinflusst, evtl. sogar manipuliert. Aber ob damit nun die Kreuzchen an bestimmten Stellen gemacht werden oder ob derjenige dann ein entsprechendes Auto kauft, ist in diesem Zusammenhang egal. Pressearbeit und Werbung haben eben Wirkung. Wer da ins Hintertreffen gerät, muss überlegen, wie er das ändern kann. Da sollte man die Schuld zuerst bei sich selbst suchen.
Ich habe auch schon solche Fragebogen ausgefüllt. Da habe ich das angekreuzt, was mir sympathisch ist. Also Lancia, wo vorhanden. Wo nicht, etwas anderes, das mir noch akzeptabel erscheint. Auch bezüglich Sympathie, Design usw. wird doch nach einer bestimmten Grundhaltung gewertet. So bekommen sämtlich Piech-Marken und Mercedes von mir grundsätzlich kein Kreuz. Insofern ist eine solche Umfrage mehr von Sympathie gesteuert. Aber, und das ist der Knackpunkt, KEINES dieser Autos, die bei mir das Kreuz bekommen, würde ich kaufen. Bei der Auswahl, die z.B. bei der Wahl zu den Autos des Jahres (oder wie auch immer die das nennen), sind keine Autos dabei, die ich kaufen würde oder könnte. Wer z.B. sein Votum für den neuesten Ferrari oder Lamborghini abgibt, der ist noch lange kein Käufer. 99% finden ein solches Auto toll, haben aber noch nie drin gesessen und könnten es auch niemals bezahlen. Was ist dann das Votum wert?
Wer das Styling des Alfa-Sportwagens toll findet, kauft den auch nicht zwangsläufig. Da spricht so viel dagegen, womöglich sogar die Ehefrau, dass sich die echten Käufer in der Gruppe der Fans im Promillebereich bewegen werden. Trotzdem sind solche Autos ein gutes Aushängeschild und könnten den einen oder anderen zu einem bezahlbareren, praktischeren Modell der Marke führen.
Auf keinen Fall kann man solche Auswertungen wirklich ernst nehmen und Absatzprognosen daraus ableiten. Für die Automagazine sind diese Aktionen Heftfüller, Umsatzförderer und werden fast immer mit der Verlosung von einigen Autos gekoppelt. Da gibt es auch sicher viele "Ankreuzler", die das als lästige Geschichte ansehen und ihre Kreuze schnell und ohne Nachdenken setzen, nur weil sie am Gewinnspiel mitmachen wollen.
Meine Bedenken: Mit dem richtigen Timing hat es der Fiat-Konzern nie so richtig hinbekommen. Hoffen wir, dass man sich sputet und nicht zu spät kommt.
Ein Händlernetz in den USA ist ja vorhanden. Man muss nur einem Teil der Chrysler-Händler den Alfa-Vertrieb dazu geben. Das ist das kleinste Problem.
Was diese Umfrage angeht. Da ist sicher nichts manipuliert. Bei solchen Aktionen wie "Leserwahl ..." sind ja auf den Teilnahmekarten die entsprechenden Fragen zum Ankreuzen dabei. Allerdings ist das Ergebnis trotzdem kein wissenschaftlich fundiertes. Eine repräsentative Umfrage würde nach einem bestimmten Schlüssel einen Querschnitt durch alle Autokäufer erfassen. Hier sind es aber Leser einer Autozeitschrift, also Menschen, die sich so mit Autos befassen, dass sie Autozeitungen kaufen/abonnieren. Diese Gruppe ist nicht repräsentativ für alle potentiellen Käufer. Ams gibt es in sehr vielen anderen Staaten in deren Sprache. Man kann natürlich davon ausgehen, dass die allgemeine Berichterstattung dieser Zeitschriften die Leser beeinflusst, evtl. sogar manipuliert. Aber ob damit nun die Kreuzchen an bestimmten Stellen gemacht werden oder ob derjenige dann ein entsprechendes Auto kauft, ist in diesem Zusammenhang egal. Pressearbeit und Werbung haben eben Wirkung. Wer da ins Hintertreffen gerät, muss überlegen, wie er das ändern kann. Da sollte man die Schuld zuerst bei sich selbst suchen.
Ich habe auch schon solche Fragebogen ausgefüllt. Da habe ich das angekreuzt, was mir sympathisch ist. Also Lancia, wo vorhanden. Wo nicht, etwas anderes, das mir noch akzeptabel erscheint. Auch bezüglich Sympathie, Design usw. wird doch nach einer bestimmten Grundhaltung gewertet. So bekommen sämtlich Piech-Marken und Mercedes von mir grundsätzlich kein Kreuz. Insofern ist eine solche Umfrage mehr von Sympathie gesteuert. Aber, und das ist der Knackpunkt, KEINES dieser Autos, die bei mir das Kreuz bekommen, würde ich kaufen. Bei der Auswahl, die z.B. bei der Wahl zu den Autos des Jahres (oder wie auch immer die das nennen), sind keine Autos dabei, die ich kaufen würde oder könnte. Wer z.B. sein Votum für den neuesten Ferrari oder Lamborghini abgibt, der ist noch lange kein Käufer. 99% finden ein solches Auto toll, haben aber noch nie drin gesessen und könnten es auch niemals bezahlen. Was ist dann das Votum wert?
Wer das Styling des Alfa-Sportwagens toll findet, kauft den auch nicht zwangsläufig. Da spricht so viel dagegen, womöglich sogar die Ehefrau, dass sich die echten Käufer in der Gruppe der Fans im Promillebereich bewegen werden. Trotzdem sind solche Autos ein gutes Aushängeschild und könnten den einen oder anderen zu einem bezahlbareren, praktischeren Modell der Marke führen.
Auf keinen Fall kann man solche Auswertungen wirklich ernst nehmen und Absatzprognosen daraus ableiten. Für die Automagazine sind diese Aktionen Heftfüller, Umsatzförderer und werden fast immer mit der Verlosung von einigen Autos gekoppelt. Da gibt es auch sicher viele "Ankreuzler", die das als lästige Geschichte ansehen und ihre Kreuze schnell und ohne Nachdenken setzen, nur weil sie am Gewinnspiel mitmachen wollen.
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Re: Markenimage
fiorello schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ciao,
>
> woher diese Auswertungen stammen weis ich nicht,
> Fakt ist das Alfa kaum noch Modelle verkauf, ergo
> kann es nicht der Boom von Alfa gewesen sein und
> wer bewertet einen
Das ist eben der erstaunliche Punkt: auf die Wahl an sich zu den besten Autos der Kategorien gebe ich auch nichts, denn die Auswahl kann man dabei steuern durch was gibt man mit welcher Bildgröße vor, listet man ein Auto überhaupt zum ankreuzen (theoretisch kann natürlich auch ein nicht gelistetes gewählt werden durch Eintragung), wer hat wirklich die Autos schon mal alle gefahren die er dann wählt usw., zweifellos, dieses Wahlergebnis an sich ist sicher zweifelhaft in seiner Aussagekraft.
Aber daß über die gestellten Zusatzfragen dann gerade bei einer Marke die eine mehr als schmale Modellpalette hat und die gerade in D so wie Du schreibst dann obendrein nur sehr wenig gekauft wird (in den niederlanden werden z.B. fast genauso viele Alfa verkauft wie in D und das bei einem wesetnlich kleinerem Gesamtmarkt) - daß so eine Marke dann aber auf 'ich mag diese Marke' noch vor Audi landet, das ist für mich einfach schon sehr erstaunlich und zeigt welchen Wert diese Marke eben immer noch hat.
Nicht umsonst wollte/will Fugenferdl sie unbedingt haben, auch wenn es dann neben Passat, A4 und Superb noch eine Giulia gäbe, die bis auf den Kühlergrill genauso aussähe wie die anderen Drei, nämlich bis auf kleine Nuancen gleich und die Motoren wären die identen wie in jeder anderen Konzernkiste auch. Dann doch lieber eine Giulia mit Heckantrieb aus Cassino mit Motoren aus Pratola Serra, auch wenn die Spaltmaße etwas breiter sein werden und es manchmal wo knistert oder klappert - völlig egal, das gehört zu einem echten Italiener einfach dazu.
-------------------------------------------------------
> Ciao,
>
> woher diese Auswertungen stammen weis ich nicht,
> Fakt ist das Alfa kaum noch Modelle verkauf, ergo
> kann es nicht der Boom von Alfa gewesen sein und
> wer bewertet einen
Das ist eben der erstaunliche Punkt: auf die Wahl an sich zu den besten Autos der Kategorien gebe ich auch nichts, denn die Auswahl kann man dabei steuern durch was gibt man mit welcher Bildgröße vor, listet man ein Auto überhaupt zum ankreuzen (theoretisch kann natürlich auch ein nicht gelistetes gewählt werden durch Eintragung), wer hat wirklich die Autos schon mal alle gefahren die er dann wählt usw., zweifellos, dieses Wahlergebnis an sich ist sicher zweifelhaft in seiner Aussagekraft.
Aber daß über die gestellten Zusatzfragen dann gerade bei einer Marke die eine mehr als schmale Modellpalette hat und die gerade in D so wie Du schreibst dann obendrein nur sehr wenig gekauft wird (in den niederlanden werden z.B. fast genauso viele Alfa verkauft wie in D und das bei einem wesetnlich kleinerem Gesamtmarkt) - daß so eine Marke dann aber auf 'ich mag diese Marke' noch vor Audi landet, das ist für mich einfach schon sehr erstaunlich und zeigt welchen Wert diese Marke eben immer noch hat.
Nicht umsonst wollte/will Fugenferdl sie unbedingt haben, auch wenn es dann neben Passat, A4 und Superb noch eine Giulia gäbe, die bis auf den Kühlergrill genauso aussähe wie die anderen Drei, nämlich bis auf kleine Nuancen gleich und die Motoren wären die identen wie in jeder anderen Konzernkiste auch. Dann doch lieber eine Giulia mit Heckantrieb aus Cassino mit Motoren aus Pratola Serra, auch wenn die Spaltmaße etwas breiter sein werden und es manchmal wo knistert oder klappert - völlig egal, das gehört zu einem echten Italiener einfach dazu.
Re: Markenimage
Ich weiß nicht, was an diesem Ergebnis so erstaunlich sein soll.
Wer Massenprodukte kauft, identifiziert sich noch lange nicht mit der jeweiligen Marke.
Wer Massenprodukte kauft, interessiert sich evtl. nur marginal für Autos generell.
Wer Massenprodukte kauft, ist noch lange nicht Leser von Autozeitschriften.
Also werden sich die Zahlen der ABM-Anhänger in Bezug auf solche Fragebogen drastisch reduzieren.
Wer Alfa kauft oder zumindest Fan italienischer Autos ist, hat zumindest außerhalb Italiens eine engere Beziehung zur Marke.
Einige entwickeln eine Art missionarischen Eifer und werden gerade bei solchen Aktionen ganz bewusst ankreuzen.
Ich habe sogar gesehen, dass über Foren, Clubs usw. die Leute aufgefordert wurden, an den Aktionen teilzunehmen.
Das ist auch in diesem Forum schon passiert, als es um den Integrale ging.
Die Käufer der etablierten Marken, ob nun ABM, Volkswagen, Ford, Opel oder Asiaten, evtl. Franzosen,
sehen gar keinen Grund, sich überdurchschnittlich für ihre Marken zu engagieren. Es ist ihnen schlichtweg
egal, wie die in solchen Umfragen abschneiden bzw. sie kennen diese Umfragen nicht einmal und nehmen nicht teil.
Letzten Endes haben Nischenmarken prozentual am Absatz gemessen, wesentlich mehr echte Fans.
Das schlägt sich aber nicht unbedingt in den Verkaufszahlen nieder.
Ein Alfa wäre mir noch viel viel näher als jeder x-beliebige Audi oder Mercedes. Trotzdem finde
ich bei Alfa kein Auto, das genau das erfüllt, was ich haben möchte. Aber auch nicht bei anderen
Herstellern. Was ich persönlich wirklich will, finde ich im Youngtimer-Bereich. Also kann ich doch
ankreuzen was ich will, aber kaufen werde ich es nicht. Das trifft für sehr viele andere Leute auch zu.
Ob nun Raumangebot, Verbrauch, Konditionen, Händlernetz, Service und Kosten, irgendwie muss
ja alles passen. Da haben es Außenseiter automatisch schwerer, alle Kriterien zu erfüllen. Auch spielt
eben für viele Leute die Meinung des Main-streams eine Rolle. Nur wenige sind solche Individualisten,
dass ihnen die Meinung anderer völlig wurscht ist.
Wer Massenprodukte kauft, identifiziert sich noch lange nicht mit der jeweiligen Marke.
Wer Massenprodukte kauft, interessiert sich evtl. nur marginal für Autos generell.
Wer Massenprodukte kauft, ist noch lange nicht Leser von Autozeitschriften.
Also werden sich die Zahlen der ABM-Anhänger in Bezug auf solche Fragebogen drastisch reduzieren.
Wer Alfa kauft oder zumindest Fan italienischer Autos ist, hat zumindest außerhalb Italiens eine engere Beziehung zur Marke.
Einige entwickeln eine Art missionarischen Eifer und werden gerade bei solchen Aktionen ganz bewusst ankreuzen.
Ich habe sogar gesehen, dass über Foren, Clubs usw. die Leute aufgefordert wurden, an den Aktionen teilzunehmen.
Das ist auch in diesem Forum schon passiert, als es um den Integrale ging.
Die Käufer der etablierten Marken, ob nun ABM, Volkswagen, Ford, Opel oder Asiaten, evtl. Franzosen,
sehen gar keinen Grund, sich überdurchschnittlich für ihre Marken zu engagieren. Es ist ihnen schlichtweg
egal, wie die in solchen Umfragen abschneiden bzw. sie kennen diese Umfragen nicht einmal und nehmen nicht teil.
Letzten Endes haben Nischenmarken prozentual am Absatz gemessen, wesentlich mehr echte Fans.
Das schlägt sich aber nicht unbedingt in den Verkaufszahlen nieder.
Ein Alfa wäre mir noch viel viel näher als jeder x-beliebige Audi oder Mercedes. Trotzdem finde
ich bei Alfa kein Auto, das genau das erfüllt, was ich haben möchte. Aber auch nicht bei anderen
Herstellern. Was ich persönlich wirklich will, finde ich im Youngtimer-Bereich. Also kann ich doch
ankreuzen was ich will, aber kaufen werde ich es nicht. Das trifft für sehr viele andere Leute auch zu.
Ob nun Raumangebot, Verbrauch, Konditionen, Händlernetz, Service und Kosten, irgendwie muss
ja alles passen. Da haben es Außenseiter automatisch schwerer, alle Kriterien zu erfüllen. Auch spielt
eben für viele Leute die Meinung des Main-streams eine Rolle. Nur wenige sind solche Individualisten,
dass ihnen die Meinung anderer völlig wurscht ist.
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