Nun der 1,6er Multijet dürfte wohl der mit Abstand am meisten gewählte Motor sein

, nicht in Deutschland, aber da die überwiegende Mehrzahl aller Deltas in Italien verkauft wird und hier in der Regel eher der 1,6er - speziell wenn als "Dienstfahrzeug" - genommen.
Nun stellt sich die Frage, welchen "Fahrstil" du hast und was dir "wichtig" ist. Der 1,6er ist einer etwas für "gemütliche Genossen", für denen die Fahrleistungen nicht so wichtig sind, aber man sollte auch wissen, dass ein Panda TwinAir im Sprint so einem 1,6er verdammt gefährlich wird.
Das Problem ist, dass man eine sehr lange Übersetzung gewählt hat. Dazu ist der 1,6er absolut ungeeignet, wenn man viel "Kurzstrecke" fährt und sollte schon viel Autobahn darunter haben, denn sonst passiert es einem, was vielen in Italien passiert, nämlich "unendliche" Probleme mit dem DPF. Wer also öfters Kurzstrecke fährt, sollte lieber auf die T-Jets umsteigen.
Das Drehmoment wurde wegen des "FIAT-Getriebes" gedrosselt und ist nicht wie beim MiTo bei 320 Nm, weil der FIAT-Getriebe maximal 305 Nm verarbeitet. Das Schaltgetriebe ist eigentlich "robust", vielleicht "robuster" als das M32 im T-Jet, aber dafür ist das automatisierte Getriebe bei dem einen oder anderen "unangenehm" aufgefallen.
Die Verbrauchswerte der T-Jets, egal welcher Leistung, liegen mehr oder weniger auf einem Level oder anders ausgedrückt, es kommt hier mehr auf den "Fahrer" an, denn auf die "Leistungsstufe".
Der 120er T-Jet ist schon beinahe "sportlich", also recht flott, der 1,6er eher "träge" (wegen der Übersetzung: daher ist beispielsweise die 105er Variante, die es in Italien gibt, im Sprint genauso schnell wie der 120er 1,6er MTJ, weil der eine kürzere Übersetzung besitzt), dafür schaffen einige "Sparweltmeister" mit dem Diesel auch Verbrauchswerte um die 5 bis 5,5 Liter, fast nie darüber.
Beim T-Jet dagegen ist die Spannbreite derer, die "Sparwunder" erzielen und derer, die über den Verbrauch jammern, recht groß. Besonders "sensible" Fahrer, die vor allem viel Autobahn fahren und nicht unbedingt immer mit dem Fuß in der Ölwanne sind, schaffen Werte um die 6 Liter, solche, die viel Stadtverkehr fahren bzw. die "freudige" Motorcharakteristik nutzen, sind auch Werte von 10 und mehr möglich.
Ich würde sagen, dass man mit dem T-Jet bei "normaler" Fahrweise im Schnitt so um 1-1,5 Liter über den des Diesels liegt, dafür aber eben "spritziger" mit dem Benziner unterwegs ist.
Der Diesel ist auch nicht "frei" von Vibrationen, was sicherlich auf Dauer der "Innenausstattung" nicht unbedingt "guttun" dürfte.
Auch ist der Unterhalt des Diesels per se nicht billiger - zumindest nicht in Italien - weil die Inspektionskosten höher sind. Dazu wird das Öl nach der "Ölverschleißanzeige" gewechselt und da kann es für "Stadtfahrer" zu "bösen" Überraschungen kommen.
Es soll "Profis" in meinem Land gegeben, bei denen das Öl bereits nach 10.000 Km gewechselt werden musste.
Also wer nicht gerade 30.000-40.000 Km pro Jahr fährt, nicht unbedingt einen Automaten braucht (den T-Jet gibt es ja nicht mit einem Automaten), besonders viele Kurzstrecken und seltener Autobahn, eher eine "freudigere" Fahrweise hat, sollte lieber auf die T-Jets zurückgreifen.
Wer viel Autobahn fährt, mehr "mitschwimmt", weniger Überholvorgänge tätigt, hohe Jahresfahrleistungen hat und/oder einen Automaten braucht, der kommt am 1,6er nicht vorbei.
Dann sollte man auch schauen, wie lange man ein Auto hält, ob kurzfristiger oder eben über viele Jahre und dann sehen, wie der "Werterhalt" ist. In Italien sind Diesel und neuerdings Benziner mit Gasbetrieb wertestabil. Ein T-Jet ist hier nach 2-3 Jahren beinahe unverkäuflich, ein MTJ dagegen wird dir aus den Händen gerissen. In Deutschland könnte es durchaus anders sein, aber auch das sollte man beim Kauf bedenken.