Wahrhaft "beeindruckend" die Kommentarspalte: Man wundert sich, dass Fiat bei diesem Image überhaupt noch ein Auto hierzulande verkauft.
Nur ein paar repräsentative Beispiele:
"Welcher VW Fahrer lässt sich auf einen Fiat herab! Das ist doch Traumdenken aus Italien "
"lieber nen schmutzigen VW als einen sauberen Fehler In Allen Teilen"
"Aber eh ich einen FIAT kaufe, so schlecht kann es mir gar nicht gehen.
Netter Gag, haben die Italiener mal einen Brüller in die Runde geworfen ."
"Bevor ich einen FIAT fahre, setz ich mich lieber in ein Tretauto!"
"Der war gut. Die Abwrackprämie braucht Fiat doch selber für den Schrott."
Was erwartest Du von BILD-Lesern? Andererseits muss man fairerweise
zugestehen, dass die Fahrer eines bestimmten Autos immer das eigene
ein wenig verteidigen, allein schon, um diese Entscheidung vor sich und
anderen zu rechtfertigen. Das ist kaum objektiv. Außerdem sind die
betroffenen Autos Massenware und austauschbar. Ob ich einen Golf
oder ein anderes Allerweltsauto von Opel, Ford, Fiat, Peugeot, Renault usw.
fahre, es ist und bleibt Massenware. Gerade deshalb versuchen die Leute
sich irgendein Markenimage zurechtzubiegen, um da ein wenig Emotion
hineinzubringen. Im Gegensatz zu ABM hat VW keine Autos, die eine
Art Traumwagenfunktion übernehmen könnten. Den Phaeton kann man
vom Image her vergessen, ansonsten gibt es nur austauschbare Modelle,
die man eben auch bei Ford oder Opel bekäme, wenn man sich nicht so
an die Marke klammern würde. ABM dagegen hat auch Autos im Programm,
die in einer anderen Preisliga spielen, damit für den "einfach gestrickten"
Polo- oder Golf-Fahrer eher unerreichbar und somit (für den) Traumwagen.
Dazu dann der Hinweis, dass dieser "tolle" Konzern ja auch Bugatti,
Bentley und Lamborghini beinhaltet.
Fiat kann zwar auch auf Ferrari und Maserati hinweisen, aber ist trotzdem
etwas im Nachteil, da ein komplettes Programm fehlt. Wer eben einen
Passat Variant wegen des Raumangebots braucht, findet auch bei Ford,
Volvo oder Skoda noch Alternativen, etwas teurer bei ABM, aber nicht bei Fiat.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass es außerhalb Italiens eine Menge
Normalverbraucher gibt, die keine echten Autofans sind und nicht einmal
wissen, dass Ferrari und Maserati dazugehören, von einer Viper ganz zu
schweigen.
Es gibt aber auch Umfragen, wonach etwa 20% der Befragten keinen
VW in nächster Zukunft mehr kaufen würden. Bei den über 50-jährigen
ist die Skepsis noch deutlich höher als bei den ganz jungen. Es sollen
auch bereits Bestellungen storniert worden sein. Das ist zwar nicht so
einfach, aber VW hat im Augenblick sicher andere Sorgen, als sich in
solchen Fällen auf Prozesse einzulassen. Gewinnt nur einer, hätte man
einen Präzendenzfall und das würde eine ganze Welle auslösen.
Im Prinzip hat das SM schon öfters mehr oder weniger klar gesagt gehabt, dass der 500 eine Art "eigene" Marke werden sollte und im Prinzip FIAT für den Panda samt Derivaten gedacht ist, zumindest für den europäischen Markt.
Dabei ist es aber nicht neu - zumindest in Italien - den FIAT 500er ohne Markenbezeichnung zu nennen. Wenn man früher vom "Cinquecento" oder auch gerne "cinquina" und früher für den 500A/B und C auch gerne "Topolino", wurde der Markenname grundsätzlich weggelassen und jeder wusste, was man damit meint, ähnlich wie in Deutschland jeder weiß, was mit der S-Klasse gemeint ist, ohne dass man ausdrücklich "Mercedes" dazu sagen muss.
Interessant ist auch, dass man vor kurzem - allerdings für eine geringe Zeitspanne - den Ypsilon nicht mehr als "Lancia" offen beworben hatte, sondern einfach als "Ypsilon", allerdings ist man heuer wieder zur "alten" Werbeform zurückgekehrt.
LCV schrieb:
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> Gerade deshalb versuchen die Leute
> sich irgendein Markenimage zurechtzubiegen, um da
> ein wenig Emotion
> hineinzubringen. Im Gegensatz zu ABM hat VW keine
> Autos, die eine
> Art Traumwagenfunktion übernehmen könnten. Den
> Phaeton kann man
> vom Image her vergessen, ansonsten gibt es nur
> austauschbare Modelle,
> die man eben auch bei Ford oder Opel bekäme, wenn
> man sich nicht so
> an die Marke klammern würde. ABM dagegen hat auch
> Autos im Programm,
> die in einer anderen Preisliga spielen, damit für
> den "einfach gestrickten"
> Polo- oder Golf-Fahrer eher unerreichbar und somit
> (für den) Traumwagen.
dafür hat man bei VW, FORD und OPEL von vielen modellen
sportversionen -- R, GTI, ST, OPC usw. erfüllen ja in gewisser
weise auch schon so einen "will haben" effekt.
bei FIAT hat man ABARTH als eigenmarke umgesetzt welche
nur bei sehr wenigen FIAT-händlern zu beziehe und zu
servicieren sind [das macht das ganze schon wieder zu exklusiv]
und man hat mittlerweile nur noch den 500 im programm.
kein 500X, kein 500L, kein PANDA oder gar markenübergreifend
wie es bei SRT war markenübergreifend auch LANCIA.
> Fiat kann zwar auch auf Ferrari und Maserati
> hinweisen, aber ist trotzdem
> etwas im Nachteil, da ein komplettes Programm
> fehlt. Wer eben einen
> Passat Variant wegen des Raumangebots braucht,
> findet auch bei Ford,
> Volvo oder Skoda noch Alternativen, etwas teurer
> bei ABM, aber nicht bei Fiat.
das ist mit sicherheit der grösste nachteil, nicht mal auf
die 3 EU-kernmarken bezogen (ALFA, FIAT und LANCIA
konnte manein komplettes modellprogramm vorweisen.
"