Das wars mit Lancia
Re: Das wars mit Lancia / Abarth
LCV schrieb:
> Es ist auch nicht richtig, dass italienische Autos
> im Ausland nicht anerkannt wurden.
> Die Tester waren begeistert, wie sie mit dem kleinen
> Abarth im Gebirge so gut wie allen davon fuhren.
> Das alles hätte man pflegen müssen. Einen guten
> Ruf muss man sich mühsam über viele Jahre
> aufbauen, kann ihn aber in kürzester Zeit
> zerstören. Ihn dann zurückzugewinnen ist so
> ziemlich das Schwierigste. Aber verantwortlich
> dafür ist die Firma selbst, nicht die Kunden,
> nicht die Presse und auch nicht die Konkurrenz.
_________________
Sehr richtig auf den Punkt gebracht. Aber nicht nur früher wurde in der deutschen Presse
der Abarth gelobt. Auch in der heutigen Zeit wird über den 500 Abarth sehr postiv berichtet
und dies obwohl oder gerade weil der 500 einen italienischen Kleinwagen konsequent verköpert,
wie kein Zweiter.
Insofern glaube ich auch nicht an das hier pauschal verwendete Totschlagargument
des schlechten Images der italienischen Autos.
Lancia darf ja weder Alfa in die Quere kommen, aber auch Fiat bzw. Abarth soll freies Spiel haben.
Wieso nur wurde 2006 der schon präsentiere Y Zagato nicht auf den Markt gebracht,
sondern die Marke Abarth reanimiert. Wäre der Zagato (von Studien wie NewFulvia will
ich erst gar nicht sprechen) nicht genau so ein Modell gewesen, was notwendig gewesen wäre.
Jedenfalls verkauft sich der 500 Abarth in Deutschland für eine Kleinserie gut und
selbst die Gebrauchtwagenpreise liegen über einem Mini Cooper. Auch die Käuferschicht
ist nach Aussagen meines Händlers sehr interessant und nicht markentypisch.
Mini setzt ja in Deutschland mit günstigen Leasingraten incl. Versicherungsprämien und besonders
günstigen Angeboten für Freiberufler viele Autos um. Die Privatkäufer freuen sich über einen großen
Wagenpool von jungen Leasingrückläufern.
Um so interessanter ist, dass Abarth kaum Rabatt gibt und trotzdem verkauft wird.
Kann man das Beispiel Abarth nicht in gewissen Punkten auch auf Lancia übertragen?
Gruß Marlon
> Es ist auch nicht richtig, dass italienische Autos
> im Ausland nicht anerkannt wurden.
> Die Tester waren begeistert, wie sie mit dem kleinen
> Abarth im Gebirge so gut wie allen davon fuhren.
> Das alles hätte man pflegen müssen. Einen guten
> Ruf muss man sich mühsam über viele Jahre
> aufbauen, kann ihn aber in kürzester Zeit
> zerstören. Ihn dann zurückzugewinnen ist so
> ziemlich das Schwierigste. Aber verantwortlich
> dafür ist die Firma selbst, nicht die Kunden,
> nicht die Presse und auch nicht die Konkurrenz.
_________________
Sehr richtig auf den Punkt gebracht. Aber nicht nur früher wurde in der deutschen Presse
der Abarth gelobt. Auch in der heutigen Zeit wird über den 500 Abarth sehr postiv berichtet
und dies obwohl oder gerade weil der 500 einen italienischen Kleinwagen konsequent verköpert,
wie kein Zweiter.
Insofern glaube ich auch nicht an das hier pauschal verwendete Totschlagargument
des schlechten Images der italienischen Autos.
Lancia darf ja weder Alfa in die Quere kommen, aber auch Fiat bzw. Abarth soll freies Spiel haben.
Wieso nur wurde 2006 der schon präsentiere Y Zagato nicht auf den Markt gebracht,
sondern die Marke Abarth reanimiert. Wäre der Zagato (von Studien wie NewFulvia will
ich erst gar nicht sprechen) nicht genau so ein Modell gewesen, was notwendig gewesen wäre.
Jedenfalls verkauft sich der 500 Abarth in Deutschland für eine Kleinserie gut und
selbst die Gebrauchtwagenpreise liegen über einem Mini Cooper. Auch die Käuferschicht
ist nach Aussagen meines Händlers sehr interessant und nicht markentypisch.
Mini setzt ja in Deutschland mit günstigen Leasingraten incl. Versicherungsprämien und besonders
günstigen Angeboten für Freiberufler viele Autos um. Die Privatkäufer freuen sich über einen großen
Wagenpool von jungen Leasingrückläufern.
Um so interessanter ist, dass Abarth kaum Rabatt gibt und trotzdem verkauft wird.
Kann man das Beispiel Abarth nicht in gewissen Punkten auch auf Lancia übertragen?
Gruß Marlon
-
- Posts: 9055
- Joined: 07 Jan 2009, 20:28
Kommentar in der Quattroruote
Der Chefredakteur der Autozeitung "Quattroruote" hat, wie ich finde, einen interessanten Kommentar zu Lancia und zur Situation der Marke geschrieben und vor allem, was ich ja hier seit langem sage, mit einer RICHTIGEN Sichtweise der Marke in der Vergangenheit, also eine weniger "romantische", dafür wesentlich rationaler.
Hier die Übersetzung des Kommentars:
Lancia, das Herz und der Verstand
Ich bin ein alter „Lancista, einer derer, die in der Jugend sich in zwei Lager spalteten, die mit einem Fulvia Coupé auf der einen Seite und die mit einem Alfa Romeo GT Junior auf der anderen. Ich bin mit Lancia lange gefahren und ich hatte sehr viel Spaß. Und wie alle „alten“ Lancisti habe ich diese glorreiche Marke immer leiden gesehen. (in den 50er Jahren war ich zu klein und vor dem Krieg war ich noch nicht geboren).
Ich erinnere mich an ein langes Gespräch, das ich mit Vittorio Ghidella hatte, wahrscheinlich war es 1980 bei der 1000 Seen Rallye in Finnland, bei der er mit seiner Frau zugegen war. Gerade der vielleicht „autofreundlichste“ Manager in der Geschichte der FIAT Gruppe sprach voller Sorge über die Schwierigkeit, diese Marke außerhalb der italienischen Grenzen erfolgreich anzubieten. „Ich werde alles dafür tun, darauf kannst du wetten – sagte er mir beinahe um mich zu beruhigen, auch wenn ich sicherlich nicht sein Problem war – aber FIAT muss immer im Großen denken und im Großen tut sich Lancia immer schwer.“
Ich gab diese Infos an meinem unvergesslichen „Autosprint“-Direktor, Marcello Sabbatini weiter, der dazu eine Mitleid erregende Überschrift erfand: „Ghidella sieht für Lancia keine Zukunft“, Daraufhin erschienen viele Briefe in der Redaktion (Mails waren noch etwas Unvorstellbares) und in allen stand unglaublich viel Schlechtes gegenüber dem FIAT-Chef, der im Übrigen kurze Zeit später das Beste der Marke Lancia herausbrachte, der Thema, Delta und Prisma.
Ich bringe diese Episode hier, um hervorzuheben, dass Lancia für alle die Leute, die auf der Kommandobrücke der Gruppe standen, ein Sorgenkind war – ihre Schwierigkeit lag immer darin, dass man nicht auf ausländische Märkte vordringen können und das auch in der Zeit, als Stratos zuerst und dann der Delta die Rallyeszene beherrschte.
Nun erzeugt der Plan FIATs, Lancia weniger Beachtung beizumessen (wohlgemerkt NICHT Schließung) und entgegengesetzt mit Alfa einen großen Neustart durchzuführen. Aber aus Sicht eines Managers kann man beide Marken nicht miteinander vergleichen, schon allein deswegen, weil Alfa auf ein großes Händlernetz Chryslers in den USA zurückgreifen hat, die voller Erwartung auf Alfa sind, auch wenn sie es vorgezogen hätten, wenn diese in den USA und nicht in Italien gebaut würden. Verrückt würde man sagen, aber bei den Amerikanern sind die Alfas Made in Italy noch in trauriger Erinnerung, als man zig Qualitätsprobleme hatte und gezwungen war, den Markt ruhmlos fluchtartig zu verlassen.
Heute, wenn man nach vorne schauen will und eine Lösung (sofern es eine gibt) für die Beschäftigungsprobleme der italienischen Fabriken finden, gibt es kaum eine andere Wahl: Premium-Marke gegen Premium-Marke und somit ist es natürlich das Opfern der ohne ein Image außerhalb unserer Grenzen.
Klar, dass es für einen wie mich verletzend ist, aber so wie die kommerziellen Strategien die industriellen Strategien bestimmten, befürchte ich, dass es keine andere Lösung gibt. Alfa und Jeep sind zwei Marken von Weltformat, FIAT und Chrysler sind grenzüberschreitende Marken und Lancia und Dodge Marken innerhalb nationaler Grenzen, mit dem Unterschied, dass man bei Dodge unter „nationale Grenzen“ Nordamerika mit seinen größeren Verkaufsvolumen als nur Italien mit etwas Frankreich.
Sicher, wer Lancia liebt möchte Entscheidungen in dieser Richtung haben, unabhängig davon, ob es sich lohnt, aber wer handeln muss, kann nicht mit dem Herzen denken, sondern muss den Verstand benutzen. Investieren das Wenige, was man hat, auf alles, ist kurzsichtig, aber es investieren, wo es lohnender ist, ist klüger. Das tun auch die Ärzte, die einen Patienten von einem Übel retten wollen: Sie amputieren eine Gliedmaße, aber danach hat der Patient eine Überlebenschance. In unserem Fall wird auf jeden Fall keine Gliedmaße abgeschnitten: Sie hat eine reduzierte Funktion, in Erwartung, voll funktionsfähig zu werden, sobald es neue Medizin gibt.
Sicherlich gibt es hier einige, die den Kommentar gelesen haben, vielleicht selbst "kommentiert" haben
, dennoch hier der Link für diejenigen, die Italienisch verstehen: http://viamazzocchi.quattroruote.it/sen ... a-ragione/
Hier die Übersetzung des Kommentars:
Lancia, das Herz und der Verstand
Ich bin ein alter „Lancista, einer derer, die in der Jugend sich in zwei Lager spalteten, die mit einem Fulvia Coupé auf der einen Seite und die mit einem Alfa Romeo GT Junior auf der anderen. Ich bin mit Lancia lange gefahren und ich hatte sehr viel Spaß. Und wie alle „alten“ Lancisti habe ich diese glorreiche Marke immer leiden gesehen. (in den 50er Jahren war ich zu klein und vor dem Krieg war ich noch nicht geboren).
Ich erinnere mich an ein langes Gespräch, das ich mit Vittorio Ghidella hatte, wahrscheinlich war es 1980 bei der 1000 Seen Rallye in Finnland, bei der er mit seiner Frau zugegen war. Gerade der vielleicht „autofreundlichste“ Manager in der Geschichte der FIAT Gruppe sprach voller Sorge über die Schwierigkeit, diese Marke außerhalb der italienischen Grenzen erfolgreich anzubieten. „Ich werde alles dafür tun, darauf kannst du wetten – sagte er mir beinahe um mich zu beruhigen, auch wenn ich sicherlich nicht sein Problem war – aber FIAT muss immer im Großen denken und im Großen tut sich Lancia immer schwer.“
Ich gab diese Infos an meinem unvergesslichen „Autosprint“-Direktor, Marcello Sabbatini weiter, der dazu eine Mitleid erregende Überschrift erfand: „Ghidella sieht für Lancia keine Zukunft“, Daraufhin erschienen viele Briefe in der Redaktion (Mails waren noch etwas Unvorstellbares) und in allen stand unglaublich viel Schlechtes gegenüber dem FIAT-Chef, der im Übrigen kurze Zeit später das Beste der Marke Lancia herausbrachte, der Thema, Delta und Prisma.
Ich bringe diese Episode hier, um hervorzuheben, dass Lancia für alle die Leute, die auf der Kommandobrücke der Gruppe standen, ein Sorgenkind war – ihre Schwierigkeit lag immer darin, dass man nicht auf ausländische Märkte vordringen können und das auch in der Zeit, als Stratos zuerst und dann der Delta die Rallyeszene beherrschte.
Nun erzeugt der Plan FIATs, Lancia weniger Beachtung beizumessen (wohlgemerkt NICHT Schließung) und entgegengesetzt mit Alfa einen großen Neustart durchzuführen. Aber aus Sicht eines Managers kann man beide Marken nicht miteinander vergleichen, schon allein deswegen, weil Alfa auf ein großes Händlernetz Chryslers in den USA zurückgreifen hat, die voller Erwartung auf Alfa sind, auch wenn sie es vorgezogen hätten, wenn diese in den USA und nicht in Italien gebaut würden. Verrückt würde man sagen, aber bei den Amerikanern sind die Alfas Made in Italy noch in trauriger Erinnerung, als man zig Qualitätsprobleme hatte und gezwungen war, den Markt ruhmlos fluchtartig zu verlassen.
Heute, wenn man nach vorne schauen will und eine Lösung (sofern es eine gibt) für die Beschäftigungsprobleme der italienischen Fabriken finden, gibt es kaum eine andere Wahl: Premium-Marke gegen Premium-Marke und somit ist es natürlich das Opfern der ohne ein Image außerhalb unserer Grenzen.
Klar, dass es für einen wie mich verletzend ist, aber so wie die kommerziellen Strategien die industriellen Strategien bestimmten, befürchte ich, dass es keine andere Lösung gibt. Alfa und Jeep sind zwei Marken von Weltformat, FIAT und Chrysler sind grenzüberschreitende Marken und Lancia und Dodge Marken innerhalb nationaler Grenzen, mit dem Unterschied, dass man bei Dodge unter „nationale Grenzen“ Nordamerika mit seinen größeren Verkaufsvolumen als nur Italien mit etwas Frankreich.
Sicher, wer Lancia liebt möchte Entscheidungen in dieser Richtung haben, unabhängig davon, ob es sich lohnt, aber wer handeln muss, kann nicht mit dem Herzen denken, sondern muss den Verstand benutzen. Investieren das Wenige, was man hat, auf alles, ist kurzsichtig, aber es investieren, wo es lohnender ist, ist klüger. Das tun auch die Ärzte, die einen Patienten von einem Übel retten wollen: Sie amputieren eine Gliedmaße, aber danach hat der Patient eine Überlebenschance. In unserem Fall wird auf jeden Fall keine Gliedmaße abgeschnitten: Sie hat eine reduzierte Funktion, in Erwartung, voll funktionsfähig zu werden, sobald es neue Medizin gibt.
Sicherlich gibt es hier einige, die den Kommentar gelesen haben, vielleicht selbst "kommentiert" haben

Re: Kommentar in der Quattroruote
Sehr interessant, danke für die Übersetzung!
Re: Kommentar in der Quattroruote
Danke Bernardo! (tu)
Saluti!
Saluti!
Re: Kommentar in der Quattroruote
Eränzend eine Analyse aus amerikanischer Sicht zur aktuellen Fiat-Chrysler Strategie:
http://www.allpar.com/corporate/chrysle ... 2-FGA.html
http://www.allpar.com/corporate/chrysle ... 2-FGA.html
Re: Das wars mit Lancia
@georg62..
amerikanischen Design ist meistens schlimm. Und zu deinen Übernahmen von Mercedes BMW gibt es andere Hintergründe warum die gescheitert sind. VW Audi und Skoda sind ein sehr positives. Und du hast Recht,
es gibt mittleweile sehr viele italienischen Designer bei den Deutschen, deshalb würde, hätte ich eine Übernahme von Lancia eher begrüßen als von den Amis. Denn ich fürchte deren Geschmack Chryslergeschmack lässt sich in Europa schwer verkaufen.
amerikanischen Design ist meistens schlimm. Und zu deinen Übernahmen von Mercedes BMW gibt es andere Hintergründe warum die gescheitert sind. VW Audi und Skoda sind ein sehr positives. Und du hast Recht,
es gibt mittleweile sehr viele italienischen Designer bei den Deutschen, deshalb würde, hätte ich eine Übernahme von Lancia eher begrüßen als von den Amis. Denn ich fürchte deren Geschmack Chryslergeschmack lässt sich in Europa schwer verkaufen.
Re: Das wars mit Lancia / Abarth
so ist es(tu)qmarlon
freichlich kann mann - man will aber nicht, weil Lancia innerhalb des Konzerns keine Lobbyisten hat. So wurde der New Stratos abgedreht weil Ferrari - Monte, fürchtete das dieser für Ferrari zu erfolgreich werden könnte. New Fulvia viel zu sportlich und zu schön für Abarth und Alfa, geht gar nicht. Und zu guter letzt gab es da jemanden bei Fiat welcher aus den Lybra Nachfolger schnell einen Fiat Croma machte.....
freichlich kann mann - man will aber nicht, weil Lancia innerhalb des Konzerns keine Lobbyisten hat. So wurde der New Stratos abgedreht weil Ferrari - Monte, fürchtete das dieser für Ferrari zu erfolgreich werden könnte. New Fulvia viel zu sportlich und zu schön für Abarth und Alfa, geht gar nicht. Und zu guter letzt gab es da jemanden bei Fiat welcher aus den Lybra Nachfolger schnell einen Fiat Croma machte.....
Re: Kommentar in der Quattroruote
Ich habe mir gerade die amerikanischen Berichte durchgelesen.
Zur Zeit stehe ich der Umlabelung von Chryslermodellen auch nicht gerade positiv gegenüber. Mein Vater fährt ein Chrysler 300c, inzwischen der dritte. Als er von der Umlabelung erfahren hat, wurde der dritte als einer der letzten Chrysler gekauft.
Obwohl Sohnemann seit Jahren immer wieder Lancia vor der Haustür hat(te), würde er wohl keinen kaufen. Und sein Auto als Lancia? Ist für ihn ein graus! Obwohl der 300C als New Thema deutlich besser ist im Innenraum.
Trotzdem, da ist das Problem. Kaum ein Lanciafan kann sich mit Chrysler anfreunden und so gilt es auch anders herum.
Doch nun muss man nach vorne schauen und sehen, wie man Lancia möglichst am Leben erhält. Und da haben viele Stimmen schon recht. So lange man Präsenz zeigen kann, egal wie, und vielleicht sogar ein paar Marktanteile gewinnen könnte, so lange sollte man als Markenfan zumindest versuchen solidarisch mitzumachen.
Ein Journalist schrieb, der Chrysler/ Dodge Dart wäre ein aussichtsreicher Kandidat für Europa. Da ich das Auto bisher nicht kannte, zumindest in der neuen Form, habe ich mich gerade auf Google schlau gemacht.
So schlecht schaut er gar nicht aus und wäre als "Lancia New Dedra" mit einem guten Diesel mit Sicherheit eine gute Option. Nur sollte das Fiat Management endlich mal aufwachen und in Sachen Marketing endlich mal das Potential nutzen, was Lancia durch seine eigentlich ruhmreiche Vergangenheit hat.
Da kann man gleich mal in Bezug auf den Dart mit einem "New Dedra-Integrale" anfangen. Dem Auto Allrad verpassen, zwei ordentliche Motoren, mit guter Leistung, ein Benziner, ein Diesel und damit den Markt ein wenig anheizen. Der jetzige Delta mag zwar seine Qualitäten haben, allerdings hat die erste Serie die Option auf Sportlichkeit gehabt, was mit der aktuellen Version irgendwie nicht machbar ist. Sieht zu brav aus. Für einen Delta Integrale müssten schon einige Retouchen gemacht werden, um ihn so sportlich zu designen, wie das Urmodell.
Es ist zum Verzweifeln. Lancia hat Potential! Selbst bei solch kritischen Sendungen wie Top Gear kam Lancia excellent weg, wenn man mal einige Designentgleisungen außer acht lässt. Aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten.
In dem amerikanischen Bericht wurde auch oftmals darüber debatiert, wo Lancia zu positionieren sei. Aus meiner Sicht war (und sollte es auch bleiben) Lancia eine sportliche Luxusmarke. Weit über Fiat, vom Luxus her über Alfa, von der Sportlichkeit her unter Alfa! Im Endeffekt ein wenig wie die Sportlichkeit von BMW mit dem Komfort von Mercedes vereint - und als Krönung schöne Motoren aus italienischem Hause, mit viel, aber nicht aufdringlichem Sound!
Man kann echt nur hoffen, dass in der Fiat-Manager-Etage bald mal jemand wach wird...
Sonst fahren die diese Marke wirklich unwiederruflich gegen die Wand! Und das wäre mehr als schade!
Viele Grüße
Chris
Zur Zeit stehe ich der Umlabelung von Chryslermodellen auch nicht gerade positiv gegenüber. Mein Vater fährt ein Chrysler 300c, inzwischen der dritte. Als er von der Umlabelung erfahren hat, wurde der dritte als einer der letzten Chrysler gekauft.
Obwohl Sohnemann seit Jahren immer wieder Lancia vor der Haustür hat(te), würde er wohl keinen kaufen. Und sein Auto als Lancia? Ist für ihn ein graus! Obwohl der 300C als New Thema deutlich besser ist im Innenraum.
Trotzdem, da ist das Problem. Kaum ein Lanciafan kann sich mit Chrysler anfreunden und so gilt es auch anders herum.
Doch nun muss man nach vorne schauen und sehen, wie man Lancia möglichst am Leben erhält. Und da haben viele Stimmen schon recht. So lange man Präsenz zeigen kann, egal wie, und vielleicht sogar ein paar Marktanteile gewinnen könnte, so lange sollte man als Markenfan zumindest versuchen solidarisch mitzumachen.
Ein Journalist schrieb, der Chrysler/ Dodge Dart wäre ein aussichtsreicher Kandidat für Europa. Da ich das Auto bisher nicht kannte, zumindest in der neuen Form, habe ich mich gerade auf Google schlau gemacht.
So schlecht schaut er gar nicht aus und wäre als "Lancia New Dedra" mit einem guten Diesel mit Sicherheit eine gute Option. Nur sollte das Fiat Management endlich mal aufwachen und in Sachen Marketing endlich mal das Potential nutzen, was Lancia durch seine eigentlich ruhmreiche Vergangenheit hat.
Da kann man gleich mal in Bezug auf den Dart mit einem "New Dedra-Integrale" anfangen. Dem Auto Allrad verpassen, zwei ordentliche Motoren, mit guter Leistung, ein Benziner, ein Diesel und damit den Markt ein wenig anheizen. Der jetzige Delta mag zwar seine Qualitäten haben, allerdings hat die erste Serie die Option auf Sportlichkeit gehabt, was mit der aktuellen Version irgendwie nicht machbar ist. Sieht zu brav aus. Für einen Delta Integrale müssten schon einige Retouchen gemacht werden, um ihn so sportlich zu designen, wie das Urmodell.
Es ist zum Verzweifeln. Lancia hat Potential! Selbst bei solch kritischen Sendungen wie Top Gear kam Lancia excellent weg, wenn man mal einige Designentgleisungen außer acht lässt. Aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten.
In dem amerikanischen Bericht wurde auch oftmals darüber debatiert, wo Lancia zu positionieren sei. Aus meiner Sicht war (und sollte es auch bleiben) Lancia eine sportliche Luxusmarke. Weit über Fiat, vom Luxus her über Alfa, von der Sportlichkeit her unter Alfa! Im Endeffekt ein wenig wie die Sportlichkeit von BMW mit dem Komfort von Mercedes vereint - und als Krönung schöne Motoren aus italienischem Hause, mit viel, aber nicht aufdringlichem Sound!
Man kann echt nur hoffen, dass in der Fiat-Manager-Etage bald mal jemand wach wird...
Sonst fahren die diese Marke wirklich unwiederruflich gegen die Wand! Und das wäre mehr als schade!
Viele Grüße
Chris
Re: Kommentar in der Quattroruote
Mal sehen was kommt. Der "Dodge Dart" ist, technisch gesehen, eine leicht aufgeblasene Giulietta. Das gleiche Auto (nur mit geänderter Front und geändertem Heck) wird in China bereits als "FIAT Viaggio" gebaut und gerüchteweise als Bravo-Nachfolger gehandelt.
Als Dedra-Nachfolger würde sich somit nur eine Stufenheck-Variante eines (noch nicht genehmigten) Chrysler 100 eignen. Allerdings scheint eine solche sogar noch unwahrscheinlicher, da sich nach den neuen Vorgagen die Chrysler und Dodge-Modelle wieder stärker unterscheiden müssen und das Unterscheidungsmerkmal in der C-Klasse (u.a.) eben Stufenheck beim Dart und Schrägheck beim 100 wären.
Allrad beim Dart ist übrigens in Planung.
Als Dedra-Nachfolger würde sich somit nur eine Stufenheck-Variante eines (noch nicht genehmigten) Chrysler 100 eignen. Allerdings scheint eine solche sogar noch unwahrscheinlicher, da sich nach den neuen Vorgagen die Chrysler und Dodge-Modelle wieder stärker unterscheiden müssen und das Unterscheidungsmerkmal in der C-Klasse (u.a.) eben Stufenheck beim Dart und Schrägheck beim 100 wären.
Allrad beim Dart ist übrigens in Planung.
Re: Das wars mit Lancia
Danke!
Mumin
Mumin