Das VW Diesel Desaster in den USA....

Hier können Lancisti auch über andere Sachen als Lancia reden.
Dean
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Re: Das VW Diesel Desaster in den USA....

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Der Verkauf dieser Modelle ist in der Schweiz sogar für den Privaten
gestoppt worden. Soll heissen, man kann verkaufen, der neue Besitzer kriegt aber keine Zulassung.

Blöd :-)
mp
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Re: Das VW Diesel Desaster in den USA....

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@Parzifal
da mußt Verständnis aufbringen. Die Schreiberlinge der Autobild tun sich halt schwer. Haben sie bisher nichts Anderes zu tun gehabt, als die Satzstellung von
VW Presseaussendungen zu ändern. Jetzt müssen sie plötzlich eigenständig arbeiten.
mp
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Re: Das VW Diesel Desaster in den USA....

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auch Audi in den Schlagzeilen und Blacky ist wütend.
http://kurier.at/wirtschaft/unternehmen ... 55.396.334
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LCV
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Re: Das VW Diesel Desaster in den USA....

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Ich finde, die "anderen" Autohersteller, die nicht in juristischer Hinsicht betrogen haben, sollten nun ihrerseits Schadensersatzklagen gegen VW anstrengen, da sie völlig unberechtigterweise auch massive Kursverluste hinnehmen mussten. Bei der Gelegenheit gleich die mit in die Pfanne hauen, die unbewiesene Anschuldigungen in den Raum stellten incl. dieser Politiker der Grünen, die den Betrug von Volkswagen gleichsetzen mit den auf die von den Politikern zu verantwortenden Motorabstimmungen auf derzeit gültige und bindende Testzyklen. Dass auf diesem Umweg der Autofahrer der Betrogene ist, muss die Politik verantworten, nicht die Autohersteller. Wer Autos, die den Test bestanden haben, völlig unverändert verkauft, hat eben alles richtig gemacht. Es müssen neue Testverfahren her, die praxisnäher sind und wo der Unterschied zwischen Testzyklus und Fahrbetrieb kleiner wird. Da für mich auch noch feststeht, dass CO2 für die Beeinflussung des Klimas unwesentlich ist, da der gesamte Weltverkehr nur um etwa 3% am Gesamtaufkommen beteiligt ist, ist dieses krampfhafte Bemühen um Senkung des CO2-Ausstoßes kontraproduktiv. Es ist nämlich auch erwiesen, dass bei sehr niedrigem CO2 andere Schadstoffe wie Stickoxide steigen. Aber es lässt sich politisch am besten mit CO2 arbeiten.
Der Politik muss man auch Heuchelei bescheinigen. Da man davon ausgehen muss, dass dort nicht gerade Hilfsschüler und Analphabeten zu Gange sind, sondern studierte Leute, kann man voraussetzen, dass die ganz genau wissen, wie es WIRKLICH um die Abgase bestellt ist. Ein niedriger CO2-Flottenwert, noch durch E-Autos weiter gedrückt (die an anderer Stelle Schadstoffe produzieren und Ressourcen verschwenden), macht sich gut, wenn man als Vorreiter in Sachen Umwelt- und Klimaschutz anderen Ländern den erhobenen Zeigefinger zeigen möchte. Aber mit dieser Methode hat man den schönen Nebeneffekt, dass man nach außen gut dasteht (wenn auch nur scheinbar), die geringfügig sinkenden Steuereinnahmen bei der Kfz-Steuer aber in etwa um den Faktor 500 beim Kraftstoff eingefahren/ausgeglichen werden. Mein Zeta Nr. 3 schaffte mit einer Tankfüllung 350 km weniger als Nr. 1+2 vor dem FL. Bei 20.000 km im Jahr entstehen so je nach Benzinpreis zwischen 800 und 1000 Euro Mehrbelastung, während man bei der Kfz-Steuer 12 Euro spart. Wie viel der Staat an Mineralölsteuer und USt. davon bekommt, kann jeder selbst ausrechnen.
Da man inzwischen die Kfz-Steuer CO2-basiert berechnet, werden die Käufer sog. umweltfreundlicher Neuwagen gleich nochmals betrogen.

Also VW hat betrogen, sollte bestraft werden, dass die die nächsten 20 Jahre keine großen Sprüche mehr klopfen können. Die anderen sind ganz streng nach den Vorgaben der Politik vorgegangen. Wenn jemand bestraft werden soll, dann nur diese Politiker. Aber bevor das passiert ...
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Delta LX
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Re: Das VW Diesel Desaster in den USA....

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Mal sehen, ob's soweit kommt: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/k ... -1.2677911

Jedenfalls muss man sich in Wolfsburg nun Expansionspläne vorerst abschminken…
mp
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Re: Das VW Diesel Desaster in den USA....

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.....und lt. Artikel, eventuell müssen sie Marken abgeben. Bis auf Ducati, denn das tut wirklich weh, können sie ihre Marken behalten. Ducati bei FCA wäre sicher ein Gewinn.....
lanciadelta64
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Re: Das VW Diesel Desaster in den USA....

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Na ja, Ducati schrieb in der Vergangenheit tiefrote Zahlen. So etwas "leistet" man sich nur, wenn man mit dem Geld nur so um sich werfen kann.
lanciadelta64
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Re: Das VW Diesel Desaster in den USA....

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Nun es gibt auch andere Analysen, wie die der Credit Suisse, die mit weit größeren Zahlen operieren. Laut CS wäre selbst im "optimalsten" aller Fälle mit über 20 Mrd. Euro zu rechnen (23 Mrd.) und im Worst-Case-Szenario könnten es gar bis beinahe 80 Mrd. Euro werden (78 Mrd.) http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... rden-euro/
http://uk.businessinsider.com/credit-su ... 20-2015-10

Wenn man bedenkt, dass allein die Rückrufaktion so um die 6 Mrd. Euro kosten dürfte und somit schon allein die Rückstellungen für dieses Jahr aufgebraucht wären, braucht man nicht viel Phantasie, um sich vorstellen zu können, dass es für VW verdammt teuer wird.

Nicht umsonst bekommt das Land Niedersachsen "kalte Füße", weil so fürstliche Dividendenzahlungen (über 300 Mio. Euro allein im letzten Jahr) wohl kaum mehr kurzfristig zu erreichen sein werden und die Stadt WOB hat nicht umsonst eine Haushaltssperre ausgerufen und neue Projekte auf Eis gelegt. Auf jeden Fall wird VW kaum mehr - zumindest nicht kurzfristig - so mit dem Geld um sich werfen können, wie man es bisher getan hat.

Aber wer weiß, vielleicht will ja Piech noch Alfa zu VW holen... >:D<
mp
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Re: Das VW Diesel Desaster in den USA....

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sind mehr als 6 Milliarden.
Sie haben auch noch 18 Mrd. an Bargeld und weitere 15 Mrd. an Wertpapieren. Lt. Spiegel habe ich von 53 Mrd. gelesen, welche sie aufbringen könnten.Danach kann es eng werden. Soeben wurde ja BP mit einer Rekordstrafe von 18 Mrd. belangt. Bin schon gespannt ob das VW toppen kann.
evo16v
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Re: Das VW Diesel Desaster in den USA....

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Könnte klappen mit dem toppen dieser Summe, denn im Gegensatz zu BP wird VW ja wohl von vielen Ländern verklagt, nicht nur von den USA. Und dann noch die eventl. Sammel-/Musterklagen der Endverbraucher, könnt' scho a bisserl was zusammenkommen. Aber vielleicht können sie ja dann als Geldbringer die Nutzfahrzeugsparte verkaufen, Foton würde das vielleicht schon übernehmen.
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