Ich denke letztendlich ist es persönliche Geschmackssache ob 1,8 TBi oder 1,9 Twinturbo und natürlich abhängig von der Jahresfahrleistung.
Der Twinturbo lief bei mit im Jahresschnitt mit 6,5-7 l/100km der 1,8TBi mit 9-10 l/100km. Beide bei ähnlichem Fahrprofil.
Auf Geschwindigkeitsbeschränkten Autobahnen (A und I) kann man den Diesel auch mal mit 4 l fahren, den TBi hab ich nie unter 7 l bekommen, nicht mal bergab...
Spass machen beide extrem, wie lanciadelta64 schon beschrieben hat, laufen beide extrem gut, der Diesel ist nicht ganz so schnell bei der Höchstgeschwindigkeit (eher akademischer Natur und in der Praxis vernachlässigbar) zieht aber mit Kraft aus allen Lebenslagen und aus allen Drehzahlen extrem gut (da werden die TDI's schnell klein im Rückspiegel B) ) da braucht der Benziner schon mal den Kickdown.
Für mich ausschlaggebend war beim letzten die Automatik. Daher die Entscheidung für den Benziner.
Fazit: Lass den persönlichen Geschmack entscheiden, und die Jahresfahrleistung. Falsch machst du mit keinem der beiden was.
Also,ich kann Johannes nur zustimmen und bin auch der Meinung,dass es Deine persönliche Meinung sein soll wie Du die Entscheidung triffst.
Meine Erfahrungen mit dem 1,8-er Platino sind nur positiv und ich habe seit 2011 bei meinen Reisen nach Italien noch nie Probleme gehabt.Den Komfort und Fahrspaß mit der Automatik möchte ich niemals vermissen.
Also ich wünsche Dir alles gute mit dem Lancia Delta III.
ich könnte gerade einen 120 PS-Diesel mit Beinahe-Vollausstattung bekommen - spricht was gegen diese Motorisierung?
Mehr als 160 km/h fahre ich eigentlich nie; eine halbwegs gute Gasannahme wäre super.
gegen diese Maschine spricht nur, dass sie wie alle modernen Dieselmotoren, die einen Partikelfilter mit Selbstreinigungssystem besitzen, nicht ausschließlich im Stadtverkehr eingesetzt werden sollte.
Ansonsten dürfte dier 120 PS-Diesel deinem fahrerischen "Temperament" sehr entgegenkommen: Das Durchzugsvermögen (Elastizität in den höheren Gängen) entspricht dem des 140 PS starken MultiAir ,wobei Jahresdurchschnittsverbräuche von 5, 5 L/100 Km realistisch sind, vorausgesetzt, daß der Wagen ab und zu auch auf Bundes- und Landstraßen läuft. Die Frage, ob auf der Autobahn (welcher eigentlich?:S) die mögliche Höchstgeschwindigkeit bei knapp unter oder etwas über 200 Km/h liegt, dürfte für deinen Fahrstil keine Rolle spielen. Akustisch und auch im übrigen bemerkt man diesen Diesel im Innenraum kaum. Über die Unterschiede, die zwischen den 1.4er Benzinern und dem 1.6 Multijet hinsichtlich der Fixkosten wie Steuer- und Versicherungstarifen bestehen, bin ich leider nicht orientiert.
Meines Wissens wird in dem 1.6 MultiJet ein anderes Getriebe als in den kleinen Turbobenzinern verbaut, weil der MultiJet ein maximales Drehmoment von mindestens 300 Nm schafft, während die 1.4er Benziner bis zu (effektiv) ca. 250 Nm auf Kupplung und Zahnräder loslassen.
Es dürfte der Zeitpunkt für eine ausgiebige Probefahrt gekommen sein.
sparsam ist er, für den Alltag (auch auf der Autobahn) hat er genügend Bums. Meiner benötigt zwischen den ja langen Ölwechseln eigentlich kein Öl (hat jetzt 125.000 KM drauf). Ich bin allerdings überweiegend auf der Landstraße unterwegs, d.h. stadtfahrtbedintgte Probleme mit dem partikelfilter kenne ich nicht. Eine etwas nervige Anfahrtsschwäche, die nach Aussagen meines Werkstattmeisters typisch ist, und ein Außengeräusch, das einer Nähmaschine ähnelt (ich bin da allerdings vom 2.4 des Alfa 156 verwöhnt), sind kleine Wermutstropfen.
danke euch für die Info!
In der Tat steht bald eine Probefahrt an; da ich allerdings für den nächstgelegenen Delta schon ein wenig Wegstrecke auf mich nehmen muss (was sich natürlich lohnt!), versuche ich schonmal die Spreu vom Weizen zu trennen
Laut Autokostencheck würde das Dieselaggregat die doppelten Wartungskosten eines Benziners (63 € pro Monat statt 31 €) verursachen. Könnt ihr dazu was sagen?
zu den Inspektionskosten des kleinen Diesels kann ich keine Erfahrungen mitteilen.
Mein 1.4 TJet liegt bei einer Fahrleistung von 15.000 Km pro Jahr in Sachen Wartungskosten aber deutlich niedriger als von Dir recherchiert: Eine 30.000- bzw. 60.000 Km-Inspektion kostet in der Vertragswerkstatt ca. 280, eine 60.000 bzw. 120.000Km-Inspektion ca. 450 €; dazu kommen die Kosten für den Wechsel des Zahnriemens nach 5 Jahren oder 120.000 Km, was noch einmal bis zu 350 € kostet. Ohne Reifenkosten beläuft sich der Wartungsaufwand bis zu einer Fahrleistung von 120.000 Km einschließlich 1x Zahnriemenwechsel auf ca. 1.800 € i n ca. 8 Jahren oder 96 Monaten, mithin auf knapp 19 € monatlich. Rechnet man allerdings 3 x TÜV-Gebühren (insgesamt knapp 300 €) und den Aufwand für die Beschaffung von 2 Reifensätzen (2 x ca. 400 €) hinzu, fällt der monatliche Aufwand mit ca. 30 € natürlich höher aus.
Meine hoffentlich letzte Frage, bevor ich in den nächsten Tagen durch Deutschland toure auf der Suche nach einem schönen Delta: Kann man den neueren Grill (horizontal) tauschen in den alten (vertikal)? Wenn ja, was kostet das ca.?
Da man beim Delta der "zweiten" Generation nur den Grill gewechselt hat, aber alle Karosserieteile und Stoßfänger gleich geblieben sind, gibt es absolut keine Probleme, die Grills untereinander auszutauschen. So gibt es Delta-Besitzer, die einen alten Delta hatten/haben und unbedingt den neuen "Chrysler-Grill" haben wollten, während wiederum andere gleich beim Kauf eines neuen Deltas mit dem neuen Grill den alten Grill eingebaut haben wollten.
Ich weiß jetzt nicht, wie teuer der Grill ist, aber wenn ich mich nicht komplett irre, sollte der bei 150-200 Euro liegen, aber das können dir diejenigen besser sagen, die entweder danach gefragt haben und/oder ihn bereits getauscht haben.
Der 1,6er MultiJet-Diesel wird im Delta (im MiTo beispielsweise nicht) mit dem "alten" FIAT-Getriebe "C530-6" ("6" steht für die Gängeanzahl). Als Schaltgetriebe ist es meines Wissens nach absolut "problemfrei", sehr robust und logischerweise "ausgereift". Als "automatisiertes" Getriebe (DFN bzw. beim Delta "Selecspeed" bezeichnet) hat ab und an bei dem einen oder anderen "Probleme" bereitet, passt aber sehr gut zur Leistungscharateristik des 1,6er, dem man eine gewisse Anfahrschwäche nachsagt.
Der 1,6er Diesel ist der mit riesigem Abstand meistgewählte Motor im Lancia Delta (man darf nicht vergessen, die überwiegende Mehrzahl wurde in Italien verkauft und hier wollten zu der Zeit "alle" nur Diesel) und somit auch die Motorenvariante, über die man das größte "Feedback" hat.
Im Vergleich zum 120er T-Jet fällt der Diesel komplett ab, denn der Diesel wiegt locker 100 Kg mehr und das macht sich besonders beim Sprint bemerkbar. Dazu hat man dem 1,6 mit 120 PS eine sehr lange Getriebeübersetzung verpasst (ein Beispiel: in Italien gibt es auch eine 105-PS-Version, die im Test sogar "besser" sprintete und die Werksangaben geben für beide Varianten die gleichen Werte an, dafür ist der 120er dann etwas schneller)
In Punkto Endgeschwindigkeit dürften sich 1,4-120er T-Jet und 1,6-120 Multijet nicht viel nehmen, aber im Sprint und auch Durchzug in den oberen Gängen ist der 1,4er Benziner einfach "leichtfüßiger".
Die Vorteile des 1,6er liegen eindeutig im Verbrauch, denn viele im italienischen Delta-Club schaffen gar Werte um die 5 Liter und über 6 habe ich noch keinen erlebt. Das heißt, er ist der mit Abstand "sparsamste" Delta.
Aber darin liegt auch die Problematik, denn die lange Übersetzung sorgt schon für sich, dass der Motor schwerer auf Betriebstemperatur kommt und wenn man dann noch besonders "sparsam" fährt, verschärft man das Problem mit den Regenerationsphasen.
Kein anderer Delta-Motor hat im Delta-Club für soviel Wirbel gesorgt und praktisch jedes Mal ging es um den Partikelfilter, während die 2,0er und Biturbo, meines wissens in den italienischen Foren nie auffällig waren und sollte es vielleicht doch der Fall gewesen sein, dann tatsächlich ein Einzelfall.
Wer beruflich viel unterwegs ist, lange Strecken fährt, auch eher das Gemütliche liebt, für den ist der 1,6er die "richtige" Wahl und in Verbindung mit dem DFN-Automaten eine komfortable und harmonische Limousine, die auch noch verdammt sparsam ist.
Wer fast nur in der Stadt unterwegs ist, sollte sich das genauer überlegen.
Allen Multijet-Dieselmotoren sagt man nach, dass sie eine gewisse "Anfahrschwäche" besitzen, die sich besonders beim Anfahren an einer Steigung (beispielsweise aus einer Tiefgarage) negativ bemerkbar macht.
Diese Schwäche aber ist mehr oder weniger ausgeprägt. Beim 1,3er in Verbindung mit einem "leichten" Fahrzeug wie Panda, PuntoII und auch Grande Punto bzw. Ypsilon ist es nach meiner Erfahrung nicht wirklich spürbar. Beim 19er Biturbo auch nicht und auch beim 2,0er, den ich aus den Alfas gut kenne, ist sie eigentlich auch eher zu vernachlässigen.
Beim 1,6er -wohl auch wegen der Übersetzung - ist sie am ausgeprägsten, weswegen die Kombination mit dem Automaten von der Seite her vielleicht die "angenehmste" Art ist.
Das automatisierte Getriebe aber besitzt alle Stärken und Schwächen dieser Getriebeart. Zum einen merkt man die Gangwechsel sehr stark - beinahe wie bei den alten Bussen - zum anderen aber lassen sich die Gänge auch über Wippen am Lenkrad gut manuell schalten und das auch, wenn der Wahlhebel auf "Automatik (D)" steht.
Der 1,6er ist dafür ein sehr zuverlässiger Motor und schafft auch sehr hohe Laufleistungen und wahrscheinlich als Diesel mehr als die T-Jets.
Anders ausgedrückt, wenn man bei der Wahl zwischen einem 1,6er mit 100.000 und einem 1,4er T-Jet steht, sollte man sich das genau überlegen, auch wenn ich der Meinung bin, dass auch die T-Jets locker 200.000-300.000 schaffen, wenn sie denn gut gewartet wurden.
Wie gesagt, in Sachen Geschwindigkeit ist es eigentlich völlig egal, ob du einen Benziner oder den kleinen Diesel nimmst, denn sie sind alle ausreichend schnell. Kein Delta, der nicht an die 200 Km/h herankommt oder sie teilweise deutlich überschreitet (die leistungsstärkeren Modelle).
Wer sehr gemütlich fährt, nicht erwartet, an der Ampel immer vorne zu sein, dem die eventuelle Anfahrschwäche nicht stört (wer nicht dauernd in einer Tiefgarage parkt oder gerade in den Bergen lebt bzw. in einer Steigung laufend starten muss, dem dürfte das vielleicht nicht einmal sonderlich auffallen), für den ist der 1,6er die erste Wahl, erst recht wenn man längere Autobahnfahrten laufend hat.