Re: Wie soll ich das deuten?
Posted: 21 Jan 2016, 13:35
Nun der Croma der "zweiten Serie", also mit der "Bravo-Front" war auch vom Design her "passend" und für meinen Geschmack schöner als die meisten "Konkurrenten". Das Problem, das FIAT am Ende mit dem Croma hatte, war ein anderes, nämlich die "Kosten". Eines der "größten" Fehlentscheidungen und somit im Widerspruch seiner Philosophie oder, wenn man das von einer anderen Seite sieht, "Sparen am falschen Ende", war es, den Croma nicht einzustellen und stattdessen einen Bravo SW herauszubringen, der geplant war.
Der Croma ist an sich ein gutes Auto, solange man ihn mit den Dieselmotoren nimmt (FIAT-Motoren), aber es handelte sich um ein Fahrzeug des D-Segments mit einem entsprechend hohem Gewicht, ergo wurden "große" Motoren nötig. Ein Bravo ist selbst mit dem 1,4er Saugmotor oder dem 1,6er und 105PS-MultiJet-Diesel relativ flott unterwegs, ein Croma aber braucht "mindestens" 120 PS, besser gleich mit 150.
Damit war man "gefangen", denn FIAT hatte über Jahre in Italien den Kombimarkt im C-Segment entweder dominiert oder zumindest mit geprägt und selbst der Stilo SW verkaufte sich relativ gut. Der Croma war auch lange im D-Segment vorne, aber die "italienischen" Stückzahlen im D-Segment sind relativ gering gewesen und die Problematik "großer" FIATs außerhalb Italiens ist ja bekannt.
SM verpasste den Croma eine Bravo-Front und verkaufte ihn somit als eine Art "Bravo SW", was aber ein Bumerang in doppelter Hinsicht wurde, denn ein Bravo SW wäre in der Produktion deutlich billiger geworden, speziell auf der "Stilo-Plattform" basierend wäre das kein Problem gewesen. Der Croma kostete somit in der Herstellung deutlich mehr, weil fürs D-Segment gedacht. Also musste FIAT jeden verkauften Croma "subventionieren", denn wenn du ihn als "Bravo SW" verkaufst, musst der Preis sich ja auch ans C-Segment orientieren.
Schlimmer noch, eben weil der Croma "schwerer" als der Bravo war, nicht wirklich als Kombi konzipiert (nur die Rückenlehne der Rückbank lässt sich umklappen), brauchte er -wie oben geschrieben- "größere" Motoren, ergo höhere Betriebskosten (Steuer, Versicherung, Sprit, Ersatzteile etc.).
Der Croma ist an sich ein gutes Auto, solange man ihn mit den Dieselmotoren nimmt (FIAT-Motoren), aber es handelte sich um ein Fahrzeug des D-Segments mit einem entsprechend hohem Gewicht, ergo wurden "große" Motoren nötig. Ein Bravo ist selbst mit dem 1,4er Saugmotor oder dem 1,6er und 105PS-MultiJet-Diesel relativ flott unterwegs, ein Croma aber braucht "mindestens" 120 PS, besser gleich mit 150.
Damit war man "gefangen", denn FIAT hatte über Jahre in Italien den Kombimarkt im C-Segment entweder dominiert oder zumindest mit geprägt und selbst der Stilo SW verkaufte sich relativ gut. Der Croma war auch lange im D-Segment vorne, aber die "italienischen" Stückzahlen im D-Segment sind relativ gering gewesen und die Problematik "großer" FIATs außerhalb Italiens ist ja bekannt.
SM verpasste den Croma eine Bravo-Front und verkaufte ihn somit als eine Art "Bravo SW", was aber ein Bumerang in doppelter Hinsicht wurde, denn ein Bravo SW wäre in der Produktion deutlich billiger geworden, speziell auf der "Stilo-Plattform" basierend wäre das kein Problem gewesen. Der Croma kostete somit in der Herstellung deutlich mehr, weil fürs D-Segment gedacht. Also musste FIAT jeden verkauften Croma "subventionieren", denn wenn du ihn als "Bravo SW" verkaufst, musst der Preis sich ja auch ans C-Segment orientieren.
Schlimmer noch, eben weil der Croma "schwerer" als der Bravo war, nicht wirklich als Kombi konzipiert (nur die Rückenlehne der Rückbank lässt sich umklappen), brauchte er -wie oben geschrieben- "größere" Motoren, ergo höhere Betriebskosten (Steuer, Versicherung, Sprit, Ersatzteile etc.).