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Re: Modellstrategie und Design
Posted: 14 Jan 2011, 15:11
by Silvan
Nein und ja! Anfang 60-er Jahre gab es nur schon von der Flaminia fünf Modelle: Die Limousine, das Coupé von Pininfarina, Das Coupé und das Cabriolet von Touring und das Coupé von Zagato! Alle zusammen in sehr überschaubaren Stückzahlen während einer "Laufzeit" von ca. 10 Jahren.
Eine Klasse darunter die Flavia, wiederum als Berlina, Coupé (von verschiedenen Carrossiers) und Cabriolet.
Das waren noch Zeiten!
Saluti
Silvan
Re: Modellstrategie und Design
Posted: 14 Jan 2011, 17:36
by lanzwil
Laut QR kommt aber doch noch was außer dem bekanntem für die "sorpresona per i malati del marchio che sara’ una delle chicche del prossimo Quattroruote".
Die Februarausgabe will das Geheimnis lüften. Unterdessen wird auf autopareri.com fleißig gemutmaßt, was es denn sein könnte...
Fulvia, Stratos oder doch ein SUV...
Re: Modellstrategie und Design
Posted: 14 Jan 2011, 17:57
by LCV
Und nicht zu vergessen: Die Appia als Berlina, PF-Coupé (später b. Viotti gebaut), das Vignale Cabrio und dazu noch Furgoncino und Camioncino. Diese Reihe wurde dann von der Fulvia abgelöst, Berlina, Coupé und Zagato. Also Vielfalt gab es da schon. Möglicherweise war das zu viel, denn so richtig wirtschaftlich war dies für eine kleine Firma nicht.
Heute ist das anders: Der Fiat-Konzern hat Lancia, Alfa, Maserati und Ferrari geschluckt und bietet vom Kleinwagen bis zum Supersportwagen alles an. Der bisher vernachlässigte Bereich
mit geländegängigen Autos wird nun von Jeep ergänzt. Und richtig große Limousinen waren noch nie die Domäne der Italiener. Da hatten sich Mercedes, BMW, Bentley, Rolls Royce und Jaguar den größten Teil des Kuchens geholt. In den USA kamen Cadillac, Lincoln & Co. hinzu, später auch Lexus. Wenn Lancia nun durch Chrysler eine große Limousine bringt, ist das ein Abfallprodukt, das hier vielleicht als Prestigeobjekt vermarktet wird, aber keinen wirtschaftlichen Erfolg erzielen muss, weil der US-Bruder drüben die Stückzahlen verkauft. Das ist der entscheidende Unterschied zum Projekt Thesis, das aus unternehmerischer Sicht der reine Schwachsinn war. Hier wird immer davon geredet, dass Lancia nicht genug Geld hat. Vielleicht spielt auch die Riege der Alfa-Freunde in der Firma dieses Lied. Aber genau genommen sind das alles Fiat, auf die verschiedene Embleme draufgepappt werden und die optisch eine gewisse Markenidentität erhalten, evtl. ausstattungsmäßig der Preisklasse angepasst. Es ist also nicht nachvollziehbar, dass Lancia unter Fiat nicht ein einziges Cabrio baute (ß Spider + MC Targa können wohl nicht als klassische Cabrios gelten). Somit war die Flavia Convertibile Vignale aus den 60-er Jahren das letzte echte Cabrio.
Die Politik mit Chrysler kann durchaus aufgehen, wenn man neue Käuferschichten erschließt. Als Lancia-Fan der Vor-Fiat-Aera muss ich aber nicht begeistert sein, nur weil auf irgendwelchen Autos der Name Lancia draufsteht. Für mich ist der Anteil von "echtem Lancia" nur noch mikroskopisch klein. Und wenn es etwas anders gelaufen wäre, würde jetzt Chevrolet statt Chrysler darunter stecken. Egal. Ich brauche diese Autos nicht und gönne anderen, sich daran zu erfreuen.
Gruß Frank
Re: Modellstrategie und Design
Posted: 14 Jan 2011, 20:37
by lanciadelta64
ich spekuliere: Fulvia: zu schön, um wahr zu sein; Stratos, noch unwahrscheinlicher; ergo bleibt hier nur ein "SUV", der ja auch irgendwie geplant wurde. Wie gesagt, es pure Spekulation und ich hoffe, es kommt anders

Re: Modellstrategie und Design
Posted: 14 Jan 2011, 20:49
by web.uno
ein SUV ist aber unnötig wenn man bedenkt dass Jeep künftig auch beim Lancia-dealer stehn soll.
stratos denke ich auch nicht, die lizenz wird na menge geld kosten, und die stückzahl zu gering um kohle damit zu machen, wäre also nur ein reines prestigeobjekt - die denken aber in erster linie mal daran wieder ein wenig geld zu verdienen.
fulvia - wer weiss ob nicht chrysler schon an einem crossfire nachfolger gebstelt hat den lancia dann auch übernimmt???
lassen wir uns überraschen.