Zulassungszahlen Deutschland 2009
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Re: Zulassungszahlen Deutschland 2009
Und was ich noch anmerken möchte: Dass die Händler oft nicht den Erwartungen entsprechen liegt sicher auch an den schlechten Umgangsformen ihnen gegenüber von Seiten Fiats und des deutschen Importeurs.
Subaru soll z.B. seine Händler sehr gut behandeln. Bei denen lautet auch die Devise: "Der Händler ist unser Kunde und nicht unser Knecht".
Subaru soll z.B. seine Händler sehr gut behandeln. Bei denen lautet auch die Devise: "Der Händler ist unser Kunde und nicht unser Knecht".
Re: Zulassungszahlen Deutschland 2009
Also mal ganz wertfrei! Bitte keine erneute Diskussion über alte und neue Lancias.
Der Grund liegt doch klar auf der Hand!
- Das Programm ist nur im unteren Bereich besetzt.
- Wer mindestens auf Dedra- oder gar Thema-Format gehen will, MUSS zur Konkurrenz.
- Der Lybra konnte vom Raumgefühl und objektiven Platzangebot nicht den Dedra voll ersetzen. Jetzt aus.
- Der Thesis schreckte einen Teil des sehr kleinen Kundenkreises wg. des Frontstylings ab. Jetzt auch aus.
- Der Delta kam - oft angekündigt - so spät, dass viele potentielle Kunden zur Konkurrenz abwanderten.
- Die gesamte Modellpolitik war/ist chaotisch und vieles wurde versprochen, wenig gehalten.
- Ein selbst von deutscher Presse bejubeltes Fulvietta Coupé kommt nicht.
- Die Kleinwagen Y und Musa treffen als Luxusvarianten auch auf einen kleinen Kundenkreis. In dieser Klasse kaufen die meisten Leute nach "Vernunft" und Preis (s. Twingo oder Dacia-Modelle).
Nochmal: Das ist eine ganz nüchterne Betrachtung, die ich unter marketingtechnischen Aspekten anstelle. Meine persönlichen Vorlieben haben damit überhaupt nichts zu tun.
Aber wenn man diese Punkte mal überdenkt, ist es doch klar, dass der Kundenkreis recht klein ist. Dazu kommen noch drei weitere Aspekte:
- Vorurteile gegen italienische Autos, geschürt von wem auch immer.
- Bekanntheitsgrad gleich null, also wird ein noch unentschlossener Käufer mehrere Autos vergleichen, aber Lancia ist überhaupt nicht dabei ("wat is dat denn???").
- Werbung und Marketing katastrophal. Die bringen es nicht fertig, gewisse Vorzüge gegenüber dem Golf ins rechte Licht zu rücken. Wo liest man, dass der Delta deshalb etwas länger ist, weil er variablen Laderaum mittels verschiebbarem Rücksitz bietet? Wenn ich von der gewohnten Form abgehe, sogar nach dem Motto "Form follows function", dann muss ich es um Himmels Willen erklären! Viele Leute stehen Neuem oder Ungewohntem skeptisch gegenüber. Also muss ich mit guten Argumenten trotzdem so viele Leute überzeugen, dass die Skeptiker sich daran gewöhnen und es nicht mehr merkwürdig finden und evtl. kaufen.
Wenn natürlich Verkäufer Interessenten nach einem Lancia mit solchen Worten abspeisen: Was wollen Sie denn mit dem? Nehmen Sie doch lieber den Alfa ... (oder Fiat ...) !!! Wie soll es da funktionieren?
Ok, das war eine Analyse für die Gründe des miserablen Abschneidens (trotz Abwrackprämie ein Minus).
Hier hilft wirklich nur ein Neuanfang. Die Idee, die deutsche NL zu schließen und einen selbständigen Importeur zu suchen, wäre vielleicht eine Lösung. Denn der würde schauen, dass Autos verkauft werden, sonst macht er pleite. Und der würde sich nicht jeden Handgriff von Turin vorschreiben lassen, wo offenbar Leute sitzen, die zwar für Italien Konzepte haben, nicht aber für andere Länder, Sitten, Märkte. Nichts anderes als der Auftritt von GM in Europa. Irgendwo habe ich den Spruch gelesen: Nur weil man 25 Jahre etwas tut, ist es noch lange nicht richtig!
Gruß Frank
Der Grund liegt doch klar auf der Hand!
- Das Programm ist nur im unteren Bereich besetzt.
- Wer mindestens auf Dedra- oder gar Thema-Format gehen will, MUSS zur Konkurrenz.
- Der Lybra konnte vom Raumgefühl und objektiven Platzangebot nicht den Dedra voll ersetzen. Jetzt aus.
- Der Thesis schreckte einen Teil des sehr kleinen Kundenkreises wg. des Frontstylings ab. Jetzt auch aus.
- Der Delta kam - oft angekündigt - so spät, dass viele potentielle Kunden zur Konkurrenz abwanderten.
- Die gesamte Modellpolitik war/ist chaotisch und vieles wurde versprochen, wenig gehalten.
- Ein selbst von deutscher Presse bejubeltes Fulvietta Coupé kommt nicht.
- Die Kleinwagen Y und Musa treffen als Luxusvarianten auch auf einen kleinen Kundenkreis. In dieser Klasse kaufen die meisten Leute nach "Vernunft" und Preis (s. Twingo oder Dacia-Modelle).
Nochmal: Das ist eine ganz nüchterne Betrachtung, die ich unter marketingtechnischen Aspekten anstelle. Meine persönlichen Vorlieben haben damit überhaupt nichts zu tun.
Aber wenn man diese Punkte mal überdenkt, ist es doch klar, dass der Kundenkreis recht klein ist. Dazu kommen noch drei weitere Aspekte:
- Vorurteile gegen italienische Autos, geschürt von wem auch immer.
- Bekanntheitsgrad gleich null, also wird ein noch unentschlossener Käufer mehrere Autos vergleichen, aber Lancia ist überhaupt nicht dabei ("wat is dat denn???").
- Werbung und Marketing katastrophal. Die bringen es nicht fertig, gewisse Vorzüge gegenüber dem Golf ins rechte Licht zu rücken. Wo liest man, dass der Delta deshalb etwas länger ist, weil er variablen Laderaum mittels verschiebbarem Rücksitz bietet? Wenn ich von der gewohnten Form abgehe, sogar nach dem Motto "Form follows function", dann muss ich es um Himmels Willen erklären! Viele Leute stehen Neuem oder Ungewohntem skeptisch gegenüber. Also muss ich mit guten Argumenten trotzdem so viele Leute überzeugen, dass die Skeptiker sich daran gewöhnen und es nicht mehr merkwürdig finden und evtl. kaufen.
Wenn natürlich Verkäufer Interessenten nach einem Lancia mit solchen Worten abspeisen: Was wollen Sie denn mit dem? Nehmen Sie doch lieber den Alfa ... (oder Fiat ...) !!! Wie soll es da funktionieren?
Ok, das war eine Analyse für die Gründe des miserablen Abschneidens (trotz Abwrackprämie ein Minus).
Hier hilft wirklich nur ein Neuanfang. Die Idee, die deutsche NL zu schließen und einen selbständigen Importeur zu suchen, wäre vielleicht eine Lösung. Denn der würde schauen, dass Autos verkauft werden, sonst macht er pleite. Und der würde sich nicht jeden Handgriff von Turin vorschreiben lassen, wo offenbar Leute sitzen, die zwar für Italien Konzepte haben, nicht aber für andere Länder, Sitten, Märkte. Nichts anderes als der Auftritt von GM in Europa. Irgendwo habe ich den Spruch gelesen: Nur weil man 25 Jahre etwas tut, ist es noch lange nicht richtig!
Gruß Frank
Lancia Club Vincenzo - Int. Lancia Flaminia Register - Int. Lancia Thema Register - Eurovan 1 IG - SAAB-Freunde Südbaden
www.lancia-club-vincenzo.com
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Re: Zulassungszahlen Deutschland 2009
3424 Lancia und ein Marktanteil von 0,1 % (Deutschland)
Abwarten.In Österreich haben wir mit 0,4% Marktanteil auch viel zu wenig neue Lancias auf unseren Straßen und mit Deutschland wird er auch unser Land kappen.
Laut Marchione bleibt Lancia in Belgiën und Frankreich. (???)
Aber sind die Verkaufszahlen (Stuckzahl und Procent) so viel besser in B und F als in Ö und D ????
Die Verkaufszahlen in Belgiën 2009 : 2.273 = 0,48%
Und Frankreich 2009 : 4.840 = +/- 0.21%
Antwort : nein, die sind von gleichen Wert wenn Mann die Landen mit einander vergleicht (Einwohner / Grosse / National PKW Industrie).
Abwarten bis ende Januar...:S
Koen
Koen
Lancia Y 1.2 LS 8v '01
Lancia Y10 1.1 LX i.e. "Appia" '91
Lancia Ypsilon 0.9 Gold TwinAir CNG "Ecochic" '14 (Sold okt '24, 10y 3m, 165.600 km)
Lancia Y 1.2 LS 8v '97 (RIP feb '13, 15y 8m, 334.500 km)
Lancia Y 1.2 LS 8v '01
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Lancia Ypsilon 0.9 Gold TwinAir CNG "Ecochic" '14 (Sold okt '24, 10y 3m, 165.600 km)
Lancia Y 1.2 LS 8v '97 (RIP feb '13, 15y 8m, 334.500 km)
Re: Zulassungszahlen Deutschland 2009
also bei uns in Ö sind viele Chrysler Händler mit Mercedes Händlern verbunden.....schätze mal das es da ein fließendes Ende geben wird und dann hat Chrysler wesentlich weniger Filialen als Fiat.....nämlich keine und für diesen Neuaufbau hat Herr Marchionne Geld???? für Lancia aber nicht??
Übrigens in Österreich hatte Fiat im Dezember einen Anteil von 6,4% Alfa 0,8% und Lancia 0,3%......
Übrigens in Österreich hatte Fiat im Dezember einen Anteil von 6,4% Alfa 0,8% und Lancia 0,3%......
Re: Zulassungszahlen Deutschland 2009
" a Kistn suachn und ausbaneln "
(ein gleiwertiges Modell suchen und dieses fachmännisch zerlegen).....wie kurz Mundart sein kann.
mp
(ein gleiwertiges Modell suchen und dieses fachmännisch zerlegen).....wie kurz Mundart sein kann.
mp
Re: Zulassungszahlen Deutschland 2009
ich seh es anders --- das Vetriebsnetz bleibt sowieso gleich ob jetzt bei einen Fiat Händler ein paar Lancia stehen ergibt ja kostenmäßig keinen Unterschied mehr.....oder gibt es in D.. Filialen die nur von Lanciaverkauf leben.....?
Man sollte eher daran gehen das vorhanden Netz zu adaptieren und zu erneuern.
z.B in Grossen Städten alles unter einer Hand d.h. ein Grosfiliale mit Fiat Alfa Lancia Maserati und Ferrari
dann nur mehr Mittelgrosse mit Fiat, Alfa Lancia.........inkl. Cafè.....
Man sollte eher daran gehen das vorhanden Netz zu adaptieren und zu erneuern.
z.B in Grossen Städten alles unter einer Hand d.h. ein Grosfiliale mit Fiat Alfa Lancia Maserati und Ferrari
dann nur mehr Mittelgrosse mit Fiat, Alfa Lancia.........inkl. Cafè.....
Re: Zulassungszahlen Deutschland 2009
> Man sollte eher daran gehen das vorhanden Netz zu adaptieren und zu erneuern.
z.B in Grossen Städten alles unter einer Hand d.h. ein Grosfiliale mit Fiat Alfa Lancia Maserati und Ferrari.
Sorry, das Konzept ist auch kein Wundermittel und die vorhandenen Händler nach dieser Struktur haben auch nichts bewirkt.
In D wurde das Händlernetz x-mal restrukturiert. Zunächst Lancia mit Fiat, dann sollte Lancia getrennt von Fiat agieren. Neue "reine" Lancia-Händler wurden etabliert. Da aber so um 1994 der Höhepunkt in den Verkaufszahlen erreicht war (in D ca. 17.500) und es dann wieder abwärts ging, waren die Ein-Marken-Lancia-Händler kaum noch überlebensfähig. Da kam man auf die Idee, nun zusammen mit Alfa drei Marken unter einem Dach anzubieten. Wir wissen zumindest aus vielen Fällen, dass gerade jüngere Verkäufer den Kunden Lancia eher ausredeten, weil sie viel lieber Alfa verkaufen wollten. Andere wiederum gingen den einfachen Weg: "Der Fiat ist auch nicht schlechter, aber viel billiger!" Die waren zu bequem, den Leuten den etwas höheren, aber berechtigten Preis zu erläutern. Egal, was von oben beschlossen wurde, Lancia war immer im Nachteil. Dann gab es solche Strategen, die einem als Kapazität bekannten Lancia- und Ferrari-Händler in einem Dorf, einen sog. A-Händler in der nächstgelegenen Stadt vor die Nase setzten. In das Dorf fuhren die Leute gern, auch wenn es etwas weiter war. Kompetenz und Null Parkprobleme sind wichtiger als ein Händler in der Stadt mit tollem Showroom, aber ohne Erfahrung mit Lancia. Auf diese Weise gingen dem Vertriebsnetz jede Menge kleinerer, aber sehr guter Händler verloren. Ich erwähnte es schon früher. Hier bei uns gab es 5 oder 6 kleinere Händler, wenn man dem Rhein aufwärts bis zum Bodensee folgte. Alle weg, nur einer in der Großstadt, der offen sagt, dass er mit den älteren Lancias nichts am Hut hat. Aber, kein Service für die Oldies, kein Neuwagenkauf bei solchen Ignoranten! Ergebnis: Es vergehen Wochen, dass ich mal hier einem anderen Lancia begegne, abgesehen von ein paar Franzosen und Schweizern, die zum Einkaufen kommen und hin und wieder Touristen auf der Durchreise. Wenn ich hier ein Lancia-Treffen veranstalte, wundern sich die Leute und rennen schnell heim, um den Fotoapparat zu holen. Ich kenne die Zahlen nicht, aber ich bin fast überzeugt, dass es in unserem Landkreis mehr Ferrari gibt als Lancia.
Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass JEDES STARRE Konzept scheitern muss. Man sollte jeden Standort und Händler individuell beurteilen, ihn unterstützen und fair behandeln. Einige haben ja auch einfach aufgehört, weil man ihnen ohne zu fragen Neuwagen auf's Auge gedrückt hat, die in der Region nicht absetzbar waren.
Es ist sicher richtig, dass der Händler dem Kunden direkt gegenüber steht und dieser die Qualität des Service erst mal an ihm festmacht. Aber der Kunde weiß auch nicht, was hinter den Kulissen abgeht. Habe Mitte Dezember gerade gelesen, dass ein sehr engagiertes Fiat-Haus, das nach und nach Lancia, IVECO und Alfa mit aufnahm, investierte und sich wirklich um Kunden bemühte, Insolvenz angemeldet hat. Vor ca. 15 Jahren wurde ein Neubau eingeweiht und alles sah hervorragend auf. Man übernahm dann einen kleineren Händler in der Nachbarschaft. Das war noch ein Autohaus nach unserem Geschmack. Man durfte auch mit einer Flaminia zum Service kommen, ohne dumm angemacht zu werden. Sehr schade!!!
Vielleicht wäre es im Einzelfall sogar sinnvoll, dass ein Lancia-Händler eine konzernfremde Zweitmarke dazu nimmt. Das passt den Turinern natürlich überhaupt nicht. Aber wenn man Lancia vermarkten will, dann müssen das engagierte Lancia-Händler tun. Damit diese aber überleben können, brauchen sie ein weiteres Standbein. Da passt am besten eine Marke, die nicht in direkter Konkurrenz zu Lancia steht, z.B. eine absolute Billigmarke. Wer sich einen Daihatsu Cuore kaufen will, der wird nie und nimmer einen Y auch nur in Erwägung ziehen. Aber es besteht die Chance, einem solchen Kunden mal einen guten gebrauchten Y zu verkaufen, also einen Aufstieg zu ermöglichen. Im Drei-Marken-Haus dagegen werden ständig Fiat und Alfa als direkte Konkurrenten zu Lancia angeboten. Der eine etwas günstiger, der andere mit (Pseudo-)Sportlichkeit. Denn heutige Alfa-Modelle sehen vielleicht sportlicher aus, aber fahren sie sich auch sportlicher als ein Lancia???
Nun, falls die Marke Lancia doch überleben soll, müsste man hier in Deutschland eine selbständige Importgesellschaft finden, die in eigener Verantwortung die Sache aufzieht. So wie die Fiat-Ableger der Turiner in den einzelnen Ländern arbeiten (dürfen), erinnert mich das an die Planwirtschaft in der ehem. DDR, wo auch alles von oben bestimmt wurde und jede Eigeninitiative, selbst Kritik unerwünscht war. Jedenfalls steht der Verwaltungsaufwand in keinem Verhältnis zu den 3400 Autos pro Jahr. Oder man macht diesen Laden zu, richtet in Turin eine Agentur ein, wo zwei bis drei deutschsprachige Leute sitzen und die Händler bestellen dort direkt. Vor allem darf man die Händler nicht zwingen, bestimmte Kontingente abzunehmen, die sie nicht verkaufen können und direkt in die Pleite treiben.
Gruß Frank
z.B in Grossen Städten alles unter einer Hand d.h. ein Grosfiliale mit Fiat Alfa Lancia Maserati und Ferrari.
Sorry, das Konzept ist auch kein Wundermittel und die vorhandenen Händler nach dieser Struktur haben auch nichts bewirkt.
In D wurde das Händlernetz x-mal restrukturiert. Zunächst Lancia mit Fiat, dann sollte Lancia getrennt von Fiat agieren. Neue "reine" Lancia-Händler wurden etabliert. Da aber so um 1994 der Höhepunkt in den Verkaufszahlen erreicht war (in D ca. 17.500) und es dann wieder abwärts ging, waren die Ein-Marken-Lancia-Händler kaum noch überlebensfähig. Da kam man auf die Idee, nun zusammen mit Alfa drei Marken unter einem Dach anzubieten. Wir wissen zumindest aus vielen Fällen, dass gerade jüngere Verkäufer den Kunden Lancia eher ausredeten, weil sie viel lieber Alfa verkaufen wollten. Andere wiederum gingen den einfachen Weg: "Der Fiat ist auch nicht schlechter, aber viel billiger!" Die waren zu bequem, den Leuten den etwas höheren, aber berechtigten Preis zu erläutern. Egal, was von oben beschlossen wurde, Lancia war immer im Nachteil. Dann gab es solche Strategen, die einem als Kapazität bekannten Lancia- und Ferrari-Händler in einem Dorf, einen sog. A-Händler in der nächstgelegenen Stadt vor die Nase setzten. In das Dorf fuhren die Leute gern, auch wenn es etwas weiter war. Kompetenz und Null Parkprobleme sind wichtiger als ein Händler in der Stadt mit tollem Showroom, aber ohne Erfahrung mit Lancia. Auf diese Weise gingen dem Vertriebsnetz jede Menge kleinerer, aber sehr guter Händler verloren. Ich erwähnte es schon früher. Hier bei uns gab es 5 oder 6 kleinere Händler, wenn man dem Rhein aufwärts bis zum Bodensee folgte. Alle weg, nur einer in der Großstadt, der offen sagt, dass er mit den älteren Lancias nichts am Hut hat. Aber, kein Service für die Oldies, kein Neuwagenkauf bei solchen Ignoranten! Ergebnis: Es vergehen Wochen, dass ich mal hier einem anderen Lancia begegne, abgesehen von ein paar Franzosen und Schweizern, die zum Einkaufen kommen und hin und wieder Touristen auf der Durchreise. Wenn ich hier ein Lancia-Treffen veranstalte, wundern sich die Leute und rennen schnell heim, um den Fotoapparat zu holen. Ich kenne die Zahlen nicht, aber ich bin fast überzeugt, dass es in unserem Landkreis mehr Ferrari gibt als Lancia.
Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass JEDES STARRE Konzept scheitern muss. Man sollte jeden Standort und Händler individuell beurteilen, ihn unterstützen und fair behandeln. Einige haben ja auch einfach aufgehört, weil man ihnen ohne zu fragen Neuwagen auf's Auge gedrückt hat, die in der Region nicht absetzbar waren.
Es ist sicher richtig, dass der Händler dem Kunden direkt gegenüber steht und dieser die Qualität des Service erst mal an ihm festmacht. Aber der Kunde weiß auch nicht, was hinter den Kulissen abgeht. Habe Mitte Dezember gerade gelesen, dass ein sehr engagiertes Fiat-Haus, das nach und nach Lancia, IVECO und Alfa mit aufnahm, investierte und sich wirklich um Kunden bemühte, Insolvenz angemeldet hat. Vor ca. 15 Jahren wurde ein Neubau eingeweiht und alles sah hervorragend auf. Man übernahm dann einen kleineren Händler in der Nachbarschaft. Das war noch ein Autohaus nach unserem Geschmack. Man durfte auch mit einer Flaminia zum Service kommen, ohne dumm angemacht zu werden. Sehr schade!!!
Vielleicht wäre es im Einzelfall sogar sinnvoll, dass ein Lancia-Händler eine konzernfremde Zweitmarke dazu nimmt. Das passt den Turinern natürlich überhaupt nicht. Aber wenn man Lancia vermarkten will, dann müssen das engagierte Lancia-Händler tun. Damit diese aber überleben können, brauchen sie ein weiteres Standbein. Da passt am besten eine Marke, die nicht in direkter Konkurrenz zu Lancia steht, z.B. eine absolute Billigmarke. Wer sich einen Daihatsu Cuore kaufen will, der wird nie und nimmer einen Y auch nur in Erwägung ziehen. Aber es besteht die Chance, einem solchen Kunden mal einen guten gebrauchten Y zu verkaufen, also einen Aufstieg zu ermöglichen. Im Drei-Marken-Haus dagegen werden ständig Fiat und Alfa als direkte Konkurrenten zu Lancia angeboten. Der eine etwas günstiger, der andere mit (Pseudo-)Sportlichkeit. Denn heutige Alfa-Modelle sehen vielleicht sportlicher aus, aber fahren sie sich auch sportlicher als ein Lancia???
Nun, falls die Marke Lancia doch überleben soll, müsste man hier in Deutschland eine selbständige Importgesellschaft finden, die in eigener Verantwortung die Sache aufzieht. So wie die Fiat-Ableger der Turiner in den einzelnen Ländern arbeiten (dürfen), erinnert mich das an die Planwirtschaft in der ehem. DDR, wo auch alles von oben bestimmt wurde und jede Eigeninitiative, selbst Kritik unerwünscht war. Jedenfalls steht der Verwaltungsaufwand in keinem Verhältnis zu den 3400 Autos pro Jahr. Oder man macht diesen Laden zu, richtet in Turin eine Agentur ein, wo zwei bis drei deutschsprachige Leute sitzen und die Händler bestellen dort direkt. Vor allem darf man die Händler nicht zwingen, bestimmte Kontingente abzunehmen, die sie nicht verkaufen können und direkt in die Pleite treiben.
Gruß Frank
Lancia Club Vincenzo - Int. Lancia Flaminia Register - Int. Lancia Thema Register - Eurovan 1 IG - SAAB-Freunde Südbaden
www.lancia-club-vincenzo.com
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Re: Zulassungszahlen Deutschland 2009
Nur dass es diese Autos nur mehr sehr sehr wenige gibt.
Also Bekannte, Freunde usw.
Naja, mein Dachboden ist voll mit Thema,DeltaI,Prisma Zeugs.
Saluti"

Naja, mein Dachboden ist voll mit Thema,DeltaI,Prisma Zeugs.
Saluti"
Re: Zulassungszahlen Deutschland 2009
Na dann sag ich Dir mal lieber nicht wie's auf meinem Dachboden ausschaut, sonst räumst Du mir den noch aus. (:P)
Bis zum nächsten...
Dean
Bis zum nächsten...
Dean
Re: Zulassungszahlen Deutschland 2009
Was liegt dort oben?
Ein Stratos in Einzelteilen? (:P)
Saluti!

Saluti!