Re: ...und er läuft
Posted: 06 Jun 2009, 19:34
Ciao Ivo,
ich weiß, dass der deutsche Tüv bei aller Reglementierung eigentlich sehr großzügig ist, auch wenn das die wenigsten wissen. Die Problematik ist oft eher eine Geldfrage, denn prinzipiell ist in Deutschland fast "alles" möglich, sofern alles "vernünftig" funktioniert und die Sicherheit nicht beeinträchtigt wird. Ich hatte einen Lancia Dedra bis vor kurzem in Deutschland angemeldet und 205/40/ auf 17-Zoll-Felgen eingetragen (hätte bis 215 gehen können) und die waren nicht für den Dedra vorgesehen. Mithilfe des Tüv-Gutachtens, der für andere Fahrzeuge der FIAT-Gruppe gültig war und mit dem Glück, dass mein Freund vorher auf 8x17 Felgen eingetragen hatte, waren die 7er kein Problem mehr. Man hat die kleinen notwendigen Veränderungen begutachtet, dann ob alles der Sicherheit entsprechend ist, sprich, der Reifen nicht irgendwo gegen kommt und schon wurde mir alles eingetragen.
In Italien wäre so etwas fast undenkbar, zumindest legal. Dafür hast du hier das Glück, dass in der Regel nur Reifengröße entscheidend ist, nicht aber die Felgenbreite. Somit überprüft hier keiner, ob nun beispielsweise 7x17 oder 8x17 montiert sind, wichtig nur, dass du 17er fahren darfst und die Reifen, die im Fahrzeugschein eingetragen sind. Willst du andere Größen haben, musst du dich am Fahrzeughersteller wenden und der muss dir dann die Freigabe geben, was in Italien eigentlich ein unmöglicher Versuch ist, denn selten geben sie dir eine Freigabe. Da muss man schon gute Beziehung haben.
Beim Punto HGT ist das Problem eigentlich die großen Bremssättel. Sie sind erheblich größer als beim Vorgängermodell und damit auch wirklich man genügend Freiraum hat, hat man sich für die veränderte Variante entschieden. Das sind wirklich nur einige Millimenter, aber genug, um eine andere Felge zu rechtfertigen. Als Winterräder habe ich sogar Stahlfelgen. Die sind 15er, passen, schleifen nicht am Bremssattel, wenn auch sehr knapp und kein Polizist wird jemals etwas sagen.
Man ist halt auf Nummer sicher gegangen. Aber FIAT ist leider bekannt, dass man alles sehr knapp ausrechnet. Ich habe einmal mit geklebten Gewichten bei den 15er Original-Felgen des Dedras gearbeitet und als ich die Räder von vorne nach hinten und umgekehrt tauschen wollte, musste ich erstaunt feststellen, dass die inneren Gewichte versetzt werden mussten, weil die Felge vorne nicht gepasst hätte. So ist das nun einmal.
Ich bin auch sicher, dass im Endeffekt alle Thesis-Modelle zumindest die 18er eingetragen bekommen könnten, aber offiziell geht ein Händler ja nach der Liste der Hersteller und dort ist dann halt für das genannte Modell die 18er nicht vorgesehen. Also muss man es probieren, ob man sie mithilfe eines Gutachtens halt per Einzelabnahme eingetragen bekommen kann.
Tanti saluti
Bernardo
ich weiß, dass der deutsche Tüv bei aller Reglementierung eigentlich sehr großzügig ist, auch wenn das die wenigsten wissen. Die Problematik ist oft eher eine Geldfrage, denn prinzipiell ist in Deutschland fast "alles" möglich, sofern alles "vernünftig" funktioniert und die Sicherheit nicht beeinträchtigt wird. Ich hatte einen Lancia Dedra bis vor kurzem in Deutschland angemeldet und 205/40/ auf 17-Zoll-Felgen eingetragen (hätte bis 215 gehen können) und die waren nicht für den Dedra vorgesehen. Mithilfe des Tüv-Gutachtens, der für andere Fahrzeuge der FIAT-Gruppe gültig war und mit dem Glück, dass mein Freund vorher auf 8x17 Felgen eingetragen hatte, waren die 7er kein Problem mehr. Man hat die kleinen notwendigen Veränderungen begutachtet, dann ob alles der Sicherheit entsprechend ist, sprich, der Reifen nicht irgendwo gegen kommt und schon wurde mir alles eingetragen.
In Italien wäre so etwas fast undenkbar, zumindest legal. Dafür hast du hier das Glück, dass in der Regel nur Reifengröße entscheidend ist, nicht aber die Felgenbreite. Somit überprüft hier keiner, ob nun beispielsweise 7x17 oder 8x17 montiert sind, wichtig nur, dass du 17er fahren darfst und die Reifen, die im Fahrzeugschein eingetragen sind. Willst du andere Größen haben, musst du dich am Fahrzeughersteller wenden und der muss dir dann die Freigabe geben, was in Italien eigentlich ein unmöglicher Versuch ist, denn selten geben sie dir eine Freigabe. Da muss man schon gute Beziehung haben.
Beim Punto HGT ist das Problem eigentlich die großen Bremssättel. Sie sind erheblich größer als beim Vorgängermodell und damit auch wirklich man genügend Freiraum hat, hat man sich für die veränderte Variante entschieden. Das sind wirklich nur einige Millimenter, aber genug, um eine andere Felge zu rechtfertigen. Als Winterräder habe ich sogar Stahlfelgen. Die sind 15er, passen, schleifen nicht am Bremssattel, wenn auch sehr knapp und kein Polizist wird jemals etwas sagen.
Man ist halt auf Nummer sicher gegangen. Aber FIAT ist leider bekannt, dass man alles sehr knapp ausrechnet. Ich habe einmal mit geklebten Gewichten bei den 15er Original-Felgen des Dedras gearbeitet und als ich die Räder von vorne nach hinten und umgekehrt tauschen wollte, musste ich erstaunt feststellen, dass die inneren Gewichte versetzt werden mussten, weil die Felge vorne nicht gepasst hätte. So ist das nun einmal.
Ich bin auch sicher, dass im Endeffekt alle Thesis-Modelle zumindest die 18er eingetragen bekommen könnten, aber offiziell geht ein Händler ja nach der Liste der Hersteller und dort ist dann halt für das genannte Modell die 18er nicht vorgesehen. Also muss man es probieren, ob man sie mithilfe eines Gutachtens halt per Einzelabnahme eingetragen bekommen kann.
Tanti saluti
Bernardo