Re: Lancia Österreich wird munter!::o
Posted: 20 Jan 2010, 18:19
Ich persönlich kaufe lieber bei einem kleinen Händler, wo man noch vom Chef, der auch Kfz-Meister ist, bedient wird. Es wäre für mich auch gar kein Problem, wenn er seinen Werkstattmantel an hat, der hat wenigsten Ahnung von der Technik! Mir sind schon ein paar mal so Autoverkäufer untergekommen, die reine Kaufleute sind und sich nicht mit der Autotechnik auskennen. Schrecklich!
Von der Strategie, nur noch in Städten Mehrmarken-Glaspaläste zu betreiben und auf dem flachen Land bestenfalls noch einen Servicepartner zu haben, halte ich überhaupt nichts. Es gibt viele die z.B. nur deshalb eine Opel fahren, weil ein Händler gleich in der Nähe ist, oft auch in einem recht kleinen Ort (bis 5000 Einwohner). Deshalb wäre es schon vorteilhaft viele zusätzliche Händler zu gewinnen.
Ein anderer Hemmschuh dürften die Preise sein. Da sich die Leute oft nichts unter einem Lancia vorstellen können und nicht wissen, was sie von der Marke hinsichtliche Qualität etc. halten sollen, stellen sie wohl meist auf dessen italienische Herkunft ab, und bewerten die Preise für zu hoch während sie die typischen Klischees im Hinterkopf haben. Fiat geht ja insofern falsch vor, dass die Premiumautos von Lancia auf einer Fiat-Plattform aufbauen und später erscheinen als die Fiat-Schwestermodelle. Sowas funktioniert bei VW und Audi, weil die in der Qualitätswahrnehmung auf einem annähernd gleichen Niveau in den Köpfen der Leute rangieren, aber ein Fiat ist halt sehr sehr oft immer noch eine billige Klapperkiste, die schon im Prospekt rostet.
Umgekehrt würde ein Schuh draus! Zuerst den Premium-Lancia entwickeln und präsentieren und von diesem leiten sie dann einen günstigeren Fiat ab. So schlau scheint Marchionne aber auch nicht zu sein.
Im Management in Turin muss Marchionne ja mächtig aufgeräumt haben und hat reihenweise Pfeiffen vor die Tür gesetzt, aber in den Landesvertretungen hat sich wohl nichts getan, sofern er jemals eine Antrittbesuch gemacht hat. Der deutsche Vertrieb war nur in der Hinsicht erfolgreich, dass Lancia die zahlenmäßige Exklusivität von Jaguar (2.909 Zulassungen in 2009) erreicht hat. Vielleicht stellen die sich vor, dass sie auf dieser Grundlage die Preise drastisch erhöhen könnten um wieder an das Preisniveau zu Vincenzos Lebzeiten anknüpfen zu können.
Von der Strategie, nur noch in Städten Mehrmarken-Glaspaläste zu betreiben und auf dem flachen Land bestenfalls noch einen Servicepartner zu haben, halte ich überhaupt nichts. Es gibt viele die z.B. nur deshalb eine Opel fahren, weil ein Händler gleich in der Nähe ist, oft auch in einem recht kleinen Ort (bis 5000 Einwohner). Deshalb wäre es schon vorteilhaft viele zusätzliche Händler zu gewinnen.
Ein anderer Hemmschuh dürften die Preise sein. Da sich die Leute oft nichts unter einem Lancia vorstellen können und nicht wissen, was sie von der Marke hinsichtliche Qualität etc. halten sollen, stellen sie wohl meist auf dessen italienische Herkunft ab, und bewerten die Preise für zu hoch während sie die typischen Klischees im Hinterkopf haben. Fiat geht ja insofern falsch vor, dass die Premiumautos von Lancia auf einer Fiat-Plattform aufbauen und später erscheinen als die Fiat-Schwestermodelle. Sowas funktioniert bei VW und Audi, weil die in der Qualitätswahrnehmung auf einem annähernd gleichen Niveau in den Köpfen der Leute rangieren, aber ein Fiat ist halt sehr sehr oft immer noch eine billige Klapperkiste, die schon im Prospekt rostet.
Umgekehrt würde ein Schuh draus! Zuerst den Premium-Lancia entwickeln und präsentieren und von diesem leiten sie dann einen günstigeren Fiat ab. So schlau scheint Marchionne aber auch nicht zu sein.
Im Management in Turin muss Marchionne ja mächtig aufgeräumt haben und hat reihenweise Pfeiffen vor die Tür gesetzt, aber in den Landesvertretungen hat sich wohl nichts getan, sofern er jemals eine Antrittbesuch gemacht hat. Der deutsche Vertrieb war nur in der Hinsicht erfolgreich, dass Lancia die zahlenmäßige Exklusivität von Jaguar (2.909 Zulassungen in 2009) erreicht hat. Vielleicht stellen die sich vor, dass sie auf dieser Grundlage die Preise drastisch erhöhen könnten um wieder an das Preisniveau zu Vincenzos Lebzeiten anknüpfen zu können.