ciao Lancia?
Re: ciao Lancia?
Ameerika, ist normalerweise eine 15 million markt pro jahr. Nieman kann sich as 'global player' bezeichnen ohne eine presänz da.
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Re: ciao Lancia?
Leider ist Mittlerweile strikte Kosteneffizienz und Ertrag pro verkaufter Einheit über Allem stehend.
Nischenmarken wie Lancia und Alfa werden in der Welt der emotionslosen WirtschaftsUniabsolventen und Excelritter nicht überleben können, weil beide nur in zu wenigen Märkten Bedeutung haben und die nötigen Stückzahlen nicht erreichen.
Der Name Chrysler ist in Europa negativ besetzt, letztendlich sehe ich für alle 3 Marken leider keine Überlebenschance mehr - ausser es geschieht ein Wunder, aber Wunder gibt es nicht.
Nischenmarken wie Lancia und Alfa werden in der Welt der emotionslosen WirtschaftsUniabsolventen und Excelritter nicht überleben können, weil beide nur in zu wenigen Märkten Bedeutung haben und die nötigen Stückzahlen nicht erreichen.
Der Name Chrysler ist in Europa negativ besetzt, letztendlich sehe ich für alle 3 Marken leider keine Überlebenschance mehr - ausser es geschieht ein Wunder, aber Wunder gibt es nicht.
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Re: ciao Lancia?
Lancia hat durchaus eine Zukunft, wenn man die Marke jetzt neu ausrichtet. Alfa Romeo halte ich dagegen für verzichtbar.
Lancia sollte sich zu einem Spezialisten für kleinere Autos mit Luxusanspruch entwickeln, die einerseits komfortabel und/oder sportlich sind und mit Mini mindestens auf Augenhöhe sind, d.h. weniger extravagant aber nicht klassisch bis konservativ, weniger feminin und preislich nicht so abgehoben wie Mini. Wenn es profitabel scheint könnte man über eine hochwertige Mittelklasse (inkl. Kombi) und einem Van nachdenken, aber eine Oberklasse ist absolut verzichtbar. Lancia könnte doch viel mehr verkaufen, wenn es den Ypsilon schon längst als 5-Türer, Cabrio und eventuell auch als Kombi (alla Fabia) gäbe. Der Musa sollte einen Nachfolger bekommen und vom Delta sollte es auch ein 3-türiges "Sportcoupe" und 4 sitziges Cabrio geben.
Mit so einer Modellpalette könnte Lancia international vermarktet werden, auch in den USA, wo MIni und Smart gut ankommen, und nicht nur weil BMW oder Mercedes dahinter stehen. Statt dessen denken die Signori in Turin darüber nach Alfa Romeo in den Staaten wieder einmal einzuführen, obwohl sie sich vor einiger Zeit dort zurück gezogen haben wegen schlechter Verkaufszahlen und Imageproblemen.
Alfa Romeo wird doch nur deshalb vom Management immer bevorzugt behandelt, weil die die größeren, sportlicheren, maskulineren Autos bauen, mit denen auch die Vorstände privat fahren würden!
Alfa Romeo hat momentan auch kein passendes Modellprogramm für die USA, da der 159 innen wohl zu schmal geschnitten ist für den amerikanischen Geschmack, der 149/Giulietta in einer Fahrzeugklasse antritt, in der er gegen den Golf/Rabbit antritt, der schon etabliert ist und der Markt (noch) ziemlich klein dort ist. Brera, Spider und GT werden auch dort Mauerblümchen bleiben und der MiTo ist schon in Europa lediglich ein kurzes Strohfeuer. Außerdem müssten sie alle mit Automatik lieferbar sein, was momentan nur beim 159 zufrifft.
Lancia sollte sich zu einem Spezialisten für kleinere Autos mit Luxusanspruch entwickeln, die einerseits komfortabel und/oder sportlich sind und mit Mini mindestens auf Augenhöhe sind, d.h. weniger extravagant aber nicht klassisch bis konservativ, weniger feminin und preislich nicht so abgehoben wie Mini. Wenn es profitabel scheint könnte man über eine hochwertige Mittelklasse (inkl. Kombi) und einem Van nachdenken, aber eine Oberklasse ist absolut verzichtbar. Lancia könnte doch viel mehr verkaufen, wenn es den Ypsilon schon längst als 5-Türer, Cabrio und eventuell auch als Kombi (alla Fabia) gäbe. Der Musa sollte einen Nachfolger bekommen und vom Delta sollte es auch ein 3-türiges "Sportcoupe" und 4 sitziges Cabrio geben.
Mit so einer Modellpalette könnte Lancia international vermarktet werden, auch in den USA, wo MIni und Smart gut ankommen, und nicht nur weil BMW oder Mercedes dahinter stehen. Statt dessen denken die Signori in Turin darüber nach Alfa Romeo in den Staaten wieder einmal einzuführen, obwohl sie sich vor einiger Zeit dort zurück gezogen haben wegen schlechter Verkaufszahlen und Imageproblemen.
Alfa Romeo wird doch nur deshalb vom Management immer bevorzugt behandelt, weil die die größeren, sportlicheren, maskulineren Autos bauen, mit denen auch die Vorstände privat fahren würden!
Alfa Romeo hat momentan auch kein passendes Modellprogramm für die USA, da der 159 innen wohl zu schmal geschnitten ist für den amerikanischen Geschmack, der 149/Giulietta in einer Fahrzeugklasse antritt, in der er gegen den Golf/Rabbit antritt, der schon etabliert ist und der Markt (noch) ziemlich klein dort ist. Brera, Spider und GT werden auch dort Mauerblümchen bleiben und der MiTo ist schon in Europa lediglich ein kurzes Strohfeuer. Außerdem müssten sie alle mit Automatik lieferbar sein, was momentan nur beim 159 zufrifft.
Re: ciao Lancia?
Ja, ich wundere mich auch immer wieder!
Letzten Endes ist es doch schon ein Wunder, dass die Marke Lancia noch existiert, wenn auch als Hersteller von Edel-Fiats. Aber die Automobilindustrie ist offenbar jetzt an ihre Grenzen gestoßen. Daran können auch längerfristig keine noch so drastischen Hilfsmaßnahmen der Politik etwas ändern und auch kein JETZT total überbewerteter Markt in China. Man hat an Russland gesehen, dass Millionäre und Milliardäre wie die Pilze aus dem Boden schossen. Auch da bricht vieles wieder zusammen. Nur dauerte der Prozess in der westlichen Welt fast 60 Jahre, die haben es in weniger als 20 Jahren geschafft. Ich wage vorauszusagen, dass es in China noch schneller geht. Das Land ist zwar riesig, aber die wirklich bewohnbaren Flächen sind viel kleiner. Die Milliardenbevölkerung muss ernährt werden und braucht Anbauflächen. Mit verrückten Staudammprojekten provoziert man Naturkatastrophen. Mathematisch gibt es ein Potential für 500 Millionen Autos, die man theoretisch absetzen könnte. In der Praxis sieht man, dass schon jetzt der Verkehr mehr und mehr zusammenbricht. Da auch schon viele Firmen Pleite machen, wird es mit der Kaufkraft bergab gehen. Also werden wieder Millionen Chinesen ausgebeutet und müssen für einen Hungerlohn arbeiten, damit man mit chinesischen Produkten den Weltmarkt überschwemmen kann. Die können sich aber kein Auto leisten.
Da kommt ein großer Verdrängungswettbewerb auf uns zu. Ob da der Fiat-Konzern mithalten kann, weiß ich nicht. Für Hersteller wie Ferrari oder Maserati wird es einen kleinen Markt geben, wenn sie sozusagen als Aushängeschild eines großen Konzerns dessen Unterstützung bekommen. Dennoch spielen die in einer ganz anderen Preisliga als Lancia. Man müsste prüfen, wieviele Autos bei gesunder Planung wirklich abgesetzt werden müssen, wenn Lancia als Hersteller exclusiver Autos für den Normalverdiener aufgebaut wird. Dies geht logischerweise nur, wenn man sich möglichst viele Fahrzeugkomponenten mit anderen teilen kann. Wir müssen uns von der Vorstellung verabschieden, dass es jemals wieder einen echten Lancia geben wird. Der Versuch Thesis ist rein wirtschaftlich gesehen kläglich gescheitert. Noch einmal wird es keiner versuchen. Also kann ein erfolgreicher Lancia nur durch extravagantes Design und tolle Ausstattung glänzen. Die Technik muss man sich mit anderen teilen. Je mehr Fremdkomponenten geschickt und für den Kunden unsichtbar integriert werden können, desto geringer ist der Druck durch unbedingt zu erreichende Verkaufszahlen. Ich hoffe sehr, dass in dieser Richtung ein paar individuellere Hersteller überleben können. Ich möchte jedenfalls nicht mehr erleben müssen, dass z.B. der VW-Konzern als letzter Hersteller die Menschheit mit Einheits-Golfs versorgt, am besten ferngesteuert. Gegen solche Vorstellungen ist der Roman "1984" Kinderkram.
Gruß Frank
Letzten Endes ist es doch schon ein Wunder, dass die Marke Lancia noch existiert, wenn auch als Hersteller von Edel-Fiats. Aber die Automobilindustrie ist offenbar jetzt an ihre Grenzen gestoßen. Daran können auch längerfristig keine noch so drastischen Hilfsmaßnahmen der Politik etwas ändern und auch kein JETZT total überbewerteter Markt in China. Man hat an Russland gesehen, dass Millionäre und Milliardäre wie die Pilze aus dem Boden schossen. Auch da bricht vieles wieder zusammen. Nur dauerte der Prozess in der westlichen Welt fast 60 Jahre, die haben es in weniger als 20 Jahren geschafft. Ich wage vorauszusagen, dass es in China noch schneller geht. Das Land ist zwar riesig, aber die wirklich bewohnbaren Flächen sind viel kleiner. Die Milliardenbevölkerung muss ernährt werden und braucht Anbauflächen. Mit verrückten Staudammprojekten provoziert man Naturkatastrophen. Mathematisch gibt es ein Potential für 500 Millionen Autos, die man theoretisch absetzen könnte. In der Praxis sieht man, dass schon jetzt der Verkehr mehr und mehr zusammenbricht. Da auch schon viele Firmen Pleite machen, wird es mit der Kaufkraft bergab gehen. Also werden wieder Millionen Chinesen ausgebeutet und müssen für einen Hungerlohn arbeiten, damit man mit chinesischen Produkten den Weltmarkt überschwemmen kann. Die können sich aber kein Auto leisten.
Da kommt ein großer Verdrängungswettbewerb auf uns zu. Ob da der Fiat-Konzern mithalten kann, weiß ich nicht. Für Hersteller wie Ferrari oder Maserati wird es einen kleinen Markt geben, wenn sie sozusagen als Aushängeschild eines großen Konzerns dessen Unterstützung bekommen. Dennoch spielen die in einer ganz anderen Preisliga als Lancia. Man müsste prüfen, wieviele Autos bei gesunder Planung wirklich abgesetzt werden müssen, wenn Lancia als Hersteller exclusiver Autos für den Normalverdiener aufgebaut wird. Dies geht logischerweise nur, wenn man sich möglichst viele Fahrzeugkomponenten mit anderen teilen kann. Wir müssen uns von der Vorstellung verabschieden, dass es jemals wieder einen echten Lancia geben wird. Der Versuch Thesis ist rein wirtschaftlich gesehen kläglich gescheitert. Noch einmal wird es keiner versuchen. Also kann ein erfolgreicher Lancia nur durch extravagantes Design und tolle Ausstattung glänzen. Die Technik muss man sich mit anderen teilen. Je mehr Fremdkomponenten geschickt und für den Kunden unsichtbar integriert werden können, desto geringer ist der Druck durch unbedingt zu erreichende Verkaufszahlen. Ich hoffe sehr, dass in dieser Richtung ein paar individuellere Hersteller überleben können. Ich möchte jedenfalls nicht mehr erleben müssen, dass z.B. der VW-Konzern als letzter Hersteller die Menschheit mit Einheits-Golfs versorgt, am besten ferngesteuert. Gegen solche Vorstellungen ist der Roman "1984" Kinderkram.
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Re: ciao Lancia?
Der Fiat-Konzern hatte den US-Markt aufgegeben, weil dieser sehr viele Auflagen in Sachen Sicherheit, Abgasemissionen usw. macht, dazu uneinheitlich ist. Außerdem sind die Produkthaftungsgesetze in Amerika derart übertrieben, dass man meint, die hätten die Insassen einer geschlossenen Anstalt verbrochen. Auch scheint mir, dass ein gewisser Protektionismus den Import von europäischen Autos erschwert. Wenn die strengen Vorschriften auch an heimischen Produkten angelegt würden, wären die Amis zu Fuß unterwegs! Das dürfte auch ein Grund sein, dass viele Hersteller aus Europa und Japan in den USA Fabriken errichtet haben.
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Re: ciao Lancia?
Es wird wohl so sein, sonst könnte man sich kaum erklären, warum amerikanische Autos im EuroNCAP Crashtest meist schlecht oder zumindest schlechter als europäische Autos abschneiden, umgekehrt aber im amerikanische Crashtest die Importautos in der Rangliste hinter den amerikanischen landen und z. B. der Chrysler Voyager in der deutschen Pannenstatistik und TÜV-Report regelmäßig auf dem letzten Platz landet.
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Re: ciao Lancia?
Fabriken bauen die Europäer und Asiaten deshalb in den USA, weil sie dadurch kein Währungsrisiko mehr tragen müssen, und sicherlich auch deshalb, weil sich ein Auto einer ausländischen Marke, welches aber in Amerika gebaut wurde, auch eine patriotischer Amerikaner kaufen kann und wird.
Re: ciao Lancia?
lanciaYcosmo schrieb:
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> Es wird wohl so sein, sonst könnte man sich kaum
> erklären, warum amerikanische Autos im EuroNCAP
> Crashtest meist schlecht oder zumindest schlechter
> als europäische Autos abschneiden, umgekehrt aber
> im amerikanische Crashtest die Importautos in der
> Rangliste hinter den amerikanischen landen und z.
> B. der Chrysler Voyager in der deutschen
> Pannenstatistik und TÜV-Report regelmäßig auf
> dem letzten Platz landet.
---> Sowas nennt man dann den typisch übertriebenen amerikanischen Patriotismus
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> Es wird wohl so sein, sonst könnte man sich kaum
> erklären, warum amerikanische Autos im EuroNCAP
> Crashtest meist schlecht oder zumindest schlechter
> als europäische Autos abschneiden, umgekehrt aber
> im amerikanische Crashtest die Importautos in der
> Rangliste hinter den amerikanischen landen und z.
> B. der Chrysler Voyager in der deutschen
> Pannenstatistik und TÜV-Report regelmäßig auf
> dem letzten Platz landet.
---> Sowas nennt man dann den typisch übertriebenen amerikanischen Patriotismus

Damals: Lancia Ypsilon 1.3 JTD BJ 2004
Aktuell: Lancia Musa 1.6 JTD BJ 2010
Aktuell: Lancia Musa 1.6 JTD BJ 2010
Re: ciao Lancia?
Auf der Website autoblog.it ist soeben ein Bericht erschienen in dem Marchionne bestätigt und sicher ist das Fiat/Chrysler bis 2014 es schaffen wird jährlich 5 Mio. Fahrzeuge abzusetzen.
Das wäre doch eine Zahl die es erlauben würde auch Alfa und Lancia kostendeckend überleben zu lassen. Oder?
Das wäre doch eine Zahl die es erlauben würde auch Alfa und Lancia kostendeckend überleben zu lassen. Oder?