Re: Lancia Marketing | Positives und Negatives
Posted: 07 Oct 2009, 09:32
Meine Vorredner haben schon alles geschrieben.
• Lancia braucht eine klare Strategie, um überhaupt wahrgenommen zu werden.
• Lancia macht sich mit seinem elitären Anspruch lächerlich, denn außer der Innenausstattung rechtfertigt diesen Anspruch nichts.
Weder ist eine eigenständige Technik vorhanden, noch Service oder Kundenbetreuung, die man von einem Premiumprodukt erwarten könnte.
• Der Verlust des sportlichen Images war der größte Fehler, denn Lancia je begangen hat. Weggeworfen für einen unerfüllbaren Luxusanspruch. Auch wenn das historisch begründet wird. Es hat den Verlust der kompletten Zielgruppe nach sich gezogen und eine neue konnte bis heute nicht aufgebaut werden.
• Vertrieb über Preis: da bin ich anderer Meinung: das mag kurzfristige Erfolge bringen, verhindert aber nicht, dass die heutige Lancia-Kundin morgen einen Kia fährt. Denn der ist womöglich noch billiger.
• Der richtige Weg führt nur über das bessere Produkt: entweder angenehmer in der Bedienung, sparsamer, praktischer, sportlicher oder zuverlässiger etc.
Momentan ist Lancia ein ein bisschen hübscherer Fiat zu höheren Preisen, außer man bekommt ihn im Rahmen einer Aktion billiger.
• Lancia richtet sich konsequent an die falsche Zielgruppe. Entweder extrem elitär: Festspiele, dann kann aber kein entsprechendes Gesamtprodukt auf die Beine gestellt werden. Der Thesis war es zwar mit Einschränkungen (Antrieb), aber der Service - bzw. das Verkaufpersonal sagt: FIAT.
Oder global denkende, politisch engagierte Postmaterielle (Ford, Gere), nur durchschaut diese Zielgruppe das platte Anwanzen von Lancia genau und kauft eben was anderes. Bzw. hat Lancia für dieses Zielgruppe auch kein vernünftiges Produkt. Das wäre eher ein flotter edler Zweisitzer mit einer wie auch immer gearteten ökologisch interessanten Antriebsalternative.
Statt dessen gibt es praktische Autos wie den Delta, der aber für Familien eher zu klein und zu teuer ist. Oder einen Ypsilon der noch kleiner, aber nicht sportlich oder umweltschonend, sondern eher pragmatisch ausgerichtet ist.
• Das einzige was Lancia momentan hat ist die Exklusivität oder Seltenheit und ein Hauch Luxus.
• Zudem ist Lancia optisch nicht wirklich modern, sondern eher das was man Italien für edel hält. Also eher Zegna als Prada. Dazu passen aber weder die Preise der Autos noch deren Fahrzeugklassen.
• Alles in allem gibt es eine Minizielgruppe zu der ich mich grenzwertig auch zähle, denen „normale” Autos zu gewöhnlich sind, die einen Hang zu Italien haben, die etwas Luxus im Alltagsleben schätzen und bei denen Mobilität nicht zu viel kosten darf. Die darüberhinaus leidensfähig sind, was den Umgang mit Werkstätten und Verkaufspersonal angeht.
Speziell letztere Eigenschaft geht bei mir mit zunehmendem Alter allerdings verloren.
• Lancia braucht eine klare Strategie, um überhaupt wahrgenommen zu werden.
• Lancia macht sich mit seinem elitären Anspruch lächerlich, denn außer der Innenausstattung rechtfertigt diesen Anspruch nichts.
Weder ist eine eigenständige Technik vorhanden, noch Service oder Kundenbetreuung, die man von einem Premiumprodukt erwarten könnte.
• Der Verlust des sportlichen Images war der größte Fehler, denn Lancia je begangen hat. Weggeworfen für einen unerfüllbaren Luxusanspruch. Auch wenn das historisch begründet wird. Es hat den Verlust der kompletten Zielgruppe nach sich gezogen und eine neue konnte bis heute nicht aufgebaut werden.
• Vertrieb über Preis: da bin ich anderer Meinung: das mag kurzfristige Erfolge bringen, verhindert aber nicht, dass die heutige Lancia-Kundin morgen einen Kia fährt. Denn der ist womöglich noch billiger.
• Der richtige Weg führt nur über das bessere Produkt: entweder angenehmer in der Bedienung, sparsamer, praktischer, sportlicher oder zuverlässiger etc.
Momentan ist Lancia ein ein bisschen hübscherer Fiat zu höheren Preisen, außer man bekommt ihn im Rahmen einer Aktion billiger.
• Lancia richtet sich konsequent an die falsche Zielgruppe. Entweder extrem elitär: Festspiele, dann kann aber kein entsprechendes Gesamtprodukt auf die Beine gestellt werden. Der Thesis war es zwar mit Einschränkungen (Antrieb), aber der Service - bzw. das Verkaufpersonal sagt: FIAT.
Oder global denkende, politisch engagierte Postmaterielle (Ford, Gere), nur durchschaut diese Zielgruppe das platte Anwanzen von Lancia genau und kauft eben was anderes. Bzw. hat Lancia für dieses Zielgruppe auch kein vernünftiges Produkt. Das wäre eher ein flotter edler Zweisitzer mit einer wie auch immer gearteten ökologisch interessanten Antriebsalternative.
Statt dessen gibt es praktische Autos wie den Delta, der aber für Familien eher zu klein und zu teuer ist. Oder einen Ypsilon der noch kleiner, aber nicht sportlich oder umweltschonend, sondern eher pragmatisch ausgerichtet ist.
• Das einzige was Lancia momentan hat ist die Exklusivität oder Seltenheit und ein Hauch Luxus.
• Zudem ist Lancia optisch nicht wirklich modern, sondern eher das was man Italien für edel hält. Also eher Zegna als Prada. Dazu passen aber weder die Preise der Autos noch deren Fahrzeugklassen.
• Alles in allem gibt es eine Minizielgruppe zu der ich mich grenzwertig auch zähle, denen „normale” Autos zu gewöhnlich sind, die einen Hang zu Italien haben, die etwas Luxus im Alltagsleben schätzen und bei denen Mobilität nicht zu viel kosten darf. Die darüberhinaus leidensfähig sind, was den Umgang mit Werkstätten und Verkaufspersonal angeht.
Speziell letztere Eigenschaft geht bei mir mit zunehmendem Alter allerdings verloren.