Es gab Zeiten, da hieß es Auto Mercedes und Sport. Egal wer gegen den Mercedes antrat, im Test wurde solange hin- und hergeeiert, bis der Stern vorne lag.
Die erste Blamage für Mercedes war der Mazda 929. Der gewann gegen den 190 alle Wertungskapitel und das, bevor der Preis ins Spiel kam. Später gewann mal der Lexus LS 400 gegen S-Klasse und 7er. Inzwischen mäkelt man immer an irgendetwas herum, wenn ein Auto den Redaktionslieblingen gefährlich werden könnte. In der Bewertungstabelle gibt es jede Menge subjektive Punkte, die man als Leser nicht durch Messwerte nachprüfen kann. Beliebte Formulierung: Teilweise gewöhnungsbedürftige Bedienelemente.
Und Messwerte? Hat jemand schon mal so viel Sprit gebraucht wie die ermitteln? Ich weiß nicht, was die mit den Autos machen, aber der normalen Praxis kommt es nicht sehr nahe.
Hin und wieder werden auch Rechenfehler eingebaut und eine Richtigstellung kommt höchstens ganz klein bei den Leserbriefen. Die Tests sind ohnehin wenig aussagekräftig. Der deutsche Hersteller liefert ein super-gechecktes Fahrzeug an, bereits eingefahrener Motor und bei Audi schon passiert, sogar mit heimlichen Modifikationen, um noch besser abzuschneiden. Der Importeur gibt ein Auto vom Lager her, das erst noch eingefahren werden müsste. Chancengleichheit sieht anders aus. Deshalb schneiden Japaner bei Vergleichstests nicht so toll ab, aber wenn ein 100.000 km-Dauertest gemacht wird, landen die meistens ganz oben im Ranking. Ich finde, egal wo das Auto herkommt, der Tester sollte objektiv Werte messen und danach das Auto beurteilen. Immerhin hat gerade der Nissan-Sportwagen den Porsche alt aussehen lassen. Bevor der um EUR 60.000,-- günstigere Kaufpreis ins Spiel kam! Geht doch!
Gruß Frank
Der Außerirdische mit glorreicher Vergangenheit....
Re: Der Außerirdische mit glorreicher Vergangenheit....
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Re: Der Außerirdische mit glorreicher Vergangenheit....
Ciao Frank,
schau dir doch die Zulassungszahlen der VW-Gruppe in Europa an? Im Monat April gehörte jeder fünfte in Europa zugelassene PKW der VW-Gruppe an und mit Sicherheit waren das nicht alles "Skoda und Seat". Vor allem VW zieht einsame Bahnen. Selbst als VW-Marke kommt lange erst einmal gar nichts.
Schau dir die SUV an? Interessiert es wirklich irgendeinen in Europa den Umweltschutz? Seien wir doch ehrlich. Die überwiegende Mehrzahl der Menschen reden darüber, aber bitte zuerst bei den anderen anfangen. Es ist eine Minderheit, die sich wirklich darum kümmert, denn sonst wären SUVs niemals so erfolgreich geworden. Dass nun kleinere SUVs auf den Markt sind und sehr erfolgreich, hat nichts, aber auch gar nichts damit zu tun, dass man nun "zivilere" SUVs will, sondern das Gegenteil ist der Fall. Die SUVs werden immer beliebter, weil viele vielleicht kein Geld für einen Cayenne oder einen Touareg haben, aber sich auch in deren Schatten sonnen möchten.
Wie viele werden sich jemals einen Veyron leisten können? Aber im Hinterstübchen (natürlich nicht öffentlich) wünschten sich genügend Männer so ein "Ding".
Wenn in Deutschland Umweltschutz wirklich so von Interesse wäre, würden nicht die oberen Segmenten in den Zulassungsstatistiken dominieren. Auf welchem Platz steht in Deutschland ein Kleinwagen des A-Segments, wo eines des B-Segments?
In Italien sind der Punto (B-Segment) mit dem Panda (A-Segment) abwechselnd Zulassungskönige und dann kommt ein FIAT 500 (A-Segment) und neuerdings Ford Fiesta B-Segment und kaum einer, der einen Benziner ohne Gasanlage fährt, aber auch nicht, weil nun Italiener besonders umweltbewusst geworden wären, nein es ist die Geldbörse, die das uns auferlegt, aber dennoch träumt man in Italien - und ich bin sicher nicht nur hier - von solchen Monstern wie ein Veyron oder auch einen großen SUV.
Also machen wir uns nichts vor. Wenn die Grünen mit ihre Anti-Kampagne wirklich so erfolgreich gewesen wäre, wäre die deutsche Autoindustrie längst runiert gewesen, aber genau das Gegenteil ist der Fall.
Bei den wenigsten Bürgern, egal ob diesseits oder jenseits der Alpen, ist der Umweltschutz ein Kaufargument, sofern es nicht um die KFZ-Steuer und Verbrauch geht, oder eben Fahrverbote für "Schmutzfinke". Wenn die Menschen so wirklich denken würden, gäbe es keinen Motorsport, die Formel 1 wäre schon längst tot und dennoch ist es so, dass viele der Menschen, vor allem "wir" Männer von solchen "Monstern" träumen und uns wirklich irgendwie darin "sonnen" wollen und wenn es nur im Kleinen ist.
Das mit der Selbstbegrenzung ist immer so eine Sache, denn ich möchte nicht wissen, wie viele BMWs und Co wirklich nur noch 250 fahren und nicht längst die Drossel herausgenommen haben.
Damit ist dann die öffentliche Meinung zufrieden, weil man sich ja eine "Selbstbegrenzung" auferlegt hat, aber das ist in meinen Augen eine Selbstlüge und Heuchelei.
Schau, der Delta hat die Warnlampe und den Piepton für nicht angelegte Gurte. Damit tut man so, als habe man ja alles für die Sicherheit getan und man hat auch brav Zusatzpunkte für den Euro N-Caps bekommen, allerdings steht im Handbuch, zumindest im italienischen, dass man sich an die Werkstatt wenden kann, wenn man diese Warnung abgestellt bekommen möchte. Man kann dann selbst diese Warnung über den Bordcomputer einstellen lassen (was praktisch ist, wenn man zum Tüv muss).
Ich glaube, mehr brauche ich dir dazu nicht zu sagen
Ich bin für ein "sauberes Tempolimit" (ich sehe, wie es nun in Italien dank Sectioncontrol gesitteter läuft und man zivilisierter als früher fährt), aber nicht, wie es oft in Deutschland der Fall ist, mal ja, mal nein, dann so, dann wieder anders, denn gerade wer lange Strecken fahren muss, tappt sehr schnell in so eine Falle.
Die "Selbstbegrenzung" der Hersteller ist in meinen Augen "Augenwischerei" und Hechelei und mit Sicherheit gibt es ein Hintertürchen, aus dieser Sache herauszukommen.
Das mit der Verkürzung der Übersetzung ist in meinen Augen eh eine interessante Lösung und ich habe mit Fahrzeugen mit kurzer Übersetzung im Schnitt im Verhältnis immer weniger verbraucht, als mit zu langen Übersetzungen, allerdings hat eine sehr kurze Übersetzung den Beigeschmack, die Drehzahl zu erhöhen, was dem Komfort schmälern kann.
Die oft in meinen Augen zu lange Übersetzung wird auch gerne gewählt, damit man einen niedrigeren Normverbrauch hat, der dann umso praxisfremder ist.
Aber wie ich schon gesagt habe, die "freiwillige" Motorbremse ist unsinnig, weil sie eh leicht umgangen werden kann und ich immer noch nicht den Sinn verstehen kann. Mir soll einer erklären, was an "250" Km/h nun so "sicher" sein soll. Ob ich mit 250 oder 280 gegen einen Baum fahre, der Unterschied ist kaum vorhanden und wenn die Bremswege sind eh bei 250 schon irrsinnig lang. So zu tun, man wolle etwas für die "Verkehrssicherheit" tun, ist dabei eine Selbstlüge oder Sand in den Augen der öffentlichen Meinung. Daher halte ich von solcher "Selbstbeschränkung" überhaupt nichts.
Tanti saluti e una buona giornata
Bernardo
schau dir doch die Zulassungszahlen der VW-Gruppe in Europa an? Im Monat April gehörte jeder fünfte in Europa zugelassene PKW der VW-Gruppe an und mit Sicherheit waren das nicht alles "Skoda und Seat". Vor allem VW zieht einsame Bahnen. Selbst als VW-Marke kommt lange erst einmal gar nichts.
Schau dir die SUV an? Interessiert es wirklich irgendeinen in Europa den Umweltschutz? Seien wir doch ehrlich. Die überwiegende Mehrzahl der Menschen reden darüber, aber bitte zuerst bei den anderen anfangen. Es ist eine Minderheit, die sich wirklich darum kümmert, denn sonst wären SUVs niemals so erfolgreich geworden. Dass nun kleinere SUVs auf den Markt sind und sehr erfolgreich, hat nichts, aber auch gar nichts damit zu tun, dass man nun "zivilere" SUVs will, sondern das Gegenteil ist der Fall. Die SUVs werden immer beliebter, weil viele vielleicht kein Geld für einen Cayenne oder einen Touareg haben, aber sich auch in deren Schatten sonnen möchten.
Wie viele werden sich jemals einen Veyron leisten können? Aber im Hinterstübchen (natürlich nicht öffentlich) wünschten sich genügend Männer so ein "Ding".
Wenn in Deutschland Umweltschutz wirklich so von Interesse wäre, würden nicht die oberen Segmenten in den Zulassungsstatistiken dominieren. Auf welchem Platz steht in Deutschland ein Kleinwagen des A-Segments, wo eines des B-Segments?
In Italien sind der Punto (B-Segment) mit dem Panda (A-Segment) abwechselnd Zulassungskönige und dann kommt ein FIAT 500 (A-Segment) und neuerdings Ford Fiesta B-Segment und kaum einer, der einen Benziner ohne Gasanlage fährt, aber auch nicht, weil nun Italiener besonders umweltbewusst geworden wären, nein es ist die Geldbörse, die das uns auferlegt, aber dennoch träumt man in Italien - und ich bin sicher nicht nur hier - von solchen Monstern wie ein Veyron oder auch einen großen SUV.
Also machen wir uns nichts vor. Wenn die Grünen mit ihre Anti-Kampagne wirklich so erfolgreich gewesen wäre, wäre die deutsche Autoindustrie längst runiert gewesen, aber genau das Gegenteil ist der Fall.
Bei den wenigsten Bürgern, egal ob diesseits oder jenseits der Alpen, ist der Umweltschutz ein Kaufargument, sofern es nicht um die KFZ-Steuer und Verbrauch geht, oder eben Fahrverbote für "Schmutzfinke". Wenn die Menschen so wirklich denken würden, gäbe es keinen Motorsport, die Formel 1 wäre schon längst tot und dennoch ist es so, dass viele der Menschen, vor allem "wir" Männer von solchen "Monstern" träumen und uns wirklich irgendwie darin "sonnen" wollen und wenn es nur im Kleinen ist.
Das mit der Selbstbegrenzung ist immer so eine Sache, denn ich möchte nicht wissen, wie viele BMWs und Co wirklich nur noch 250 fahren und nicht längst die Drossel herausgenommen haben.
Damit ist dann die öffentliche Meinung zufrieden, weil man sich ja eine "Selbstbegrenzung" auferlegt hat, aber das ist in meinen Augen eine Selbstlüge und Heuchelei.
Schau, der Delta hat die Warnlampe und den Piepton für nicht angelegte Gurte. Damit tut man so, als habe man ja alles für die Sicherheit getan und man hat auch brav Zusatzpunkte für den Euro N-Caps bekommen, allerdings steht im Handbuch, zumindest im italienischen, dass man sich an die Werkstatt wenden kann, wenn man diese Warnung abgestellt bekommen möchte. Man kann dann selbst diese Warnung über den Bordcomputer einstellen lassen (was praktisch ist, wenn man zum Tüv muss).
Ich glaube, mehr brauche ich dir dazu nicht zu sagen

Ich bin für ein "sauberes Tempolimit" (ich sehe, wie es nun in Italien dank Sectioncontrol gesitteter läuft und man zivilisierter als früher fährt), aber nicht, wie es oft in Deutschland der Fall ist, mal ja, mal nein, dann so, dann wieder anders, denn gerade wer lange Strecken fahren muss, tappt sehr schnell in so eine Falle.
Die "Selbstbegrenzung" der Hersteller ist in meinen Augen "Augenwischerei" und Hechelei und mit Sicherheit gibt es ein Hintertürchen, aus dieser Sache herauszukommen.
Das mit der Verkürzung der Übersetzung ist in meinen Augen eh eine interessante Lösung und ich habe mit Fahrzeugen mit kurzer Übersetzung im Schnitt im Verhältnis immer weniger verbraucht, als mit zu langen Übersetzungen, allerdings hat eine sehr kurze Übersetzung den Beigeschmack, die Drehzahl zu erhöhen, was dem Komfort schmälern kann.
Die oft in meinen Augen zu lange Übersetzung wird auch gerne gewählt, damit man einen niedrigeren Normverbrauch hat, der dann umso praxisfremder ist.
Aber wie ich schon gesagt habe, die "freiwillige" Motorbremse ist unsinnig, weil sie eh leicht umgangen werden kann und ich immer noch nicht den Sinn verstehen kann. Mir soll einer erklären, was an "250" Km/h nun so "sicher" sein soll. Ob ich mit 250 oder 280 gegen einen Baum fahre, der Unterschied ist kaum vorhanden und wenn die Bremswege sind eh bei 250 schon irrsinnig lang. So zu tun, man wolle etwas für die "Verkehrssicherheit" tun, ist dabei eine Selbstlüge oder Sand in den Augen der öffentlichen Meinung. Daher halte ich von solcher "Selbstbeschränkung" überhaupt nichts.
Tanti saluti e una buona giornata
Bernardo
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Re: Der Außerirdische mit glorreicher Vergangenheit....
Ciao Frank,
ich kenne da noch einige andere Beispiele der AMS, aber lassen wir das. Ich bin eh der Meinung, man sollte aufhören, Autos "gegeneinander" zu testen, um so zu tun, als könne man die Autos vergleichen, denn wer bestimmt die Kriterien? Was für dich wichtig ist, ist für mich uninteressant und umgekehrt. Schau den Delta einmal an, mit Panoramadach ist die hintere Kopffreiheit nun geringer als in dem ohne. Ist nun der ohne besser? Für denjenigen, der unbedingt hinten Platz braucht und sagt, ich brauche so ein Dach nicht, ist der ohne natürlich besser. Für denjenigen, der sagt, bei mir fahren eh keine Personen über 1,85 mit und wenn doch, kann kann man ja die Banklehne verstellen (usw. usw.), aber unbedingt die obere freie Sicht genießen möchte, ohne gleich ein Cabrio zu haben, aber stellt sich diese Frage erst gar nicht.
Genauso wenn man so tut, als sei der "beste Kompromiss" zwischen Fahrzeugkomfort und Straßenlage automatisch das bessere Auto. Für wen? Wer den Komfort über alles liebt, wird sagen "ich will ein weiches Fahrwerk", wer aber liebendgern um die Kurven wetzt, der zieht ein "härteres Fahrwerk" vor. Daher kann man niemals an sich sagen "der und der" ist gut, der Andere ist schlechter. Daher bin ich der Meinung, dass wirklich die Zeitungen sich darauf beschränken sollten, was sie a) messtechnisch überprüfen (und auch überprüfbar ist) b) auf die Beschreibung eines Autos ohne eigene zweifelhafte Kriterien festzulegen. In Italien war es über viele Jahre der Fall. Man stelle niemals Autos gegeneinander und die Bewertungsgrundlagen bezogen sich allein auf die Messungen.
Aber das ist Vergangenheit. Ich verstehe auch nicht, was man mit "Bedienungselemente" versteht, denn wer von uns, fährt tagtäglich ein anderes Auto. Ich komme mit dem VW Vento meiner Freundin überhaupt nicht zurecht, vergesse immer wieder das Licht auszumachen und mit dem Scheibenwischer bin ich auf Kriegsfuß. Ist deswegen der VW Vento von der Bedienung her schlecht? Nein, er ist für MICH schlecht, weil ich ein anderes Auto gewöhnt bin.
Ich erinnere mich ein Test eines Punto 2, da wurde kritisiert, weil Tacho und Drehzahlmesser "vertauscht" wären und das "unsinnig" sei. Gleiche Kritik habei ich noch nie bei den neuen Audi-Modellen erlebt
Das ist alles Mumpitz. Schau, der Schalter für das ASR und die elektrische Spiegelverstellung ist zwischen den vorderen Sitzen bei der Handbremse. Das ist nicht sehr übersichtlich, aber die ASR-Taste ist riesig und auch die Spiegelverstellung macht man blind, dabei verstelle ich ja kaum die Außenspiegel bei jeder Fahrt. Nun einmal ins Handbuch geschaut, zack wusste ich, wo die Sachen sind und man kann sie, wenn man denn wirklich muss, blind bedienen. Soviel "Intelligenz" kann ich ja von jedem verlangen.
Mag sein, dass bei einem Leihwagen für wenige Tage so etwas unbequem ist, aber für die überwiegende Mehrzahl der Kunden ist es eigentlich egal, denn mit der Zeit gewöhnt man sich daran und kann sich nicht vorstellen, wie es anders sein sollte.
Aber alles muss herhalten, damit das passende Ergebnis erzielt wird und wenn dann vielleicht in einem Einzelbericht ein Auto schnell und gut lief, auf einmal nicht mehr "gut läuft", dann redet man von "Serienstreuung", aber die Bewertung ist dann da.
Aber der Traum vom "freien" Journalismus ist ein Idealismus, den es niemals so in der normalen Welt geben wird, egal ob es Fachpresse oder Tageszeitungen sind. Das liegt in der Natur der Dinge, denn Geld regiert die Welt und der Glaube an "überparteilicher Presse" ist eine Leichtgläubigkeit.
Tanti saluti
Bernardo
ich kenne da noch einige andere Beispiele der AMS, aber lassen wir das. Ich bin eh der Meinung, man sollte aufhören, Autos "gegeneinander" zu testen, um so zu tun, als könne man die Autos vergleichen, denn wer bestimmt die Kriterien? Was für dich wichtig ist, ist für mich uninteressant und umgekehrt. Schau den Delta einmal an, mit Panoramadach ist die hintere Kopffreiheit nun geringer als in dem ohne. Ist nun der ohne besser? Für denjenigen, der unbedingt hinten Platz braucht und sagt, ich brauche so ein Dach nicht, ist der ohne natürlich besser. Für denjenigen, der sagt, bei mir fahren eh keine Personen über 1,85 mit und wenn doch, kann kann man ja die Banklehne verstellen (usw. usw.), aber unbedingt die obere freie Sicht genießen möchte, ohne gleich ein Cabrio zu haben, aber stellt sich diese Frage erst gar nicht.
Genauso wenn man so tut, als sei der "beste Kompromiss" zwischen Fahrzeugkomfort und Straßenlage automatisch das bessere Auto. Für wen? Wer den Komfort über alles liebt, wird sagen "ich will ein weiches Fahrwerk", wer aber liebendgern um die Kurven wetzt, der zieht ein "härteres Fahrwerk" vor. Daher kann man niemals an sich sagen "der und der" ist gut, der Andere ist schlechter. Daher bin ich der Meinung, dass wirklich die Zeitungen sich darauf beschränken sollten, was sie a) messtechnisch überprüfen (und auch überprüfbar ist) b) auf die Beschreibung eines Autos ohne eigene zweifelhafte Kriterien festzulegen. In Italien war es über viele Jahre der Fall. Man stelle niemals Autos gegeneinander und die Bewertungsgrundlagen bezogen sich allein auf die Messungen.
Aber das ist Vergangenheit. Ich verstehe auch nicht, was man mit "Bedienungselemente" versteht, denn wer von uns, fährt tagtäglich ein anderes Auto. Ich komme mit dem VW Vento meiner Freundin überhaupt nicht zurecht, vergesse immer wieder das Licht auszumachen und mit dem Scheibenwischer bin ich auf Kriegsfuß. Ist deswegen der VW Vento von der Bedienung her schlecht? Nein, er ist für MICH schlecht, weil ich ein anderes Auto gewöhnt bin.
Ich erinnere mich ein Test eines Punto 2, da wurde kritisiert, weil Tacho und Drehzahlmesser "vertauscht" wären und das "unsinnig" sei. Gleiche Kritik habei ich noch nie bei den neuen Audi-Modellen erlebt

Das ist alles Mumpitz. Schau, der Schalter für das ASR und die elektrische Spiegelverstellung ist zwischen den vorderen Sitzen bei der Handbremse. Das ist nicht sehr übersichtlich, aber die ASR-Taste ist riesig und auch die Spiegelverstellung macht man blind, dabei verstelle ich ja kaum die Außenspiegel bei jeder Fahrt. Nun einmal ins Handbuch geschaut, zack wusste ich, wo die Sachen sind und man kann sie, wenn man denn wirklich muss, blind bedienen. Soviel "Intelligenz" kann ich ja von jedem verlangen.
Mag sein, dass bei einem Leihwagen für wenige Tage so etwas unbequem ist, aber für die überwiegende Mehrzahl der Kunden ist es eigentlich egal, denn mit der Zeit gewöhnt man sich daran und kann sich nicht vorstellen, wie es anders sein sollte.
Aber alles muss herhalten, damit das passende Ergebnis erzielt wird und wenn dann vielleicht in einem Einzelbericht ein Auto schnell und gut lief, auf einmal nicht mehr "gut läuft", dann redet man von "Serienstreuung", aber die Bewertung ist dann da.
Aber der Traum vom "freien" Journalismus ist ein Idealismus, den es niemals so in der normalen Welt geben wird, egal ob es Fachpresse oder Tageszeitungen sind. Das liegt in der Natur der Dinge, denn Geld regiert die Welt und der Glaube an "überparteilicher Presse" ist eine Leichtgläubigkeit.
Tanti saluti
Bernardo
Re: Der Außerirdische mit glorreicher Vergangenheit....
1 Kilogramm CO² pro Kilometer in der Stadt!! Da bekommt man ja Beulen beim Hinterherfahren, wenn man die abbekommt. Besser Abstand halten...