Wir sind nun auch dabei
Re: Wir sind nun auch dabei
fiorello schrieb:
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> Sehr gute Wahl, aber die LPG- Anlage !? warum
> musste das denn sein ?
Meiner Meinung nach sollte man umgekehrt fragen: Warum kommen die Fahrzeuge nicht gleich damit? Wer hat schon Geld, um es zum Fenster herauszuwerfen? Meine Frau wird mit dem Fahrzeug jährlich ca. 25.000 km unterwegs sein.
Gruss
Rolf
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> Sehr gute Wahl, aber die LPG- Anlage !? warum
> musste das denn sein ?
Meiner Meinung nach sollte man umgekehrt fragen: Warum kommen die Fahrzeuge nicht gleich damit? Wer hat schon Geld, um es zum Fenster herauszuwerfen? Meine Frau wird mit dem Fahrzeug jährlich ca. 25.000 km unterwegs sein.
Gruss
Rolf
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Re: Wir sind nun auch dabei
du hast ein PN...
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Re: Wir sind nun auch dabei
Warum die Fahrzeuge nicht gleich damit herauskommen? Nun es ist auch eine Frage des Marktes. In Italien gibt es Gasanlagen solange ich denken kann. In Deutschland war das nie der Hit, auch weil es einem Deutschen schwer vermittelbar war, einen 200 PS starken Wagen zu kaufen, um sich dann eine Gasanlage einzubauen. Der Sprit war dazu in Deutschland immer erheblich billiger. Dann kamen die Diesel-Motoren, die entwickelt wurden, während die Benziner stehenblieben.
Dazu hat FIAT in erster Linie auf Erdgas gesetzt und nicht auf LPG und scheinbar war man der Meinung, wer Geld sparen will, kauft sich halt eh ein Basismodell und achtet auch auf die Leistung, sprich möglichst nicht zuviel PS.
Das Kaufverhalten in Europa war ein Anderes als in Brasilien beispielsweise und daher kommt es nicht von ungefähr, dass die besten für Gasanlagenbetrieb gebauten Motoren der FIAT-Gruppe aus Brasilien kamen. Auch waren lange Zeit Gasfahrzeuge umstritten. So durften sie beispielsweise in Italien nicht in Garagen geparkt werden, schon gar nicht in Tiefgaragen. Es hat also auch gesetzliche Probleme bei der Entwicklung gegeben und last but not least ist die Platzfrage auch ein ungelöstes Problem, denn mag sein, dass eine Mulde dafür herhalten kann, aber die Reichweite ist dann nicht unbedingt sehr groß. Eingefleischte Gasanlagen-Fahrer haben hier große "Gasflaschen" im Kofferraum, die aber bei einem Kleinwagen fast den gesamten Kofferrraum belegen (ich habe letztens einen FIAT Idea mit einer Anlage im Kofferraum gesehen, der Kofferraum war de facto nicht mehr zu nutzen) und bei einem Fahrzeug der Größenordnung eines Alfa 159 oder 3er BMW gehen schnell 50% eines solchen Kofferraums verloren.
Das alles sind Hindernisse, die dafür gesorgt haben, dass sehr viele Leute auf Diesel umgestiegen sind. Es gibt keine perfekte Lösung und im Prinzip muss jeder selbst schauen, was für ihn die lohnenste und/oder beste Lösung ist. Das hängt von vielen Faktoren ab. Für mich lohnt sich beispielsweise kein Delta Twinturbo, der im Endeffekt mir sogar mehr an Unterhalt kostet, weil die Versicherung entsprechend höher liegt und beim 2,0 Multijet wäre der Unterschied noch schlimmer. Da könnte ich vielleicht etwas über die Steuer einsparen (die wird nach PS berechnet, aber 35 PS sind 22 Kw und somit maximal 50-60 Euro weniger Steuern, dafür aber wesentlich mehr an Versicherung) und bei einem 200 PS- Delta stellt sich eh nicht die Frage nach einer Gasanlage.
In Italien laufen fast alle T-Jet-Deltas mit einer Gasanlage herum, für andere lohnt sich ein Diesel, also ist im Endeffekt für jedem etwas dabei.
Die Rechnung muss am Ende jeder für sich machen, daher, egal ob du einen Delta mit Gasanlage, mit Diesel oder nur Benziner fährst, egal ob mit 120 "Dämonen" oder 200, egal ob als Argento oder Platino, mit Zweifarbenlackierung oder nicht, wichtig ist nur, dass es ein Delta ist und dafür gratuliere ich dir von ganzem Herzen...
Tanti saluti
Bernardo
Dazu hat FIAT in erster Linie auf Erdgas gesetzt und nicht auf LPG und scheinbar war man der Meinung, wer Geld sparen will, kauft sich halt eh ein Basismodell und achtet auch auf die Leistung, sprich möglichst nicht zuviel PS.
Das Kaufverhalten in Europa war ein Anderes als in Brasilien beispielsweise und daher kommt es nicht von ungefähr, dass die besten für Gasanlagenbetrieb gebauten Motoren der FIAT-Gruppe aus Brasilien kamen. Auch waren lange Zeit Gasfahrzeuge umstritten. So durften sie beispielsweise in Italien nicht in Garagen geparkt werden, schon gar nicht in Tiefgaragen. Es hat also auch gesetzliche Probleme bei der Entwicklung gegeben und last but not least ist die Platzfrage auch ein ungelöstes Problem, denn mag sein, dass eine Mulde dafür herhalten kann, aber die Reichweite ist dann nicht unbedingt sehr groß. Eingefleischte Gasanlagen-Fahrer haben hier große "Gasflaschen" im Kofferraum, die aber bei einem Kleinwagen fast den gesamten Kofferrraum belegen (ich habe letztens einen FIAT Idea mit einer Anlage im Kofferraum gesehen, der Kofferraum war de facto nicht mehr zu nutzen) und bei einem Fahrzeug der Größenordnung eines Alfa 159 oder 3er BMW gehen schnell 50% eines solchen Kofferraums verloren.
Das alles sind Hindernisse, die dafür gesorgt haben, dass sehr viele Leute auf Diesel umgestiegen sind. Es gibt keine perfekte Lösung und im Prinzip muss jeder selbst schauen, was für ihn die lohnenste und/oder beste Lösung ist. Das hängt von vielen Faktoren ab. Für mich lohnt sich beispielsweise kein Delta Twinturbo, der im Endeffekt mir sogar mehr an Unterhalt kostet, weil die Versicherung entsprechend höher liegt und beim 2,0 Multijet wäre der Unterschied noch schlimmer. Da könnte ich vielleicht etwas über die Steuer einsparen (die wird nach PS berechnet, aber 35 PS sind 22 Kw und somit maximal 50-60 Euro weniger Steuern, dafür aber wesentlich mehr an Versicherung) und bei einem 200 PS- Delta stellt sich eh nicht die Frage nach einer Gasanlage.
In Italien laufen fast alle T-Jet-Deltas mit einer Gasanlage herum, für andere lohnt sich ein Diesel, also ist im Endeffekt für jedem etwas dabei.
Die Rechnung muss am Ende jeder für sich machen, daher, egal ob du einen Delta mit Gasanlage, mit Diesel oder nur Benziner fährst, egal ob mit 120 "Dämonen" oder 200, egal ob als Argento oder Platino, mit Zweifarbenlackierung oder nicht, wichtig ist nur, dass es ein Delta ist und dafür gratuliere ich dir von ganzem Herzen...
Tanti saluti
Bernardo
Re: Wir sind nun auch dabei
Ciao Rolf,
warum die Fahrzeuge nicht gleich mit LPG Anlagen kommen !? das wäre eine nie endende Diskussion, ich hatte kürzlich im Thesisforum bereits eine kleinere deswegen.
Fakt ist und das lässt sich in sehr vielen Foren nachlesen, das Fahrzeuge mit LPG-Anlagen öfters unter Motorschäden leiden, denn die Motoren sind einer wesentlich höheren thermischen Belastung ausgesetzt, das ist so und daran lässt sich auch nichts beschönigen, in deinem Fall dürftest du Glück haben, da es ein Neuwagen ist und somit der höhere Verschleiß wohl erst bei 100TKM und mehr auftritt.
Gasanlagen haben ein zusätzliches Eigengewicht welches man dauerhaft mit sich rumschleppt, der Tank muss in die Reserveradmulde, somit benötigt man ein Pannenspray und kann die Mulde nicht mehr nutzen ( ich habe immer gerne dort Nudeln aus Italia verstaut !).
Es gibt einen Eingriff ins Cockpit( mag auch nicht jeder ) außerdem kommt es häufiger zu Einstellungsproblemen mit Gasanlagen ( Mager / Fett ), desweiteren ist die eigentliche Reichweite begrenzter als mit Benzin, hinzu kommt das der Verbrtauch unter Gas um ca. 10 - 20 % ansteigt je nach Fahrzeug, Die Anlage muss regelmäßig zusätzlich TÜV abgenommen werden. Die ganzen Rechnungen mit dem günstigeren Gaspreis im Vergleich zum Benzin, belaufen sich meiner Meinung nach auf Milchmädchenrechnungen, wie gesagt das ist meine Meinung, welche ich über Jahre des Nachlesens zu Autogas LPG gesammelt habe.
Was wer fährt bleibt natürlich letztendlich jedem selbst überlassen. Was sagt denn Lancia bezüglich der Garantie zu dem Einbau der LPG-Anlage ?
Wenn schon ein jährliches Streckenprofil von 25TKM ansteht, warum dann nicht einen Dieselmotor, der rechnet sich ab da in etwa und birgt weniger " Überraschungen " als ein LPG-Fahrzeug !?
Ich wünsche euch dennoch viel Spaß mit dem Delta und dir ganz besonders mit den Themas
Saluti Fiore
warum die Fahrzeuge nicht gleich mit LPG Anlagen kommen !? das wäre eine nie endende Diskussion, ich hatte kürzlich im Thesisforum bereits eine kleinere deswegen.
Fakt ist und das lässt sich in sehr vielen Foren nachlesen, das Fahrzeuge mit LPG-Anlagen öfters unter Motorschäden leiden, denn die Motoren sind einer wesentlich höheren thermischen Belastung ausgesetzt, das ist so und daran lässt sich auch nichts beschönigen, in deinem Fall dürftest du Glück haben, da es ein Neuwagen ist und somit der höhere Verschleiß wohl erst bei 100TKM und mehr auftritt.
Gasanlagen haben ein zusätzliches Eigengewicht welches man dauerhaft mit sich rumschleppt, der Tank muss in die Reserveradmulde, somit benötigt man ein Pannenspray und kann die Mulde nicht mehr nutzen ( ich habe immer gerne dort Nudeln aus Italia verstaut !).
Es gibt einen Eingriff ins Cockpit( mag auch nicht jeder ) außerdem kommt es häufiger zu Einstellungsproblemen mit Gasanlagen ( Mager / Fett ), desweiteren ist die eigentliche Reichweite begrenzter als mit Benzin, hinzu kommt das der Verbrtauch unter Gas um ca. 10 - 20 % ansteigt je nach Fahrzeug, Die Anlage muss regelmäßig zusätzlich TÜV abgenommen werden. Die ganzen Rechnungen mit dem günstigeren Gaspreis im Vergleich zum Benzin, belaufen sich meiner Meinung nach auf Milchmädchenrechnungen, wie gesagt das ist meine Meinung, welche ich über Jahre des Nachlesens zu Autogas LPG gesammelt habe.
Was wer fährt bleibt natürlich letztendlich jedem selbst überlassen. Was sagt denn Lancia bezüglich der Garantie zu dem Einbau der LPG-Anlage ?
Wenn schon ein jährliches Streckenprofil von 25TKM ansteht, warum dann nicht einen Dieselmotor, der rechnet sich ab da in etwa und birgt weniger " Überraschungen " als ein LPG-Fahrzeug !?
Ich wünsche euch dennoch viel Spaß mit dem Delta und dir ganz besonders mit den Themas

Saluti Fiore
Saluti
Fiore
Lancista per sempre
Lebensstil
Agilität
Noblesse´
Charmant
Innovativ
Außergewöhnlich
Delta 1,3, Prisma 1,6iE, Thema 2.Serie 16V, Dedra 1,6 i.E, Dedra 2,0 i.E, Kappa 2,4 LX Berlina, Kappa Coupe 2,4 2.Serie, Thesis 3,0 V6 Emblema, Ypsilon 1,2 LS, Ypsilon 1,4 LX, Musa 1,4 Oro, Lybra 1,8 LX SW. l Kappa Coupe 2,0 20V T, Ypsilon Cosmopolitan, New Ypsilon 1,2 Oro, Delta 3 1,4 T-Jet Oro..........
meine anderen Italiener...Alfasud 1,3, Maserati Biturbo, Fiat 131 Mirafiori Sport Walter Röhrl Edition 2000TC, Alfa Sei 2,5 V6 1.Serie, Fiat Bravo
Fiore
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meine anderen Italiener...Alfasud 1,3, Maserati Biturbo, Fiat 131 Mirafiori Sport Walter Röhrl Edition 2000TC, Alfa Sei 2,5 V6 1.Serie, Fiat Bravo
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Re: Wir sind nun auch dabei
Ciao Fiore,
bei 25.000 Km bist du sehr scharf an der Grenze, bei dem sich ein Diesel eventuell gegenüber den T-Jet lohnen würde. In Italien dürften es noch mehr Km sein, denn der 2,0 Multijet (und nur den kann man vergleichen) liegt nicht nur preislich über dem T-Jet, sondern auch bezüglich Steuern und Versicherung.
Dazu haben die neusten Diesel dank Filtersystem ein Problem, wenn sie besonders viel Stadtverkehr vor sich haben und nicht immer nur Autobahnfahrten. Ich habe schon im Delta-Forum hier in Italien von einem gehört, bei dem die entsprechende Kontrolllamp anging und er extra eine Strecke von 10-15 Km bei konstanter Geschwindigkeit fahren musste, um den Filter freizusetzen. Das Problem dabei ist dann auch noch, dass sich das Öl derart verschlechtert, dass man die Intervalle vorziehen muss. So gesehen, ist die Diesel-Wahl nicht immer die beste Wahl, mit Sicherheit muss man dies bei den modernen Diesel-Motoren gut überlegen.
Ich glaube, am Ende muss jeder selbst sich eine Rechnung machen, auf der Basis seiner eigenen Fahrleistung, wie viel davon er in der Stadt unterwegs ist, ob er ein Benzin-Fan ist oder nicht (ich tue mich selbst mit den modernen Diesel schwer), wie lange er sein Auto hält, wie günstig er ein Auto erhält, ob er bei der Garantieleistungen Leute hat, die einem entgegenkommen können usw. usw. usw.
Saluti
Bernardo
bei 25.000 Km bist du sehr scharf an der Grenze, bei dem sich ein Diesel eventuell gegenüber den T-Jet lohnen würde. In Italien dürften es noch mehr Km sein, denn der 2,0 Multijet (und nur den kann man vergleichen) liegt nicht nur preislich über dem T-Jet, sondern auch bezüglich Steuern und Versicherung.
Dazu haben die neusten Diesel dank Filtersystem ein Problem, wenn sie besonders viel Stadtverkehr vor sich haben und nicht immer nur Autobahnfahrten. Ich habe schon im Delta-Forum hier in Italien von einem gehört, bei dem die entsprechende Kontrolllamp anging und er extra eine Strecke von 10-15 Km bei konstanter Geschwindigkeit fahren musste, um den Filter freizusetzen. Das Problem dabei ist dann auch noch, dass sich das Öl derart verschlechtert, dass man die Intervalle vorziehen muss. So gesehen, ist die Diesel-Wahl nicht immer die beste Wahl, mit Sicherheit muss man dies bei den modernen Diesel-Motoren gut überlegen.
Ich glaube, am Ende muss jeder selbst sich eine Rechnung machen, auf der Basis seiner eigenen Fahrleistung, wie viel davon er in der Stadt unterwegs ist, ob er ein Benzin-Fan ist oder nicht (ich tue mich selbst mit den modernen Diesel schwer), wie lange er sein Auto hält, wie günstig er ein Auto erhält, ob er bei der Garantieleistungen Leute hat, die einem entgegenkommen können usw. usw. usw.
Saluti
Bernardo
Re: Wir sind nun auch dabei
Hallo!
Als Ingenieur hat man seine eigene Sichtweise. Ich halte mich lieber an Belegbares und Versuchsreihen sagen dem gasbetriebenen Motor ein deutlich längeres Leben voraus. Umfangreiche Datensammlungen aus Australien scheinen das eindeutig zu belegen und gleiches gilt für Industriegasmotoren. Die angeblich höhere thermische Belastung schein eher auf Gerüchte der Gasgegner als auf belastbare Tatsachen zurückführbar zu sein. Wissenschaftliche Messergebnisse die eine solche Mehrbelastung belegen konnte ich nicht auftreiben. Würden mich aber interessieren, sollte es sie denn tatsächlich geben.
In drei Wochen auf der European Automotive Components Expo in Stuttgart gibts sicher Gelegenheit, die Sache wieder mal mit Experten zu diskutieren.
Das Mehrgewicht ist schlicht vernachlässigbar, (der nicht zwangsläufig voll gefüllte Benzintank reduziert das Ganze sogar wieder um einen gewissen Betrag) ebenso der Eingriff ins Cockpit, den fast alle einfach nicht bemerken werden. Die begrenzte Reichweite kann kein Argument sein, da man ja immer Sprit in Reserve hat.
Diesel? No way, eine viel zu umweltschädliche Antriebsart. Ausserdem hält meine Frau das Dieselgeräusch für ausgesprochen unzivilisiert. (Der Audi unserer Nachbarn bestätigt das Urteil täglich.) Der Betriebskosten eines LPG-Fahrzeugs lassen einen Diesel auch nicht gerade attraktiv erscheinen. Die TÜV-Abnahme der Gasanlage erfolgt im gleichen Rhythmus wie die des normalen Fahrzeugs auch, die Hersteller-Garantie bleibt voll erhalten.
Kompressor, Reifenspray? Was sonst? Der alte Delta meiner Frau hatte nach 210.000 km noch ein unbenutztes Notrad, mein einer 470.000 km "alter" Thema nie einen Plattfuss. Soll ich mich da mit einem Notrad belasten? Wir kennen das Thema schon seit vielen Jahren aus unseren USA-Aufenthalten in den Wüstengebieten des Südwestens. Abseits von Teer führt jeder, der sich dort öfters aufhält, solche Reparatursets aus Vulkanisierspray und Kompressor mit sich - ok, auch noch ein vollwertiges Ersatzrad wegen der möglichen Flankenschäden. Aber bei allen "normalen" Reifenschäden ist das Reparaturkit völlig ausreichend. Das durften wir dort oft genug ausprobieren. Meine Themas habe ich daher schon seit Jahren darauf umgestellt und selbst das nie gebraucht.
Nachteile? Gibt es sicher auch, aber in Relation zu den Vorteilen - insbesondere für die Umwelt - scheinen diese marginal.
Wir erfreuen uns jedenfalls zuerst mal am feinen Delta.
Gruss
Rolf
Als Ingenieur hat man seine eigene Sichtweise. Ich halte mich lieber an Belegbares und Versuchsreihen sagen dem gasbetriebenen Motor ein deutlich längeres Leben voraus. Umfangreiche Datensammlungen aus Australien scheinen das eindeutig zu belegen und gleiches gilt für Industriegasmotoren. Die angeblich höhere thermische Belastung schein eher auf Gerüchte der Gasgegner als auf belastbare Tatsachen zurückführbar zu sein. Wissenschaftliche Messergebnisse die eine solche Mehrbelastung belegen konnte ich nicht auftreiben. Würden mich aber interessieren, sollte es sie denn tatsächlich geben.
In drei Wochen auf der European Automotive Components Expo in Stuttgart gibts sicher Gelegenheit, die Sache wieder mal mit Experten zu diskutieren.
Das Mehrgewicht ist schlicht vernachlässigbar, (der nicht zwangsläufig voll gefüllte Benzintank reduziert das Ganze sogar wieder um einen gewissen Betrag) ebenso der Eingriff ins Cockpit, den fast alle einfach nicht bemerken werden. Die begrenzte Reichweite kann kein Argument sein, da man ja immer Sprit in Reserve hat.
Diesel? No way, eine viel zu umweltschädliche Antriebsart. Ausserdem hält meine Frau das Dieselgeräusch für ausgesprochen unzivilisiert. (Der Audi unserer Nachbarn bestätigt das Urteil täglich.) Der Betriebskosten eines LPG-Fahrzeugs lassen einen Diesel auch nicht gerade attraktiv erscheinen. Die TÜV-Abnahme der Gasanlage erfolgt im gleichen Rhythmus wie die des normalen Fahrzeugs auch, die Hersteller-Garantie bleibt voll erhalten.
Kompressor, Reifenspray? Was sonst? Der alte Delta meiner Frau hatte nach 210.000 km noch ein unbenutztes Notrad, mein einer 470.000 km "alter" Thema nie einen Plattfuss. Soll ich mich da mit einem Notrad belasten? Wir kennen das Thema schon seit vielen Jahren aus unseren USA-Aufenthalten in den Wüstengebieten des Südwestens. Abseits von Teer führt jeder, der sich dort öfters aufhält, solche Reparatursets aus Vulkanisierspray und Kompressor mit sich - ok, auch noch ein vollwertiges Ersatzrad wegen der möglichen Flankenschäden. Aber bei allen "normalen" Reifenschäden ist das Reparaturkit völlig ausreichend. Das durften wir dort oft genug ausprobieren. Meine Themas habe ich daher schon seit Jahren darauf umgestellt und selbst das nie gebraucht.
Nachteile? Gibt es sicher auch, aber in Relation zu den Vorteilen - insbesondere für die Umwelt - scheinen diese marginal.
Wir erfreuen uns jedenfalls zuerst mal am feinen Delta.
Gruss
Rolf
Re: Wir sind nun auch dabei
So, nun haben wir das erste mal getankt. LPG!
Die Prozedur an der speziellen Zapfsäule war etwas gewöhnungsbedürftig. Dafür entschädigte natürlich der Preis. 21,60 € für gute 400 km. (Umgerechnet vermutlich 8,7 Liter). 100% Stadt und Landstrasse im Ballungsgebiet und Berufsverkehr. Somit nicht die allerbesten Voraussetzungen für einen optimalen Verbrauch.
Bisher kann man vom Fahrzeug fast nur Positives berichten. Gegenüber dem Vorgänger-Delta mindestens 2 Klassen laufruhiger, sehr viel komfortableres Fahrwerk. Die Maschine hat - obwohl kaum Mehrleistung gegenüber dem Delta 2 - eine wesentlich angenehmere Charakteristik.
Kleinigkeiten: bei einem bestimmten Sonnenstand ist das Multidisplay zwischen Tacho und Drehzahlmesser praktisch nicht ablesbar. Die Servolenkung ist viel zu leichtgängig (nein, "City" wurde nicht gewählt!).
Gruss
Rolf
Die Prozedur an der speziellen Zapfsäule war etwas gewöhnungsbedürftig. Dafür entschädigte natürlich der Preis. 21,60 € für gute 400 km. (Umgerechnet vermutlich 8,7 Liter). 100% Stadt und Landstrasse im Ballungsgebiet und Berufsverkehr. Somit nicht die allerbesten Voraussetzungen für einen optimalen Verbrauch.
Bisher kann man vom Fahrzeug fast nur Positives berichten. Gegenüber dem Vorgänger-Delta mindestens 2 Klassen laufruhiger, sehr viel komfortableres Fahrwerk. Die Maschine hat - obwohl kaum Mehrleistung gegenüber dem Delta 2 - eine wesentlich angenehmere Charakteristik.
Kleinigkeiten: bei einem bestimmten Sonnenstand ist das Multidisplay zwischen Tacho und Drehzahlmesser praktisch nicht ablesbar. Die Servolenkung ist viel zu leichtgängig (nein, "City" wurde nicht gewählt!).
Gruss
Rolf
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Re: Wir sind nun auch dabei
Ciao Rolf,
welche Felgengröße hat euer Delta? Ich bin ihn mit den 16ern gefahren und hatte mit der Lenkung das gleiche Gefühl, zumal der 1,4er vom Motor her sehr leicht ist und damit wenig Gewicht im Vergleich zu den anderen Deltas auf die Vorderachse bringt. Die City-Matic ist schon sehr kurios beim Delta, so ähnlich wie bei den Basis-Puntos, denn die Lenkungen sind schon so an sich so leicht, dass die City-Schaltung überflüssig ist. Die anderen beiden Deltas, Twinturbo und 1,8er Turbojet, jeweils mit 18-Zollern haben da schon schwergängigere Servos, beim Turbojet sogar ein Tick direkter als beim Twinturbo. So besitzt denn auch der Turbojet keine City-Schaltung mehr und mit dem elektronischen Stoßdämpfersystem eine noch direktere Lenkung.
Dean hat auch den 150er T-Jet, allerdings mit 18-Zoll-Felgen und Tieferlegung und da verhält sich die Lenkung naturgemäß direkter und definierbarer.
Saluti
Bernardo
PS: die Verbrauchswerte sind ok. Im Delta-Forum (Italien) sind einige LPG-Deltas und die geben im Schnitt einen Verbrauch (Gas-Betrieb) von 10,1 Km pro Liter, also im Schnitt 9,9 Liter. Wenn man die Werte von Deans Delta heranzieht, sind deine Verbrauchswerte sehr gut, zumal der Wagen noch sehr neu ist. Erst so mit 10.000-15.000 wird sich das einigermaßen eingependelt haben. Jedenfalls sind das interessante Werte.
welche Felgengröße hat euer Delta? Ich bin ihn mit den 16ern gefahren und hatte mit der Lenkung das gleiche Gefühl, zumal der 1,4er vom Motor her sehr leicht ist und damit wenig Gewicht im Vergleich zu den anderen Deltas auf die Vorderachse bringt. Die City-Matic ist schon sehr kurios beim Delta, so ähnlich wie bei den Basis-Puntos, denn die Lenkungen sind schon so an sich so leicht, dass die City-Schaltung überflüssig ist. Die anderen beiden Deltas, Twinturbo und 1,8er Turbojet, jeweils mit 18-Zollern haben da schon schwergängigere Servos, beim Turbojet sogar ein Tick direkter als beim Twinturbo. So besitzt denn auch der Turbojet keine City-Schaltung mehr und mit dem elektronischen Stoßdämpfersystem eine noch direktere Lenkung.
Dean hat auch den 150er T-Jet, allerdings mit 18-Zoll-Felgen und Tieferlegung und da verhält sich die Lenkung naturgemäß direkter und definierbarer.
Saluti
Bernardo
PS: die Verbrauchswerte sind ok. Im Delta-Forum (Italien) sind einige LPG-Deltas und die geben im Schnitt einen Verbrauch (Gas-Betrieb) von 10,1 Km pro Liter, also im Schnitt 9,9 Liter. Wenn man die Werte von Deans Delta heranzieht, sind deine Verbrauchswerte sehr gut, zumal der Wagen noch sehr neu ist. Erst so mit 10.000-15.000 wird sich das einigermaßen eingependelt haben. Jedenfalls sind das interessante Werte.
Re: Wir sind nun auch dabei
Hallo Bernardo,
das Fahrzeug ist mit 225/45 R17W bereift.
Mein direkter Vergleich kommt vom Thema 3,0 her, bei dem die Lenkung wesentlich "schwergängiger" ist, was allerdings dem Handling sehr entgegenkommt. Wirklich schwer ist sie dort aber auch nicht. Auch meine Frau findet die Lenkung im neuen Delta im Vergleich zum Vorgänger zu leichtgängig. Ich frage mich ob die Lenkunterstützung eventuell programmierbar ist? Die City-Schaltung braucht man (frau) wirklich nicht.
Mit dem Verbrauch kann man gut leben, da gibt es nichts dran auszusetzen.
Gruss
Rolf
das Fahrzeug ist mit 225/45 R17W bereift.
Mein direkter Vergleich kommt vom Thema 3,0 her, bei dem die Lenkung wesentlich "schwergängiger" ist, was allerdings dem Handling sehr entgegenkommt. Wirklich schwer ist sie dort aber auch nicht. Auch meine Frau findet die Lenkung im neuen Delta im Vergleich zum Vorgänger zu leichtgängig. Ich frage mich ob die Lenkunterstützung eventuell programmierbar ist? Die City-Schaltung braucht man (frau) wirklich nicht.
Mit dem Verbrauch kann man gut leben, da gibt es nichts dran auszusetzen.
Gruss
Rolf
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Re: Wir sind nun auch dabei
Ciao Rolf,
ich dachte, vielleicht mit den 17ern wäre die Lenkung etwas schwergängiger geworden, aber scheinbar ist der T-Jet-Motor zu "leicht" und entlastet doch mehr die Vorderachse. Aber wie alles, ist das immer eine Geschmackssache. Im italienischen Delta-Forum gibt es T-Jet-Fahrer, die gerade diese Lenkung toll finden ::o
Nun ich komme vom HGT und bei dem ist die Lenkung schwergängiger, ohne wirklich schwer zu sein. Aber hier merkt man wenigstens die Citymatic. Wie alle elektronischen Lenkungen muss man sich ein wenig daran gewöhnen. Wenn ich bedenke, dass die Servo vom Dedra Turbo mit 17-Zollern schon wesentlich mehr Kraftaufwand benötigte, ist das im Delta schon fast ein "Witz". Mit Sicherheit zählt die Lenkung aller Deltas nicht unbedingt zu den Stärken, aber nach der Probefahrt mit dem Turbojet kann ich wenigstens damit leben und sollte sie mit dem Dämpfersystem noch direkter werden, umso besser.
Am besten hat mir die Lenkung vom Grande Punto Abarth gefallen. Die Citymatic ist hier umfunktioniert und erleichtert die Lenkung nicht, sondern erschwert sie und lässt die Lenkung direkter wirken. Aber man kann im Leben nicht alles haben.
Ob es möglich ist, solche Lenkungsystem umzuprogrammieren, weiß ich nicht. Das wäre etwas für die Techniker hier in Viva Lancia.
Schöne Grüße und viel Vergnügen beim "schönsten Paar" der jüngeren Automobilgeschichte X(
Bernardo
ich dachte, vielleicht mit den 17ern wäre die Lenkung etwas schwergängiger geworden, aber scheinbar ist der T-Jet-Motor zu "leicht" und entlastet doch mehr die Vorderachse. Aber wie alles, ist das immer eine Geschmackssache. Im italienischen Delta-Forum gibt es T-Jet-Fahrer, die gerade diese Lenkung toll finden ::o
Nun ich komme vom HGT und bei dem ist die Lenkung schwergängiger, ohne wirklich schwer zu sein. Aber hier merkt man wenigstens die Citymatic. Wie alle elektronischen Lenkungen muss man sich ein wenig daran gewöhnen. Wenn ich bedenke, dass die Servo vom Dedra Turbo mit 17-Zollern schon wesentlich mehr Kraftaufwand benötigte, ist das im Delta schon fast ein "Witz". Mit Sicherheit zählt die Lenkung aller Deltas nicht unbedingt zu den Stärken, aber nach der Probefahrt mit dem Turbojet kann ich wenigstens damit leben und sollte sie mit dem Dämpfersystem noch direkter werden, umso besser.
Am besten hat mir die Lenkung vom Grande Punto Abarth gefallen. Die Citymatic ist hier umfunktioniert und erleichtert die Lenkung nicht, sondern erschwert sie und lässt die Lenkung direkter wirken. Aber man kann im Leben nicht alles haben.
Ob es möglich ist, solche Lenkungsystem umzuprogrammieren, weiß ich nicht. Das wäre etwas für die Techniker hier in Viva Lancia.
Schöne Grüße und viel Vergnügen beim "schönsten Paar" der jüngeren Automobilgeschichte X(
Bernardo