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Re: Flavia Bremskraft verstärker

Posted: 03 May 2017, 18:26
by FL30
Hallo Hendrik,

wenn ich Dein Bild von der Membran richtig deute, ist der Betätigungsstift abgebrochen.

Re: Flavia Bremskraft verstärker

Posted: 03 May 2017, 20:47
by fv66
War gerade wieder in der Garage und habe ohne den seltsamen Gewindestift eingebaut. Im Teilebuch sind die Details nicht gezeichnet, da es das Ventil auch nicht einzeln gab. Aber: wenn man es weiß, muss der Stift an der Membran gelötet sein. Das ist bei mir nicht mehr der Fall. Glaube aber nicht, dass das die Membran dann zurückhalten würde. Auch ohne die Federn zieht es den unteren Ventildeckel gegen die Membran, sobald man Unterdruck erzeugt. Glaube mittlerweile, dass der untere Ventildeckel an die obere Ventilstange geklebt werden muss. Die Bilder zeigen einmal das untere Ventil ausgebaut, das 2. Bild aufgesteckt. Dazu jeweils die ominöse Gewindestange sowie das originale Doppelventil, das zwecks Ausbau zerstört werden musste, eben weil beide Teller fest über die Stange im definierten Abstand fixiert waren.

Re: Flavia Bremskraft verstärker

Posted: 21 May 2017, 21:53
by fv66
Der Bremsservo scheint jetzt zu funktionieren. Kurzzusammenfassung: das Doppelsitzventil muss eine fest verbundene Einheit sein. Von Cavalitto werden die 2 Ventildeckel und eine stabile Feder (was ich für einen Gewindestift hielt) geliefert. Das kann nur funktionieren, wenn man die Feder ein paar Zehntel abfeilt und mit den Ventildeckeln im eingebauten Zustand verklebt (s. Bild). Das muss man sich aber selbst zusammenreimen, von Cavalitto gibt es keine Infofs dazu. Wichtig ist, den richtigen Abstand wieder herzustellen, sonst reicht im Ruhezustand der Öffnungsbereich nicht. Empfehlung: das Original-Doppelsitzventil nicht auseinandernehmen.

Hinzu kam bei mir, dass ich die Kolbenstange nicht richtig eingestellt hatte. Dieser Fehler ist mir wohl unterlaufen, weil die große Membran sehr schwergängig war. Im Unterdruckbehälter habe ich die Verzinkung wieder abgeschliffen und die Membran mit etwas Fett wieder gut rutschen lassen. Dann konnte ich die Kolbenstange auch wieder korrekt einstellen. Die kleine Membran war auch defekt, wie Hubert gesagt hat. Ich habe mir einen neuen Stift mit M3 Gewinde drehen lassen und den abgebrochen ersetzt. In das Membrangegenstück Gewinde gedreht und Stift mit Loctite reingedreht (s. Bild).

Alles in allem: ohne den handwerklichen Beistand von meinem Schrauberfreund Willi, den fachlichen Rat von Hubert und den moralischen Beistand der Familie hätte ich es wohl nicht geschafft.