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Re: Das VW Diesel Desaster in den USA....
Posted: 21 Sep 2015, 17:15
by Rolf R.
LCV wrote:
Es wäre
für Winterkorn natürlich eine Genugtuung, wenn das alles noch unter die
Verantwortung des FP fallen würde.
Wird es aber nicht sein, denn Winterkorn ist seit langem für Forschung und Entwicklung zuständig. Entweder er war involviert oder er hat den Laden nicht im Griff.
Vielleicht braucht die Piech-Aussage: Ich bin auf Distanz zu Winterkorn!" eine ganz neue Deutung?
In den USA mehren sich Pressestimmen, die sagen, dass ein US-CEO in dieser Situation keine 48 Std. im Amt überstanden hätte. Da ist sicher was Wahres dran.
Gruss
Rolf
Re: Das VW Diesel Desaster in den USA....
Posted: 21 Sep 2015, 17:19
by LCV
Hier sollte man aber unterscheiden:
Der US-Test ist viel strenger. Dort wurde offenbar getrickst, weil man die Grenzwerte nur so unterschreiten konnte.
Der Test hierzulande ist viel harmloser. Da ist es zumindest nicht illegal, wenn eine Motorelektronik so konzipiert
wird, dass man in diesem Test gut abschneidet, aber das Auto genau so verkauft. Der Käufer ist natürlich angeschmiert,
da seine Kiste in der Praxis mehr verbraucht und damit wahrscheinlich mehr Schadstoffe freisetzt. Wenn das so
gelaufen ist, liegt die Schuld ganz allein bei den zuständigen Behörden, die ein unzulängliches Testverfahren
entwickelt haben und anwenden. Also müssten die (auch) bestraft werden, denn damit führt ja letzten Endes die
Politik die Bürger hinter's Licht und nimmt höhere Belastungen billigend in Kauf.
Noch ist unklar, ob diese elektronische Trickserei nur dort angewandt wurde, wo der US-Test durchgeführt wird.
Das ist aber der Knackpunkt. Hat man allerdings diese Technik generell in allen Autos eingebaut, dann kann
das den VW-Konzern an den Rand der Pleite bringen. Zumal ja im Gegensatz zu den USA und der Schweiz
in fast allen anderen Märkten der Diesel einen hohen Anteil hat.
Es wird spannend bleiben.
Re: Das VW Diesel Desaster in den USA....
Posted: 21 Sep 2015, 17:46
by mp
LCV schrieb:
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. Es wäre
> für Winterkorn natürlich eine Genugtuung, wenn
> das alles noch unter die
> Verantwortung des FP fallen würde. Allein die
> mögliche Strafe von 18 Mrd.
> Dollar, die sich an der betroffenen Stückzahl
> orientiert, lässt erahnen, dass
> es schon eine Weile praktiziert wurde, also noch
> in der FP-Amtsperiode.
Fürchte da wird sich eher dein verhasster Piech die Hände reiben. Winterkorn hat schon vor längerer Zeit die USA zur Chefsache erklärt ......nachdem die VK Zahlen nicht rauf gingen musste man anscheinend trickseln...für mich ist das aber eher kriminell was da passiert.
http://www.dw.com/de/kommentar-schlimme ... a-18726149
Re: Das VW Diesel Desaster in den USA....
Posted: 21 Sep 2015, 17:47
by Rolf R.
LCV wrote:
Es wäre
für Winterkorn natürlich eine Genugtuung, wenn das alles noch unter die
Verantwortung des FP fallen würde.
Wird es aber nicht sein, denn Winterkorn ist seit langem für Forschung und Entwicklung zuständig. Entweder er war involviert oder er hat den Laden nicht im Griff.
Vielleicht braucht die Piech-Aussage: "Ich bin auf Distanz zu Winterkorn!" eine neue Deutung?
In den USA mehren sich Pressestimmen, die sagen, dass ein US-CEO in dieser Situation keine 48 Std. im Amt überstanden hätte. Da ist sicher Wahres dran.
Gruss
Rolf
Re: Das VW Diesel Desaster in den USA....
Posted: 22 Sep 2015, 17:21
by Heini
Winterkorn oder Piech, wer auch immer ist eigentlich
egal... die Arroganz dieser Herren In Wolfsburg wird
wohl dazu reichen, aus der ganzen Sache erst noch
Kapital zu schlagen, wenn sich die ersten hohen Wellen
etwas gelegt haben ... zur Freude und Genugtuung der
allein glückseligen VW-Audi Käufer ...
Re: Das VW Diesel Desaster in den USA....
Posted: 22 Sep 2015, 21:27
by Parzifal
naja , das schlägt langsam bedenklich hohe wellen^^, 11 Mio Autos betroffen ( erstmal ) , sollte heraus kommend as aktuelle Motoren ( Euro 6 ) die angeblich ja in Orndung sein sollen, wa ssollens ie auch anderes sagen, auch betroffen wären,d ann heist es Verkaufsstop und schicht im Schacht mit VW, dann kann SM die scherben aufkehren und formt den Weltweit Größten Autokonzern, FCw ... Fiat Chrysler wagen ^^

... dann tuckern inAudi und Co nur noch Fiat Diesel * lacht *
Re: Das VW Diesel Desaster in den USA....
Posted: 22 Sep 2015, 21:46
by inzepinze

schön wäre es, die Seats finde ich grundsätzlich gelungen vom Design, aber diese minderwertigen Motoren...meine Kollegen haben mich ausgelacht, ich hab einen mito bestellt...den werde ich jetzt demnächst vorführen und am twinair mal das Multiairsystem erläutern...
Viva FCA.
Ingo
Re: Das VW Diesel Desaster in den USA....
Posted: 22 Sep 2015, 21:58
by LCV
Nun sollten wir nicht zu sehr frohlocken. Wer weiß, wer noch alles Dreck am Stecken hat ?!
Es ist ja nicht sicher, ob nicht andere auch gemogelt haben.
Re: Das VW Diesel Desaster in den USA....
Posted: 22 Sep 2015, 22:33
by Jens kLt
Ich sehe da auch absolut keinen Grund zur Schadenfreude oder Häme.
Nun bin ich kein Freund der Autos von VW, ganz im Gegenteil. Aber für den Erfolg des Konzerns hatte ich Respekt, vielleicht auch Bewunderung.
Aber die Wucht dieses Skandals ist noch nicht absehbar, die Tragweite schon jetzt gigantisch.
Der Schaden (Strafe, Schadensersatz, Gewinnausfall etc.) geht weit über VW hinaus. Den Schaden hat das Land, der Industriestandort, die Zulieferer.
Das Maß an Folgen ist unabsehbar. Und wie Frank schon sagt: Wer hat ähnlich gehandelt?
Es klingt ja auch zu verlockend. Ein paar IT-Zeilen in der Motorsoftware zu programmieren, und - schwups - läuft das Auto auf dem Prüfstand im Magermodus.
Auf der Straße dann bringt er die Leistung, aber ohne die Grenzwerte einzuhalten. Eine massive Abweichung von der propagierten Produktqualität.
Andersherum: Wären die Grenzwerte auf der Straße ok, liefe der Wagen mit weniger Leistung (nach allem, was berichtet wird).
Mit anderen Worten: Die Fahrzeuge sind nicht zulassungsfähig, jedenfalls nicht in ihrer Emissionsklasse nebst Steuersatz.
Nüchtern juristisch ausgedrückt: Das ist Steuerbetrug in mittelbarer Täterschaft (die Fahrzeughalter sind ja gutgläubig).
Um den Skandal mal ein wenig abzuwandeln:
Hier wird Pferdefleisch als Premium-Rinderlasagne verkauft und etikettiert. Nur dass die Pferde hier krank und ungenießbar waren.
Das macht den VW-Skandal gewaltiger als den Pferdefleischskandal. Das war ja nur ein "harmloser" Etikettenschwindel ohne Auswirkung auf die Qualität.
Ich bin besorgt. Nicht so sehr um VW, sondern den Wirtschaftsstandort allgemein.
Jens
Re: Das VW Diesel Desaster in den USA....
Posted: 23 Sep 2015, 07:59
by inzepinze
Klar werden andere auch beschissen haben, aber erstmal ist es vorbei mit dem Versuch der ehemaligen Nazibude, sich die automobile Wirtschaftsweltherrschaft zu erobern und dass auch noch mit illegalen Mitteln.
Sorry, aber von mir aus könnten sie den Laden dicht machen, am besten sofort. Gibt noch genug andere Hersteller und Made in Germany ist eh überbewertet. Aber natürlich wird jetzt lückenlos aufgeklärt, Frau Merkel, wie immer. Und der Umweltminister fährt schön mitm Pheaton TDI nach Wolfsburg.
Bisschen fies, ich weiß, aber für modernes Brunnenvergiften hab ich kein Verständnis und Mitleid schon gar nicht.
Ingo