Für alle Kritiker des TwinAirs

Hier können Lancisti auch über andere Sachen als Lancia reden.
delta95
Posts: 2117
Joined: 21 Dec 2008, 19:40

Re: Für alle Kritiker des TwinAirs

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Mich auch nicht, nur darum geht es ja heute... Darum habe ich Autos die noch nicht nach Downsizing Prinzip entworfen wurden.
Ja der Sound der Twinair ist sehr eigen, mir gefällt er :)
lanciadelta64
Posts: 9055
Joined: 07 Jan 2009, 20:28

Re: Für alle Kritiker des TwinAirs

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der Sound passt besonders gut zum FIAT 500 und der rennt damit, dass es eine Freude ist, aber ihn in einem Punto oder gar MiTo, das ist dann doch echt gewoehnungsbedürftig, Nun ob HGT oder Delta 1,8, Oelwechsel ist schon ein Prozedere, das man sich zuhause ersparen sollte. Da muss man auf jeden Fall die Schutzplatte loesen und Kerzenwechsel ist auch beim HGT ein großer Arbeitsaufwand, dafür aber sind dann die Intervalle heute länger, sodass du am Ende mehr oder weniger auf ähnliche Kosten kommst. Mein Uno Turbo brauchte neue Zündkerzen - die auch noch verdammt teuer waren - und teures Motorenoel alle 7.500 Km, der Dedra Turbo alle 10.000 Km oder einmal im Jahr. Den Zahnriemen durftest du beim Uno Turbo getrost alle 40.000 Km und früher wechseln.

Ein HGT bekommt alle 20.000 neues Oel, alle 40.000 Km neue Kerzen, beim 1,8er Delta ist der Wechselmodus für Oel alle 35.000 Km und für Zündkerzen alle 70.000 Km. So gesehen sind solche Autos nicht teurer als früher. Problematischer wird es aber, wenn Probleme auftreten und man neue Teile braucht, denn durch den Aufwand, der heute betrieben wird, hast du mehr Teile, die kaputt gehen koennen und dazu wird heute dieser Aufwand selbst bei "Einstiegsmotoren" betrieben, während hierbei früher oft die einfachste Technik verbaut wurde.

Ob die Autos nun weniger haltbar sind als früher, da kann man darüber streiten, denn sicherlich bekam FIAT seinen schlechten Ruf nicht von den modernen Fahrzeugen, die mittlerweile bei Langzeittests selbst in Zeitungen, die der Gruppe in der Regel eher unterkühlt gegenüberstehen. Meine persoenliche Erfahrung ist auch eher umgekehrt, dass FIAT oder Lancia der heutigen Zeit zumindest bei mir deutlich robuster sind als die "Großväter", die mit der einen oder anderen Kleinigkeit zu kämpfen hatten, auch wenn ich mich im Großen und Ganzen nicht über sie beschweren kann.

Sicherlich sind hoeheres Gewicht und der viele elektronische Schnickschnack Schwachpunkte, unter denen die Urahnen nicht so zu leiden hatten.

Ob Achsen oder Radlager, sie leiden extrem unter dem Gewicht heutiger Fahrzeuge. Schau dir die neuen BMWs oder auch Audis an, die alle mehr oder weniger die gleichen Probleme haben, ähnlich wie auch der 159er Alfa.

Forschere Fahrweisen wurden früher eher verziehen.

Nun dass der Lampredi 2,0 Liter hatte, kam nicht von ungefähr. In Italien gab es eine Luxussteuer für Fahrzeuge über 2 Liter Hubraum, sodass man dank Turboaufladung "günstige" Fahrzeuge im Programm hatte, während die Konkurrenz nicht selten mindestens 2,2 Liter besaß, oft sogar ein Sechszylinder mit 3 Liter Hubraum herhalten musste,

Ja, ich weiß, dass es für den Lampredi eine "2,2-Ausbaustufe" gab. Im Prinzip handelte es sich aber hier nicht um ein "Tuning", sondern wenn bei Motorschäden beispielsweise die Zylinder überarbeitet werden mussten, wofür es dann gesonderte Kolben gab.

Das Maximalste war so um die 2,2 Liter. Ein Freund von mir hat sich den 130 Ritmo Abarth umbauen lassen und sein Motor leistete dann so um die 2,2 Liter Hubraum, wobei dann noch ein paar andere Dinge verändert wurden.

Der Motor war an sich sehr haltbar, allerdings musste er damit noch mehr aufpassen als wir mit unseren Turbos.
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