Citroen muss das Wasser bis zum Hals stehen...

Hier können Lancisti auch über andere Sachen als Lancia reden.
eduardolancia
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Citroen muss das Wasser bis zum Hals stehen...

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Heute war ich eher durch Zufall in der Nähe eines Citroen Autohauses und dachte mir spontan, den DS 4 ansehen zu wollen. DS 4 war keiner da, aber was ich auf den Preisschildern sah, versetzte mich vorerst in Staunen. Das stand ein C5 HDI 1,6 in schwarz, überkomplett ausgestattet und mit allem dran. Listenpreis etwas über € 30.000,- um 19.900,-, das selbe Szenario bei einem Grand Picasso. Der kostet mit Teilleder, Bildschrim- Navi und viel pi pa po, ebenfalls € 19.000,- (anstelle 30.000) Bitte zu beachten, ich bin in Österreich, da ist auch MWSt. und unsere liebe NOVA drauf. Genau das war auch meine Frage an den Verkäufer und er versicherte mir, dass zu diesen Preisen alles bereits inkludiert ist.

Citroen feiert 2012 seinen 50er und beginnt jetzt schon mit der Geburtstagsaktion. Nachdem dies alles Neuwagen waren, wollte ich wissen ob dies auf bestimmte Modelle oder auf Lagerfahrzeuge beschränkt sei? Nein, seine Antwort - Alle Modelle - auch konfigurierbar, nur teilweiee sind Tageszulassungen darunter. Citroen gibt derzeit bis zu 34% Nachlass - na bumm

Da muss sogar ich als eingefleischter Lancisti sehr darüber nachdenken, sooo schlecht sind sie ja heute nimmer...gerade jetzt, wo ich bald meinen QQ verabschieden kann, soll ich wieder keinen Lancia kaufen? :S

Lg Eduardo
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mp
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Re: Citroen muss das Wasser bis zum Hals stehen...

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eigentlich müsste für die Nichtösis hier der Bruttopreis interessant sein -- aber einfach über die Grenze kaufen ist selbst in unserer EU Einheitswelt schwer.
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LCV
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Re: Citroen muss das Wasser bis zum Hals stehen...

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Von A nach D ist es nicht so schwierig, Von D nach A aber mit tausend Fallstricken bzw. Kostenfallen.
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mp
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Re: Citroen muss das Wasser bis zum Hals stehen...

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woher weist du das ? -- was glaubst was ich alles erlebt habe wie ich meine Fulvia von D nach A brachte.
Henrik
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Re: Citroen muss das Wasser bis zum Hals stehen...

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GenauB)
Henrik

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LCV
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Re: Citroen muss das Wasser bis zum Hals stehen...

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Sag ich doch. Ich wollte ein Auto mit ganz neuem TÜV meiner Tochter in Österreich bringen. Das Affentheater dieser Bürokraten schlägt alle Rekorde. Wir haben es dann vorgezogen, das Auto wieder nach Deutschland zu bringen. War ja noch nicht richtig exportiert.
Andersherum kann ich in Österreich, Italien, BENELUX, sogar in der Schweiz ein Auto kaufen. Ist keine große Sache, das in Deutschland anzumelden.
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delta95
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Re: Citroen muss das Wasser bis zum Hals stehen...

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LCV schrieb:
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> Von A nach D ist es nicht so schwierig, Von D nach
> A aber mit tausend Fallstricken bzw. Kostenfallen.

Stimmt bei einem Neuwagen überhaupt nicht Frank. Auch bei Fahrzeugen mit COC etc....
Wo sollte es da Fallstricke geben? Wo sollte bis auf die Nova bei einem Neuwagen denn Fallstricke und Konstenfallen lauern?

Saluti!
fiorello
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Re: Citroen muss das Wasser bis zum Hals stehen...

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Ciao,

zunächst einmal zu Citröen, als wir vor knapp 7 Jahren einen C3 neu kauften für meine Frau waren auch schon Rabatte von über 20 % an der Tagesordnung bei Citröen, ich habe dann sporadisch mal nach den Zitronen geschaut und immer wieder dasselbe Bild, Preisnachlässe bis zum abwinken, stellt sich die Frage warum !?

Ich habe im vergangenen Jahr einen gebrauchten von A nach D geholt, ohne Probleme. Wie das bei neuen ist weiss ich nicht, aber A gehört ja anders als die CH zur EU da sollte es doch auch nicht so problematisch sein, obwohl es ja in NL auch so eigenartige Regelung gibt !
Saluti
Fiore
Lancista per sempre

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meine anderen Italiener...Alfasud 1,3, Maserati Biturbo, Fiat 131 Mirafiori Sport Walter Röhrl Edition 2000TC, Alfa Sei 2,5 V6 1.Serie, Fiat Bravo
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Re: Citroen muss das Wasser bis zum Hals stehen...

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Es mag sein, dass Neuwagen etwas anders behandelt werden. In unserem Fall war es ein Opel Omega 2.0 ie Caravan, 100t km, der am Tag der Überführung noch neuen TÜV bekam. Ein COC-Papier versuchte ich von Opel Deutschland, Opel Österreich und durch Anfragen über deutsche und österr. Clubs zu bekommen. Außer automatischen Bestätigungsmails kam da überhaupt nichts. Nicht mal die Clubs antworteten. Man sollte ja meinen, dass ein vom pingeligen deutschen TÜV ohne Mängel geprüftes Auto auch das Pickerl kriegt. Fehlanzeige. Es wurden völlig irrelevante Dinge bemängelt, um den Import des Autos möglichst zu verhindern oder zumindest kräftig abzukassieren. Krassestes Beispiel: An der Tür hinten rechts war unter der Verkleidung ein 1ct-großes Rostloch, also am inneren Teil. Ist zwar ungewöhnlich, aber hat das irgendetwas mit Sicherheit zu tun? Andere sägen womöglich ein kreisrundes Loch aus, um einen Lautsprecher einzubauen. Man wollte aber eine neue Tür haben! Mit Lackierung in Wagenfarbe eine ziemlich teure Angelegenheit.

Ich habe schon Autos aus der Schweiz (eben Nicht-EU) geholt und bin beim TÜV vorgefahren. Alle Papiere vorhanden, relativ frische MFK bescheinigt. Nach 30 Minuten war die Sache erledigt.

Ich habe den Eindruck, dass in Österreich alle Beteiligten zusammenarbeiten, um Importe aus D zu verhindern. Wenn man sich das Preisniveau anschaut, sind diese Methoden quasi ein Ersatz für (verbotene) Schutzzölle. Ich habe intensiv nach einem passenden Auto in D und A gesucht. Wenn ich in D einen Wagen für EUR 1500.-- mit neuem TÜV und 100t km bekomme, kostet ein vergleichbares Auto in A mindestens EUR 3500,--.

Wenn man die ganze Zeit von Europa und gemeinsamem Markt faselt, sollte das endlich mal umgesetzt werden.

Gruß Frank
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lanciadelta64
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Re: Citroen muss das Wasser bis zum Hals stehen...

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Ciao Fiore,

das mit den "Listenpreisen" ist so eine Sache (schau dir die bei den Reifen an, da ist ein Skonto von "50%" keine Seltenheit). Zu Citroen kann ich nicht viel sagen, außer dass sie, wie auch Peugeot zumindest in Italien total eingebrochen sin und vielleicht zwecks Rettung von Marktanteile eventuell "spezielle" Rabatte geben.

Das mit den Listenpreisen kann ich am Beispiel der Gruppe FIAT gut erklären (ich beziehe mich auf die italienische Preisliste, dürfte aber auch woanders mehr oder weniger ähnlich sein). Hier gab es ja lange den Punto Classic und den Grande Punto (dann sogar auch noch den Evo). Nach Listenpreis lagen beide sehr eng beinander, sodass normalerweise ein Kunde geneigt ist, lieber das "neuere" Modell zu nehmen.

In der Praxis aber lag der Unterschied zwischen beiden deutlich höher, denn während du beim Classic schon "Sonderrabatte" bekamst, waren die Rabatte beim GP logischerweise weniger "fürstlich". Zurzeit ist das auch zwischen Ypsilon und New Ypsilon. In der Theorie liegen beide auf ähnlichem Level, ja der NY hat sogar 5 Türe, was sich manche Hersteller mit 500-700 Euro extra bezahlen lassen.

Aber wenn du dann verhandelst, wirst du beim NY vielleicht, wenn man Glück hat, die "handelsüblichen" 3% bekommen (wenn überhaupt, in Gegenden mit wenig Konkurrenz vielleicht sogar nur "einen warmen Händedruck"). Beim Vorgänger dürften wohl auch Rabatte von 10 und mehr%, speziell wenn man in "pronta consegna" nimmt, kein Problem sein.

Daher kann es durchaus sein, dass die Preise bei Citroen von "Hause aus" etwas "zu hoch" angesetzt wurden, um dann dem Kunden das Gefühl zu geben, er habe ein "tolles Geschäft" gemacht.

Diese Politik mag für einen Neukunden toll sein, aber für die Besitzer solcher Fahrzeuge ist das eher negativ, weil auch entsprechend der Gebrauchtwagenpreis in den Keller rutscht und somit der Wert eines Autos.

Zur Zulassung von EU-Importen: Theoretisch müsste es einfach sein, aber, im Gegensatz scheinbar zu anderen, habe ich auch in Deutschland so mein Aha-Erlebnis gehabt.

Ich denke mir, dass vieles davon abhängt, wo man lebt, ob die Behörden mit solchen Dingen vertraut sind und last but not least, welche Einstellung auch der Sachbearbeitet hat.

Das einzige Positive, was ich dann im Endeffekt erlebt habe, war der trotz Hürden geringe Kostenaufwand, auch wenn in meinen Augen unsinnigerweise um 30 Euro aufgebläht.

Ich habe ja den Punto in Deutschland "eingeführt" (zwei Golfs in Italien) und zuerst musste ich ja die Mehrwertsteuer in D. entrichten, ergo musste man ein Formular ausfüllen, dann das mit dem Zahlungsbeleg für die abgeführte Mehrwertsteuer. Das geht auch nicht alles in "5 Minuten". Ich hatte mich extra zuvor bei der EU erkundigt, eine Fibel bekommen und dann, weil vieles in D. von Straßenverkehrsamt zu Straßenverkehrsamt unterschiedlich gehandhabt wird, noch einmal beim zuständigen Straßenverkehrsamt angerufen.

Ich habe dann auch das COC zum Glück übersetzt (der Sachbearbeiterin hat am Ende eh nur die Übersetzung interessiert) und vermeintlich alle nötigen Unterlagen, um dann zu hören, ich müsse noch einmal vom TÜV (stand nirgendwo drin, hat man mir auch nicht zuvor beim Telefonat mitgeteilt) und eine Bescheinigung beifügen (eben diese 30 Euro Mehrkosten).

Aber was damit war es nicht getan, wenn es denn nur bei so einer Bescheinigung geblieben wäre, denn die wollten mir partout nicht den Punto Euro4 zulassen, obwohl laut COC - wenn auch "verschlüsselt"- klar hervorging, es handle sich um ein EURO4 Fahrzeug.

Deren Begründung: Das Vorgängermodell sei Euro3 und damit basta. Dann kam dann der "Chef", mit dem auch eine "heiße" Diskussion, bis er dann ein "schlaues" Buch hervornahm und siehe da, auf einmal ging das mit dem Euro4.

Dann wieder zum Straßenverkehrsamt (damals beides an verschieden Enden der Stadt, heuer zum Glück in einem Gebäudekomplex) und dann ging alles über die Bühne.

Ich habe dann bei meinem Freundlichen "gejammert", was für ein "COC" mir FIAT ausgehändigt habe und er zeigte mir dann, die Schlüsselcodes für die unterschiedlichen Euro-Normen und der auf dem COC war richtig.

Nun konnte ich froh sein, weil mein Auto ein "ausländisches" Auto war. Wenn du ein "deutsches" Auto aus dem Ausland neu hättest anmelden wollen, hätte man noch ein Unbedenklichkeitsbescheinigung vom KBA haben müssen, dass dieses Auto noch nie in Deutschland angemeldet war.

Nun ist das schon einige Jahre her und vielleicht mittlerweile "fluppt" das besser, aber von "einfach anmelden" konnte zumindest da nicht die Rede sein.

Wie gesagt, EU ist ja gut und schön, aber solange jedes Land eigene "Interpretationen" anwendet oder jede Behörde ihr eigenes Süppchen kocht, hat man schlechte Karten.

Tanti saluti

Bernardo
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