Ich kann/will meine Diva nicht verkaufen...
gelbe Plakette nervt allerdings...hat jemand eine
kreative Idee, wie man an eine blanko Plakette in grün kommt
Bei einer Verkehrskontrolle in der Leopoldstraße am Sonntag ging der Münchner Polizei ein 51-jähriger Unterföhringer ins Netz. Er hatte an der Windschutzscheibe seines Autos eine selbst gebastelte Umweltplakette angebracht. Offenbar hatte er eine Vorlage aus dem Internet heruntergeladen und auf Fotopapier ausgedruckt, um die fünf Euro für ein echtes Wapperl zu sparen.Der Audi-Fahrer muss sich nun wegen einer Urkundenfälschung strafrechtlich verantworten. Zudem wird gegen ihn eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen des Verstoßes gegen die Umweltzone erstattet.
Wenn es dumm läuft, ist er vorbestraft.
Die 5 Euro zu sparen, wenn ihm die Plakette
zusteht, ist schon ziemlich dämlich.
Wenn natürlich das Fahrzeug die Anforderungen
nicht erfüllt, muss man andere Wege gehen.
Wenn sich genügend Leute finden würden,
wäre ja eine bezahlbare Nachrüstung evtl.
durchführbar. Allein ist es zu teuer und völlig
unrentabel. Aber ein Auto ohne grüne Plakette
ist quasi unverkäuflich - nur noch für Export.
wer aus beruflichen Gründen oder wegen des Wohnorts
in eine bestimmte Stadt hinein muss, aber sein Auto nicht
nachrüsten kann, könnte eine Ausnahmegenehmigung
bekommen. Je nach Stadt ist die aber nicht billig. Die
größte Sauerei ist aber, dass diese Genehmigung nur für
diese eine Stadt gilt. Wohnst Du in Karlsruhe und hast
die Sonderplakette, darfst Du trotzdem nicht nach
Stuttgart oder Freiburg. Das Ganze hat Methode. Abzocke
hoch drei.
Deshalb ist es viel gescheiter, wenn sich die Betroffenen
zusammentun und in Eigenregie ein Nachrüstung organisieren.
Ich schätze, man sollte 50 Leute mit identischen Autos
zusammen bringen. Dann findet sich auch ein Hersteller,
der das ganze bezahlbar umsetzt. Vor allem muss ja der
TÜV diese neue Einstufung per Gutachten bestätigen. Das
kostet natürlich. Für einen allein ist das absolut unwirtschaftlich.
Damit aber nicht alle möglichen Nassauer das Risiko auf
einen abwälzen, sollte jeder, der da definitiv mitmachen
will, vorher einen bestimmten Betrag einzahlen. Z. B. würde
es bei 50 Teilnehmern reichen, wenn jeder EUR 250,00
einzahlt. Davon ist ein Teil Risikokapital, da man zunächst
eine Vorprüfung machen muss, um sicher zu sein, dass es
technisch und bezüglich TÜV funktioniert. Sollte es nicht
machbar sein, würden die bislang entstandenen Kosten
auf alle umgelegt und der Rest erstattet. Kommt es aber zur
Produktion, wird ein höherer Preis kalkuliert, den spätere
Interessenten zahlen müssen. Die der ersten Stunde zahlen
weniger und die Einlage wird mit verrechnet.
So in etwa könnte es funktionieren. Nun muss sich nur noch
jemand finden, der das managt. Damit keine Missverständnisse
aufkommen: ich habe keine Zeit dafür. Ich würde aber zumindest
über unsere Kommunikationsmöglichkeiten helfen, Interessenten
zu finden.
Ich habe aber Bedenken. Aus früheren Aktionen weiß ich,
dass alle begeistert sind, sagen: Klasse, mach das, ich weiß ja
dann, wo ich das bestellen kann. Keine Bereitschaft, sich
vorher schon mit einem überschaubaren Betrag einzubringen.
Da muss man natürlich fragen, wie kommt der Organisator
dazu, alles aus seiner Tasche zu finanzieren und das Risiko
ganz allein zu tragen?
Wenn also jemand das unternehmen möchte, Vorsicht! Als
erstes ein Extrakonto einrichten und erst einmal die Einlagen
sammeln. Kommt die erforderliche Summe nicht zusammen,
wird einfach alles erstattet und fertig. Nichts passiert.
an sich wäre die Nachrüstung ganz sicher für alle Besitzer eines Thesis ohne Partikelfilter interessant, allerdings lässt sich so etwas aufgrund der geringen Stückzahlen wohl nicht realisieren.
Auf Nachfrage hat sich doch herausgestellt, dass Fiat/Lancia seine Kunden per se im Regen stehen lässt und ein DPF seitens des Herstellers nicht zu erwarten ist (..kann man diesen Wisch für die Umweltzonen nun als Gönnerhaftigkeit deuten ? ).
Ausrüster wie etwa Mangold-Oberland haben ebenfalls abgewunken, weil sich die Kosten für Entwicklung und Homologation wohl erst bei Stückzahlen im vier- bis fünfstelligen Bereich lohnen. Zudem ist die Homologation wohl länderspezifisch, d.h. der von Novitec in Österreich angebotene DPF für den Thesis wird in Deutschland nicht anerkannt.
Somit bleibt das Problem der gelben Plakette, viel mehr wohl das Problem der Umweltzonen. Natürlich sollte man nicht so dämlich wie der genannte Autofahrer sein, sich eine grüne Plakette selbst zu drucken. Ein befreundeter Mitarbeiter von einem Autohaus oder etwas Vitamin B sollten schon ausreichen..
wenn der DPF aus Österreich hier nicht anerkannt wird,
wäre doch zu überlegen, ob man nicht genau diesen hier
vom TÜV prüfen lassen könnte. Es geht in Deutschland
nie um die eigentliche Funktion, Verbesserungen oder
Umweltfreundlichkeit, sondern dass die ohne entsprechendes
Papier überhaupt nicht anfangen zu denken. Die Ausgangsbasis
ist doch aber viel besser, wenn schon ein DPF besteht.
Abgesehen davon sollten lt. EU-Recht die in einem EU-Land
homologierten Teile auch in anderen EU-Ländern gültig
sein. Eventuell sollte man mal ein diesbezügliches Schreiben
an den EU-Umweltkommissar in Brüssel schicken. Es kann
ja sein, dass dies nur abgeblockt wird, weil unser geldgieriger
TÜV gern auch kassieren möchte.