also der Lancia bietet doch ein viel besseres raumkonzept. und er ist wertiger.
und "unsportlich" im gegensatz zur Gulietta sieht er auch nicht aus.
(Den Alfa Romeo habe ich gestern- man moege mir verzeihen ! - mit einem Audi
verwechselt. (von hinten)
Von daher bringt der Delta genug Qualitaeten mit sich, um auch Kaeufer anzusprechen.
Allerdings, wie schon angesprochen, muss neben dem Auto auch das "Drumherum"
stimmen, von Werbung und Marketing bis Service, Kaufkonditionen usw.
Es tut sich etwas
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- Joined: 07 Jan 2009, 20:28
Re: Es tut sich etwas
Mit einem Audi? ::o Jetzt bin ich beinahe sprachlos. Denn wenn es Ähnlichkeiten gibt, dann von hinten - und mit Abstrichen - von der Seite, wenn man die Linienform nimmt - mit einem New Opel Astra. Sicherlich ist die Seitenlinienführung nicht neu und - wenn ich nicht irre - mit dem Bravo eingeführt und dann von anderen Herstellern "kopiert", wie Renault mit dem Megane 5-Türer, Opel mit dem Astra usw. usw.
Aber mit nem Audi hätte ich nun die Giulietta nicht in Verbindung gebracht, außer dass beide vier Räder haben B)-
Nein, im Ernst. Der Autokauf ist selten eine "nüchterne" Angelegenheit und der Delta ist von der Segmenteinteilung im "Niemandsland". Er lang wie ein 3er BMW, also einem Fahrzeug des D-Segments, mit Platzverhältnissen, die locker ins D-Segment reichen, aber von der "Linienform" (Kompaktfahrzeug) ins C-Segment reicht und seien wir auch ehrlich, wie viele kennen wirklich in Europa Lancia außerhalb der Rallye-Fan-Gemeinde? Alfa hat immer noch ein Klangbild. Das Fahrzeug ist "klassisch" für ein Modell des C-Segments, ist ähnlich lang wie ein Bravo, also deutlich kürzer als ein Delta, bietet in Punkto Platzverhältnisse und Kofferraumvolumen ähnliche Werte wie ein Audi A3 Sportback und ist somit klarer eingestuft.
In Italien ist der Delta auch "preislich" nicht gerade ein "Billigangebot, auch wenn er allein von der Mehrausstattung usw. das Geld wert sein sollte, aber einen Basis-Golf, Basis-Bravo oder Basis-Astra bekommst du für weniger Geld, ähnlich sieht es auch bei der Basis-Giulietta.
Der Delta aber zielt auf ein "Premium-Publikum" hin und dafür hat Lancia außerhalb Italiens kein Image und in Italien, wo sich der Delta recht wacker schlägt, spielen die Premium-Segmente eine kleinere Rolle. Oft nenne ich extra das D-Segment und zähle - wie ja auch in Italien traditionell üblich - C- und D-Segment zusammen, denn sonst wäre der Delta schon per se konkurrenzlos. Im D-Segment gibt es wenigestens den A4, der aber immerhin mit Limo, SW und Cabrio gleich mehrere Karossenformen hat, der in etwa auf Delta-Level bezüglich der Zulassungszahlen kommt (früher etwas schwächer, heute etwas stärker).
Auch ist Lancia für einen Alfista ein "No Go", denn die sehen uns als "Alte-Opa-Marke" an und da der 159er nahezu unverkäuflich geworden ist, zieht die Giulietta auch sehr viele Alt-Alfa-Kunden vom 159er ab, speziell in Italien, denn obwohl sich die Absatzlücke zwischen Alfa und Lancia verringert hat (in den letzten beiden Monaten gibt es eine Kehrtwendung, da wird die Lücke wieder größer), bleibt Lancia vor Alfa. Man hat es also nicht geschafft, wirklich großartig Neukunden heranzuziehen, sondern liegt in etwa auf dem Level von vor ein paar Jahren, als der 159er noch neu war und der 147er auf sehr ansprechenden Verkaufszahlen kam. Anders ausgedrückt, MiTo und Giulietta haben im Endeffekt verkaufstechnisch die Plätze von 147er und 159er Alfa eingenommen.
Sicherlich wird auch der Werbeetat eine Rolle gespielt haben, denn mit Sicherheit hat Alfa sowohl in der Presse als auch in der Gruppe eine sehr starke Lobby. Wenn die Zahlen meines Freundlichen stimmen (ich beziehe mich auf ein Gespräch von vor rund 2 Jahren), dann hat Alfa in Italien ein Werbebudget zur Verfügung, das fünfmal höher ist.
Daher sind die Zulassungszahlen von Alfa in Italien, sofern das stimmen sollte (aber ich glaube ihn, auch weil er mit dem Alfa-Händler befreundet ist und beide nicht nur "Tageszulassungen" untereinander austauschen, sondern wohl auch Infos) noch enttäuschender.
Aber mit nem Audi hätte ich nun die Giulietta nicht in Verbindung gebracht, außer dass beide vier Räder haben B)-
Nein, im Ernst. Der Autokauf ist selten eine "nüchterne" Angelegenheit und der Delta ist von der Segmenteinteilung im "Niemandsland". Er lang wie ein 3er BMW, also einem Fahrzeug des D-Segments, mit Platzverhältnissen, die locker ins D-Segment reichen, aber von der "Linienform" (Kompaktfahrzeug) ins C-Segment reicht und seien wir auch ehrlich, wie viele kennen wirklich in Europa Lancia außerhalb der Rallye-Fan-Gemeinde? Alfa hat immer noch ein Klangbild. Das Fahrzeug ist "klassisch" für ein Modell des C-Segments, ist ähnlich lang wie ein Bravo, also deutlich kürzer als ein Delta, bietet in Punkto Platzverhältnisse und Kofferraumvolumen ähnliche Werte wie ein Audi A3 Sportback und ist somit klarer eingestuft.
In Italien ist der Delta auch "preislich" nicht gerade ein "Billigangebot, auch wenn er allein von der Mehrausstattung usw. das Geld wert sein sollte, aber einen Basis-Golf, Basis-Bravo oder Basis-Astra bekommst du für weniger Geld, ähnlich sieht es auch bei der Basis-Giulietta.
Der Delta aber zielt auf ein "Premium-Publikum" hin und dafür hat Lancia außerhalb Italiens kein Image und in Italien, wo sich der Delta recht wacker schlägt, spielen die Premium-Segmente eine kleinere Rolle. Oft nenne ich extra das D-Segment und zähle - wie ja auch in Italien traditionell üblich - C- und D-Segment zusammen, denn sonst wäre der Delta schon per se konkurrenzlos. Im D-Segment gibt es wenigestens den A4, der aber immerhin mit Limo, SW und Cabrio gleich mehrere Karossenformen hat, der in etwa auf Delta-Level bezüglich der Zulassungszahlen kommt (früher etwas schwächer, heute etwas stärker).
Auch ist Lancia für einen Alfista ein "No Go", denn die sehen uns als "Alte-Opa-Marke" an und da der 159er nahezu unverkäuflich geworden ist, zieht die Giulietta auch sehr viele Alt-Alfa-Kunden vom 159er ab, speziell in Italien, denn obwohl sich die Absatzlücke zwischen Alfa und Lancia verringert hat (in den letzten beiden Monaten gibt es eine Kehrtwendung, da wird die Lücke wieder größer), bleibt Lancia vor Alfa. Man hat es also nicht geschafft, wirklich großartig Neukunden heranzuziehen, sondern liegt in etwa auf dem Level von vor ein paar Jahren, als der 159er noch neu war und der 147er auf sehr ansprechenden Verkaufszahlen kam. Anders ausgedrückt, MiTo und Giulietta haben im Endeffekt verkaufstechnisch die Plätze von 147er und 159er Alfa eingenommen.
Sicherlich wird auch der Werbeetat eine Rolle gespielt haben, denn mit Sicherheit hat Alfa sowohl in der Presse als auch in der Gruppe eine sehr starke Lobby. Wenn die Zahlen meines Freundlichen stimmen (ich beziehe mich auf ein Gespräch von vor rund 2 Jahren), dann hat Alfa in Italien ein Werbebudget zur Verfügung, das fünfmal höher ist.
Daher sind die Zulassungszahlen von Alfa in Italien, sofern das stimmen sollte (aber ich glaube ihn, auch weil er mit dem Alfa-Händler befreundet ist und beide nicht nur "Tageszulassungen" untereinander austauschen, sondern wohl auch Infos) noch enttäuschender.