Lancia zurück ins Rallyegeschäft??
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Re: Lancia zurück ins Rallyegeschäft??
Stimmt, so langsam kann man mit dem Delta auch bei Gleichmäßigkeits-Rallies mitfahren.
In diesem Jahr bei der Sachs-Franken Rallye und der Babonen Rallye Classic.
Gruß
Werner
In diesem Jahr bei der Sachs-Franken Rallye und der Babonen Rallye Classic.
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FIAT zurück in den Motorsport ?
Letzten November ist doch mehrfach eine Meldung durch die Gazetten gerauscht, nach einem Interview mit Harald Wester (Chef von Alfa Romeo / Maserati): daß der FIAT-Konzern derzeit nicht im Motorsport präsent sei, daß aber ein Comeback 2012 / 2013 mit Alfa Romeo oder Lancia überlegt werde. Der Rest ist Spekulation.
Formel 1 scheidet natürlich nicht nur wegen der exorbitanten Kosten aus, sondern auch weil das die Ferrari-Domäne ist. Auch in der Rallye-WM sind die Kosten, um vorne dabei zu sein, astronomisch. Bleiben noch diverse Klassen von Rundstreckenrennen, in der DTM war doch Alfa schon mal vertreten. Hat aber dann vielleicht doch zu wenig Breitenwirkung.
Was ich persönlich nicht verstehe: jeder freut sich doch, wenn er "sein" Auto im Rennen sieht, wenn eine bestimmte Identifikation stattfindet. Warum gibt es keine Rennen, in denen relativ seriennahe Fahrzeuge (wie früher im Rallyesport üblich) vorgeschrieben sind? Das würde die Kosten der Hersteller senken und die Teilnahmeranzahl heben. Zwei Automarken wie derzeit in der DTM sind doch lächerlich. Da werden echte Rennwagenrahmen mit V8-Motoren um horrendes Geld gebaut, über die man dann ein Plastikkapperl drüberstülpt, damit sie wie ein Audi A4 oder ein 3er BMW aussehen. Das kann doch nicht der Sinn sein?
Formel 1 scheidet natürlich nicht nur wegen der exorbitanten Kosten aus, sondern auch weil das die Ferrari-Domäne ist. Auch in der Rallye-WM sind die Kosten, um vorne dabei zu sein, astronomisch. Bleiben noch diverse Klassen von Rundstreckenrennen, in der DTM war doch Alfa schon mal vertreten. Hat aber dann vielleicht doch zu wenig Breitenwirkung.
Was ich persönlich nicht verstehe: jeder freut sich doch, wenn er "sein" Auto im Rennen sieht, wenn eine bestimmte Identifikation stattfindet. Warum gibt es keine Rennen, in denen relativ seriennahe Fahrzeuge (wie früher im Rallyesport üblich) vorgeschrieben sind? Das würde die Kosten der Hersteller senken und die Teilnahmeranzahl heben. Zwei Automarken wie derzeit in der DTM sind doch lächerlich. Da werden echte Rennwagenrahmen mit V8-Motoren um horrendes Geld gebaut, über die man dann ein Plastikkapperl drüberstülpt, damit sie wie ein Audi A4 oder ein 3er BMW aussehen. Das kann doch nicht der Sinn sein?
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Re: FIAT zurück in den Motorsport ?
Hallo Karl,
das wäre für mich neu, dass man sich über Lancia und Motorsport Gedanken gemacht habe, denn das entspricht nicht der Philosophie, die man in den letzten Monaten und Jahren gepredigt hat, wonach der Markt „keine sportlichen Lancias verlangt“ und der Kunde eher auf „Komfort“ setzt. Noch letztens hieß es, für die „Sportlichkeit“ habe man ja Alfa.
Daher kann man mit 99,9%iger Sicherheit davon ausgehen, wenn Motorsport, dann höchstens mit Alfa, zumal Lancia schon einmal wegen Alfa verzichten musste und nicht, wie oft behauptet wurde, weil Lancia zu viele Siege davongetragen habe und daher es keine positive Werbung gewesen sei (was wohl Loeb und die PSA-Gruppe sagen sollten?)
Der Grund war einfach, dass man Alfa in der DTM haben wollte und man die rund 50 Mio. Mark dafür brauchte, anstatt sie für Lancia im Rallyesport auszugeben.
Es wäre also eine Sensation, wenn man wirklich mit Lancia plane, auch weil man kein „passendes“ Fahrzeug hat, mit dem man nun Motorsport betreiben könnte. Sicher, man könnte einen „Markenpokal“ machen, wie man es mit dem 500 Abarth Cup macht, aber das halte für extrem unwahrscheinlich. Das Ziel ist Alfa als „Sportmarke“ zu puschen, ergo kann nur Alfa das dürfen.
Solange die Hersteller bereit sind, „horrende“ Summen zu zahlen, wird man sich den „Luxus“ leisten, die teure Rallye-WM zu bestreiten. Ich habe einmal gelesen, dass Subaru einen Etat von 50 Mio. Euro hatte (und dann nicht einmal annähernd der PSA-Gruppe gefährlich werden).
Das heißt, VW wird richtig investieren müssen und wird es auch tun. Es gibt ja auch „niedrigere“ Klassen, an denen Abarth teilnimmt und ob sich wirklich jemand dafür interessiert? Ich denke mir, dass die Wahrnehmung sehr gering ist, auch wenn Abarth EM wurde. Vielleicht ein paar eingefleischte Fans interessieren sich noch dafür, aber sonst?
Ich würde es auch begrüßen, wenn es Fahrzeuge gebe, die den Serienfahrzeugen sehr ähnlich wären, vor allem, weil ich früher die Rallye geliebt habe (vor der Integrale-Zeit schon), anders als die Formel 1, für die ich mich nie wirklich richtig erwärmen konnte, weil ein paar „Rennautos“, die nun optisch nicht einmal im weitesten Sinne mit einem „Normalfahrzeug“ zu tun hatten und dazu auch noch immer im Kreis fahrend (ist da nicht einmal ein Formel 1 –Fahrer ausgestiegen und gemeint, „ich fahre nicht mehr im Kreis“, weil es ihm zu dumm war?
)
Liebe Grüße
Bernardo
das wäre für mich neu, dass man sich über Lancia und Motorsport Gedanken gemacht habe, denn das entspricht nicht der Philosophie, die man in den letzten Monaten und Jahren gepredigt hat, wonach der Markt „keine sportlichen Lancias verlangt“ und der Kunde eher auf „Komfort“ setzt. Noch letztens hieß es, für die „Sportlichkeit“ habe man ja Alfa.
Daher kann man mit 99,9%iger Sicherheit davon ausgehen, wenn Motorsport, dann höchstens mit Alfa, zumal Lancia schon einmal wegen Alfa verzichten musste und nicht, wie oft behauptet wurde, weil Lancia zu viele Siege davongetragen habe und daher es keine positive Werbung gewesen sei (was wohl Loeb und die PSA-Gruppe sagen sollten?)
Der Grund war einfach, dass man Alfa in der DTM haben wollte und man die rund 50 Mio. Mark dafür brauchte, anstatt sie für Lancia im Rallyesport auszugeben.
Es wäre also eine Sensation, wenn man wirklich mit Lancia plane, auch weil man kein „passendes“ Fahrzeug hat, mit dem man nun Motorsport betreiben könnte. Sicher, man könnte einen „Markenpokal“ machen, wie man es mit dem 500 Abarth Cup macht, aber das halte für extrem unwahrscheinlich. Das Ziel ist Alfa als „Sportmarke“ zu puschen, ergo kann nur Alfa das dürfen.
Solange die Hersteller bereit sind, „horrende“ Summen zu zahlen, wird man sich den „Luxus“ leisten, die teure Rallye-WM zu bestreiten. Ich habe einmal gelesen, dass Subaru einen Etat von 50 Mio. Euro hatte (und dann nicht einmal annähernd der PSA-Gruppe gefährlich werden).
Das heißt, VW wird richtig investieren müssen und wird es auch tun. Es gibt ja auch „niedrigere“ Klassen, an denen Abarth teilnimmt und ob sich wirklich jemand dafür interessiert? Ich denke mir, dass die Wahrnehmung sehr gering ist, auch wenn Abarth EM wurde. Vielleicht ein paar eingefleischte Fans interessieren sich noch dafür, aber sonst?
Ich würde es auch begrüßen, wenn es Fahrzeuge gebe, die den Serienfahrzeugen sehr ähnlich wären, vor allem, weil ich früher die Rallye geliebt habe (vor der Integrale-Zeit schon), anders als die Formel 1, für die ich mich nie wirklich richtig erwärmen konnte, weil ein paar „Rennautos“, die nun optisch nicht einmal im weitesten Sinne mit einem „Normalfahrzeug“ zu tun hatten und dazu auch noch immer im Kreis fahrend (ist da nicht einmal ein Formel 1 –Fahrer ausgestiegen und gemeint, „ich fahre nicht mehr im Kreis“, weil es ihm zu dumm war?

Liebe Grüße
Bernardo
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Re: FIAT zurück in den Motorsport ?
Hallo Karl,
das wäre für mich neu, dass man sich über Lancia und Motorsport Gedanken gemacht hätte, denn das entspricht nicht der Philosophie, die man in den letzten Monaten und Jahren gepredigt hat, wonach der Markt „keine sportlichen Lancias verlangt“ und der Kunde eher auf „Komfort“ setzt. Noch letztens hieß es, für die „Sportlichkeit“ habe man ja Alfa.
Daher kann man mit 99,9%iger Sicherheit davon ausgehen, wenn Motorsport, dann höchstens mit Alfa, zumal Lancia schon einmal wegen Alfa verzichten musste und nicht, wie oft behauptet wurde, weil Lancia zu viele Siege davongetragen habe und daher es keine positive Werbung gewesen sei (was wohl Loeb und die PSA-Gruppe sagen sollten?)
Der Grund war einfach, dass man Alfa in der DTM haben wollte und man die rund 50 Mio. Mark dafür brauchte, anstatt sie für Lancia im Rallyesport auszugeben. und 100 Mio. nur für Motorsport ausgeben, das war den Herren wohl zuviel.
Es wäre also eine Sensation, wenn man wirklich mit Lancia plane, auch weil man kein „passendes“ Fahrzeug hat, mit dem man nun Motorsport betreiben könnte. Sicher, man könnte einen „Markenpokal“ machen, wie man es mit dem 500 Abarth Cup macht, aber das halte ich für extrem unwahrscheinlich. Das Ziel ist Alfa als „Sportmarke“ zu puschen, ergo kann nur Alfa das dürfen.
Solange die Hersteller bereit sind, „horrende“ Summen zu zahlen, wird man sich den „Luxus“ leisten, die teure Rallye-WM zu bestreiten. Ich habe einmal gelesen, dass Subaru einen Etat von 50 Mio. Euro hatte (und dann nicht einmal annähernd der PSA-Gruppe gefährlich wurden und eine schlechte Saison hatten mit einem frustierten Petter Solberg).
Das heißt, VW wird richtig investieren müssen und wird es auch tun. Es gibt ja auch „niedrigere“ Klassen, an denen Abarth teilnimmt und ob sich wirklich jemand dafür interessiert? Ich denke mir, dass die Wahrnehmung sehr gering ist, auch wenn Abarth EM wurde. Vielleicht ein paar eingefleischte Fans interessieren sich noch dafür, aber sonst?
Ich würde es auch begrüßen, wenn es Fahrzeuge gäbe, die den Serienfahrzeugen sehr ähnlich wären, vor allem, weil ich früher die Rallye geliebt habe (vor der Integrale-Zeit schon), anders als die Formel 1, für die ich mich nie wirklich richtig erwärmen konnte, weil ein paar „Rennautos“, die nun optisch nicht einmal im weitesten Sinne mit einem „Normalfahrzeug“ zu tun hatten und dazu auch noch immer im Kreis fahrend (ist da nicht einmal ein Formel 1 –Fahrer ausgestiegen und gemeint hat, „ich fahre nicht mehr im Kreis“, weil es ihm zu dumm war?
)
Liebe Grüße
Bernardo
das wäre für mich neu, dass man sich über Lancia und Motorsport Gedanken gemacht hätte, denn das entspricht nicht der Philosophie, die man in den letzten Monaten und Jahren gepredigt hat, wonach der Markt „keine sportlichen Lancias verlangt“ und der Kunde eher auf „Komfort“ setzt. Noch letztens hieß es, für die „Sportlichkeit“ habe man ja Alfa.
Daher kann man mit 99,9%iger Sicherheit davon ausgehen, wenn Motorsport, dann höchstens mit Alfa, zumal Lancia schon einmal wegen Alfa verzichten musste und nicht, wie oft behauptet wurde, weil Lancia zu viele Siege davongetragen habe und daher es keine positive Werbung gewesen sei (was wohl Loeb und die PSA-Gruppe sagen sollten?)
Der Grund war einfach, dass man Alfa in der DTM haben wollte und man die rund 50 Mio. Mark dafür brauchte, anstatt sie für Lancia im Rallyesport auszugeben. und 100 Mio. nur für Motorsport ausgeben, das war den Herren wohl zuviel.
Es wäre also eine Sensation, wenn man wirklich mit Lancia plane, auch weil man kein „passendes“ Fahrzeug hat, mit dem man nun Motorsport betreiben könnte. Sicher, man könnte einen „Markenpokal“ machen, wie man es mit dem 500 Abarth Cup macht, aber das halte ich für extrem unwahrscheinlich. Das Ziel ist Alfa als „Sportmarke“ zu puschen, ergo kann nur Alfa das dürfen.
Solange die Hersteller bereit sind, „horrende“ Summen zu zahlen, wird man sich den „Luxus“ leisten, die teure Rallye-WM zu bestreiten. Ich habe einmal gelesen, dass Subaru einen Etat von 50 Mio. Euro hatte (und dann nicht einmal annähernd der PSA-Gruppe gefährlich wurden und eine schlechte Saison hatten mit einem frustierten Petter Solberg).
Das heißt, VW wird richtig investieren müssen und wird es auch tun. Es gibt ja auch „niedrigere“ Klassen, an denen Abarth teilnimmt und ob sich wirklich jemand dafür interessiert? Ich denke mir, dass die Wahrnehmung sehr gering ist, auch wenn Abarth EM wurde. Vielleicht ein paar eingefleischte Fans interessieren sich noch dafür, aber sonst?
Ich würde es auch begrüßen, wenn es Fahrzeuge gäbe, die den Serienfahrzeugen sehr ähnlich wären, vor allem, weil ich früher die Rallye geliebt habe (vor der Integrale-Zeit schon), anders als die Formel 1, für die ich mich nie wirklich richtig erwärmen konnte, weil ein paar „Rennautos“, die nun optisch nicht einmal im weitesten Sinne mit einem „Normalfahrzeug“ zu tun hatten und dazu auch noch immer im Kreis fahrend (ist da nicht einmal ein Formel 1 –Fahrer ausgestiegen und gemeint hat, „ich fahre nicht mehr im Kreis“, weil es ihm zu dumm war?

Liebe Grüße
Bernardo
Re: FIAT zurück in den Motorsport ?
Das Reglement der DTM, ihrer diversen Vorgänger und Nachfolger sowie Derivate ist wahnsinnig kompliziert. Schon für die Experten, für die Zuseher sowieso nicht mehr nachvollziehbar. Auch für die Hersteller wäre doch etwas mehr Kontinuität verlockender und kostengünstiger anstatt dieser permanenten Regeländerungen.
Die Engländer machen das offensichtlich geschickter mit dem British Touring Car Championship: dort gibt es immer noch ein schön gemischtes Starterfeld!
http://btcc.net/html/home.php
Die Engländer machen das offensichtlich geschickter mit dem British Touring Car Championship: dort gibt es immer noch ein schön gemischtes Starterfeld!
http://btcc.net/html/home.php
Re: FIAT zurück in den Motorsport ?
Hallo,
diese reglementierungswütigen Sesself.... vertreiben am Ende auch die Zuschauer.
Beispiel F1 von gestern. Durch einen möglichen Protest und Entscheidung in ein paar Wochen am grünen Tisch könnte das ganze Rennergebnis auf den Kopf gestellt werden. Es ist ja nicht
das Reglement an sich, sondern dass völlig chancenlose Teams etwas suchen, das man für eine
Disqualifikation der Topteams missbrauchen könnte. Jeder weiß, auch alle Verantwortlichen, was
die Topteams an technischen Lösungen verwenden. Wenn aber dann Proteste an den Haaren
herbeigezogen werden, um nachträglich das Ergebnis zu verändern, verliert man Zuschauer.
Wofür schaue ich mir das Renngeschehen an, wenn das Ergebnis später korrigiert werden
kann? Also dürften solche Aktionen nur zu einem Verbot in der Zukunft führen. Es wäre nur dann
ok, wenn ein Team heimlich etwas grundsätzlich Verbotenes einbaut und erwischt wird.
Diese ganze Reglementiererei verursacht auch unnötige Kosten und behindert die technische
Entwicklung. Denn hat ein Ingenieursteam eine gute Idee und es gibt eine gewisse
Überlegenheit, dann kommt sofort ein Marketingmensch und versucht wegen der Spannung
einen Riegel vorzuschieben. Der Hammer ist ja die Anweisung des BE an Pirelli, dass die Reifen
möglichst schnell abbauen sollen, damit es mehr Boxenstopps gibt.
Ob F1 oder irgendeine andere Serie, die Funktionäre nehmen sich wichtiger als die Rennfahrer.
Deshalb verstehe ich, dass einige Hersteller aussteigen und das Spiel nicht mehr mitmachen.
Es wurde hier auch gesagt, dass der Sport einen hohen Werbeeffekt für die Marke bringt. Ich würde das etwas differenzierter sehen. Der Werbeeffekt ist nur dann gegeben, wenn man gewinnt. Fährt man hinterher oder fällt man ständig wegen technischer Defekte aus, erntet man eher Häme und die riesigen Kosten sind in den Sand gesetzt. Um aber z.B. in der DTM oder in der Rallyeweltmeisterschaft gewinnen zu können, sind jetzt ganz andere finanziellen Mittel nötig als zu Stratos- und Integralezeiten. Deshalb bin ich klar gegen solche Aktivitäten, was nicht heißt, dass Lancia keine sportlichen Autos verkaufen sollte. Jedenfalls wären die nötigen Millionen im Service und der Qualitätssicherung besser angelegt.
Gruß Frank
diese reglementierungswütigen Sesself.... vertreiben am Ende auch die Zuschauer.
Beispiel F1 von gestern. Durch einen möglichen Protest und Entscheidung in ein paar Wochen am grünen Tisch könnte das ganze Rennergebnis auf den Kopf gestellt werden. Es ist ja nicht
das Reglement an sich, sondern dass völlig chancenlose Teams etwas suchen, das man für eine
Disqualifikation der Topteams missbrauchen könnte. Jeder weiß, auch alle Verantwortlichen, was
die Topteams an technischen Lösungen verwenden. Wenn aber dann Proteste an den Haaren
herbeigezogen werden, um nachträglich das Ergebnis zu verändern, verliert man Zuschauer.
Wofür schaue ich mir das Renngeschehen an, wenn das Ergebnis später korrigiert werden
kann? Also dürften solche Aktionen nur zu einem Verbot in der Zukunft führen. Es wäre nur dann
ok, wenn ein Team heimlich etwas grundsätzlich Verbotenes einbaut und erwischt wird.
Diese ganze Reglementiererei verursacht auch unnötige Kosten und behindert die technische
Entwicklung. Denn hat ein Ingenieursteam eine gute Idee und es gibt eine gewisse
Überlegenheit, dann kommt sofort ein Marketingmensch und versucht wegen der Spannung
einen Riegel vorzuschieben. Der Hammer ist ja die Anweisung des BE an Pirelli, dass die Reifen
möglichst schnell abbauen sollen, damit es mehr Boxenstopps gibt.
Ob F1 oder irgendeine andere Serie, die Funktionäre nehmen sich wichtiger als die Rennfahrer.
Deshalb verstehe ich, dass einige Hersteller aussteigen und das Spiel nicht mehr mitmachen.
Es wurde hier auch gesagt, dass der Sport einen hohen Werbeeffekt für die Marke bringt. Ich würde das etwas differenzierter sehen. Der Werbeeffekt ist nur dann gegeben, wenn man gewinnt. Fährt man hinterher oder fällt man ständig wegen technischer Defekte aus, erntet man eher Häme und die riesigen Kosten sind in den Sand gesetzt. Um aber z.B. in der DTM oder in der Rallyeweltmeisterschaft gewinnen zu können, sind jetzt ganz andere finanziellen Mittel nötig als zu Stratos- und Integralezeiten. Deshalb bin ich klar gegen solche Aktivitäten, was nicht heißt, dass Lancia keine sportlichen Autos verkaufen sollte. Jedenfalls wären die nötigen Millionen im Service und der Qualitätssicherung besser angelegt.
Gruß Frank
Lancia Club Vincenzo - Int. Lancia Flaminia Register - Int. Lancia Thema Register - Eurovan 1 IG - SAAB-Freunde Südbaden
www.lancia-club-vincenzo.com
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Re: FIAT zurück in den Motorsport ?
Einen Kommentar meinerseits muss ich jetzt revidieren - es gibt sehr wohl eine "seriennahe" Klasse: die sogenannte "Super 2000" (S2000), sowohl für Rallyefahrzeuge als auch für Rundstreckentourenwagen. Ich weiß zu wenig darüber bzw. scheint mir das auch in der Öffentlichkeit nicht so bekannt zu sein. Diese Autos basieren auf der allseits bekannten "Gruppe A" (4 Sitze, 2.500 Stück in einem Jahr), die dann zu "Super 2000" umgebaut werden. Vorgeschrieben ist weiters ein 2.0-Liter-Saugmotor (Klasse A2) oder ein 1.6-Liter-Turbomotoer (Klasse A1).
Interessanterweise sind die Tourenwagen-Ausführungen Hecktriebler, währen die Rallyevarianten Allradfahrzeuge sind.
Es gibt auch ein passendes Fahrzeug dazu, den Abarth Grande Punto S2000!
http://www.abarth.de/de/CMSDE/CarsElabo ... S2000.aspx
Der schlägt sich nicht so schlecht:
http://www.italiaspeed.com/2011/motorsp ... /2205.html
Seit 2010 gibt es eine eigene S2000-Weltmeisterschaft.
Ab 2011 müssen auch die WRC auf einem S2000-Fahrzeug aufbauen (Klasse A0).
Es gibt sogar Gerüchte über einen Werks-Wiedereinstieg ? (spanisch)
http://www.lapicaduradelescorpion.es/20 ... -2013.html
Interessanterweise sind die Tourenwagen-Ausführungen Hecktriebler, währen die Rallyevarianten Allradfahrzeuge sind.
Es gibt auch ein passendes Fahrzeug dazu, den Abarth Grande Punto S2000!
http://www.abarth.de/de/CMSDE/CarsElabo ... S2000.aspx
Der schlägt sich nicht so schlecht:
http://www.italiaspeed.com/2011/motorsp ... /2205.html
Seit 2010 gibt es eine eigene S2000-Weltmeisterschaft.
Ab 2011 müssen auch die WRC auf einem S2000-Fahrzeug aufbauen (Klasse A0).
Es gibt sogar Gerüchte über einen Werks-Wiedereinstieg ? (spanisch)
http://www.lapicaduradelescorpion.es/20 ... -2013.html
Re: FIAT zurück in den Motorsport ?
Abarth ist so weit ich weiß, letztes Jahr Sieger ind er Rallye EM geworden. Ebenfalls ist Abarth relativ erfolgreich in der ital. Rallyemeisterschaft. Leider hat Fiat immer noch nicht den Schritt in die WRC gemacht. Dort kann man mit dem Abarth Punto fahren. Aber leider wird die Motorsportaktivität nur noch im Abarth 500 gesteckt, ob in der Rundstrecke oder im Rallyesport.
Meine Hoffnung (wohl mehr Wunschdenken) ist, dass Abarth nach dem Einstieg von VW doch noch in die WRC einsteigen wird.
Meine Hoffnung (wohl mehr Wunschdenken) ist, dass Abarth nach dem Einstieg von VW doch noch in die WRC einsteigen wird.
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- Posts: 9055
- Joined: 07 Jan 2009, 20:28
Re: FIAT zurück in den Motorsport ?
Hallo Georg,
das Problem sind die Kosten. Wenn vor einigen Jahren ein Team wie Subaru - ist ja auch im Rallyesport kein Unbekannter - mit einem Jahresetat von 50 Mio. Euro hinterher fuhr, kann ich mir nicht vorstellen, dass man bei FIAT gewillt wäre, so eine Summe in ein Team zu stecken. Damit nicht genug, denn da man ja viele Jahre nicht auf "höchstem" Level tätig war, könnte es heißen, dass man ein paar Jahre nicht wirklich ganz vorne mitmischt. Stellen wir einmal uns vor, man bräuchte drei Jahre, um weit oben mitmischen zu können, wären das ca. 150-200 Mio. Euro. Das ist sehr viel Geld. VW kann sich das ohne Probleme erlauben, zumal sie eh nicht in der F1 tätig ist, aber ein Hersteller wie FIAT, der bis vor 6 Jahren eigentlich pleite war, wäre das ein Kraftakt, der kaum zu stemmen wäre. Mehr noch, FIAT hat eine Vielzahl an Sachen, wo das Geld vielleicht besser aufgehoben wäre, wie z.B. in der Verkaufstruktur außerhalb Italiens, die echt ein großes Problem ist.
Wenn ich sehe, mit wie vielen Fahrzeugen Abarth startet und dann die PSA-Gruppe (207er), dann sehe ich echt eher schwarz für ein WRC-Start.
Übrigens hat FIAT die italienische Meisterschaft schon vor dem Erscheinen "Abarth" als Brand "dominiert". Man ist schon mit dem Punto II italienischer Meister geworden
Liebe Grüße
Bernardo
das Problem sind die Kosten. Wenn vor einigen Jahren ein Team wie Subaru - ist ja auch im Rallyesport kein Unbekannter - mit einem Jahresetat von 50 Mio. Euro hinterher fuhr, kann ich mir nicht vorstellen, dass man bei FIAT gewillt wäre, so eine Summe in ein Team zu stecken. Damit nicht genug, denn da man ja viele Jahre nicht auf "höchstem" Level tätig war, könnte es heißen, dass man ein paar Jahre nicht wirklich ganz vorne mitmischt. Stellen wir einmal uns vor, man bräuchte drei Jahre, um weit oben mitmischen zu können, wären das ca. 150-200 Mio. Euro. Das ist sehr viel Geld. VW kann sich das ohne Probleme erlauben, zumal sie eh nicht in der F1 tätig ist, aber ein Hersteller wie FIAT, der bis vor 6 Jahren eigentlich pleite war, wäre das ein Kraftakt, der kaum zu stemmen wäre. Mehr noch, FIAT hat eine Vielzahl an Sachen, wo das Geld vielleicht besser aufgehoben wäre, wie z.B. in der Verkaufstruktur außerhalb Italiens, die echt ein großes Problem ist.
Wenn ich sehe, mit wie vielen Fahrzeugen Abarth startet und dann die PSA-Gruppe (207er), dann sehe ich echt eher schwarz für ein WRC-Start.
Übrigens hat FIAT die italienische Meisterschaft schon vor dem Erscheinen "Abarth" als Brand "dominiert". Man ist schon mit dem Punto II italienischer Meister geworden

Liebe Grüße
Bernardo
Re: FIAT zurück in den Motorsport ?
Hallo Bernado,
ich gebe Dir Recht, dass die hohen Kosten den Einstieg von Abarth(Fiat) verhindern werden. Die kleine Hoffnung, die ich noch habe ist, dass sich durch den Einstieg von VW auch die TV-Sender wieder für den Rallyesport interessieren und diesen dann übertragen. Durch eine hohe Medienverbreitung ist es dann auch wieder für andere Hersteller interessant, daran teilzunehmen. Durch die Teilnahme von VW bei der Dakar, war diese Veranstaltung hier in Deutschland jeden Tag in Zeitungen und Fernsehen vertreten. Von der deutschen Rallyemeisterschaft(en) wurde weder im TV noch in den Zeitungen (Fachpresse ausgenommen) etwas berichtet.
Zu Subaru: so schlecht war Subaru aber nicht. Immerhin sind sie 3x Fahrer- und Markenweltmeister geworden. Was Ford noch immer krampfhaft versucht.
Über die ital. Meisterschaft kann ich auch nicht viel sagen, weil ich diese nicht mehr genau verfolge. Aber Du hast natürlich Recht, dass auch Fiat die Meisterschaft mit dem Punto gewonnen hat.
Genauso wenig, wenn nicht noch weniger, verfolge ich die deutschen Meisterschaften, da diese durch AvD und ADAC zu einem Trauerspiel geworden sind. Anstatt eine vernünftige Meisterschaft auszurichten, versucht jeder Verband sein eigenes Süppchen zu kochen.
Sehr Schade. Wir brauchen keine Umweltschutzverbände um den Rallyesport kaputt zu bekommen, dass schaffen wir hier in Deutschland schon alleine.
Viele Grüße
Georg
ich gebe Dir Recht, dass die hohen Kosten den Einstieg von Abarth(Fiat) verhindern werden. Die kleine Hoffnung, die ich noch habe ist, dass sich durch den Einstieg von VW auch die TV-Sender wieder für den Rallyesport interessieren und diesen dann übertragen. Durch eine hohe Medienverbreitung ist es dann auch wieder für andere Hersteller interessant, daran teilzunehmen. Durch die Teilnahme von VW bei der Dakar, war diese Veranstaltung hier in Deutschland jeden Tag in Zeitungen und Fernsehen vertreten. Von der deutschen Rallyemeisterschaft(en) wurde weder im TV noch in den Zeitungen (Fachpresse ausgenommen) etwas berichtet.
Zu Subaru: so schlecht war Subaru aber nicht. Immerhin sind sie 3x Fahrer- und Markenweltmeister geworden. Was Ford noch immer krampfhaft versucht.
Über die ital. Meisterschaft kann ich auch nicht viel sagen, weil ich diese nicht mehr genau verfolge. Aber Du hast natürlich Recht, dass auch Fiat die Meisterschaft mit dem Punto gewonnen hat.
Genauso wenig, wenn nicht noch weniger, verfolge ich die deutschen Meisterschaften, da diese durch AvD und ADAC zu einem Trauerspiel geworden sind. Anstatt eine vernünftige Meisterschaft auszurichten, versucht jeder Verband sein eigenes Süppchen zu kochen.
Sehr Schade. Wir brauchen keine Umweltschutzverbände um den Rallyesport kaputt zu bekommen, dass schaffen wir hier in Deutschland schon alleine.
Viele Grüße
Georg