der Winter und seine Folgen:
nein, damit hatte nun wirklich keiner gerechnet in Deutschland.
Dass mitten im Winter winterähnliche Verhältnisse auftauchen, war schlichtweg außerhalb des Wahrnehmungspotenzials.
Umso deutlicher sichtbar wird dadurch die sinnvolle Verzahnung der verschiedenen Transportebenen.
Das bunte Schneetreiben führt zu einer sinnvollen Kettenreaktion:
Fluglinien empfehlen das Umsteigen auf die Bahn.
Die Bahn rät zum Umsteigen auf das Auto.
Polizei und die Automobilclubs warnen davor, mit dem Auto zu reisen.

Das Verkehrsministerium dagegen hält das Flugzeug für das adäquate Verkehrsmittel, weil es in der Luft oben deutlich weniger Glatteis gibt als unten, so dass ein Flug ohne Winterreifen wesentlich harmloser ist als eine Autobahnfahrt ohne Winterreifen.
Und weil das Fahren ohne Winterreifen neuerdings mit drakonischen Strafen belegt wird, sind natürlich alle Winterreifen ausverkauft.
Oder aber der Finanzminister hat gemerkt, dass Winterreifen ausverkauft sind und sich deshalb eine Gebühr einfallen lassen, die der Ordnung halber als Strafzahlung deklariert wird.
All dies betrifft natürlich nicht nur Deutschland, sondern auch Nachbarländer wie Österreich, Polen oder Usbekistan.
Mittlerweile hat sogar der UNO-Wetterrat zugeben müssen: Das Klima hat die Erderwärmung einfach nicht kapiert.
Das Klima denkt sich eiskalt: Das tangiert doch das Wetter nicht, wenn sich die Erde erwärmt.
Eigentlich könnten sich Klima und Erde auf einen vernünftigen Deal einigen.
Der Sommer gehört der Erderwärmung und der Winter dem Wetter.
Damit wäre auch eine solide Abgrenzung zwischen den Jahreszeiten sichergestellt.
Fakt ist: Die Erderwärmung hat ausgesetzt.
Und die schlauen Wissenschaftler und Klimaforscher schauen drein, wie Westerwelle beim Begutachten der wöchentlichen Umfragen, weil sie bezüglich der Ursachen keinen Schimmer haben.
Sie rätseln und rätseln. Lief der Vertrag mit Kachelmann aus? Hat das Wetter keinen Bock mehr auf den Infoaustausch mit den Wetterstationen? Ist das Klima genervt von den Werbepartnern des Wetterberichts?
Agieren im Hintergrund illegale Wetterwettbüros, die bewusst das Klima schmieren und so für Wettbewerbsverzerrung sorgen?
Oder pumpt die Streusalzindustrie Schwarzgelder in die Atmosphäre?
Und der schneeschippende Bürger denkt sich: Wieso soll ich die Untergangsszenarien der sogenannten Experten für die kommenden Jahrzehnte ernst nehmen, wenn die Herrschaften es nicht mal schaffen, den jetzigen Winter plausibel zu erklären?
Sollte der Winter in dieser Beharrlichkeit weitermachen, bestünde laut Merkel Anlass zur Hoffnung, dass eventuell auch die Zinsen für Griechenland und Irland eingefroren werden.
Trotzdem es reicht, ich kann das weiße Zeug auf den Straßen nicht mehr sehen
Viele Grüße mit

Helmut