Die Zukunft des Thesis - IG-Gründung???

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LCV
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Die Zukunft des Thesis - IG-Gründung???

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Hallo Thesis-Freunde,

trotz aller beschriebenen Probleme habe ich doch den Eindruck, dass die Thesis-Fahrer hier im Forum voll hinter ihrem Auto stehen. Bei solcher Euphorie erwartet man eine ähnliche Einstellung wie bei Aurelia- oder Flaminia-Fahrern, die ihr Auto "lebenslänglich" behalten wollen und nur im äußersten Notfall verkaufen. Hier liest man nun immer öfter, dass die Autos abgestoßen werden. Habe gerade mal bei mobile.de hineingeschaut. Es gibt aktuell 186 Angebote. Obwohl da auch einige aus dem Ausland dabei sind, ist das doch extrem viel, wenn man von der Gesamtproduktion von ca. 3200 (Edit: richtig sind ca. 18.500) ausgeht. Dies führt natürlich zu einem enormen Wertverlust, da 186 Thesis ein absolutes Überangebot sind. Man kann hier nichts beschönigen: Der Thesis war einer der schlimmsten Flops der jüngeren Automobilgeschichte und ich wage zu behaupten, dass es weit weniger als 186 Kaufinteressenten gibt. Der absolute Thesis-Fan hat schon einen oder hat mal einen gehabt. Wer bleibt da noch? Sicher polarisiert das Design, aber einige würden sich damit anfreunden, wenn diese technischen Probleme nicht wären und vor allem, wenn der Hersteller seine Kunden nicht im Regen stehen lassen würde.

Auch wenn man mir schon unterstellt hatte, ich sei ein Thesis-Hasser, stimmt das so überhaupt nicht. Mich stört lediglich das Frontdesign (was für andere gerade ein Kaufgrund war), aber das ist Geschackssache. Ich bin ein Flavia-Fan, würde aber NIE eine Flavia Zagato kaufen. Mich stört auch diese für mich übertriebene Elektronik, aber noch mehr, dass man damit unkalkulierbare finanzielle Überraschungen erlebt. Das sind aber alles Dinge, die den meisten Leuten den Kauf eines Thesis als unberechenbares Abenteuer erscheinen lassen. Das ist auch nicht geringer als bei einem Maserati QP.

Für mich gehört der Thesis aber genauso zur Firmenhistorie wie eine Aurelia. Ich befürchte aber, dass über kurz oder lang der Thesis-Bestand bald den der Flaminia unterschreiten wird. Ich habe diese Einschätzung der aktuellen Situation nicht geschrieben, um Thesis-Fahrer zu ärgern oder den Verkäufern eines Thesis den Mut zu nehmen. Vielmehr sollte man mal darüber nachdenken, wie man das Image verbessern könnte und wie man durch ein gegenseitiges Selbsthilfesystem die Ersatzteilsituation verbessern könnte. Vielleicht sollte ein engagierter Thesis-Fahrer mal darüber nachdenken, ein internationales Thesis-Register zu gründen. Dies müsste so ausgelegt werden, dass es clubübergreifend akzeptiert wird.

Wenn sich bei mir jemand meldet, der eine Flaminia kaufen will, kann ich ihm auch diverse Infos liefern. Es wäre ja verwegen anzunehmen, dass der Lancia-Händler auch nur ein Ersatzteil liefern könnte. Trotzdem existieren die Flaminias weiter und der Schwund ist sehr gering. Bevor jemand eine Flaminia in den Shredder gibt, wird sich einer finden, der sie wieder aufbaut. Im allerschlimmsten Fall wird sie radikal zerlegt und hilft, andere zu erhalten. Allerdings haben wir damit zu kämpfen, dass weder von Fiat noch von den Karosseriefirmen Infomaterial zu bekommen ist. Es sei alles (angeblich) vernichtet, was ich nicht glaube. Unser Register muss deshalb das jeweilige Wissen der Mitglieder zusammenfassen, um so mühsam zusammen zu tragen, was eigentlich irgendwo in den Katakomben schlummert. Trotz allem kann ich die Bedenken der Leute zerstreuen. Es ist zwar kein ganz billiges Hobby, aber auch nicht teurer als der Wertverlust eines modernen Neuwagens der gehobenen Klasse. Keiner muss Angst haben, dass eine Flaminia vor dem Supergau steht. Es gibt immer eine Lösung. Man müsste also dem Thesis-Interessenten den gleichen Mut zusprechen können, allerdings darf das kein leeres Gerede sein, sondern es muss tatsächlich etwas dahinter stehen.

Um es vorweg zu nehmen: Ich bin weder interessiert noch zeitlich in der Lage, auch noch ein Thesis-Register zu gründen und zu verwalten. Ich will das nur anregen und gleichzeitig darauf hinweisen, dass man JETZT noch Betriebsanleitungen, Werkstatthandbücher, Ersatzteillisten usw. ergattern kann. Wenn man das versäumt, wird es schon in 10 Jahren fast unmöglich sein, einen Thesis zu reparieren. Vor allem sollte man versuchen, elektrische und elektronische Pläne zu bekommen. Ich habe gelesen, dass Elektroniker dabei sind, Universalsteuergeräte zu entwickeln, die dann programmiert werden. Dies ist aber ohne die entsprechenden Daten nahezu unmöglich. Während man ein nicht mehr lieferbares Teil eines Vergasers auch nach Muster nachfertigen könnte (reines Handwerk), werden die elektronischen Bauteile die Restaurierer vor unüberwindbare Probleme stellen, wenn keine Daten verfügbar sind.

Gruß Frank
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starbiker
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Re: Die Zukunft des Thesis

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Hallo Frank,
ich denke, die Allermeisten hier im Forum fahren den Thesis als Alltags- und nicht als Sammlerfahrzeug. Da fragt sich der eine oder andere schon, wie es weitergeht mit Ersatzteilversorgung, Ersatzteilpreise, etc. Für viele steht wohl im Raum "Besser jetzt verkaufen und noch ein paar Euro bekommen, als in 1-3 Jahren mit leeren Händen dastehen".
Ehrlich gesagt habe ich die Gedanken auch schon gehabt, aber da ich auf LPG umgerüstet habe, EPB schon komplett getauscht ist und das Automatikgetriebe keine Mucken macht, halte ich erstmal. Ausserdem hat meiner schon über 170TKM runter, da gibt es eh nix mehr dafür. Und last but not least bin ich sehr zufrieden mit dem Thesis (wie auch der Rest der Familie).
Der Thesis wird m.M. wertmäßig weiter nachgeben und bestenfalls in 15-20 Jahren als Liebhaberfahrzeug wieder Boden gut machen. Ob jedoch moderne, mit Elektronik vollgestopfte Autos des 21. Jahrhunderts jemals zu gesuchten Oldtimern für Privatleute werden (im Vergleich zu einfach aufgebauten Autos aus dem letzten Jahrhundert) kann man zumindest anzweifeln.
Tja, schade eigentlich. Als Liebhaber grosser Lancialimousinen mit Seltenheitswert tut mir das auch weh, aber so ist das im Leben: die einen gehen, neue kommen.....

Mit bleibendem Gruss....Stariker
Gruss.....Starbiker
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LCV
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Re: Die Zukunft des Thesis

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Hallo Starbiker,

die Grundvoraussetzungen für ein Sammlerfahrzeug sind gewisse herausragende Eigenschaften in Technik und Design und eine geringe Stückzahl. Der Thesis erfüllt das (theoretisch) schon seit seiner Einführung. Andere Autos erreichen das evtl. nach 50 Jahren, wenn 95% der gebauten Fahrzeuge im Schrott gelandet sind. So gilt heute auch ein Ford 17M von 1962 als Rarität, weil es eben ein normales Alltagsauto war, das in Riesenstückzahlen gebaut wurde und niemand auf die Idee kam, es als künftiges Sammlerstück zu sehen. Im Gegensatz zum Thesis gab es aber auch keine Fangemeinde während der Bauzeit und in den erst 15 - 20 Jahren nach Produktionsende. Wer damals den 17M fuhr, hätte genausogut einen Opel Rekord kaufen können. Die beiden hatten diesen Markt beherrscht. VW hatte nur den Käfer und andere Hersteller waren von der Stückzahl her unbedeutend. BMW und Mercedes waren eine andere Liga.

Gerade weil der Thesis diese Anforderungen erfüllt, aber auch weil es die genannten Probleme gibt, sollte man sich jetzt darum kümmern. Betrachtet man ein Auto mit dieser Produktionsmenge auch nur als reines Alltagsgefährt, dann steht in 10 Jahren vielleicht noch einer im Museum und das war's. Angesichts des sehr hohen Wertverlusts ist es auch eine Überlegung wert, das Auto tatsächlich zu behalten, evtl. einzumotten* und so zu erhalten. Ob in 15 - 20 Jahren der Wert wieder steigt, hängt sehr davon ab, ob das Auto noch fahrbereit gehalten werden kann. Ohne sich jetzt dafür zu engagieren, kann man das vergessen. Fiat tut schon jetzt nichts mehr und wenn nicht die Fans, wer dann???

Wie schon erwähnt, ich bin kein Thesis-Fan und orientiere mich eher zu noch älteren Autos der 70-er Jahre. Aber wie kritisch die Situation jetzt schon ist, sieht man doch daran, dass trotz diverser Aufrufe nicht ein einziger Thesis zu unserer Lancia-Ausstellung kam.

Wenn jetzt die Lancia-Chrysler-Modelle eine neue Epoche der Markenhistorie einläuten, geht das Interesse an den älteren noch mehr zurück. Es wird eine Fangemeinde für die Lancias der Vor-Fiat-Aera geben. Die Betas und vor allem Gammas sterben langsam aus, Integrale zu erhalten, wird auch immer teurer und Thema, Kappa leiden unter dem Marktwert im Bereich von 1 - 2 Kästen Bier. Von den markentreuen Fans werden viele NICHT dabei bleiben, wenn man uns umgelabelte Chrysler vorsetzt. Neukunden haben überhaupt keinen Bezug zu den Klassikern. Politiker und Hersteller wollen, dass unsere Autos möglichst bald in den Shredder gehen. Wer also Interesse daran hat, dass eine ganze Epoche der Firmengeschichte und bestimmte Autos Bestand haben, muss selbst etwas tun. Leider bin ich voll ausgelastet und kann mich nicht auch noch darum kümmern. Ich will es nur anregen. Mit der Organisation der Thesis-Treffen ist ja schon eine kleine Basis geschaffen worden. Nun muss man nur noch ein Register, eine IG oder so etwas gründen und in den entsprechenden Fachmagazinen, Internet etc. vorstellen.

Gruß Frank

* Einmotten: Spezialisten befragen, wie die elektronischen Bauteile konserviert werden können.
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fischluzy
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Re: Die Zukunft des Thesis

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Moin moin LCV
Ich habe gesehen das du von einer Gesamtproduktion von 3200 Einheiten sprichst! Ist das korrekt?? Ich kannte bis jetzt nur die Zahl von ca. 1300 nach D gekommenden, die Gesamtproduktion in den 7 Jahren war mir bis heute unbekannt, wollte schon mal euch gefraght haben. Wie erklärt sich denn dann aber meine Fahrgestellnummer im 12 tausender segment?? Oder meintest du doch 32.000?? Bin jetzt gerade etwas iritiert. Gibt es denn irgendwo ne Liste wo man die Fahrgestellnummern nach Kriterien zuordnen ( Jahr, Modell, Land, etc.)bzw. irgendwas anderes daraus ersehen kann??

Grüße aus dem Norden

Fischluzy
Thesist
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Re: Die Zukunft des Thesis

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Die ca. 3200 gebauten Einheiten treffen wohl eher auf das nicht minder rare Kappa Coupe zu.
Zu Spitzenzeiten waren in Deutschland wohl 1400 Thesis angemeldet, im Moment dürfte die Zahl wohl bei 1200-1300 angemeldeten Fahrzeugen liegen, die zum Verkauf stehenden nicht berücksichtigt.
Insgesamt sind doch 18679 Thesis gebaut worden, der Besitzer des letzten gebauten Thesis mit der Fahrgestellnummer 18679 ist sogar hier im Forum angemeldet. (Über die Suchfunktion müssten auch die Bilder dieses einzigartigen Thesis zu finden sein).
Die Fahrgestellnummer ist in der Karosse auf dem Typenschild immer als ZLA841000*000XXXXX eingeschlagen. 841 ist die firmeninterne Bezeichnung für den Thesis. Anhand der maximal letzten fünf Zahlen erkennt man die genaue Fahrgestellnummer, die wohl nicht ganz streng chronologisch vergeben worden ist.
Wenn man die Fahrgestellnummer hat, kann durch das ePer der genaue Produktionstag, Ausstattung, Käufer etc. ermittelt werden.

Schönen Sonntag,
Thesist
fischluzy
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Re: Die Zukunft des Thesis

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Mooin moin Thesist. Das hört sich für mich schon plausibler an. Eper hab ich mal eben versucht war nur ein ERROR mit Hinweis es später noch mal zu versuchen. Weisst du auch wieviele Thesis insgesamt nach Deutschland importiert wurden und wieviel in die anderen Länder gingen??
DANKE

Grüße Fischluzy
Ebbi
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Re: Die Zukunft des Thesis

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..na..., zunächst kümmert mich die Zukunft meines Thesis. Das Teil hat nunmehr bis auf 9 Tage so ziemlich 8 !/2 Jahre durchgehalten. Die bisherigen Kosten verzeihe ich meiner Diva. Die sind immer irgendwie noch moderat ausgefallen. In der Summe wird mir die Kostenspirale jedoch seit Kurzem immer enger. Apropos Spirale......., da komme ich doch gleich unwillkürlich mal auf die Spiralfedern, die da hinten als Bruchmetall so vor sich hingongen. Hat sich mein Freundlicher doch erdreistet, mir einen Kostenvoranschlag von kurz unter 1.000 EUR für den Austausch beider Federn der Hinterachse vorzulegen. Egal...., das geht nicht. Gäbe ich das Teil unrepariert jetzt für 4.000 EUR ab, hätte ich immerhin noch 5.000 EUR gut. Damit hätte ich nun überhaupt keine Probleme. Aber ich glaube, dass auch diese Vorstellung nun gar nicht in die Zeit passt. Fahren tue ich das Teil seit 1. Okt. gelegentlich nur zum Bäcker und zurück. Vorher nicht einmal das.
Es ist noch nicht lange her, da habe ich die EPB komplett reparieren lassen. Ihr kennt das. Nur habe ich seit einigen Tagen schon wieder diese ätzende Fehlermeldung zur defekten EPB. Lästig, lästig, lästig. Hinzu kommt, dass mir mein PDC-Steuermodul hinten rechts im Kofferraum schon wieder abgesoffen ist. Das sind dann nochmals 140 EUR Teilekosten.
Dass meine Diva trotzalledem unbestritten immer noch einen super Fahrkomfort an den Tag legt, das ist Fakt. Nur fahre ich nicht, selten oder kaum.
Alsooooooo........, das ist nur ein Stimmungsbild, das ich hier mal wieder präsentiere. Mal sehen, wann ich mich aus diesem Forum verabschiede. Ich frage mich, warum ich das Teil eigentlich noch habe. Thesisfahren aus Leidenschaft? Das mag so richtig interpretiert sein. Doch Vernunft ist was anderes. Außerdem, ist ein Auto im neunten Jahr seit Produktion, egal, welcher Typ es ist, nicht unbedingt mehr sehr attraktiv. Ein Auto im 3. oder 4. Jahrzehnt ist dann doch sehr wohl attraktiver. Auch, wenn meine Diva einst zu den ersten gehörte, die Turins Straßen ab dem 16.05.2002 im Glanz erstrahlen ließ, ist dieser Glanz schon längst erblasst. Die Fahrgestell-Nr. 00002153 wird nicht unbedingt cronologisch gleichbedeutend mit der zeitlichen Zuslassung der ersten 2153 produzierten Thesis in Verbindung stehen. Doch ist es zweifellos ein Thesis der ersten Baureihe und damit gehört das Teil für deutsche Verhältnisse zu den Vorserienmodellen. Klar....., das habe ich zu spüren bekommen.....
Meine Einschätzung zum Thesis für die Zukunft, deckt sich weitgehend mit den hier bereits vorgestellten Meinungen. Ich glaube nicht, dass das Teil eine wirkliche Zunkunft hat. Klar..., es wird irgendwann als Oldtimer gesehen, wie Oldtimer der gehobenen Mittelklasse auch heute gesehen werden. Nur mit ganz viel Vorbehalten hinsichtlich der Verfügbarkeit von Ersatzteilen. "Mission Impossible" könnte ein Leitartikel im Oldtimerforum heißen. Von daher sollte ich meine Diva nicht als Ganzes verkaufen, sondern meinen Kindern bereits zerlegt in Einzelteilen vererben. Oder jetzt schon in Teilen verkaufen? Als KG-Ware via Ebay versteigern? "Sortiment Thesis-Teile" oder "Konvolut Thesis-Elektronik", "Defekte Thesis-Steuergeräte" etc. ......., ....nee????? Vielleicht einfach mal ausprobieren.

Also...., bis denne mal wieder
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LCV
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Re: Die Zukunft des Thesis

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Hallo,

sorry, ich hatte das irgendwo gelesen, aber versäumt, es zu überprüfen. Die Produktion soll tatsächlich bei ca. 18.500 gelegen haben. Dennoch ist das Verhältnis zu de in mobile.de angebotenen Autos bemerkenswert. Und auch mit 18.500 hat das Auto einen Exotenstatus. Deshalb wäre es vernünftig, sich mit seiner Rolle als möglichen künftigen Klassiker jetzt auseinander zu setzen und nicht erst, wenn nur noch ganz wenige existieren. Man könnte demnächst anfangen, Unfallwagen und solche, bei denen die Reparatur nicht mehr lohnt, gezielt auszuschlachten. Das wird nicht einer allein machen können, sondern hierfür muss eine interessierte Gemeinschaft dahinter stehen. Wer also ein Register oder eine IG gründet (ich nicht, wie schon erklärt), sollte auch von den Mitgliedern einen angemessenen Beitrag erhalten, um die Organisation zu finanzieren und evtl. Teile sicher zu stellen.

Die Mitglieder profitieren ja früher oder später davon.

Gruß Frank
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mikele
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Re: Die Zukunft des Thesis

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hallo frank

es gibt 2 firmen in deutschland, die das schon gemacht haben.
die meisten holen ihre ersatzteile von dort.
beispiel toscana garage. ich habe einen recht erfreulichen kontakt
zu dieser firma. im übrigen bin ich dabei das bremsproblem,
normale bremszange, in den griff zu bekommen. die muster habe ich schon.

was elektronische teile anbelangt, blockieren alle beteiligten firmen.
das scheint so gewollt zu sein von fiat.
da lobe ich mir die loud-link lösung!!!!!!!!!!! die schenke ich mir zu weihnachten.

irgendwann knackt auch einer die connect software um ein externes
dvd laufwerk in betrieb nehmen zu können. ich war leider nicht erfolgreich.

dein vorwurf ,dass kein thesis bei deiner veranstaltung dabei war ,ist ein
bisschen überzogen. auch rentner können nicht auf allen hochzeiten
mittanzen. host mi!

just
mikele
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Thesist
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Re: Die Zukunft des Thesis

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Guten Abend, fischluzy
Entschuldige, ich habe vergessen zu erwähnen, dass nur ein Freundlicher diese fahrzeugspezifischen Daten anhand der Fahrgestellnummer aus dem Computer abrufen kann. Schließlich sind das ja schon recht sensible Daten.

In Deutschland waren wie gesagt zu Spitzenzeiten 1400 Thesis angemeldet, wenn mich nicht alles täuscht. Das müsste dann wohl in etwa der kompletten Flotte in Deutschland entsprechen. Durch Unfälle oder Export von Fahrzeugen geht der Gesamtfahrzeugbestand logischerweise zurück. Zu Beginn diesen Jahres waren wohl 1100 oder 1200 Thesis angemeldet, exklusive jener Fahrzeuge, die nicht angemeldet bei einem Händler oder sonst wo abgestellt sind.
Die meisten Fahrzeuge stammen aus den Jahren 2002-2004, ab 2005 ging die Produktion dann drastisch zurück.

Der deutsche Markt war ein Markt, auf dem der Thesis angeboten wurde. Die meisten Fahrzeuge befinden sich daher geschätzt in Italien selbst, dort wird der Thesis auch als Staatskarosse eingesetzt.
Ansonsten wurde der Thesis ebenfalls in Österreich, der Schweiz, Frankreich, Spanien und den Benelux-Staaten verkauft, dort allerdings in noch geringeren Stückzahlen als in Deutschland.
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