Design

Hier können Lancisti auch über andere Sachen als Lancia reden.
Jens kLt
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Design

Unread post by Jens kLt »

Mal ein allgemeines Thema zum Thema Design.

Welche Marke würdet ihr als führend ansehen? Ich bin zum Entschluss gekommen, dass es derzeit (bzw. künftig) Audi ist.

Als eine der elegantesten Limousinen schlechthin sehe ich den ersten A8 an, 2. Serie ab 1998 (bis 2002). Der aktuelle A8 ist recht gelungen, wenngleich etwas fade. Der A4 aktuell gefällt mir allerdings gar nicht, innen noch weniger. Aber schon der von Da Silva gestylte A5 (innen leider A4-Hässlichkeit) ist grandios gezeichnet. Da Silva sagt ja selbst, sein schönster Entwurf seiner Karriere. Auch als Sportback sehr gut.

Aber nun habe ich Pressebilder des neuen A7 gesehen. Ich muss sagen, dass ich noch kein schöneres Auto gesehen habe (den Flügeltür SL und einige seltende Italo-Preziosen der 60iger will ich mal beiseite lassen). Sogar innen. Der A7 verkörpert für mich - subjektiv - die Umsetzung perfekten Automobildesigns. Profil, Formen, Fluss, Maße und Details ergeben ein perfektes, stimmiges Gesamtbild. Vor allem das Heck ist extrem gut. Kann von dem Auto nur schwärmen. Gratulation an Herrn Sielaff. Auch der A1 ist nicht schlecht.


Mercedes dagegen hat nach Sacco nichts Schönes mehr auf die Räder gestellt. Die E-Klasse - wie Rainer im Thesis-Forum sagte - wie mit der Axt gehauen. Die Entwürfe von Wegener sagen mir gar nicht zu. Habe gestern ein W124-Coupé gesehen. Zeitlos elegant. Aber die neuen Kreationen - nein, geht gar nicht. Vor allem diese hässliche horizontale Fuge auf dem Kotflügel vorne (Motorhaube) (wie alte Renault oder Saab 9-5 alt, dem dadurch dioe Front zerschnitten wurde).

BMW ist mal so, mal so. Beim neuen 5er finden irgendwie die Linien nicht so zueinander. Spricht mich nicht an. Aber der 7er ist umso besser. Das neue Gran Coupé ab 2011/12 ist ausgesprochen gelungen.


Italiener: Der Brava mit Chromelementen in blau oder dunkelrot ist sehr chic. Alfa seit MiTo und Julietta-Gesicht nicht mehr diskussionswürdig für mich. Nur die 159er-Front ist ausgesprochen gut gelungen.

Lancia: Die beste Front der gegenwartswagen hatte für mich der Thema Serie III. Ansonsten finde ich das Heck (Schrägansicht) meines k, Serie II immer noch als schlicht, aber hoch elegant und zeitlos. Anders als das kC ohne stilistische Fehler. Allerdings - zugestanden - ohne spezifischen Reiz. (Dafür ist leider die Front aller k einfallslos und plump, vor allem mit dem überdiminsioniertem Stoßfänger). Ansonsten aktuell im Programm (gibt ja nicht viel), ist der Musa für mich am stimmigsten. Delta von einigen Perspektiven okay, vor allem Heckbereich. Front finde ich nicht gelungen (Hakennase).

Ein A7 von Lancia mit moderner Technik und Thesis-Wertanmutung im Innern - Perfektion!



So, mein bisschen Meinung am späten Samstagabend.....


Jens
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LCV
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Re: Design

Unread post by LCV »

Hallo Jens,

zum Glück ist es einfach Geschmackssache. Sonst könnte man gleich das Einheitsmobil für alle bauen. Audi interessiert mich nicht, ebenso Mercedes. Der neue 5er gefällt mir. Kommt aber immer auch auf die Farbe an. Der neue 3er als Coupé in schwarz-metallic sieht auch nett aus. Bei den Massenprodukten kommen aber Modegags nur sehr kurzzeitig an. Deshalb sind bei Marken wie Ford/Opel auch größere Veränderungen zu beobachten, die Vorgänger wirken immer gleich sehr veraltet.

Der Thema gefällt mir natürlich. Giugiarodesign - einfach zeitlos. Der Alfa 164 wirkte damals moderner, heute fällt er gegenüber dem Thema ab.

Bei den Supersportwagen können sich Designer natürlich besser entfalten als bei Familienkutschen, da ja bestimmte Kriterien wie Raumangebot, unbedingt 5 Türen etc. wegfallen. Bei Ferrari spüre ich nicht mehr den Kick wie früher. Maserati gefällt mir besser, der QP auf jeden Fall, das Coupé mit den Bandheckleuchten hat man später mit 08/15-Lampen versaut. Warum nur? Lamborghini: Der Miura war absolute Spitze. Die anderen Modelle haben mich eher von der Technik her begeistert. Und seit Audi die Finger drin hat, ist Lamborghini für mich "gestorben".

Was mir über all die Jahre am besten gefallen hat, ist Aston Martin. Lediglich der DBS war etwas plump. Aber ansonsten Topdesign. Vor einiger Zeit stand zufällig ein Aston Martin Volante neben einem Jaguar Coupé. Der Jag wirkte trotz gewisser Ähnlichkeit neben dem Aston richtig billig. Gut, es sind auch ein paar Scheinchen Unterschied. Aber man spürt sofort, der Aston Martin ist etwas ganz besonderes. Der braucht auch keine knallrote oder knallgelbe Lackierung wie Ferrari und Lamborghini. Schade nur, dass die Dinger so sauteuer sind. Also bleibe ich beim Thema und evtl. älteren Lancia-Modellen.

Gruß Frank
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csik
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Re: Design

Unread post by csik »

Wenn es ums "Design" bei bezahlbaren Autos geht - derzeit wohl Citroen - DS3, C4 Picasso, C5 ! - Du siehst - für mich ist Design gleichbedeutend mit Extravaganz.

A7 ? Auf den ersten Blick unterscheidet den doch außer in der Seitenansicht nichts vom A5 - und der sieht aus wie ein zwanghaft auf Coupe getrimmter A4. Nichts gegen Rentner - in 15 Jahren bin ich auch so weit - aber der A4 scheint mir wie extra für diese Gruppe geschaffen. Nix Design - nur nicht auffallen ist die Devise bei VW-Audi.

Wenn Design bedeutet das alle den selben Kühlergrill haben dann stimm ich dir zu - obwohl VW derzeit auf den besten Weg ist Audi diesbezüglich den Rang abzulaufen.

(bitte nicht glauben ich bin umgezogen - nutze nur das WLAN meines Quartiergebers....leider....)
arhoening
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Re: Design

Unread post by arhoening »

So, ich gebe auch meine Meinung ab:

VW: konservativer geht es nicht. Einzig der aktuelle Polo ist gelungen, wenngleich er vom Gesicht sich nicht abhebt. Passat CC ist noch gelungen. Das wars.

Audi: A6 Kombi. Nachdem der Lybra SW nicht mhr gebaut wird das wohl geilste Kombimodell auf unseren Straßen. A4 Kombi ist auch durchaus akzeptabel. Die Stufenheckvarianten gefallen mir gegenüber vor 20 Jahren nicht.
Der A5 sieht aus wie ein OPEL Rekord C. Auch der hatte diese seitliche Welle drin. Aber das Design war damals insgesamt stimmig. Er gefällt mir überhaupt nicht.

BMW: X5 ist außen groß und innen zu klein, ansonsten ansehnlich. X3 und X1 sind einfach zu klein, wenngleich sie Großes vortäuschen. Der 7er ist nach zig Liftings salonfähig. Den 5er muss ich mir erst live mal ansehen. Aber sicher auch kein Durchbruch. Der 3er sieht recht nett aus, aber auch zu klein. Der 1er ist einfach nur häßlich! Der aktuelle Z4 ist klasse. Der Z8 grandios.

Opel und Ford sind nicht meine Welt. Ebenso Asiatisches.

Citroen: Der C5 Kombi ist sehr schic. Innen sehr gelungen. Auch die Verarbeitung.
Renault: Nichts schlüssiges im Design
Peugeot: reiner Mainstream ohne neue Perspektiven


Aber insgesamt würde ich einen C5 einem deutschen Auto vorziehen.

Die restlichen Hersteller sind nichts für mich. OK - Jaguar und Aston Martin genissen natürlich eine Sonderstellung, postiverweise meine ich.

FIAT: Ist wirklich nah am Kunden. Gute Auswahl, mittlerweile wirklich gute Qualität.
Alfa Romeo: War noch nie soooo fesselnd für mich, geht aber i.O.
LANCIA: Das ist meine Marke! Phedra absolut stimmig. Ebenso Musa und auch Ypsilon. Beim Delta bin ich jedesmal hin- und hergerissen. In schwarz ist er sehr interessant. Andere Farben sind zwar Geschmackssache, aber bei mir kommt er dann nicht mehr so gut an.
Thesis: Für mich immer noch ein Wahnsinns Auto. Als Centenario Sportiva in schwarz für mich nur noch durch den Maserati Quattroporte zu schlagen. Ansonsten traumhaft, da völlig ab vom Einheitsbrei.

Ich bin hier nur von der äußerlichen Optik ausgegangen. Es geht nicht um andere Werte.
Für mich hoffe ich, dass LANCIA sehr bald neue Modelle bringt und das Portfolio erweitert, sonst wird das Eis immer dünner.

Übrigens: das ist alles meine höchstpersönliche Geschmacks- Meinung, die keiner teilen muss. Ich lass' jedem sein Ding!
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LANCIA Phedra Platino 170 hp Comfortronic
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Highway Star
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Re: Design

Unread post by Highway Star »

Also das ist wirklich eine Geschmacksfrage! Gäbe es nicht den aktuellen Lancia Delta, wäre ich wohl nicht in diesem Forum gelandet, aber da ich derzeit über einen Nachfolger (oder auch Zweitwagen) zu meinem 94er Escort Ghia Si nachdenke, beschäftige ich mich intensiv mit den Alternativen in der Kompaktklasse.

Der neue Focus kommt ja Anfang 2011, aber was ich da gesehen habe begeistert mich nicht wirklich. Für mich sind tatsächlich derzeit genau die drei Vetreter aus dem Fiat-Konzern designmässig am besten, eben der Delta, aber auch die Giulietta und der Fiat Bravo. Noch vor einiger Zeit fand ich Fiat katastrophal mit solchen Gebilden wie den Multipla, Doblo oder Panda, auch der Stilo war für mich sehr gewöhnungsbedürftig.

Der Opel Astra gefällt mir gut, aber wenn man Ford fährt will man absolut keinen Opel!

Aus dem VW-Konzern finde ich den Polo sehr gelungen, vor allem als Viertürer, wirkt um einiges interessanter als der Golf, ein Meisterwerk von da Silva! Da habe ich schon über den GTI nachgedacht, aber obwohl der Polo gewachsen ist ist er doch noch etwas klein, und der GTI hat ja nochmals weniger Platz für Gepäck, weil sie die Batterie nach hinten versetzt haben. Der 1,4 TSI und DSG wären halt fein!

Audi ist ganz nett, der A3 wäre interessant für mich, aber wenn ich dann den Delta daneben sehe ist er nur noch eine graue Maus! Ansonsten reisst da immer mehr Protzkotz-Design ein, der A1 gefällt mir überhaupt nicht, der neue A8 ist akzeptabel, aber der alte war schöner. A5 ist auch nett, A7 wohl ebenso, aber so richtig begeistern kann mich keiner.

Zu Mercedes kann ich nur sagen, die werden mit jedem neuen Modell noch schrecklicher! Während bei BMW die Bangle-Ära zum Glück vorbei ist, scheint bei Daimler ein mindestens ebenso verrückter Designer sein Unwesen zu treiben! Aber offenbar macht das nichts, die Dinger werden trotzdem gekauft.

Autos aus England gefallen mir auch meist sehr gut, vor allem Jaguar, auch mit der neuen Linie. Der X Type war für mich mal eine Überlegung wert, aber halt doch etwas zu gross für meinen Bedarf. Ich will lieber einen kompakteren Wagen, dafür mit umso mehr Ausstattung!

Auch der Volvo C30 gefällt mir ausserordentlich, ein würdiger Nachfolger für den P1800 ES! Aber den gibt’s leider nur als Zweitürer und die aktuellen Benzinmotoren sind nicht gerade top.

Wenn hier der Lancia Thesis erwähnt wird so muss ich sagen dass der sehr interessant war, aber irgendwie muss ich da immer an den letzten Ford Scorpio denken, den ich im nachhinein betrachtet auch als durchaus gut gelungen bezeichnen möchte. Möglicherweise hat nur die Versetzung des Markenlogos bei der letzten Auflage und die abgedunkelten Scheinwerfer hier einen entscheidenden Unterschied bewirkt. Und vermutlich war das Design des Scorpio seiner Zeit zu weit voraus! Nachteilig war auch dass es auf ein bereits in die Jahre gekommenes Auto gepfropft wurde.

Der Lybra war auch ganz hervorragend, andere Lancias fand ich dagegen ziemlich langweilig, etwa den Delta II oder den Dedra oder seinerzeit den Trevi. Sehr schön waren dagegen der Gamma und danach auch der Thama und der Kappa, letztere aber eventuell etwas zu zurückhaltend, aber sehr vornehm!

Vielleicht fragt ihr euch warum ich da mit so einem banalen Ford herumfahren kann, aber damals hat mir der Escort von allen Kompakten einfach am besten gefallen, vor allem mit der RS-Stossstange wie sie auch der Ghia Si hat. In die nähere Wahl kam damals auch der Peugeot 306. Aber bei Ford fallen einem auch manche grosse Namen aus der Vergangenheit ein, Mustang, GT 40, aber auch Capri, und sogar der erste Escort war ja mal eine Rallye-Ikone. Ford hat eben ein bisschen etwas amerikanisches an sich. Daher gefallen mir auch Chrysler, Dodge etc, und die Herausforderung so etwas mit Lancia zu verbinden ist schon spannend, obwohl es fast nur schiefgehen kann… Aber ich denke eine geringe Chance besteht doch dass daraus etwas Interessantes entsteht, wenn man das Beste aus zwei Welten richtig zusammensetzt!
Robert
fiorello
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Re: Design

Unread post by fiorello »

Ciao,

natürlich ist es eine Geschmacksache, der " Geschmack " scheint aber bei vielen Menschen ausgesprochen schlecht zu sein, oder wie sind sonst die vielen VAG Produkte auf unseren Straßen zu erklären >:D<

Sorry, aber das musste mal sein :)-D

Auch wenn jetzt wieder der ein oder andere auf mich eindrischt, ist nur meine Meinung ;)

Erstaunlicherweise werden solche Fahrzeuge wie zb. Lancia oder Saab dann aber oftmals von Menschen mit Hang zum besonderen gefahren, zb Architekten, Künstler, Professoren etc. ( damit meinte ich nicht Felix ;)). Muss doch was drann sein !!

Ich gehöre keiner der genannten Personengruppen an und dennoch liebe ich die Kunst, den Blick für das besondere, das schöne im Leben, lege wert auf Tischdekoration beim Essen, den richtigen Wein, das passende Outfit u.s.w, so etwas zeigt sich weiter im Alltag, ich denke das es vielen von euch ähnlich geht, oder !?

Zu dem was mir gefällt, Audi sehr langweilig, Ideenloses Design, von vorne kaum zu unterscheiden innerhalb der Modellpalette, viel abgekupfertes im Detail zu finden, ich verstehe nicht wo deren Erfolg herkommt :X


VW, noch schlimmer, von Design kann man kaum reden, ehr von fahrenden Holzklötzen.....

Mercedes, Verlust des einstiegen Stils, billig anmutende Materialien, keine klare Deffinition mehr zur Vergangenheit, eigentlich unscheinbare Modelle mit relativ enttäuschender Liebe zum Detail und zur Qualität.

BMW, ein Lichtblick, BMW baute schon immer schöne Autos, hat aber im Bangle Wahn viel von seiner Identität verloren, mit dem neuen 5er sieht es wieder schwer nach Back to the Roots aus, freut mich, sympathische Autos, mit hervorragender Verarbeitungsqualität, tollen R6 Motoren und einer sehr guten Fahrdynamik, jetzt mit dem neu eingeschlagenem Weg wieder eine meiner Lieblingsmarken (tu)

PSA Gruppe, man versucht vieles, versucht trendgerecht zu agieren, man kämpft, dennoch Stellenweise sehr schlechte Verarbeitungsqualität, Design mal mehr mal weniger mutig, insgesamt aber doch ein Designtechnisches Werk welches sich sehen lassen kann, mich würde ehr die Qualität vor einem Kauf abschrecken.

Japaner....oder auch Koreaner etc. waren und sind Autos welche mich noch nie interessiert haben, ich weiss nicht warum, aber es ist so. Okay, damals fand ích einen Toyota Celica ganz gut evtl. noch den Supra, Datsun Laurel gefiel mir auch mal oder ein Mazda 626 Coupe, aber alles nicht mit dem nötigen Herzblut, die neueren Modelle sagen mir alle nicht zu.

Saab, früher sicherlich ausgefallene sympathische Fahrzeuge, neuste Modelle sehr Schwerfällig und Protzig alla Hummer...

Volvo, zuviel Ford und Ford gleich Ami....Amis waren in den 50 - 70ern sehr interessante Autos, aber heute (td)

Italiener, na klar das beste....ich weiss, das haben jetzt alle von mir erwartet, aber......es ist nicht so!!!

Alfa Romeo, was baute man für schöne Autos, eigentlich baut man noch immer schöne Karossen, zb. ein 159er ist für mich die zZt. schönste klassische Mittelklasselimousine, nur kaufen würde ich ihn nie, ein Auto an dem schon bei der Produktion im eigenen Werk Sabotage begangen wird, Mamma Mia und das heute :X auch der GT sieht ganz nett aus, der neue Spider, che bellezza ...und auch die Nuova Giulietta gefällt mir, immer gemessen an der Konkurrenz, selbstverständlich gefiel mir ein Alfa 75 oder 155 oder 156 besser, auch eine Giulia, Alfetta, Giulietta vecchia, alle hatten was, das was ich heute bei den Autos vermisse, wer weiss, vielleicht sehe ich das in 20 Jahren ja anders !!! Das Design bei Alfa passt noch, die Qualität aber leider nicht mehr.

Fiat, auch hier höhen und tiefen in den Jahren, im Moment sagt mir der Bravo zu, genauso wie der Punto und natürlich der 5oo, das lässt hoffen, zumal die Qualität wieder stimmt.

Lancia, da wären wir dann endlich beim " Patienten " angekommen, aktuelle Produktpalette mehr als dürftig, einen Thesis gibt es nicht mehr, leider, denn er ist ein sehr Selbstsicheres Auto, mit Stil und Charakter, einzigartig, genauso gefällt mir heute noch ein Kappa, Zeitlös schlicht und dennoch schön, Thema natürlich auch, aktuell, Delta , ich weiss gar nicht warum er diesen Namen trägt !? er hat mit den Deltas vor ihm nicht gemein, ist zu groß, unförmig, halt ein Auto welches zwei Klassen bedienen sollte, sehr zwiespältig, manchmal sehe ich ihn und denke schönes Auto, dann sehe ich ihn aus einer anderen Perspektive und denke, wie hochackig kommt der denn daher und wie sieht die unlackierte schwarze Plastikleiste unterhalb des Hecks aus, pfui, das mag ich nicht....der Phedra, Glückloses Spaceschiff, in die Jahre gekommen...Musa, hochgestellter Ypsilon und auch bei dem letzteren vermisse ich die schöne Linie seines Vorgängers, aktuell interessantes Modell für mich nicht vorhanden!!!!
Ich befürchte das es mit Chrysler zusammen jetzt kaum besser wird, noch dazu die Rotstifte eines Hernn M......, Lancia, früher bildschön und extravagant, heute........

Saluti Fiorello
Saluti
Fiore
Lancista per sempre

Lebensstil
Agilität
Noblesse´
Charmant
Innovativ
Außergewöhnlich

Delta 1,3, Prisma 1,6iE, Thema 2.Serie 16V, Dedra 1,6 i.E, Dedra 2,0 i.E, Kappa 2,4 LX Berlina, Kappa Coupe 2,4 2.Serie, Thesis 3,0 V6 Emblema, Ypsilon 1,2 LS, Ypsilon 1,4 LX, Musa 1,4 Oro, Lybra 1,8 LX SW. l Kappa Coupe 2,0 20V T, Ypsilon Cosmopolitan, New Ypsilon 1,2 Oro, Delta 3 1,4 T-Jet Oro..........

meine anderen Italiener...Alfasud 1,3, Maserati Biturbo, Fiat 131 Mirafiori Sport Walter Röhrl Edition 2000TC, Alfa Sei 2,5 V6 1.Serie, Fiat Bravo
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LCV
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Re: Design

Unread post by LCV »

Ciao Fio,


fiorello schrieb:
-------------------------------------------------------

>
> Erstaunlicherweise werden solche Fahrzeuge wie zb.
> Lancia oder Saab dann aber oftmals von Menschen
> mit Hang zum besonderen gefahren, zb Architekten,
> Künstler, Professoren etc. ( damit meinte ich
> nicht Felix ;)). Muss doch was drann sein !!

Daran ist nichts erstaunlich. Die sog. Freiberufler, auch Ärzte und
Apotheker, Rechtsanwälte und Steuerberater, natürlich Architekten
und Grafiker stellen bei uns im Club die Hauptgruppe.


... ich verstehe nicht wo deren Erfolg herkommt (Audi, Golf & Co.)

Ganz klar. Ich habe es schon erwähnt. Über 90% der
Käufer sind nicht wirklich markengebunden und kaufen
das Auto nach anderen Gesichtspunkten als wir. Opel
will z.B. jetzt lebenslange Garantie gewähren. Wetten, dass
da viele darauf hereinfallen werden!

Die Leute kaufen aus Vernunftsgründen, wobei Vernunft das
ist, was diese Leute dafür halten. Oder sie kaufen national,
was eben auch "vernünftig" sein soll, wegen Händlernetz usw.
Oder sie glauben den Behauptungen in der Werbung. Hinterher
sind sie vielleicht schlauer, werden es aber kaum zugeben.

Gerade der Golf als meistverkauftes Auto müsste schon wegen
der Stückzahlen perfekt sein, alles andere in den Schatten
stellen. Auch wenn es nur ganz wenige wirklich schlechte Autos
gibt, der Golf ist sicher nicht perfekt. Aber die Leute glauben daran.

Wer einen der o.g. Berufe ausübt, ist ohnehin ein Individualist.
Deshalb wählt er entsprechende Autos.

Ich habe in meinem Leben über 50 verschiedene Autos gefahren,
auch viele von BMW. Habe aber nur ganz am Anfang (z.B. während
der Bundeswehr) aus Kostengründen Allerweltsautos à la R4 gehabt.
Bei den BMW immer die etwas ausgefalleneren Modelle. Dazu auch
Alfa Bertone 2000 GTV, SAAB 99 Turbo, Abarth Scorpione und jede
Menge Lancia-Modelle. Oft war mein Auto das einzige im Landkreis.
Ich denke, dass meine Berufskollegen und diese ganze Zielgruppe ein
ganz ähnliches Kaufverhalten an den Tag legen.

Der sog. Otto-Normalverbraucher sieht das völlig anders. Er kauft
Massenware und ist damit mehr oder weniger glücklich. Und man
muss das auch mal so sehen: Es wird wohl kaum ein Passant einen
Golffahrer wegen seines Autos ansprechen oder gar fragen, was das
ist. Mit unseren Autos fallen wir im Einheitsbrei der Gölfe auf. Wenn
man das "Straßenbild" mit einem Gemälde gleichsetzt, bilden diese
08/15-Autos doch nur den grauen Hintergrund für das eigentliche
Objekt, den individuellen Wagen. Ob nun Oldtimer, italienischer
oder englischer Klassiker, ist egal.


> BMW, ein Lichtblick, BMW baute schon immer schöne
> Autos, hat aber im Bangle Wahn viel von seiner
> Identität verloren, mit dem neuen 5er sieht es
> wieder schwer nach Back to the Roots aus, freut
> mich, sympathische Autos, mit hervorragender
> Verarbeitungsqualität, tollen R6 Motoren und
> einer sehr guten Fahrdynamik, jetzt mit dem neu
> eingeschlagenem Weg wieder eine meiner
> Lieblingsmarken

Sehe ich ganz genauso. Muss aber jenen Robinson mit
Bangle in die gleiche Schublade stecken. Der Thesis mag
zwar vielen gefallen, weil er außergewöhnlich ist, aber
trotzdem hat man durch den Eigensinn des "Künstlers" einen
Flop produziert. Da haben sich alle Beteiligten ziemlich
unprofessionell verhalten. Auch wenn einige jetzt schon am
neuen Fünfer herummäkeln, er ist technisch und endlich auch
wieder optisch ein großer Wurf. BMW ist übrigens jetzt schon
ganz nahe an der Produktionskapazitätsgrenze angekommen.
Viel mehr Autos als gerade jetzt kann man garnicht produzieren
ohne neue Werke zu bauen.

> Japaner....oder auch Koreaner etc. waren und sind
> Autos welche mich noch nie interessiert haben, ich
> weiss nicht warum, aber es ist so. Okay, damals
> fand ích einen Toyota Celica ganz gut evtl. noch
> den Supra, Datsun Laurel gefiel mir auch mal oder
> ein Mazda 626 Coupe, aber alles nicht mit dem
> nötigen Herzblut, die neueren Modelle sagen mir
> alle nicht zu.

Ich würde den Mazda MX 5 als eine Art Kultauto sehen,
das auch eine ganze Fahrzeuggattung wiederbelebt hat.
Ohne den MX 5 gäbe es keinen Z3/Z4 und andere ähnliche
Autos. Er hatte Erfolg und andere zogen nach.

Auch würde ich den Honda S2000 als tolles Auto ansehen.
Unspektakulär im Auftritt, aber ein kompromissloser
Sportwagen.


> Saab, früher sicherlich ausgefallene sympathische
> Fahrzeuge, neuste Modelle sehr Schwerfällig und
> Protzig alla Hummer...

Der neue 9-5 ist noch mit dem Insignia verwandt. Man
muss abwarten, wie z.B. ein SAAB 9-1 aussehen wird,
der etwas an die alten Modelle erinnern soll und, wenn
die Verhandlungen gut ausgehen, BMW-Motoren bekommt.

Richtig fürchterlich war die letzte Version des alten 9-5
mit diesen Chromumrandungen der Scheinwerfer. Die
GM-Modelle hatten ja auch einige technische Probleme.
Aber unter Spyker darf man jetzt wieder selbst entwickeln.
Einige Volvo-Modelle sind auch nicht übel. Leider jetzt in
chinesischer Hand.

Ich denke, Du hast die Marken schon richtig eingeschätzt
und man muss wirklich nicht auf Dich einschlagen.

Gruß Frank
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lanciaYcosmo
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Re: Design

Unread post by lanciaYcosmo »

Die Leute kaufen aus Vernunftsgründen, wobei Vernunft das
ist, was diese Leute dafür halten. Oder sie kaufen national,
was eben auch &quot;vernünftig&quot; sein soll, wegen Händlernetz usw.
Oder sie glauben den Behauptungen in der Werbung. Hinterher
sind sie vielleicht schlauer, werden es aber kaum zugeben.


Die genannten Freiberufler sind aber in der Regel auch Besserverdienende die sich auch so eine &quot;Extravaganz&quot; wie einen Lancia leisten können.
Den sog. Otto-Normalverbraucher kann man dagegen nicht vorhalten, dass er beim Autokauf nach Vernunft entscheidet. Der ist nämlich allzu oft in der Situation auf das Geld achten zu müssen und sucht sich schon deshalb ein Auto, von dem er annimmt später wenig Ärger und niedrige Werkstattkosten zu haben. Das wird auch der Hauptgrund sein weshalb die asiatischen Autos immer beliebter wurden. Fiat hat es eben nicht geschafft einen entscheidenden Wandel seines Qualitätimages herbei zu führen.

Beim Autokauf entscheiden viele auch nach der Zugehörigkeit zu Gruppen, also z.B. auch um eben nicht aus der Gruppe zu fallen und die meisten wollen auch kein Auto fahren, für das sie sich immer erklären müssen weshalb sie eben dieses Modell haben und nicht etwa eines das an jeder Ecke steht. Auch das sind Gründe, die man keinem vorhalten darf.
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LCV
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Re: Design

Unread post by LCV »

lanciaYcosmo schrieb:
-------------------------------------------------------

> Die genannten Freiberufler sind aber in der Regel
> auch Besserverdienende die sich auch so eine
> "Extravaganz" wie einen Lancia leisten können.

Das trifft nicht automatisch zu. Gerade die künstlerischen Berufe
leiden extrem unter der Wirtschaftskrise, die trotz Rekordzahlen
bei den Autoherstellern noch lange nicht überwunden ist. Der
freischaffende Grafiker muss um jeden kleinen Auftrag hart kämpfen,
hat mindstens eine 60-Stunden-Woche und sehr viel Stress. Die
Zeiten im Auto sind auch eine Art Ausgleich. Zudem glauben nur
viele Leute, dass sie günstig Auto fahren, wenn sie sich einen neuen
Polo oder so etwas ähnliches kaufen. Der wird finanziert oder noch
schlimmer, privatgeleast. Auch deshalb sind sehr viele Familien
überschuldet. Ist dann plötzlich der Job weg, fallen sie in ein Loch,
können die Raten nicht mehr zahlen und und und.

Ich werfe niemandem etwas vor. Ich bin sogar froh, wenn nicht
plötzlich meine favorisierten Autos zu Massenprodukten werden,
weil ich sie dann nicht mehr kaufen würde. Allerdings muss man
sich mit Autos und ALLEN Kosten richtig beschäftigen, um sehr
günstig Auto zu fahren.

Ich kaufe bevorzugt große, hubraumstarke Autos GEBRAUCHT in
gutem Zustand. Das einzige, was gegen große Autos spricht, wäre
die Versicherung, aber ich bin schon seit 25 Jahren in der aller-
niedrigsten Rabattstufe.

Beispiel Lancia Thema 3.0 V6:
Wer sich nicht auskennt, vermutet sehr hohe Unterhaltskosten.
Und das sind fast alle. Deshalb ist so ein Auto nur an eine ganz
kleine Gruppe "Eingeweihter" verkäuflich.

Wenn man ein wenig sucht, vor allem in der Schweiz, findet man
richtig gute Autos für deutlich unter 1000 Euro. In Ricardo (Mini-Ebay)
hat man schon mal Glück und man ist der einzige Bieter. Da kann
man auch mal für umgerechnet 250 Euro incl. der EUSt. ein tolles
Auto finden. Früher mit Umschreibung, jetzt mit dem Mini-Kat kann
man die Kfz-Steuer auf EUR 220 p.a. reduzieren. Die Versicherung
differiert je nach Rabatt und Region. Teuer am Thema ist nur die
Teilkasko. Wer immer günstig an Teile kommt, lässt sie evtl. weg.
Im Verbrauch liegt der Thema deutlich unter dem des Kappa und
erst recht unter dem des Thesis. Die Wartungskosten halten sich
in Grenzen, es sei denn man ginge zum Lancia-Händler. Viele
Ersatzteile bekommt man günstig auf dem freien Markt und wenn
man eine kompetente freie Werkstatt findet, ist das alles bezahlbar.
Zudem sind viele Elektronik-Gimmicks (auf die ich persönlich gern
verzichte) nicht vorhanden und bereiten weder Ärger noch Kosten.
Wer sich also einen neuen Polo leistet und finanziert, muss eine
Vollkasko abschließen, zur Erhaltung der Garantie teure Inspektionen
zwangsweise durchführen lassen und allein der Wertverlust ist höher
als meine Gesamtkosten samt Anschaffung in 2 Jahren.

Wenn es tatsächlich so ist, dass viele Leute sich kein individuelles
Auto leisten können, haben sie nur nicht richtig nachgedacht. Ein
gebrauchter Lancia Thema 3.0 V6 mit 150tkm ist in meinen Augen in
jeder Beziehung besser als ein nagelneuer Polo. Ich würde niemals
tauschen wollen!

Wer es noch billiger will, kauft sich ein unproblematisches Auto
mit H-Kennzeichen, z.B. Lancia Fulvia, Flavia oder Volvo Amazon.
Pauschale Kfz-Steuer und das Oldtimer-Versicherungspaket incl.
Vollkasko, Vandalismus, Transportschaden belasten pro Monat
mit insgesamt Euro 50. Der Verbrauch bei Fulvia und Flavia ist auch
nicht sehr hoch, beim Volvo dürfte er etwas höher liegen, und wer
Mitglied des entsprechenden Clubs ist, wird auch in Sachen Ersatz-
teilen klarkommen. Interessant für junge Leute mit hoher Versicherungs-
einstufung: Die Oldtimer-Versicherung kostet immer gleich viel, egal
welche Rabattstufe man hat und wo man wohnt.

Man kann den Käufern von Massenprodukten höchstens bescheinigen,
dass sie über Alternativen zu Golf & Co. nicht nachdenken. Wer
natürlich auch noch darauf Rücksicht nimmt, was Nachbarn und
Kollegen sagen oder denken könnten, dem ist nicht zu helfen.
Es gibt ja viele, die sich den neuen Golf mit neuen Schulden aufhalsen,
nur weil der Nachbar auch einen hat. Der Vorteil von individuellen Autos
ist auch, dass sie schwer oder garnicht in diese Rangordnung einzuordnen
sind. Sie lassen sich von Außenstehenden nicht schätzen. Ein Passant
hatte mich wegen meines dunkelblauen 3.0 V6 angesprochen, was denn
das sei.
Er fragte: "Haben Sie den neu gekauft?"
"Nein, gebraucht, gibt es nicht mehr neu!"
"Sieht aber nicht alt aus, was schon 15 Jahre alt? Kaum zu glauben!
Da haben Sie aber sicher noch um die 15000 Euro hingeblättert?"
"Na ja, wenn man sucht, geht es auch etwas darunter."

Ich habe 1500 Euro bezahlt, wobei die Preise jetzt noch niedriger
liegen.

Also, Individualität kann man viel billiger bekommen als viele denken.
Es muss ja kein neuer Lamborghini Murcielago sein.

Gruß Frank



> Den sog. Otto-Normalverbraucher kann man dagegen
> nicht vorhalten, dass er beim Autokauf nach
> Vernunft entscheidet. Der ist nämlich allzu oft
> in der Situation auf das Geld achten zu müssen
> und sucht sich schon deshalb ein Auto, von dem er
> annimmt später wenig Ärger und niedrige
> Werkstattkosten zu haben. Das wird auch der
> Hauptgrund sein weshalb die asiatischen Autos
> immer beliebter wurden. Fiat hat es eben nicht
> geschafft einen entscheidenden Wandel seines
> Qualitätimages herbei zu führen.
>
> Beim Autokauf entscheiden viele auch nach der
> Zugehörigkeit zu Gruppen, also z.B. auch um eben
> nicht aus der Gruppe zu fallen und die meisten
> wollen auch kein Auto fahren, für das sie sich
> immer erklären müssen weshalb sie eben dieses
> Modell haben und nicht etwa eines das an jeder
> Ecke steht. Auch das sind Gründe, die man keinem
> vorhalten darf.
Lancia Club Vincenzo - Int. Lancia Flaminia Register - Int. Lancia Thema Register - Eurovan 1 IG - SAAB-Freunde Südbaden
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Ravennese
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Re: Design

Unread post by Ravennese »

Interessant... auch wenn es einzeln unterschiedliche Vorlieben oder Abneigungen bezüglich der "Massenmodelle" gibt, der rote Faden ist schon sichtbar: Wer Lancia mag, interessiert sich außerhalb des eigenen Stalls auch eher für die wenigen anderen Exoten wie Saab, Volvo, ggf. Chrysler oder in früheren Zeiten auch für Rover...

Mir geht´s genauso, und interessant finde ich auch, dass etliche hier (wie ich) Fiat nicht primär als Billigmarke (wie viele "deutsche" Markenfahrer) sehen, sondern durchaus als den "italienischen VW mit klar besserem Design"...

In Stichpunkten noch meine Vorlieben und Abneigungen: Ich habe ein Riesenproblem mit dem Audi-Außendesign, in erster Linie mit dem Scheunentorgrill und der sterbenslangweilgen Kuppeldach-Linie. Stichworte, die mir dazu einfallen: Úninspiriert, langweilig (Dachbogen) bzw. ungeschlacht, unproportioniert, neureich, plump, teutonisch, ohne Stilgefühl (Front mit Grill). Von vorne die in meinen Augen häßlichste deutsche Marke.Innen haben sie meist schöne Materialien, der Designwert für mich aber auch höchstens durchschnittlich. Fast komisch, weil seltsam verbogen: Der neue A1.
Große positive Ausnahme: Das Heck des künftigen A7 - hat fast was vom Lancia Gamma, wenn nur dieser Frontgrill nicht wäre...

Mercedes: Vor Bruno Sacco bieder, zu Sacco-Zeiten ganz furchtbar, außen plump und glatt, innen bis heute nie ganz stilsicher, Schalter über Jahrzehnte wie aus der Nutzfahrzeug-Sparte. Positive Entwicklung mit Aufkommen des Vieraugen-Gesichts bei C- und E-Klasse, auch die vorletzte S-Klasse war ok. Seit der aktuellen E-Klasse wieder Verschlimmbesserung, insgesamt eher unbeholfen und uninteressant.

BMW: Früher mein Favoritendesign (Ikonen wie der erste 6er!) bis zur Bangle-Ära. Totalabsturz mit letztem 7er und 8er, innen ein Rückschritt nach dem anderen. Jetzt scheinbar die Wende, aktueller 7er wieder recht gut, der neue fünfer ist für mich das bestdesignte deutsche Auto.

Mit VW habe ich weniger Probleme als viele andere hier, ich halte den aktuellen Golf für recht gelungen, schöne Materialien innen - wenn (positiv) unauffällig, dann so. Ein klassenloses Auto mit mir sehr genehmer Technik, das mich allerdings auf lange Zeit langweilt. Aktueller Polo: Zum Gähnen, der Rest Langeweile - aber, immer noch, von mir ein Plus in Sachen Materialwahl.

Porsche: Die 911-Monokultur interessierte mich nie, innen sehen sie bis heute m.E. billiger aus als jeder VW. Kein Glamour-Faktor, sondern todernste deutsche Ingenieursware.

Franzosen: Wenn, dann nur Peugeot - konservativ, aber relativ stimmig. Citroen war bis etwa zum CX interessant, seither teils hysterisch, teils langweilig designte Peugeots in gefühlt schlechterer Verarbeitung. Positive Ausnahme: Der aktuelle C5.

Fiat: Jedes Brot- und Butter-Auto von Fiat hat für mich mehr Anziehungskraft als deutsche Massenware. Kann ich vom Intellekt her nicht begrfünden, ist ein Bauch-Gefühl. Habe jetzt 3 Wochen 500 Cabrio gefahren, es war das erste Auto in meinem Leben, bei dem mich die bescheidene Motorleistung (69 PS) null gestört hat: Fahren wie in einem italienischen Sommerfilm, ich war permanent glücklich und am Grinsen!
Aktueller Bravo: Unvollkommener als die meisten Deutschen, trotzdem mehr Glückshormone beim Fahren. Weiß auch nicht, warum.
Alfa: Ein Jahr MiTo gefahren, hat viel Spaß gemacht. Federung war mir etwas zu bockig, der Rest war klasse. Der 159 gefällt mir außen extrem, leider innen weniger. Die Giulietta sieht in natura klasse aus, fährt exzellent. Aber wenn ich die Wahl habe, nähme ich den Delta: Da steige ich ein, fahre ein paar hundert M;eter und das Auto sagt zu mir: "Ich bin für Dich gebaut und designt!" Das bin einfach ich, das passt einfach...

Die besten Erinnerungen, die ich an meine früheren Autos habe, gelten zum größten Teil meinen Lancias: Dem Thema (Traumauto damals wie heute), meinem Delta 1 und, als Student, meinem Ur-Y 10. Auerdem die perfekte Mischung aus Familiennutzen und Eleganz, unser traumhafter Phedra. Ähnlich gut gings mir nur noch im 3er BMW (E 36) und in meinem Fiat Uno - aber das waren andere Zeiten... :-)

Grüße, Ravennese
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