Kundenbetreuung, auch nach Jahren

[rainer]

Hatte gerade einen Telefonanruf von Mercedes-Benz. Die haben mich als wiederholten Käufer von S-Klasse Mercedes angesprochen. Obschon ich meine letzte S-Klasse 1991 gekauft habe, danach nur noch 2x eine E-Klasse für Frau und Hund. Trotzdem die melden sich mindestens einmal im Jahr und fragen wie meine Kaufabsichten sind, wie ich mit meinem derzeitigen Auto zufrieden bin und ob ich mit der Art und Weise der Betreuung durch MD zufrieden bin. Bieten mir auch jetzt wieder zwei Probefahrten (S und E-Klasse an) auch über 2 Tage ohne Limit. Das nenne ich Service!
Selbst bei aktuellen Kaufabsichten hat mich ein Lancia - Verkäufer noch nie nachhaltig angesprochen. Prospekt, kurzes Gespräch mi VK-Raum evtl. eine Probefahrt, das war es dann.
Das macht den Unterschied. Bei MB bin ich immer noch der Premiumkunde der entsprechend hofiert wird, ob Kauf oder nicht. Das ist es, neben der dünnen Modellpalette von FIAT was den Unterschied macht.
Wenn es keinen Thesis-Nachfolger in absehbarer Zeit gibt und ich meine wirklich ein eigenständiges Auto mit entsprechender Haptik im Innenraum, dann weiss ich zumindest wo wieder hingehen kann.
Wellcome home, bei Mercedes Benz.

[elefantino]

Hm- was willst Du uns damit sagen?
Die Wolfsburger machen das genau so.
Ich finde es eher nervig und spamig!
Letztlich wollen sie doch nur Dein Bestes.......

Grüße Jens

[lucca]

Nicht ungewöhnlich. Dies hat man aber vorab schon fürstlich über den Kaufpreis entlohnt. Wie heißt es doch so schön:
"Mit vollen Hosen, lässt sich gut stinken".

Gruß
Ralph

[nico]

hallo rainer,
kann mich da , obzwar bekennender kleinwagen- bzw vanfahrer, nur anschließen. nach angedachten flirts mit franzosen bzw. mini rückt mb immer mehr in die engere wahl. nimmt man die dumpingpreise bei den "jungen sternen" dazu, entfällt auch das preisargument. eine a-180 elegance ist als nachfolgerin für meine musa immer weniger unwahrscheinlich.

[ItalienRheinNeckar]

Natürlich ist die Lancia-Organisation in Deutschland wohl kleiner als eine Mercedes-Niederlassung in einer mittleren Stadt und dazu kommen die Stückzahlen, die je nach dem alles teuer oder günstig machen.

Es lohnt sich überhaupt keine Organisation für Thesis-Fahrer, weil die in Deutschland auf der 'roten Liste' (= vom Aussterben bedroht) stehen und nach letztem Stand ja auch keine Lancia-Organisation ...

Wenn der Händler/Verkäufer nicht so zwischendurch Kontakt aufnimmt, um schon einmal aufzuwärmen mit der Nachfolger-Perspektive und nach der Vorstellung des '300C-Thesis-Aurelia' deutlicher wird, dann kann man nur herzliches Beileid wünschen, weil die Kundenbetreuung und die Folgeabsatzgenerierung gerade 'zu Grabe getragen wird'.

Aber wenn die meisten Händler ihre Thesis-Kunden an einer oder zwei Händen abzählen können, wird es darum nicht besser, sondern unverständlicher, weil man ja den kurzen Dienstweg nutzen kann.

Sie sollten sich an das 'Gesetz der 250 (Bekannten und Empfehlungsnehmern)' erinnern und an die Pipeline, den Trichter von der großen Zahl an Kontakten hin zu den Abschlüssen.

Und da kommt man wieder auf die Organisation, weil Verkaufen zu helfen ist Chef-Sache.

Oder wie es Olivier Francois nannte: "Kunst."

Und da gibt es unzweifelhaft Handlungsbedarf auf allen Ebenen ...

[Silvan]

Das ist ja schön für MB! Die haben im vergangenen Jahr dermassen viel Terrain auf BMW und Audi (und auch Geld) verloren, dass sie sich etwas einfallen lassen müssen. Schumi und der ganze Rennzirkus sind wohl auch nicht gratis. Und wer zahlt's?

[Helmut F.]

@lucca
kann dir nur beipflichten, die hängen an einem wie Kletten, echt nervig
Überhöhter Kaufpreis, teure Serviceleistungen usw,
habe das auch sehr deutlich gemacht, seit über einem Jahr habe ich Ruhe

@ nico
Nicht mit mir...
bevor mir ein Stern auf den Hof kommt, gehe ich auf Knien nach Compostella




Gruß Helmut F.

[graneleganza]

zitat : "nur noch 2 x eine E-Klasse für Frau und Hund"
...hat der Hund eine eigene E Klasse bekommen....nobel nobel, ein Kombi wahrscheinlich
nein, im Ernst. Ich denke deutsche Hersteller haben viel mehr und viel früher Ernst genommen,
dass sie nicht nur Autos verkaufen sondern Emotionen und einen ganzen Marketing Zirkus drumherum,
(aufgebaut) der parallel und unterstützend läuft.
Manchmal können diese "Werbemassnahmen" auf die Nerven gehen, aber manchmal ist er sogar für den
Endkunden ganz sinnvoll sein und wenn es nur eine Tasse Kaffee ist oder das man nicht staendig nachhaken
muss sondern eine Rückmeldung vom Händler kommt und nicht erst auf die x-te Anfrage.
So wie die Werbung, wir schimpfen auf sie, lassen uns aber davon beeinflussen. Manchmal ist sie sogar
informativ. Nicht immer, aber immer öfter. ....seht ihr, schon hat mich der Werbevirus erwischt !

Zusätzlich haben die deutschen Hersteller natürlich eine bessere Basis, sowohl aus ihrer Erfahrung
als auch bezüglich ihres Vertriebsnetzes, betreffend Kunden der oberen Mittelklasse und aufwärts.

[mp]

so ist es....und zuviel Werbung ist auch noch besser als gar keine -- denn auch Negativwerbung ist Werbung -- man bleibt ihn Gespräch...denn Vergessen ist das Schlimmste was einen Produkt passieren kann

[lanciadelta64]

Na ja, ob die bei Toyota zurzeit ähnlich denken? Die würden sich über mehr Ruhe freuen, denn das wird noch ein langer Weg, zumal Toyota bisher weniger durch "innovative Autos" auffiel, als vielmehr wegen ihren guten Rufs in Puncto Zuverlässigkeit, der nun komplett ruiniert ist, denn so eine Rückrufaktion mit diesem Echo dürfte auch bisher kein Hersteller erlebt haben, zumindest erinnere ich mich an keinen...