also, in 25 Jahren Lancia hatte ich im Winter noch nie Probleme, weder mit mangelnder Heizleistung noch mit dem Starten des Motors, mit dem Fahrverhalten eh nicht (tu)
Unser aktueller Lybra 1,8 SW verrichtet seinen " Winterdienst " auch treu und brav, obwohl er nur draußen steht, startet der Motor auch bei - 16 Grad ohne auch nur dem Anzeichen eines Problems, mein Nachbar mit seinem 2 Jahre alten Passat hatte die Tage das Servicemobil von " das Auto " da, der andere mit seinem Opel Astra rannte gestern hektisch mit der Batterie durch die Gegend, eine Bekannte bekam den Kofferraum ihres Tiguan geschlossen, trotz Garage ::o
Nach meinen persönlichen Erfahrungen mit mehr als 10 Lancias in 25 Jahren kann ich deine Andeutungen in keinster Weise nachvollziehen
In meinen 40 Jahren Autoerfahrung waren die Lancias die im Winter eindeutig problemlosesten Fahrzeuge. Das in Bezug auf Startverhalten und Fahrbarkeit auf glatten Strassen.
Startschwierigkeiten meinte ich auch nicht, da bei dauerhaft -20 bis -30°C beim parkenden Fahrzeug ohnehin am Ladegerät hängt. Ich spielte eher auf die Elektronik und das Beschlagen der Scheiben an. Beim Lybra fällt mir das mehr auf als damals beim Thema.
Fairerweise muss ich aber auch sagen, dass ich dem Lybra auch keine Standheizung spendiert habe.
Ich fahre seit 27 Jahren Jahren Autos und ich kann Fiore nur Recht geben. Quizfrage: Welches Auto nun bekommt bei Feuchtigkeit keine beschlagenen Scheiben? Ist mir da etwas entgangen? Sind nun das alles Autos gewesen, die ich nie gefahren bin oder als Beifahrer beobachten durfte? Kläre mich auf?
Welches Elektronikteil geht denn deiner Meinung nach bei den Kälten bei Italienern kaputt, die bei anderen halten? Ich wäre wirklich daran interessiert, denn ich habe da keine großen Unterschiede feststellen können, egal von welchem Hersteller, im Guten wie im Schlechten.
Auch bei solchen Temperaturen waren unsere Lancias nie am Ladegerät. Das richtet im Zweifelsfall (billige Modelle) mehr Schaden an als es nützt. Allerdings sollte man schon auch der Batterie ein bisschen Beachtung geschenkt haben und vielleicht nicht gerade die billigste aus dem Baumarkt wählen.
Elektronikprobleme? Aussagekräftig bin ich dabei natürlich nur hinsichtlich der Fahrzeuge, die wir länger fuhren, aber das Letzte, was irgendwann Probleme bereitete, waren Elektronikkomponenten. (Ein Benzinrelais nach 380.000 (?) km rechne ich nicht dazu.) Ach ja, eher sind es die elektromechanischen Relais, die streiken, wie z.B. am Thema der 3. Generation das Kühlerventilator-Relais, das im Sommer gerne festklebt. (Man kann es aber auch gegen ein Relais mit Löschdiode tauschen und hat Ruhe für immer - man kann das sogar selbst basteln)
Beschlagen der Scheiben? Gabs bei vielen Autos massiv. Ein etwas unrühmliches Beispiel war tatsächlich der Delta II, aber die Schuld lag dann ausschliesslich in mangelnder Wartung. Das Problem trat nur auf, wenn vergessen worden war, den Pollenfilter der Klimaanlage rechtzeitig zu tauschen.
Ich erinnere mich noch gut an den Winter 1994/95. Saukalt - an Silvester -18 bis -20°C selbst im Rhein-Main-Gebiet. Der Ford meiner Frau blieb am 30.12. wegen der Kälte liegen. Ich habe ihn dann am folgenden Tag mit dem Thema (und Sommerreifen) über den Berg geschleppt und in der Garage "aufgetaut".
sämtliche BMW, die ich fuhr, hatten Null Probleme mit beschlagenen Scheiben. Am besten war der SAAB 99 Turbo, der selbst bei großer Kälte schon sehr schnell warme Luft blies. Hatte bei damals -7°C das Auto vor dem Geschäft stehen, Scheibe zugefroren. Normal kratzt man frei, fährt 10 m und es gibt wieder eine Art Beschlag außen sowie innen durch den Atem. Friert einfach an der noch kalten Scheibe fest. Vom Büro bis zum Ortsschild waren es 700 m und die Frontscheibe war dort schon völlig frei. Vorgestern ging bei uns das Thermometer ganz kurz auf -8°C herunter. Der Thema war in der Garage, allerdings ist die aus verzinktem Wellblech und isoliert kaum. Habe extra mal darauf geachtet: Nach 400 m stand ich an der Ampel und es kam schon lauwarme Luft, nach 1 km spürte man, dass es heizt. Die Automatik war aus, hatte manuell auf Defroster gestellt, Gebläsestufe aber nur 1. Temperatur steht bei mir immer auf 20°C. Auffällig aber, dass bei Regen und Automatic-Einstellung manchmal die Scheibe beschlägt. Manuell nie ein Problem. Offenbar ist die Automatic nur darauf aus, den Innenraum gleichmäßig auf die vorgewählte Temperatur zu bringen. Wenn aber Schuhe und Kleidung feucht sind, habe ich schneller gute Sicht mit manueller Einstellung.
Nun bin ich sprachlos, also war der BMW, mit dem ich gelernt habe, nun vielleicht kein BMW oder was? Wobei die Betonung auf Beschlagen an sich gilt. Die Scheibe beschlagfrei zu bekommen, ist ein anderes Thema. Mein Punto einmal eine Taste gedrückt und blitzartig ist die Scheibe beschlagfrei... Der Ritmo brauchte ca. 800 m, um temperierte Luft zu bekommen, der Uno 500 und der Dedra gar nach 300, wobei über Nacht im Winter im Freien. Ich glaube nicht, dass die Konkurrenz schlechter ist (über Saab will ich mich nicht äußern), aber auch nicht jetzt die Neuerfindung seit der Erfindung des Rads..
Ich könnte dir so auf Anhieb nicht sagen, wer nun besser gewesen ist oder nicht, weil man dafür Bedinungsgleichheit bräuchte, die man selten so hat. Vielleicht waren dann bei einem, die Bedinungen besser, ergo vielleicht bei mir deswegen besser oder umgekehrt schlechtere Bedinungen, aber daraus nun eindeutig in die eine oder andere Richtungen gute wie schlechte Noten zu geben, wage ich mir nicht anzumaßen...
wie man in Deinen Posts herauslesen kann, hast Du meistens kleine Autos gefahren. Ich habe keine Ahnung, was ein BMW 316 so bietet oder auch nicht, und was BMW-Modelle aller Größen nach 1990 auszeichnet, weil ich mich nicht mehr damit befasse. Ich habe in erster Linie die Spitzenmodelle gefahren, wobei ich speziell dem BMW 633 CSi den Vorzug vor dem 635 oder M635 gegeben hatte. Das hatte einen technischen Hintergrund, den man im Lancia-Forum nicht ausdiskutieren muss. Ich habe zu jener Zeit in Bayern gewohnt, erst in Oberbayern, dann im Bayerischen Wald, jeweils über 800 m hoch. Ich habe zu jener Zeit unglaubliche 100.000 km pro Jahr gemacht, mit großen BMW, bei Sommerwetter mit dem Alfa Bertone sowie mit dem Bedford, um Ware zu holen oder Großaufträge auszuliefern. Zu jener Zeit gab es auch noch etwas strengere Winter, zumindest wesentlich mehr Schnee. Später bin ich nach Südbaden gezogen und brauche hier trotz südlichen Klimas nur 20 min. um in Skigebiete im Schwarzwald zu kommen. Hier hatte ich u.a. auch den SAAB 99 TU.
Nebenbei bin ich in meinem Leben in über 40 Jahren mehr als 2 Millionen km gefahren und habe bis auf einen harmlosen kleinen Auffahrunfall (unter Kollegen) keinen Unfall verschuldet. Ich habe bis jetzt deutlich über 50 Autos besessen und kann sehr wohl beurteilen, in welchem etwas funktioniert und in welchem nicht. Zu Autos, die ich nicht kenne, äußere ich mich nicht.
Wenn ich sage, dass in KEINEM der von mir gefahrenen BMW-Modelle derartige Probleme auftraten, dann kannst Du mir das glauben. Ich werde nicht von BMW bezahlt und habe auch kein Interesse, die Marke BMW gut aussehen zu lassen. Aber was Tatsache ist, sollte auch solche bleiben. Ich verstehe nicht, wieso jede Aussage über irgendeine Marke, die nicht FIAT heißt, sofort direkt oder ironisch in Frage gestellt wird. Ich glaube Dir ja auch, dass Deine Fiat-Kleinwagen bezüglich dieses Problems tadellos sind. Wieso sollte ich es anzweifeln? Habe mir ja nie Kleinwagen gekauft. Wenn Du mit BMW andere Erfahrungen machtest, liegt es evtl. am Modell oder irgendwelchen Mängeln, die eine gute Werkstatt beseitigen können sollte.
Ich werde mich auch nie zu VW, Audi, Opel oder Ford äußern, weil ich so etwas nie kaufen werde, aber dann auch nicht das Recht habe, irgendetwas schlechtzumachen. Ich kann bestenfalls das Design beurteilen.
Ich kann auch keine negativen Aussagen zum Delta 3 machen, weil der für mich keine Option ist. Fio wirft mir vor, selbst mit dem Stern unterwegs, dass ich keinen aktuellen Lancia fahre. Ja welchen denn? Lancia führt kein Auto im Programm, das mir zusagt. Ich setzte mich nicht in ein Kisterl à la Y und der Delta (persönliche Meinung und kein Affront) gefällt mir nicht besonders. Nach dem Thema kam kein Auto mehr, das mich anspricht. Es liegt doch nicht an mir, dass Lancia kein FÜR MICH PERSÖNLICH passendes Auto im Programm hat. Solange da nichts kommt, das meine Anforderungen erfüllt, kaufe ich doch nicht irgendetwas, nur damit Lancia draufsteht. In meinem speziellen Fall kommt hinzu, dass ich mich auf den Ruhestand vorbereite und eher den Thema durch eine Flavia oder Flaminia ersetzen würde. Ich fahre nur noch zum Spaß, brauche keinen Geschäftswagen mehr, habe mein Büro im Haus und erledige heute über das Internet, was früher viel Zeit, Geld und lange Reisen verlangte. Von allen aktuellen Limousinen gefällt mir der Maserati QP am besten. Aber der nächste akzeptable Händler ist ein paar 100 km entfernt. Das ist mir dann doch zu weit.
Meine Kritik geht allgemein gegen den Umgang der Firmen mit Reklamationen, Garantie und Kulanz, sprich: das Verständnis von Service und Kundennähe und die Ersatzteilpolitik.
Es scheint gerade bei den paar Italienern hier eine Manie zu sein, jedes Wort herumzudrehen oder aus dem Zusammenhang zu reißen. Wenn man sagt, Fiat möge aufpassen, dass man nicht mit zu offensichtlicher Vermengung mit Chrysler Schaden anrichtet, wird man sofort angegriffen und als Nestbeschmutzer beschimpft. Natürlich muss man abwarten, wie die nächsten Modelle aussehen werden, aber man ist besorgt, dass heutige Industriebosse nur noch Aktienkurse und knallharte Global Player Politik im Kopf haben. Ich hatte es schon geschrieben, für eine eher emotionsarme Marke wie Fiat kann man über den Preis verkaufen und dem 08/15-Verbraucher ist es sch...egal, was im Fiat werkelt. Genauso unkritisch und desinteressiert sind die meisten Golf- oder Polokäufer. Es geht aber darum, dass Lancia, Alfa und auch SAAB Individualisten bedienen. Mit der o.a. Politik hat man ja bei Alfa schon erfahren, wohin das führt. Wer hat gesagt: Ist doch egal, was für ein Motor im Alfa drin ist! ???
Und wenn immer wieder darauf herumgeritten wird, dass Lancia Pleite war und durch Fiat gerettet wurde, hat das keiner in Frage gestellt. Ich habe schon mehrfach darauf hingewiesen, dass man zwar den Ruf hatte, der Mercedes (von damals) Italiens zu sein, aber dass es nach Vincenzos Tod eine total verfehlte Geschäftspolitik gab, die auf dem Umweg über Pesenti schließlich zur Übernahme durch Fiat geführt hatte. Dieses und die Qualität der damaligen Autos sind aber zwei Paar Stiefel. Es ist zum Teil lächerlich, wenn sich hier einige ereifern, die zu jener Zeit noch nicht mal geplant waren und jetzt womöglich gerade ihren ersten oder zweiten Jung-Fiat-Lancia fahren. Zum Teil haben die jene Autos evtl. mal ergoogelt, aber nie in natura gesehen, geschweige denn gefahren. Man sollte aber nur da mitreden wollen, wo man es kann. Auch SAAB hat gute Autos gebaut, die aber stark polarisierendes Design und Image haben. Eine solche Marke kann kein Massenhersteller werden. Welche Unternehmensfehler dazu führten, dass GM SAAB kassiert hat, kann ich nicht beurteilen. Dass es unter GM nicht besser wurde, lag aber weder an SAAB noch an der Produktqualität. Vielmehr haben diese Amis diktatorisch alles gelenkt und damit ja auch Opel in die jetzige Lage gebracht. Wenn man hinter die Kulissen schauen könnte, würde man vielleicht nur noch den Kopf schütteln. Es ist aber sehr einfach zu sagen: So toll waren die Autos nicht, sonst wären die jetzt nicht Pleite.
Edit: Anmerkung gelöscht, um den Forumsfrieden nicht zu gefährden.