Meine persönlichen Automobil-Klassiker 1980-2003
Re: Meine persönlichen Automobil-Klassiker 1980-2003
Mittlerweile ist das Image dieser Modellreihen weit besser als früher. Ein schöner früher originaler 924 ist etwas rares, ebenso der 928. Wenn man bedenkt dass der 928 schon 77 auf den Markt kam, der ist ebenso zeitlos wie ein 11er. Zudem ist der 928 fast unkaputtbar, korrekte Wartung vorausgesetzt laufen die bis 500000km mit einer Maschine.LCV wrote: Ganz anders 914, 924 & Co. oder auch 928.
Re: Meine persönlichen Automobil-Klassiker 1980-2003
@ Oddo: Das stimmt, aber meine Aussage bezog sich darauf, dass der 911er seit Anfang der 60-er Jahre gebaut wird und immer noch in modifizierter Form existiert. Die anderen Porsche sind aber Vergangenheit. Auch eine Aurelia ist Klassiker, wird aber auch schon lange nicht mehr gebaut. Deshalb ist der 911er ein rekordverdächtiger Dauerbrenner, nur noch vergleichbar mit dem Käfer.
Gruß Frank
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Lancia Club Vincenzo - Int. Lancia Flaminia Register - Int. Lancia Thema Register - Eurovan 1 IG - SAAB-Freunde Südbaden
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Re: Meine persönlichen Automobil-
Jetzt mal ehrlich, das Design vom Gamma QP ist schon ein Meilenstein, aber einige Materialien im Innenraum gehen gar nicht. Das Auspuffendrohr ist ebenso eine Katastrophe.
Re: Meine persönlichen Automobil-
@ Oddo: Trotzdem war die Gamma Berlina auch ein Flop. Die Zielgruppe ist eben konservativer und eine "aufgeblasene" Beta Berlina in der Klasse schwer durchsetzbar. Zudem war der fehlende 6-Zylinder in statusbewussten Kreisen auch ein Hindernis. Das Coupé konnte dies etwas durch die schöne PF-Karosserie überdecken. A propos, PF-Karosserie: Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass dem Pininfarina das Ghia-Coupé Marica auf Flaminia-Basis im Kopf herumspukte, als er das Gamma Coupé zeichnete.
Gruß Frank
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Re: Meine persönlichen Automobil-Klassiker 1980-2003
@LCV
... würde auch die Morgan Roadster zu den noch existierenden Klassikern zählen. Eine Manufaktur mit viel Tradition, sicherlich ein Nischenfahrzeug und mit den produzierten Stückzahlen nicht mit Porsche und Käfer zu vergleichen, aber es ging ums Design, um noch lebende Hersteller und auch noch neu zu kaufen, für mich absolut wunderschön zeitlos. Schade, daß Morgan keine motorisierten Three-Wheeler mehr baut, wäre das Spaßmobil.
http://www.morgan-motor.co.uk/images/ph ... y_new.html
Lanciagruß
spadra624
... würde auch die Morgan Roadster zu den noch existierenden Klassikern zählen. Eine Manufaktur mit viel Tradition, sicherlich ein Nischenfahrzeug und mit den produzierten Stückzahlen nicht mit Porsche und Käfer zu vergleichen, aber es ging ums Design, um noch lebende Hersteller und auch noch neu zu kaufen, für mich absolut wunderschön zeitlos. Schade, daß Morgan keine motorisierten Three-Wheeler mehr baut, wäre das Spaßmobil.
http://www.morgan-motor.co.uk/images/ph ... y_new.html
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Re: Meine persönlichen Automobil-Klassiker 1980-2003
Unter Klassiker verstehe ich ein avantgardistisches Produkt das durch originäre Lösungen oder Ideen Pate stand für irgendetwas. Ein Nischenprodukt für Wurzelholzfetischisten und Landadelromantiker ist wohl kein Klassiker.
Man könnte meinen es sei Morgan sei ein Fossil, es ist aber automobiler Klassizismus oder Eklektizismus. Ein Klassiker ist das nicht, und vom Design ist das tief in die kitschige Trickkiste gegriffen, denn selbst ein Tatra 87 der 1930er Jahre war fortschrittlicher. Automobile Klassiker wären etwa die Citroen DS oder der NSU RO80 und selbst die tolle Kiste (so die Werbung damals) Fiat Panda I.
Man könnte meinen es sei Morgan sei ein Fossil, es ist aber automobiler Klassizismus oder Eklektizismus. Ein Klassiker ist das nicht, und vom Design ist das tief in die kitschige Trickkiste gegriffen, denn selbst ein Tatra 87 der 1930er Jahre war fortschrittlicher. Automobile Klassiker wären etwa die Citroen DS oder der NSU RO80 und selbst die tolle Kiste (so die Werbung damals) Fiat Panda I.
Re: Meine persönlichen Automobil-Klassiker 1980-2003
Es ist immer eine Frage, wie man den Begriff Klassiker definiert.
Für viele ist ein Klassiker gleichbedeutend mit Oldtimer, vor allem Vorkriegsmodelle. Ein Mercedes 540 SSK ist sicher ein Klassiker in diesem Sinne. Ob er auch so revolutionär war wie ein Lancia Lambda, steht auf einem anderen Blatt.
Wenn man Klassiker so versteht, dass es eine epochale und revolutionierende Konstruktion ist, dann ist der Lambda ganz vorn. Der Citroen Traction Avant (Gangsterlimousine) auch. Aber auch bestimmte vergessene Marken wie Lanchester sind durchaus Klassiker. Im Nachkriegsbereich sicher auch ein Citroen ID/DS oder von Lancia die Flavia. Bei solcher Definition wäre ein 190 SL KEIN Klassiker, ist es aber für viele Leute dennoch, was man an den Preisen sieht, vor allem im Vergleich zu einer Flaminia 2.8 3c Convertibile.
Klassiker könnte man auch am Erfolg beim kaufenden Publikum festmachen. Danach sind Autos mit einem sehr hohen Marktanteil auch irgendwie Klassiker. Aber eben in einem anderen Verständnis. Wenn sehr viele Leute beim anstehenden Neuwagenkauf nur Golf im Kopf haben und lediglich die Ausführung und Ausstattung noch für etwas Kopfzerbrechen sorgt, könnte man wegen dieses Kaufverhaltens sehr vieler Leute auch den Golf als Klassiker sehen.
Der Morgan wurde aber in einem noch anderen Verständnis genannt. Es ging um Autos, die seit vielen vielen Jahren nahezu unverändert gebaut werden, lediglich an die Anforderungen der Zeit angepasst, aber mit einer eindeutigen Marken/Typ-Identität. Das war mal der Käfer und ist noch der 911er und eben auch Morgan. Skurril oder nicht, der Erfolg gibt ihm recht und man sollte nicht übersehen, dass es kaum ein anderes Auto gibt, das so gut wie keinen Wertverlust hat. Das kann man nur bei derartigen Kleinserien erreichen. Ein Auto, dass nun auch schon sehr lange auf dem Markt ist und diese Kriterien erfüllt, ist der Mazda MX-5. Egal ob Urmodell oder ganz Neuer, man hat keinen Zweifel an der Identität. Also zumindest angehender Klassiker, aber auch nach der anderen Definition einer, weil dieses Auto die Wiedereinführung des Roadsters ausgelöst hat.
Dass ein Morgan irgendwie veraltet ist, mag ja stimmen. Aber wer einen kompromisslosen Spasswagen sucht, der auch noch wie ein Oldtimer aussieht, wird da fündig. Natürlich nur als Drittwagen tauglich, aber eben als "Spielzeug für harte Männer" sehr geschickt vermarktet. Die Marke imponiert mir auch deshalb, weil man die ganzen (Lotterie-)Spielchen mit Wachstum um jeden Preis nicht mitmacht. Deshalb gibt es diesen Kleinhersteller immer noch. Die Zutaten stammen natürlich von Großserienherstellern, aber das stört nicht. Die "Komposition" ist maßgebend.
Du kannst auch 20 Leuten das gleiche Mehl, Zucker, Eier usw. hinlegen und sagen, sie sollen einen Kuchen backen. Es wird jeder anders, schlecht, gut oder sehr gut.
Wenn aber ein Hersteller wie Alfa sich gerade durch geniale Motoren einen Namen geschaffen hat, ist es tödlich, wenn man Dutzendware zukaufen will. Damit schafft man nicht den Klassiker von morgen, eher einen Flop.
Gruß Frank
Für viele ist ein Klassiker gleichbedeutend mit Oldtimer, vor allem Vorkriegsmodelle. Ein Mercedes 540 SSK ist sicher ein Klassiker in diesem Sinne. Ob er auch so revolutionär war wie ein Lancia Lambda, steht auf einem anderen Blatt.
Wenn man Klassiker so versteht, dass es eine epochale und revolutionierende Konstruktion ist, dann ist der Lambda ganz vorn. Der Citroen Traction Avant (Gangsterlimousine) auch. Aber auch bestimmte vergessene Marken wie Lanchester sind durchaus Klassiker. Im Nachkriegsbereich sicher auch ein Citroen ID/DS oder von Lancia die Flavia. Bei solcher Definition wäre ein 190 SL KEIN Klassiker, ist es aber für viele Leute dennoch, was man an den Preisen sieht, vor allem im Vergleich zu einer Flaminia 2.8 3c Convertibile.
Klassiker könnte man auch am Erfolg beim kaufenden Publikum festmachen. Danach sind Autos mit einem sehr hohen Marktanteil auch irgendwie Klassiker. Aber eben in einem anderen Verständnis. Wenn sehr viele Leute beim anstehenden Neuwagenkauf nur Golf im Kopf haben und lediglich die Ausführung und Ausstattung noch für etwas Kopfzerbrechen sorgt, könnte man wegen dieses Kaufverhaltens sehr vieler Leute auch den Golf als Klassiker sehen.
Der Morgan wurde aber in einem noch anderen Verständnis genannt. Es ging um Autos, die seit vielen vielen Jahren nahezu unverändert gebaut werden, lediglich an die Anforderungen der Zeit angepasst, aber mit einer eindeutigen Marken/Typ-Identität. Das war mal der Käfer und ist noch der 911er und eben auch Morgan. Skurril oder nicht, der Erfolg gibt ihm recht und man sollte nicht übersehen, dass es kaum ein anderes Auto gibt, das so gut wie keinen Wertverlust hat. Das kann man nur bei derartigen Kleinserien erreichen. Ein Auto, dass nun auch schon sehr lange auf dem Markt ist und diese Kriterien erfüllt, ist der Mazda MX-5. Egal ob Urmodell oder ganz Neuer, man hat keinen Zweifel an der Identität. Also zumindest angehender Klassiker, aber auch nach der anderen Definition einer, weil dieses Auto die Wiedereinführung des Roadsters ausgelöst hat.
Dass ein Morgan irgendwie veraltet ist, mag ja stimmen. Aber wer einen kompromisslosen Spasswagen sucht, der auch noch wie ein Oldtimer aussieht, wird da fündig. Natürlich nur als Drittwagen tauglich, aber eben als "Spielzeug für harte Männer" sehr geschickt vermarktet. Die Marke imponiert mir auch deshalb, weil man die ganzen (Lotterie-)Spielchen mit Wachstum um jeden Preis nicht mitmacht. Deshalb gibt es diesen Kleinhersteller immer noch. Die Zutaten stammen natürlich von Großserienherstellern, aber das stört nicht. Die "Komposition" ist maßgebend.
Du kannst auch 20 Leuten das gleiche Mehl, Zucker, Eier usw. hinlegen und sagen, sie sollen einen Kuchen backen. Es wird jeder anders, schlecht, gut oder sehr gut.
Wenn aber ein Hersteller wie Alfa sich gerade durch geniale Motoren einen Namen geschaffen hat, ist es tödlich, wenn man Dutzendware zukaufen will. Damit schafft man nicht den Klassiker von morgen, eher einen Flop.
Gruß Frank
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Re: Meine persönlichen Automobil-
Ich hab auch ne Liste, komme auch aus dem grafische Gewerbe und
veröffentliche die jetzt auch.
Als erstes, rein von der Formgebung und der Radikalität der Umsetzung:
Uno 1. Serie ( da passt alles!)
Panda 1 Serie ( nur die Reifen wollten nicht eckig werden)
Citroen DS
Renault Espace 1.Serie
Und, der Multipla.
Das am meisten unterschätze Auto der Welt. Ich habe 1998
bei den ersten Vorstellungen gesagt: WTF?
Aber alles an diesem Auto hat einen Sinn, es ist nix dran, was
nicht der reinen funktion dient. (Wie auch uno/panda)
Allein der Innenraum des Multis ist so variabel, das ein T5 wie
ein Pritschenwagen wirkt.
Und natürlich, ausser Konkurrenz: Delta integrale (nicht evo)
Da passt rein garnix zusammen, ( Eckig wie mit nem Linieal,
organische gewchsene "Beulen", eine niedrige Seitenlinie, und eine
hintere Dachkante, die mich zum Schwärmen bringt.)
aber der Wagen hat solche Ecken,
das ich den ganzen Tag fotografieren könnte und würde immer
neue Details und Spiegelung entdecken. ( obwohl ich meinen
10 Jahre lang hatte)
Ich schweife ab.
Grüße,
Sven
veröffentliche die jetzt auch.
Als erstes, rein von der Formgebung und der Radikalität der Umsetzung:
Uno 1. Serie ( da passt alles!)
Panda 1 Serie ( nur die Reifen wollten nicht eckig werden)
Citroen DS
Renault Espace 1.Serie
Und, der Multipla.
Das am meisten unterschätze Auto der Welt. Ich habe 1998
bei den ersten Vorstellungen gesagt: WTF?
Aber alles an diesem Auto hat einen Sinn, es ist nix dran, was
nicht der reinen funktion dient. (Wie auch uno/panda)
Allein der Innenraum des Multis ist so variabel, das ein T5 wie
ein Pritschenwagen wirkt.
Und natürlich, ausser Konkurrenz: Delta integrale (nicht evo)
Da passt rein garnix zusammen, ( Eckig wie mit nem Linieal,
organische gewchsene "Beulen", eine niedrige Seitenlinie, und eine
hintere Dachkante, die mich zum Schwärmen bringt.)
aber der Wagen hat solche Ecken,
das ich den ganzen Tag fotografieren könnte und würde immer
neue Details und Spiegelung entdecken. ( obwohl ich meinen
10 Jahre lang hatte)
Ich schweife ab.

Grüße,
Sven