Aus für Magna und Opel?

Hier können Lancisti auch über andere Sachen als Lancia reden.
rosso & nero
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Re: Aus für Magna und Opel?

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Na und?
SalvaGer
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Joined: 21 Dec 2008, 23:21

Re: Aus für Magna und Opel?

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Nix na und, war nur auf deinen folgenden Rest bezogen. Noch folgt da nix.
Fasten your seatbelts. It's going to be a bumpy night.
rosso & nero
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Joined: 09 Jun 2009, 15:39

Re: Aus für Magna und Opel?

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Der folgt nicht von mir.

Wird schon noch von Lancia kommen. Die haben Zeit. Ich auch.
SalvaGer
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Re: Aus für Magna und Opel?

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Brav so.
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rosso & nero
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Joined: 09 Jun 2009, 15:39

Re: Aus für Magna und Opel?

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Schau, wenn Du nur zum Stänkern hier reinschaust, dann sei Dir Dein Vergnügen gegönnt.

Mehrwert steuerst Du allerdings keinen bei.

Schönen Tag noch.
SalvaGer
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Re: Aus für Magna und Opel?

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Ich weiß gar nicht was du hast. Ich habe im übertragenen Sinne nur gesagt, dass man erst mal abwarten muss was geschieht und ob was geschieht. Du siehst es rosig, ich sehe es noch gar nicht, das ist der Unterschied und das ist nicht gestänkert. Hier halte ich es dann mit dem Hunde.

Denn erst wenn "neues" Blech vor uns steht, ist es wirklich wahr und glaubhaft.
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delta95
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Re: Aus für Magna und Opel?

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So ist es Markus. Die letzten Jahre (Jahrzent) hat(haben) uns so einiges gezeigt, was dann nie durchgeführt wurde... Auch finde ich NICHT, dass Markus gestänkert hat. Er suchte sicher KEINEN Streit.

Saluti!
rosso & nero
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Re: Aus für Magna und Opel?

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OK.
lanciadelta64
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Joined: 07 Jan 2009, 20:28

Re: Aus für Magna und Opel?

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Ciao Markus,

nun glaube ich auch nicht, dass es in seiner Absicht stand, hier Opel bewusst und „strategisch“, denn wer kann schon alles „vorhersehen“? Auch wenn Italiener clevere Taktiker sind, aber so etwas kannst du nicht planen. Dennoch bin ich überzeugt, dass er vieles kommen gesehen hat und ich bin auch überzeugt, die Bundesregierung (neue) wusste längst davon, auch wenn sie nun so tut, als sei man „völlig überrascht“ gewesen, denn wenn ein Marchionne schon rechtzeitig bei den Verhandlungen um Opel wusste, was gespielt wurde, weiß es Merkel und Co schon lange.

Man darf nicht vergessen, dass wir nur einem Spiel beiwohnen. Was genau passiert, bleibt uns in der Regel im Verborgenen. Marchionne erzählte einmal, mit welchen Bandagen bei dem Streit zwischen FIAT und GM gekämpft wurde. Da wurde von beiden Seiten gezielt „Spionage“ betrieben, geschaut, welche „Leichen“, der jeweilige gegenüber im Keller hatte etc. etc. etc.

Ich bin mir sicher (darauf lassen auch einige Verlautbarungen vor einigen Monaten von M schließen), dass er das Chaos kommen gesehen hat, nicht weil er ein „Heiliger“ ist, sondern weil er auch sehr gute Verbindungen in den USA hat und selbst wir, du und ich einschließlich, haben mit dem Durcheinander spekuliert, also ein M mit den Insider-Wissen und den eigenen Erfahrungen wird es erst recht darüber seine Gedanken gemacht haben.

Vergiss bitte auch nicht, dass wir hier immer von „Marchionne“ reden, aber beim Opel-Deal ging es auch in erster Linie um einen Herzenswunsch des Agnelli-Clans. Marchionne war in erster Linie nur „ausführendes“ Organ, wie einst beim Streit mit GM.

Markus, kein Manager macht alles zu 100% richtig, weil es absolut unmöglich ist. Marchionne ist kein Heiliger und wir beide wissen, dass auch ein Marchionne niemals alles allein gemacht hat, weder im Guten, noch im Bösen. Er hat Fehler wie beim Alfa 159 und Co selbst eingestanden und auch zugegeben, die Lage unterschätzt zu haben. Auch ein Piech hat viele Fehler begangen, aber dennoch haben M und P wenigstens den Mut bewiesen, Dinge zu bewegen, auch auf das Risiko hin, Fehler zu begehen.

Denke bitte daran, Marchionne hatte eine FIAT-Gruppe übernommen, die pleite, desorientiert, planlos, Fabriken im totalen Chaos, das mit Abstand meistgehasste Unternehmen Italiens, ohne Entwicklung und mit einem Ruf, den wir hier nicht extra erwähnen brauchen. Es fehlte an allem. Marchionne und Mitarbeiter haben in wenigen Jahren FIAT aus der Schusslinie genommen und einen nie für möglichen Quantensprung in Punkto Verarbeitung, Zuverlässigkeit und Qualitätsstandard ITALIENISCHER Betriebe geschafft (selbst Pomgliano hat für seine Verhältnisse einen Sprung nach vorne gemacht, wenn auch immer noch eine Katastrophe, aber hier spielt die Politik eine Rolle, sonst wäre Pomigliano längst weg)

Marchionne hat auf der Managerebene komplett aufgeräumt, dieses „Wegloben“ abgeschafft, diesen „raccomandazioni“ mit den Seilschaften einen Riegel vorgeschoben.

FIAT schreibt unter Marchionne Gewinne und hat mit seiner Mentalität Optimismus mitgebracht. Die Probleme aber bleiben immer noch immens und alles geht nicht von heute auf morgen. Ob die Sache mit Chrysler eine Erfolgsstory wird, weiß ich nicht und skeptisch bleibe ich solange, bis ich nicht wirklich konkrete Ergebnisse sehe, aber dennoch musst auch du zugestehen, dass FIAT heute mit Marchionne in einem wesentlich besseren Zustand ist als noch vor 4-5 Jahren, als es noch den direkten uneingeschränkten Einfluss des Agnelli Clans gab…

Schönen Nachmittag und/oder Abend

Bernardo
SalvaGer
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Re: Aus für Magna und Opel?

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Klar, Bernardo, das ist logisch. er wäre auch schlecht in seinem Job, wenn er solche Dinge auch nicht "durchspielen" würde.

Was ich einfach nur noch nicht sehe, ob Herr M. auch "Herzblut" hat.

Mir kommt er derzeit vor wie Gil Amelio, der Apple seinerzeit auf Sanierungskurs brachte (und ohne den es Apple nicht mehr geben würde) und auf ein (nahezu gesundes) Fundament stellte, aber nicht nach vorne bringen konnte. Klar hatte da ein Steve Jobs ob seines Charisma Vorteile.

Oder anders gesagt, bisher ist er für mich ein Trainer, der seine Mannschaft vor dem Abstieg bewahrt hat und diese nun "verstärkt" hat. Ob diese Verstärkungen ziehen, muss man sehen, ob er ein Meistertrainer ist, auch noch.

Es geht nicht darum, Herrn M.'s Leistungen zu schmälern. Ich frage mich einfach nur, ist er "Wirtschaftler" oder "Autobauer"? Oder gar beides?
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