Theoretische Promotiontour für den Delta
Theoretische Promotiontour für den Delta
Hallo Freunde,
wie in einem anderen Thread angekündigt, hier mal ein Konzept für eine Promotiontour in Deutschland, wo Lancia nur einigen Fans wirklich bekannt ist. Ich habe mir dabei überlegt, wie man das möglichst preiswert hinbekommt, wie man die Presse und das jeweils lokale TV kostenlos einbezieht und wie man den Normalbürger hinter dem Ofen hervorlockt.
Veranstalter: Ein Lancia Club (z.B. der LCV). Natürlich kann der LCV nicht die Kosten tragen, aber er muss unbedingt als Veranstalter auftreten, damit die Presse/TV berichten, ohne dafür bezahlt zu werden. Eine Zeitung berichtet auf der Autoseite, im kulturellen Teil oder wo auch immer über bestimmte Events. Nie würde man einen Club auch nur fragen, ob der teure Anzeigen schaltet. Selbst lokale TV-Sender kann man begeistern. Dabei ist unbestritten, dass redaktionelle Berichte eine viel größere Wirkung auf das Publikum ausüben als Anzeigen.
Tour: Eine Deutschlandtour über 1 Woche oder 10 Tage, wobei man so ab 11.00 Uhr auf dem Marktplatz oder anderem geeigneten Gelände ausstellt, ca. 16.00 Uhr wieder verschwindet und etwa auf halbem Weg zum nächsten Ziel übernachtet. Der örtliche Händler wird im Hintergrund einbezogen, indem er im Vorfeld Plakate aushängt, Kunden informiert, solche mit bestimmten Autos einlädt, sich an der Ausstellung zu beteiligen. Er kann in ohnehin geschalteten Inseraten (ohne Mehrkosten) einen Hinweis einbauen. Er kann die Beziehungen zur Stadtverwaltung nutzen, um den Platz zu reservieren. NIEMALS darf eine solche Ausstellung auf dem Gelände des Händlers stattfinden. Dann wäre der Effekt der kostenlosen Berichterstattung zum Teufel.
Ich würde 8 - 10 Städte als Stationen aussuchen.
An jedem Standort werden über die Clubs und das Forum Lancisti eingeladen, die Versammlung zu verstärken. Man kann nur kurz oder für die ganze Zeit dazukommen, der Anreiseweg zum jeweiligen Etappenort ist immer erträglich.
Fahrzeuge: Es werden etwa 10 Delta 1 und 2 (vor allem Integrale) zusammengestellt, die die gesamte Tour machen, sozusagen als Grundausstattung. Man weiß ja nicht, welche Fahrzeuge am jeweiligen Etappenort dazukommen. Die Ausstellung muss also feststehen. Dazu stellt die Firma Lancia eine bestimmte Anzahl von Delta 3, wobei vor Ort Interessenten auch eine Probefahrt machen können (aus organisatorischen Gründen immer 3 als Mitfahrer). Zusätzlich richtet man einen Phedra als Infomobil her, Prospektmaterial usw. an Bord. Vorher produziert man eine kleine Broschüre über die Geschichte Lancias mit den Highlights wie Lambda, Aprilia usw., um auf die über 100-jährige Tradition hinzuweisen. Die Deltareihe wird dann besonders hervorgehoben.
Kosten: Die Delta-Besitzer, die für diese große Tour uneigennützig einen Teil ihres Urlaubs opfern, bekommen logischerweise km-Geld und Kost & Logis frei. Großzügig kalkuliert würde diese ganze Aktion ungefähr EUR 25.000,-- kosten. Wenn man dagegen die Kosten für TV-Werbung oder den Seitenpreis bei Auto-Bild, ams & Co. sieht, ist das ein Sonderangebot.
Promotion für die Promotiontour: Man sollte unbedingt einen Redakteur einer Zeitschrift einladen, selbst eines der Autos zu fahren und zu berichten. Im Vorfeld kann man redaktionell in vielen Zeitschriften und im Internet darauf hinweisen. Man sollte das nicht nach außen als Promotiontour für den Delta 3 verkaufen, sondern ein Motto finden wie: "Der Rallyeweltmeister und seine Brüder" oder "Lancia Delta Integrale & Co.". Man kann auch die Gründung eines speziellen Delta-Registers als Vorwand benutzen.
Ich will damit sagen, dass man ein Produkt zunächst in den Vordergrund stellt, das immer noch ein wenig bekannt ist in Deutschland. Die aktuellen Fahrzeuge werden den Leuten durch die Hintertür vermittelt. Es ist einfach eine Tatsache, dass eine solche Tour unter dem Motto "Der neue Lancia Delta" keinen Nicht-Lancista anlocken würde. Deshalb dieser Trick. Ich würde sogar noch weiter gehen und evtl. als Rallyebrüder des Integrale einen 037 und einen Stratos mitnehmen. Das sind nämlich Autos, die den Autofan unabhängig von der eigenen Markenpräferenz interessieren.
Ich habe das jetzt einfach so aus dem Stegreif geschrieben. Details müssten noch ausgefeilt werden. Ein ähnliches Konzept hatte ich mal für den Thesis entwickelt, was aber daran scheiterte, dass das Auto nicht kam und dass frischgebackene BWL-Absolventen das Konzept zerpflückten, ohne die Zusammenhänge zu begreifen. Ich habe dann frustriert aufgegeben.
Ich mache mir auch kaum Illusionen, dass es nun den Segen der Verantwortlichen in Turin und Frankfurt bekommen würde. Vielleicht müsste man Promis mitnehmen, Walter Röhrl & Co. Aber dann kommt man mit EUR 25.000,-- nicht mehr aus.
Mich würde trotzdem interessieren, wie Ihr so etwas findet, ob der eine oder andere mitmachen würde und ob es Verbesserungsvorschläge gibt. Dabei immer im Auge behalten, dass die Presse und TV kostenlos für uns berichten müssen.
Gruß Frank
wie in einem anderen Thread angekündigt, hier mal ein Konzept für eine Promotiontour in Deutschland, wo Lancia nur einigen Fans wirklich bekannt ist. Ich habe mir dabei überlegt, wie man das möglichst preiswert hinbekommt, wie man die Presse und das jeweils lokale TV kostenlos einbezieht und wie man den Normalbürger hinter dem Ofen hervorlockt.
Veranstalter: Ein Lancia Club (z.B. der LCV). Natürlich kann der LCV nicht die Kosten tragen, aber er muss unbedingt als Veranstalter auftreten, damit die Presse/TV berichten, ohne dafür bezahlt zu werden. Eine Zeitung berichtet auf der Autoseite, im kulturellen Teil oder wo auch immer über bestimmte Events. Nie würde man einen Club auch nur fragen, ob der teure Anzeigen schaltet. Selbst lokale TV-Sender kann man begeistern. Dabei ist unbestritten, dass redaktionelle Berichte eine viel größere Wirkung auf das Publikum ausüben als Anzeigen.
Tour: Eine Deutschlandtour über 1 Woche oder 10 Tage, wobei man so ab 11.00 Uhr auf dem Marktplatz oder anderem geeigneten Gelände ausstellt, ca. 16.00 Uhr wieder verschwindet und etwa auf halbem Weg zum nächsten Ziel übernachtet. Der örtliche Händler wird im Hintergrund einbezogen, indem er im Vorfeld Plakate aushängt, Kunden informiert, solche mit bestimmten Autos einlädt, sich an der Ausstellung zu beteiligen. Er kann in ohnehin geschalteten Inseraten (ohne Mehrkosten) einen Hinweis einbauen. Er kann die Beziehungen zur Stadtverwaltung nutzen, um den Platz zu reservieren. NIEMALS darf eine solche Ausstellung auf dem Gelände des Händlers stattfinden. Dann wäre der Effekt der kostenlosen Berichterstattung zum Teufel.
Ich würde 8 - 10 Städte als Stationen aussuchen.
An jedem Standort werden über die Clubs und das Forum Lancisti eingeladen, die Versammlung zu verstärken. Man kann nur kurz oder für die ganze Zeit dazukommen, der Anreiseweg zum jeweiligen Etappenort ist immer erträglich.
Fahrzeuge: Es werden etwa 10 Delta 1 und 2 (vor allem Integrale) zusammengestellt, die die gesamte Tour machen, sozusagen als Grundausstattung. Man weiß ja nicht, welche Fahrzeuge am jeweiligen Etappenort dazukommen. Die Ausstellung muss also feststehen. Dazu stellt die Firma Lancia eine bestimmte Anzahl von Delta 3, wobei vor Ort Interessenten auch eine Probefahrt machen können (aus organisatorischen Gründen immer 3 als Mitfahrer). Zusätzlich richtet man einen Phedra als Infomobil her, Prospektmaterial usw. an Bord. Vorher produziert man eine kleine Broschüre über die Geschichte Lancias mit den Highlights wie Lambda, Aprilia usw., um auf die über 100-jährige Tradition hinzuweisen. Die Deltareihe wird dann besonders hervorgehoben.
Kosten: Die Delta-Besitzer, die für diese große Tour uneigennützig einen Teil ihres Urlaubs opfern, bekommen logischerweise km-Geld und Kost & Logis frei. Großzügig kalkuliert würde diese ganze Aktion ungefähr EUR 25.000,-- kosten. Wenn man dagegen die Kosten für TV-Werbung oder den Seitenpreis bei Auto-Bild, ams & Co. sieht, ist das ein Sonderangebot.
Promotion für die Promotiontour: Man sollte unbedingt einen Redakteur einer Zeitschrift einladen, selbst eines der Autos zu fahren und zu berichten. Im Vorfeld kann man redaktionell in vielen Zeitschriften und im Internet darauf hinweisen. Man sollte das nicht nach außen als Promotiontour für den Delta 3 verkaufen, sondern ein Motto finden wie: "Der Rallyeweltmeister und seine Brüder" oder "Lancia Delta Integrale & Co.". Man kann auch die Gründung eines speziellen Delta-Registers als Vorwand benutzen.
Ich will damit sagen, dass man ein Produkt zunächst in den Vordergrund stellt, das immer noch ein wenig bekannt ist in Deutschland. Die aktuellen Fahrzeuge werden den Leuten durch die Hintertür vermittelt. Es ist einfach eine Tatsache, dass eine solche Tour unter dem Motto "Der neue Lancia Delta" keinen Nicht-Lancista anlocken würde. Deshalb dieser Trick. Ich würde sogar noch weiter gehen und evtl. als Rallyebrüder des Integrale einen 037 und einen Stratos mitnehmen. Das sind nämlich Autos, die den Autofan unabhängig von der eigenen Markenpräferenz interessieren.
Ich habe das jetzt einfach so aus dem Stegreif geschrieben. Details müssten noch ausgefeilt werden. Ein ähnliches Konzept hatte ich mal für den Thesis entwickelt, was aber daran scheiterte, dass das Auto nicht kam und dass frischgebackene BWL-Absolventen das Konzept zerpflückten, ohne die Zusammenhänge zu begreifen. Ich habe dann frustriert aufgegeben.
Ich mache mir auch kaum Illusionen, dass es nun den Segen der Verantwortlichen in Turin und Frankfurt bekommen würde. Vielleicht müsste man Promis mitnehmen, Walter Röhrl & Co. Aber dann kommt man mit EUR 25.000,-- nicht mehr aus.
Mich würde trotzdem interessieren, wie Ihr so etwas findet, ob der eine oder andere mitmachen würde und ob es Verbesserungsvorschläge gibt. Dabei immer im Auge behalten, dass die Presse und TV kostenlos für uns berichten müssen.
Gruß Frank
Lancia Club Vincenzo - Int. Lancia Flaminia Register - Int. Lancia Thema Register - Eurovan 1 IG - SAAB-Freunde Südbaden
www.lancia-club-vincenzo.com
www.lancia-club-vincenzo.com
Re: Theoretische Promotiontour für den Delta
Was soll ich sagen? Es ist eine hervorragende Idee auch für einen (nicht mehr ganz so frischgebackenen) BWL-Absolventen wie mich. Vom Kosten-Nutzen her übertrifft es den Effekt einer einzigen Seite Werbung in AutoBild bei weitem. Zudem erhielte man durch den/die mitreisenden Journalisten auch Gratiswerbung auf den redaktionellen Seiten des Magazins.
Gerne würde ich aus der Schweiz dazustossen, wenn die Tour in meiner Nähe sein sollte. Ich fahre zwar keine Lancia-Ikone, aber immerhin das Brot-und-Butter-Modell "Ypsilon Jg. 06". Über meine positiven Erfahrungen damit kann ich natürlich jedem Interessent für aktuelle Lancias viel berichten.
Eines muss ich noch anfügen: Lancia kann verdammt stolz sein, solch treue und kreativen Fans zu haben, die der Marke trotz des aktuellen Elends die Stange halten, gerade auch ausserhalb Italiens. Schade, dass sich Turin dessen zu wenig bewusst ist.
Gruss und toi toi toi
Tasos
Gerne würde ich aus der Schweiz dazustossen, wenn die Tour in meiner Nähe sein sollte. Ich fahre zwar keine Lancia-Ikone, aber immerhin das Brot-und-Butter-Modell "Ypsilon Jg. 06". Über meine positiven Erfahrungen damit kann ich natürlich jedem Interessent für aktuelle Lancias viel berichten.
Eines muss ich noch anfügen: Lancia kann verdammt stolz sein, solch treue und kreativen Fans zu haben, die der Marke trotz des aktuellen Elends die Stange halten, gerade auch ausserhalb Italiens. Schade, dass sich Turin dessen zu wenig bewusst ist.
Gruss und toi toi toi
Tasos
Re: Theoretische Promotiontour für den Delta
Hallo Tasos,
danke für die positive Reaktion. Leider haben die damals zuständigen Leute die Zusammenhänge nicht erkannt und beauftragten eine Werbeagentur (für sicher einiges Geld), ein anderes Konzept unter Einbeziehung der Clubs zu entwickeln. Deren Ideen waren so weltfremd, dass die Sache kläglich scheiterte. Wir hätten die ganze Organisation zum Nulltarif gemacht und man hätte nur die Fahrt-, Verpflegungs- und Übernachtungskosten ersetzen müssen. Im Jahr 2000 und 2001 hatte der LCV für Lancia Deutschland zwei Touren in Italien organisiert. Eine nachgestellte MilleMiglia auf touristisch und eine Schlemmertour durch das Piemont. Ein Touristikspezialist hat die Vorplanung mit Hotels, Restaurants übernommen, wir die Fahrzeugbeschaffung und fahrerische Planung. Da bei der ersten Tour das Roadbook von einem in solchen Dingen unkundigen Mitarbeiter der Agentur erstellt wurde, haben wir bei der zweiten darauf bestanden, dies selbst zu übernehmen. Diese Leute organisierten in erster Linie Busreisen, aber es ist eben ein Unterschied, wenn man mit über 20 Autos unterwegs ist. Auch war man zum Schluss in Stresa, aber keiner kannte Fobello. Deshalb habe ich den Besuch von Fobello eingebaut und mit dem Club VALSESIA LANCIA STORY das Programm gestaltet. Für die Teilnehmer (Gewinner des Händlerwettbewerbs) war dies das eigentliche Highlight.
Man kann dem LCV also durchaus die gesamte Organisation einer Tour anvertrauen und bekommt die auch noch gratis. Manchmal verstehe ich die Manager nicht.
Das hier vorgelegte Konzept ist natürlich reine Theorie, da ich große Zweifel habe, dass sich jemand im Vorstand findet, der das absegnet. Und bevor nicht glasklare, schriftliche Zusagen vorliegen, fange ich auch nicht mit der Organisation an.
Gruß Frank
danke für die positive Reaktion. Leider haben die damals zuständigen Leute die Zusammenhänge nicht erkannt und beauftragten eine Werbeagentur (für sicher einiges Geld), ein anderes Konzept unter Einbeziehung der Clubs zu entwickeln. Deren Ideen waren so weltfremd, dass die Sache kläglich scheiterte. Wir hätten die ganze Organisation zum Nulltarif gemacht und man hätte nur die Fahrt-, Verpflegungs- und Übernachtungskosten ersetzen müssen. Im Jahr 2000 und 2001 hatte der LCV für Lancia Deutschland zwei Touren in Italien organisiert. Eine nachgestellte MilleMiglia auf touristisch und eine Schlemmertour durch das Piemont. Ein Touristikspezialist hat die Vorplanung mit Hotels, Restaurants übernommen, wir die Fahrzeugbeschaffung und fahrerische Planung. Da bei der ersten Tour das Roadbook von einem in solchen Dingen unkundigen Mitarbeiter der Agentur erstellt wurde, haben wir bei der zweiten darauf bestanden, dies selbst zu übernehmen. Diese Leute organisierten in erster Linie Busreisen, aber es ist eben ein Unterschied, wenn man mit über 20 Autos unterwegs ist. Auch war man zum Schluss in Stresa, aber keiner kannte Fobello. Deshalb habe ich den Besuch von Fobello eingebaut und mit dem Club VALSESIA LANCIA STORY das Programm gestaltet. Für die Teilnehmer (Gewinner des Händlerwettbewerbs) war dies das eigentliche Highlight.
Man kann dem LCV also durchaus die gesamte Organisation einer Tour anvertrauen und bekommt die auch noch gratis. Manchmal verstehe ich die Manager nicht.
Das hier vorgelegte Konzept ist natürlich reine Theorie, da ich große Zweifel habe, dass sich jemand im Vorstand findet, der das absegnet. Und bevor nicht glasklare, schriftliche Zusagen vorliegen, fange ich auch nicht mit der Organisation an.
Gruß Frank
Lancia Club Vincenzo - Int. Lancia Flaminia Register - Int. Lancia Thema Register - Eurovan 1 IG - SAAB-Freunde Südbaden
www.lancia-club-vincenzo.com
www.lancia-club-vincenzo.com
-
- Posts: 9055
- Joined: 07 Jan 2009, 20:28
Re: Theoretische Promotiontour für den Delta
Ciao Frank,
der Ansatz ist sehr gut und wie du richtig beschrieben hast, wesentlich effektvoller als solche in meinen Augen zweifelhafte Zeitungswerbungen oder Banner im Internet, auf die viele genervt reagieren, selbst Lancia-Fans.
Das Problem ist, die Mentalität verantwortlicher Personen. Meine Region gibt Unsummen für Werbung in den nationalen Zügen aus, aber wer bitteschön außerhalb Italiens kennt die Region "Marken"? Die denken, es handle sich um ein "Markenprodukt". Wir haben denen von der Region x-mal vorgeschlagen, die sollten ein paar Zeitungsreporter aus dem Ausland einladen, denen die Region zeigen (natürlich Kost und Logie frei) und kannst sicher sein, dass das, was die Journalisten schreiben, positiv ist und wenn sie die auch nur "neutral" beschreiben.
Die Kosten wären wesentlich niedriger als die in den Zügen, wobei der durchschnittliche Zugbenutzer hier eh eher genervt. In Italien kennt wohl fast jeder die Region und an inländischen Touristen mangelt es nicht. Was fehlt, die die Werbung auf internationalem Niveau. Nun könnte man ja sagen, es scheitere ans liebe Geld, aber wenn du wüsstest, was die Region an Werbung in den nationalen Zügen ausgibt, wirst du blass.
Daher liegt die Vermutung bei mir sehr nahe, dass es sich hier nicht um "Dummheit, Ignoranz oder Rückständigkeit" handelt (oder vielleicht doch?), sondern um "clientelismo", also Steuergelder, die mit Absicht nicht effektiv eingesetzt werden, sondern damit Unterstützung für die Bahn darstellen soll und ich würde fast wetten, dass es hier um "eine-Hand-wäscht-die-andere" handelt.
Daher muss man immer sehen, wer ist für die Werbung verantwortlich, welche Seilschaften bestehen, um zu sehen, wieso bestimmte Werbungen in der einen oder anderen Form gemacht werden.
Man sagt Francois gute Verbindung zur Filmbranche nach und zack hast du die Erklärung, wieso Lancia auf einmal Filmfestspiele sponsert.
Denn mit Sicherheit würde dein Konzept in vielerlei Hinsicht (natürlich ausgereift, perfektioniert und durch Profis organsiert und natürlich mithilfe der ansessigen Clubs, die mehr Enthusiasmus und auch Wissen mitbringen, als alle die Verantwortlichen bei FIAT/Lancia-Deutschland oder Italien zusammen)
Tanti saluti
Bernardo
der Ansatz ist sehr gut und wie du richtig beschrieben hast, wesentlich effektvoller als solche in meinen Augen zweifelhafte Zeitungswerbungen oder Banner im Internet, auf die viele genervt reagieren, selbst Lancia-Fans.
Das Problem ist, die Mentalität verantwortlicher Personen. Meine Region gibt Unsummen für Werbung in den nationalen Zügen aus, aber wer bitteschön außerhalb Italiens kennt die Region "Marken"? Die denken, es handle sich um ein "Markenprodukt". Wir haben denen von der Region x-mal vorgeschlagen, die sollten ein paar Zeitungsreporter aus dem Ausland einladen, denen die Region zeigen (natürlich Kost und Logie frei) und kannst sicher sein, dass das, was die Journalisten schreiben, positiv ist und wenn sie die auch nur "neutral" beschreiben.
Die Kosten wären wesentlich niedriger als die in den Zügen, wobei der durchschnittliche Zugbenutzer hier eh eher genervt. In Italien kennt wohl fast jeder die Region und an inländischen Touristen mangelt es nicht. Was fehlt, die die Werbung auf internationalem Niveau. Nun könnte man ja sagen, es scheitere ans liebe Geld, aber wenn du wüsstest, was die Region an Werbung in den nationalen Zügen ausgibt, wirst du blass.
Daher liegt die Vermutung bei mir sehr nahe, dass es sich hier nicht um "Dummheit, Ignoranz oder Rückständigkeit" handelt (oder vielleicht doch?), sondern um "clientelismo", also Steuergelder, die mit Absicht nicht effektiv eingesetzt werden, sondern damit Unterstützung für die Bahn darstellen soll und ich würde fast wetten, dass es hier um "eine-Hand-wäscht-die-andere" handelt.
Daher muss man immer sehen, wer ist für die Werbung verantwortlich, welche Seilschaften bestehen, um zu sehen, wieso bestimmte Werbungen in der einen oder anderen Form gemacht werden.
Man sagt Francois gute Verbindung zur Filmbranche nach und zack hast du die Erklärung, wieso Lancia auf einmal Filmfestspiele sponsert.
Denn mit Sicherheit würde dein Konzept in vielerlei Hinsicht (natürlich ausgereift, perfektioniert und durch Profis organsiert und natürlich mithilfe der ansessigen Clubs, die mehr Enthusiasmus und auch Wissen mitbringen, als alle die Verantwortlichen bei FIAT/Lancia-Deutschland oder Italien zusammen)
Tanti saluti
Bernardo
Re: Theoretische Promotiontour für den Delta
Zum Glück hat Francois keinen guten Kontakte zur Toilettenpapierindustrie.
Das man in Kultur "macht" ist ja auch nicht verkehrt, wenn man sich vorher Öffentlichkeit verschafft und diese mit diesem Engagement "verfeinert".
Nur müssen die Leute ein Produkt kennen, um es zu erkennen. Und wie lernen die Leute ein Produkt kennen? In dem ich es ihnen zeige, wohlgemerkt zeige, nicht ins Auge drücke.
Wirds zu agressiv, hats den gegenteiligen Effekt und nervt, siehe Saitenbacher, selbst wenn man mit dem Vogelfutter garantiert 100 Jahre alt wird, rühre ich davon garantiert keines an.
Aber zurück zum eigentlichen. Franks Idee ist durchaus sinnvoll durchführbar, nur wissen wir alle, wenn kein Wunder geschieht, dann wird nichts daraus.
Aber nicht nur ein solches Event wäre sinnvoll. Auch andere Möglichkeiten gibt es, markengerechtes Produktplacement im TV zum Beispiel oder sonstwas.
Wie schon früher gesagt, mit Richard Gere durch den Himalaja zu kurven und China anzuprangern (indirekt) mag politisch korrekt sein, nutzt aber nix. Hätte der selber Herr mit dem Delta aber Julia Roberts abgeholt, dann hätte es wenigstens einen Aha-Effekt.
Das man in Kultur "macht" ist ja auch nicht verkehrt, wenn man sich vorher Öffentlichkeit verschafft und diese mit diesem Engagement "verfeinert".
Nur müssen die Leute ein Produkt kennen, um es zu erkennen. Und wie lernen die Leute ein Produkt kennen? In dem ich es ihnen zeige, wohlgemerkt zeige, nicht ins Auge drücke.
Wirds zu agressiv, hats den gegenteiligen Effekt und nervt, siehe Saitenbacher, selbst wenn man mit dem Vogelfutter garantiert 100 Jahre alt wird, rühre ich davon garantiert keines an.
Aber zurück zum eigentlichen. Franks Idee ist durchaus sinnvoll durchführbar, nur wissen wir alle, wenn kein Wunder geschieht, dann wird nichts daraus.
Aber nicht nur ein solches Event wäre sinnvoll. Auch andere Möglichkeiten gibt es, markengerechtes Produktplacement im TV zum Beispiel oder sonstwas.
Wie schon früher gesagt, mit Richard Gere durch den Himalaja zu kurven und China anzuprangern (indirekt) mag politisch korrekt sein, nutzt aber nix. Hätte der selber Herr mit dem Delta aber Julia Roberts abgeholt, dann hätte es wenigstens einen Aha-Effekt.
Fasten your seatbelts. It's going to be a bumpy night.
-
- Posts: 9055
- Joined: 07 Jan 2009, 20:28
Re: Theoretische Promotiontour für den Delta
Ciao Markus,
nur kurz zum Gere...der Grund war einfach, dass man auf negative Reaktionen aus China hoffe, die prompt auch kamen und das hat natürlich in Italien für Wirbel gesorgt, denn der chinesische Botschafter in I. war natürlich sehr "böse" und der italienische in Peking wurde sofort herbeigerufen. FIAT entschuldigte sich natürlich dann auch sehr brav und artig und alles war wieder gut, schließlich will FIAT auch Autos in China verkaufen.
Meine Meinung nach war es sowohl von FIAT als auch von China abgesprochene Sache, denn dass die Entschuldigung lächerlich war, kannst du dir ja denken und normalerweise reagieren die Chinesen, wenn wirklich verärgert, anders.
Salute
Bernardo
nur kurz zum Gere...der Grund war einfach, dass man auf negative Reaktionen aus China hoffe, die prompt auch kamen und das hat natürlich in Italien für Wirbel gesorgt, denn der chinesische Botschafter in I. war natürlich sehr "böse" und der italienische in Peking wurde sofort herbeigerufen. FIAT entschuldigte sich natürlich dann auch sehr brav und artig und alles war wieder gut, schließlich will FIAT auch Autos in China verkaufen.
Meine Meinung nach war es sowohl von FIAT als auch von China abgesprochene Sache, denn dass die Entschuldigung lächerlich war, kannst du dir ja denken und normalerweise reagieren die Chinesen, wenn wirklich verärgert, anders.

Salute
Bernardo
Re: Theoretische Promotiontour für den Delta
Ist schon klar, Bernardo, da pinkelt sich keiner ans Bein. Das ist in der ganzen Welt gleich. Nur freilich genutzt hat es kaum was - werbetechnisch.
Fasten your seatbelts. It's going to be a bumpy night.
-
- Posts: 9055
- Joined: 07 Jan 2009, 20:28
Re: Theoretische Promotiontour für den Delta
Ich hätte auch niemals einen Gere genommen. Das Geld hätte man in meinen Augen woanders besser untergebracht, aber vielleicht hat Francois ähnlich wie mit dem Film Illuminati den Gere sehr "günstig" bekommen 

Promotiontour sollte unkonventionell sein....
Promoveranstaltungen können auch grenzwertig sein, Beispiel? Da mietet eine deutsche Marke den Platz, stellt Autos hin dekoriert mit ein paar Miezen und spielt Musik ab. Gewinnspielkarten und Prospekte liegen aus. Was soll das?
Wie könnte es anders sein? Das ganze unter einem Motto stellen, Lancia & Design zum Beispiel: Dann würde ich Abbildungen der Skizzen des Lancia-Wagens des Architekten Adolf Loos zeigen, das Beta-Cockpit des Industriedesigners Mario Bellini, sowie die Zusammenarbeit mit den italienischen Karosserieschneidern. Ein aktuelles Auto würde ich einem alten daneben stellen. Neben dem Delta I (am liebsten als GT und nicht als Integrale weil hier das konsequente Guigaro-Design am besten herauskommt) den neuen Delta (trotz anderem Segment). Und neben dem Lancia Y10 (am liebsten als Fila-Edition, da so atypisch für ein Frauenauto) den aktuellen Lancia Y in matt schwarz.
Quasi Designgeschichte aus Lancia-Sicht.
Das ganze ginge natürlich auch als Lancia & Film - die geheime Verführung mit Marlene Dietrich, Belmondo etc.
Aber da kann ich nicht mitreden...
Wie könnte es anders sein? Das ganze unter einem Motto stellen, Lancia & Design zum Beispiel: Dann würde ich Abbildungen der Skizzen des Lancia-Wagens des Architekten Adolf Loos zeigen, das Beta-Cockpit des Industriedesigners Mario Bellini, sowie die Zusammenarbeit mit den italienischen Karosserieschneidern. Ein aktuelles Auto würde ich einem alten daneben stellen. Neben dem Delta I (am liebsten als GT und nicht als Integrale weil hier das konsequente Guigaro-Design am besten herauskommt) den neuen Delta (trotz anderem Segment). Und neben dem Lancia Y10 (am liebsten als Fila-Edition, da so atypisch für ein Frauenauto) den aktuellen Lancia Y in matt schwarz.
Quasi Designgeschichte aus Lancia-Sicht.
Das ganze ginge natürlich auch als Lancia & Film - die geheime Verführung mit Marlene Dietrich, Belmondo etc.
Aber da kann ich nicht mitreden...
- Attachments
-
- loos lancia.jpg (23.46 KiB) Viewed 444 times
-
- beta_bellini.jpg (78.75 KiB) Viewed 444 times
Re: Promotiontour sollte unkonventionell sein....
Alles schön und gut, aber das ist wieder am Thema vorbei, finde ich.
Fehlt noch eine Schautafel in Sachen selbsttragender Karosserie, edler Wein und Gorbatschow und wir sind da, wo wir sind.
Nicht falsch verstehen, aber es geht wohl primär die Bekanntheit der aktuellen Produkte zu erhöhen und weniger um Historie und Edelmut. Auch das Schießschartenarmaturenbrett ist nicht geeignet um nur einen Wagen mehr zu verkaufen.
Auf Tradition kann man sich besinnen, wenn man eine Zukunft vor Augen hat. Um diese Zukunft ginge es erst einmal.
Fehlt noch eine Schautafel in Sachen selbsttragender Karosserie, edler Wein und Gorbatschow und wir sind da, wo wir sind.
Nicht falsch verstehen, aber es geht wohl primär die Bekanntheit der aktuellen Produkte zu erhöhen und weniger um Historie und Edelmut. Auch das Schießschartenarmaturenbrett ist nicht geeignet um nur einen Wagen mehr zu verkaufen.
Auf Tradition kann man sich besinnen, wenn man eine Zukunft vor Augen hat. Um diese Zukunft ginge es erst einmal.
Fasten your seatbelts. It's going to be a bumpy night.