Olivier Francois wird Chrysler Chef...leider bleibt er bei Lancia...
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Re: Olivier Francois Boss von Chrysler und Lancia und ....
Na ja, er war bereits heuer für die Marketing-Abteilung der Fahrzeuge der FIAT-Gruppe verantwortlich. Insofern war das nur konsequent, allerdings kommt für mich die die Vergabe des Chef-Postens bei Chrysler an ihn mehr als nur überraschend.
Nun kann man das aus den unterschiedlichsten Blickwinkel sein, vielleicht mit Freuden, vielleicht mit Sorgen. Mir ist immer noch nicht klar, was diese "Ämterhäufung" zu bedeuten hat.
Vielleicht wird ja sein Marketing-Konzept insofern premiert, weil er mit einem extrem geringen Werbe-Budget nach Meinung der Verantwortlichen "gute Arbeit" geleistet hat, obwohl ich seine Arbeit eher als eine "mittlere Katastrophe" sehe, wenn man von der Geschichte mit dem Film "Angels&Demons" (Illuminati) absieht.
Ich weiß nicht, ob es nun darauf hinweisen soll, dass er den CEO bei Chrylser spielt, damit er gleichzeitig Lancia mit verhindet und dank der Jobunion er nun leichter die Projekte auch bei Lancia starten kann, oder ob es eher ein "Abschied auf Raten" ist, er also im Endeffekt eigentlich CEO bei Chrysler sein soll und dann irgendwann nur noch CEO bei Chrysler.
Francois - wenn ich mich nicht irre - war vorher bei Citroen tätig und ich kann mich nicht erinnern, dass in den Jahren mit Francois Citroen nun wirklich eine sehr "erfolgreiche Marke" war, aber ich bin natürlich nicht so Kenner der französischen Marken, um mir darüber ein richtiges Urteil zu erlauben.
Bernardo
Jedenfalls bleibt mein Erstaunen und meine Ungläubigkeit über diese Personalentscheidung bestehen...
Nun kann man das aus den unterschiedlichsten Blickwinkel sein, vielleicht mit Freuden, vielleicht mit Sorgen. Mir ist immer noch nicht klar, was diese "Ämterhäufung" zu bedeuten hat.
Vielleicht wird ja sein Marketing-Konzept insofern premiert, weil er mit einem extrem geringen Werbe-Budget nach Meinung der Verantwortlichen "gute Arbeit" geleistet hat, obwohl ich seine Arbeit eher als eine "mittlere Katastrophe" sehe, wenn man von der Geschichte mit dem Film "Angels&Demons" (Illuminati) absieht.
Ich weiß nicht, ob es nun darauf hinweisen soll, dass er den CEO bei Chrylser spielt, damit er gleichzeitig Lancia mit verhindet und dank der Jobunion er nun leichter die Projekte auch bei Lancia starten kann, oder ob es eher ein "Abschied auf Raten" ist, er also im Endeffekt eigentlich CEO bei Chrysler sein soll und dann irgendwann nur noch CEO bei Chrysler.
Francois - wenn ich mich nicht irre - war vorher bei Citroen tätig und ich kann mich nicht erinnern, dass in den Jahren mit Francois Citroen nun wirklich eine sehr "erfolgreiche Marke" war, aber ich bin natürlich nicht so Kenner der französischen Marken, um mir darüber ein richtiges Urteil zu erlauben.
Bernardo
Jedenfalls bleibt mein Erstaunen und meine Ungläubigkeit über diese Personalentscheidung bestehen...
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Re: Olivier Francois Boss von Chrysler und Lancia und ....
...das wäre eigentlich ein Job für meinen "Freund" Silvio >:D<... man munkelt über ihn (Benigni lässt grüßen
), dass er auf der Hochzeit gerne Braut, Bräutigam um Priester in Personalunion wäre...das wäre doch was für ihn, denn dann könnte er, wie er ja immer meinte, gleichzeitig seinem Freund Bush und seinem "braungebrannten Zwilling" (ich zitiere hier nur Silvio, bevor mir hier jemand Böses unterstellt) Tipps geben, wie er es ja angeblich immer getan hat und tut
und nebenbei auch noch Ministerpräsident, Staatspräsident und Außenminister sowieso (haben wir überhaupt einen "echten" Außenminister? Vielleicht ist mir da etwas entgangen
) sein...
also wenn ich mir das so recht überlege, Silvo als CEO bei Chrysler, die Idee B)-...ob damit aber die Obama-Administration so glücklich wäre?



also wenn ich mir das so recht überlege, Silvo als CEO bei Chrysler, die Idee B)-...ob damit aber die Obama-Administration so glücklich wäre?

Re: Olivier Francois Boss von Chrysler und Lancia und ....
Diese beiden Jobs kann man nicht in Personalunion übernehmen, völlig unmöglich! Vermute in einigen Tagen oder Wochen wird er Lancia an jemand anderen abgeben, was meiner Meinung nach auch nicht wirklich schade ist, da er nicht wirklich Welten bei Lancia bewegt hat!
Es erstaunt mich dass man sich nicht den Wedeking für das USA Geschäft geholt hat. Der dürfte dort doch mehr Erfahrung haben als Monsieur Olivier!
Es erstaunt mich dass man sich nicht den Wedeking für das USA Geschäft geholt hat. Der dürfte dort doch mehr Erfahrung haben als Monsieur Olivier!
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Re: Olivier Francois Boss von Chrysler und Lancia und ....
Ciao Georg,
dass ein Wiedeking das nicht übernimmt, überrascht mich nicht wirklich. Zum einen ist Wiedekings Ruf spätestens seit der verlorenen Schlacht mit VW total ramponiert. Er gilt nun als derjenige, der Porsche beinahe in den Abgrund getrieben hat und einen riesigen Schuldenberg hinterlässt, der nicht von "Pappenstil" ist.
Ein wahrscheinlich wichtiger Grund aber dürften a) die Vorstellung eines Wiedeking sein und b) die finanzielle Möglichkeiten eines FIAT-Konzerns, speziell in Zeiten der Weltwirtschaftskrise.
Wiedeking hat Porsche geführt und nun soll er sich mit "Chrysler" zufriedengeben? Das wäre in seinen Augen ein "Abstieg". Dazu dürfte auch FIAT niemals die Gehälter zahlen können, die ein Wiedeking beansprucht, denn eines der größten Probleme (je nach Sichtweise) italienischer Unternehmen ist die Bezahlung. Kein italienisches Unternehmen ist einfach bereit, Summen zu zahlen, die auf den Weltmärkten herrschen.
Der Abgang De Meos nach VW dürften auch oder vor allem ökonomische Hintergründe haben, denn zumindest zurzeit hat er eigentlich einen Rückschritt gemacht, wenn man das frühere Betätigungsfelds De Meos betrachtet, allerdings dürfte er auch bei VW ein Vielfaches dessen verdienen, was er bei FIAT verdient hat.
Wiedeking und dann für ein italienisches Unternehmen...da wird der lieber arbeitslos...
Tanti saluti
Bernardo
dass ein Wiedeking das nicht übernimmt, überrascht mich nicht wirklich. Zum einen ist Wiedekings Ruf spätestens seit der verlorenen Schlacht mit VW total ramponiert. Er gilt nun als derjenige, der Porsche beinahe in den Abgrund getrieben hat und einen riesigen Schuldenberg hinterlässt, der nicht von "Pappenstil" ist.
Ein wahrscheinlich wichtiger Grund aber dürften a) die Vorstellung eines Wiedeking sein und b) die finanzielle Möglichkeiten eines FIAT-Konzerns, speziell in Zeiten der Weltwirtschaftskrise.
Wiedeking hat Porsche geführt und nun soll er sich mit "Chrysler" zufriedengeben? Das wäre in seinen Augen ein "Abstieg". Dazu dürfte auch FIAT niemals die Gehälter zahlen können, die ein Wiedeking beansprucht, denn eines der größten Probleme (je nach Sichtweise) italienischer Unternehmen ist die Bezahlung. Kein italienisches Unternehmen ist einfach bereit, Summen zu zahlen, die auf den Weltmärkten herrschen.
Der Abgang De Meos nach VW dürften auch oder vor allem ökonomische Hintergründe haben, denn zumindest zurzeit hat er eigentlich einen Rückschritt gemacht, wenn man das frühere Betätigungsfelds De Meos betrachtet, allerdings dürfte er auch bei VW ein Vielfaches dessen verdienen, was er bei FIAT verdient hat.
Wiedeking und dann für ein italienisches Unternehmen...da wird der lieber arbeitslos...

Tanti saluti
Bernardo
Re: Olivier Francois Boss von Chrysler und Lancia und ....
Hallo Bernado,
hier möchte ich dir mal wiedersprechen!
Wiedeking hat Porsche nicht aufgrund seiner schlechten Führung sondern vielmehr im Auftrag als Wasserträger seiner Finanziers verzockt! Das schmälert glaube ich nicht seinen Erfolg, er hat Porsche vielmehr vom Nichts wieder zum Erfolg gebracht.
Ein Abstieg wäre es meiner Meinung auch nicht wenn man von einer Manufaktur zu einem Massenhersteller wechselt. Gerade bei so vielen Einheiten wie Chrysler produzieren muss ist ein Manager mit einem hohen Gehalt in irgendeiner Form gerechtfertigt.
Da z.zt. wichige Schlüsselpositionen bei Chrysler neu zu besetzen ist wird Marchione wohl nicht herum kommen teure Manager einzukaufen, als Kanadier hat er damit sicher auch kein Problem.
hier möchte ich dir mal wiedersprechen!
Wiedeking hat Porsche nicht aufgrund seiner schlechten Führung sondern vielmehr im Auftrag als Wasserträger seiner Finanziers verzockt! Das schmälert glaube ich nicht seinen Erfolg, er hat Porsche vielmehr vom Nichts wieder zum Erfolg gebracht.
Ein Abstieg wäre es meiner Meinung auch nicht wenn man von einer Manufaktur zu einem Massenhersteller wechselt. Gerade bei so vielen Einheiten wie Chrysler produzieren muss ist ein Manager mit einem hohen Gehalt in irgendeiner Form gerechtfertigt.
Da z.zt. wichige Schlüsselpositionen bei Chrysler neu zu besetzen ist wird Marchione wohl nicht herum kommen teure Manager einzukaufen, als Kanadier hat er damit sicher auch kein Problem.
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Re: Olivier Francois Boss von Chrysler und Lancia und ....
Ciao, tutti
Noch etwas zu Wiedeking: als Porsche wirklich auf der Gosch'n lag, hat er sein eigenes Vermögen den Banken als Sicherheit hinterlegt, um einen Kredit für den Wiederaufbau der Firma zu erhalten.
Viele Bonus-Scheffler kenne ich nicht, die eine quasi bankrotte Firma zu solchen Konditionen übernommen haben.
Wollte ich nur einmal gesagt haben.
Gruß,
Christian
Noch etwas zu Wiedeking: als Porsche wirklich auf der Gosch'n lag, hat er sein eigenes Vermögen den Banken als Sicherheit hinterlegt, um einen Kredit für den Wiederaufbau der Firma zu erhalten.
Viele Bonus-Scheffler kenne ich nicht, die eine quasi bankrotte Firma zu solchen Konditionen übernommen haben.
Wollte ich nur einmal gesagt haben.
Gruß,
Christian
Re: Olivier Francois wird Chrysler Chef...leider bleibt er bei Lancia...
Ich muss mich nochmals zu Wort melden....
OF ist nicht wirklich mein Freund, ABER....
Die Pläne die er hatte waren schwarz auf weiss hinterlegt, wäre die einerseits künstliche, anderseits bekackte Finanzkrise nicht gewesen hätte es sicherlich auch für ihn anders ausgesehen. Mitunter war das auch der Grund weshalb DeMeo nach Deutschland "ausgereist" ist.
Flavio Manzoni war ja auch auf ein kurzes Gastspiel beim Da Silva, wie aber letzte Woche angekündigt kommt er zurück in die "Heimat", weil 1. konnte er sich nicht mit der für ihn "befremdeten Mentalität" anfreunden, und 2. im das ganze VW-Pipapo nicht gefallen hat. Meiner Meinung nach hat er den Job bei VW sehr gut gemacht, denn der Golf schaut beschissener aus als je zuvor.
Hätte vor knapp einem Jahr die ganze Misere nicht angefangen, hätte der Marcchione sicherlich nicht das Budget gekürzt.
Nun mal eine Frage an uns alle..., wir sind in einer leitenden Position, haben Visionen und Ideen, kriegen aber die Kohle nicht vom Firmenbesitzer oder wie auch immer..., wie um alles in der Welt will man da neue Projekte inizialisieren?
Mit Hosenknöpfe?
Deswegen glaube ich auch, dass man nicht nur auf OF eindreschen kann, immerhin hat er mit 2 Modellen (Y und Musa) fast mehr erreicht als Alfa erreicht hat. Somit kann auch er nicht wirklich auf den Kopf gefallen sein.
Ob das nun das ist, was wir Lancisti's uns wünschen, ist ein ganz anderes Thema, jedenfalls verwette ich mein Familienglück das unter Führung von Demel die Marke GAR NICHT MEHR existieren würde. Diesbezüglich hat der OF bei mir schon Pluspunkte, nicht viele, aber immerhin einige.
Sagt mir ehrlich was Ihr dazu meint...
Gruss Dean
OF ist nicht wirklich mein Freund, ABER....
Die Pläne die er hatte waren schwarz auf weiss hinterlegt, wäre die einerseits künstliche, anderseits bekackte Finanzkrise nicht gewesen hätte es sicherlich auch für ihn anders ausgesehen. Mitunter war das auch der Grund weshalb DeMeo nach Deutschland "ausgereist" ist.
Flavio Manzoni war ja auch auf ein kurzes Gastspiel beim Da Silva, wie aber letzte Woche angekündigt kommt er zurück in die "Heimat", weil 1. konnte er sich nicht mit der für ihn "befremdeten Mentalität" anfreunden, und 2. im das ganze VW-Pipapo nicht gefallen hat. Meiner Meinung nach hat er den Job bei VW sehr gut gemacht, denn der Golf schaut beschissener aus als je zuvor.
Hätte vor knapp einem Jahr die ganze Misere nicht angefangen, hätte der Marcchione sicherlich nicht das Budget gekürzt.
Nun mal eine Frage an uns alle..., wir sind in einer leitenden Position, haben Visionen und Ideen, kriegen aber die Kohle nicht vom Firmenbesitzer oder wie auch immer..., wie um alles in der Welt will man da neue Projekte inizialisieren?
Mit Hosenknöpfe?
Deswegen glaube ich auch, dass man nicht nur auf OF eindreschen kann, immerhin hat er mit 2 Modellen (Y und Musa) fast mehr erreicht als Alfa erreicht hat. Somit kann auch er nicht wirklich auf den Kopf gefallen sein.
Ob das nun das ist, was wir Lancisti's uns wünschen, ist ein ganz anderes Thema, jedenfalls verwette ich mein Familienglück das unter Führung von Demel die Marke GAR NICHT MEHR existieren würde. Diesbezüglich hat der OF bei mir schon Pluspunkte, nicht viele, aber immerhin einige.
Sagt mir ehrlich was Ihr dazu meint...
Gruss Dean
Re: Olivier Francois wird Chrysler Chef...leider bleibt er bei Lancia...
Hallo,
Demel war ja völlig indiskutabel.
Aber ob OF nun ein guter oder weniger guter Mann ist, kann er jetzt beweisen. Ich stimme zu, dass er in den letzten Jahren schlechte Karten hatte und all die Projekte, die letzten Endes gestrichen bzw. zumindest aufgeschoben wurden, ja nicht seine Entscheidung waren. Was da hinter den Kulissen läuft und wer die Fäden zieht, können wir schwer beurteilen.
Es stimmt auch, dass der Erfolg Lancias in absoluten Zahlen bei DEM Werbeaufwand beachtlich ist. Aber hat OF den Werbeetat zu verantworten? Wenn er kein Geld bekommt, muss er mit dem wenigen das Beste daraus machen. Also geben wir ihm doch Zeit, um sich zu beweisen.
Gruß Frank
PS. Wiedeking ins Spiel zu bringen, ist doch Unsinn. Wenn nichts darüber bekannt ist, ob eine der beiden Seiten interessiert ist, sind alle Diskussionen überflüssig. Abgesehen davon hat er doppeltes Pech gehabt. Piech hat ihn sabotiert, wo er konnte und die Wirtschaftskrise kam genau im falschen Moment.
Demel war ja völlig indiskutabel.
Aber ob OF nun ein guter oder weniger guter Mann ist, kann er jetzt beweisen. Ich stimme zu, dass er in den letzten Jahren schlechte Karten hatte und all die Projekte, die letzten Endes gestrichen bzw. zumindest aufgeschoben wurden, ja nicht seine Entscheidung waren. Was da hinter den Kulissen läuft und wer die Fäden zieht, können wir schwer beurteilen.
Es stimmt auch, dass der Erfolg Lancias in absoluten Zahlen bei DEM Werbeaufwand beachtlich ist. Aber hat OF den Werbeetat zu verantworten? Wenn er kein Geld bekommt, muss er mit dem wenigen das Beste daraus machen. Also geben wir ihm doch Zeit, um sich zu beweisen.
Gruß Frank
PS. Wiedeking ins Spiel zu bringen, ist doch Unsinn. Wenn nichts darüber bekannt ist, ob eine der beiden Seiten interessiert ist, sind alle Diskussionen überflüssig. Abgesehen davon hat er doppeltes Pech gehabt. Piech hat ihn sabotiert, wo er konnte und die Wirtschaftskrise kam genau im falschen Moment.
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Re: Olivier Francois wird Chrysler Chef...leider bleibt er bei Lancia...
Ciao Dean,
ich war mit Sicherheit kein Francois-Gegner, als er zu Lancia kam. Im Gegenteil, denn ich war der Meinung, dass JEDER Manager, der nicht aus Italien käme (zumindest ab einem bestimmten Alter), besser gewesen wäre, denn die italienischen Manager hatten eine zu große Nähe zu....und taten sich weniger durch Taten hervor. Erst Marchionne hatte bei FIAT mit diesem "Wegloben" aufgeräumt und das "Leistungsprinzip" eingeführt.
Dass ich mit Francois so meine Probleme habe, hat andere Gründe, nämlich die vielen Versprechungen und dann das Image, das man in Italien aufgebaut hat, weswegen man als heutiger Lancia-Fahrer aufpassen muss, nicht verspottet zu werden.
"Wer einmal lügt, den glaubt man nicht" und genau dahin hat sich Francois bewegt und nicht alles ist mit der "Krise" zu rechtfertigen. Was ist von den vielen Versprechungen und Ankündigungen übrig geblieben?
Jetzt wirst du vielleicht sagen "na ja, am Ende konnte er es aus dem und dem Grund nicht machen". Nun gut, Dean, aber wenn du es beim ersten Mal nicht schaffst, bist du doch beim zweiten, spätestens beim dritten Mal, vorsichtiger und kündigst nichts an, bevor du dir der Sache sicher bist, oder?
Der Erfolg von Ypsilon und Musa kann man ihm auch nur zum Teil zuschreiben, denn es sind a) nicht seine Projekte und b) war der alte Ypsilon beziehungsweise Y10 in Italien immer Erfolgsstorys, weil eigentlich als Autobianchi A112er-Nachfolger gedacht, der in Italien Kultstatus besitzt.
Natürlich ist es nicht allein in seiner Verantwortung, dass man kein Geld für andere Produktionen hat und dass der Werbeetat nur 25% von dem Alfas beträgt, aber für mich ist auch ein guter Manager, der nicht nur wie ein Wauwau das macht, was man ihm "befohlen" hat, sondern darum kämpft.
Er hat behauptet, er habe wie ein "Löwe" um den "Deltina" gekämpft, weil er ihn haben wollte. Nun gut, die Krise hat ihn ausgebremst (wieso aber dann der Mito? War ja auch Krise, oder?), aber wenn er so, wie ein "Löwe gekämpft" haben will, wäre es dann das Natürlichste gewesen zu sagen "ich mache das nicht mit"...
Jetzt wirst du sagen "ja aber dann wäre er vielleicht arbeitslos und er hat an seinen Verdienst gedacht". Du hast Recht, das hat er wohl, aber damit ist er halt eben ein "gewöhnlicher Manager", nicht mehr und nicht weniger
Wer hat denn den Golf VI zu verantworten? De Silva oder sein Vize? De Silva jedenfalls schmückt sich mit den Federn
Weißt du, dass der Golf VI sehr viel Ähnlichkeiten mit dem FIAT Stilo 5-Türer hat? Es gibt einige böse Zungen hier, die behaupten der neue Golf sei der "wahre Stilo-Nachfolger" und wenn man die den hinteren Seitenbereich anschaut, sieht man verblüffende Ähnlichkeit.
So schlecht der neue Golf gemacht sein soll, aber er verkauft sich so, wie sich der Vorgänger nicht verkaufen ließ. Nicht der 5er war ein Hit, sondern der 6er. Er hat sofort wie ein Bombe eingeschlagen und ist in Europa die unangefochtene Nummer 1, während der Vorgänger nie wirklich an die Erfolge früherer Jahre anknüpfen konnten. Meine Vermutung: VW könnte einen echten Trecker als Golf verkaufen, die Leute würden ihn dennoch kaufen...
De Meo ist wegen des Geldes gegangen, so zumindest heißt es hier unter vorgehaltener Hand.
Übrigens verdanken wir weniger Francois, dass Lancia noch existiert, sondern eigentlich Marchionne. Wie du richtig geschrieben hast, wollte Demel Lancia verschwinden lassen, was ihm den "Kopf" gekostet hat..
Tanti saluti
Bernardo
ich war mit Sicherheit kein Francois-Gegner, als er zu Lancia kam. Im Gegenteil, denn ich war der Meinung, dass JEDER Manager, der nicht aus Italien käme (zumindest ab einem bestimmten Alter), besser gewesen wäre, denn die italienischen Manager hatten eine zu große Nähe zu....und taten sich weniger durch Taten hervor. Erst Marchionne hatte bei FIAT mit diesem "Wegloben" aufgeräumt und das "Leistungsprinzip" eingeführt.
Dass ich mit Francois so meine Probleme habe, hat andere Gründe, nämlich die vielen Versprechungen und dann das Image, das man in Italien aufgebaut hat, weswegen man als heutiger Lancia-Fahrer aufpassen muss, nicht verspottet zu werden.
"Wer einmal lügt, den glaubt man nicht" und genau dahin hat sich Francois bewegt und nicht alles ist mit der "Krise" zu rechtfertigen. Was ist von den vielen Versprechungen und Ankündigungen übrig geblieben?
Jetzt wirst du vielleicht sagen "na ja, am Ende konnte er es aus dem und dem Grund nicht machen". Nun gut, Dean, aber wenn du es beim ersten Mal nicht schaffst, bist du doch beim zweiten, spätestens beim dritten Mal, vorsichtiger und kündigst nichts an, bevor du dir der Sache sicher bist, oder?

Der Erfolg von Ypsilon und Musa kann man ihm auch nur zum Teil zuschreiben, denn es sind a) nicht seine Projekte und b) war der alte Ypsilon beziehungsweise Y10 in Italien immer Erfolgsstorys, weil eigentlich als Autobianchi A112er-Nachfolger gedacht, der in Italien Kultstatus besitzt.
Natürlich ist es nicht allein in seiner Verantwortung, dass man kein Geld für andere Produktionen hat und dass der Werbeetat nur 25% von dem Alfas beträgt, aber für mich ist auch ein guter Manager, der nicht nur wie ein Wauwau das macht, was man ihm "befohlen" hat, sondern darum kämpft.
Er hat behauptet, er habe wie ein "Löwe" um den "Deltina" gekämpft, weil er ihn haben wollte. Nun gut, die Krise hat ihn ausgebremst (wieso aber dann der Mito? War ja auch Krise, oder?), aber wenn er so, wie ein "Löwe gekämpft" haben will, wäre es dann das Natürlichste gewesen zu sagen "ich mache das nicht mit"...
Jetzt wirst du sagen "ja aber dann wäre er vielleicht arbeitslos und er hat an seinen Verdienst gedacht". Du hast Recht, das hat er wohl, aber damit ist er halt eben ein "gewöhnlicher Manager", nicht mehr und nicht weniger

Wer hat denn den Golf VI zu verantworten? De Silva oder sein Vize? De Silva jedenfalls schmückt sich mit den Federn

So schlecht der neue Golf gemacht sein soll, aber er verkauft sich so, wie sich der Vorgänger nicht verkaufen ließ. Nicht der 5er war ein Hit, sondern der 6er. Er hat sofort wie ein Bombe eingeschlagen und ist in Europa die unangefochtene Nummer 1, während der Vorgänger nie wirklich an die Erfolge früherer Jahre anknüpfen konnten. Meine Vermutung: VW könnte einen echten Trecker als Golf verkaufen, die Leute würden ihn dennoch kaufen...
De Meo ist wegen des Geldes gegangen, so zumindest heißt es hier unter vorgehaltener Hand.
Übrigens verdanken wir weniger Francois, dass Lancia noch existiert, sondern eigentlich Marchionne. Wie du richtig geschrieben hast, wollte Demel Lancia verschwinden lassen, was ihm den "Kopf" gekostet hat..
Tanti saluti
Bernardo
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Re: Olivier Francois wird Chrysler Chef...leider bleibt er bei Lancia...
Ciao Frank,
natürlich hat Francois nicht die Aufhebung bzw. Verschiebung von Projekten allein zu verantworten. Was mir stinkt, ist das, wie er Versprechungen gemacht hat, somit Hoffnungen erweckt hat, die er nicht halten konnte. Die Enttäuschung und Wut der Lancisti ist da nur verständlich.
Wenn du jedes Jahr beim Fußball die deutsche Meisterschaft versprichst und sie im 4. oder 5. Jahr nicht gewinnen kannst, gehen die Leute auf dei Barrikaden, auch wenn die Gründe dafür ja vielschichtig sein könnten. Aber vielleicht wäre es dann klüger gewesen, spätestens im 3. Jahr den Mund nicht zu voll zu nehmen, oder?
Ein weiteres Problem wird diese Art der Werbung werden, nicht heute, aber "morgen", wenn man Lancia wirklich nicht nur als "Frauen-Auto" verkaufen möchte, denn dank dieser "Mode-Werbung", bei der mehr acht gegeben wird, ob der Lippenstift auch ja passend ist, als das Auto, wird man in der Zukunft schwerer haben, Autos an Männern zu verkaufen.
Dieses Image wirst du schwer loswerden.
Die Wut hier gegen Francois richtet sich doch auch nur dagegen, dass wir alle im Dunkeln tappen. Es wurde viel angekündigt, viel versprochen, aber dennoch zittern wir immer noch tagtäglich, ob Lancia überleben wird. Tagtäglich saugen wir Infos auf wie verdurstete Wüstenwanderer einen nassen Schwamm in uns auf und betätigen uns als Kaffeesatzleser.
Solange wir also "Angst" um die Zukunft Lancias haben, solange wir nicht wissen, wohin das Schiff "Lancia" (upps...es war nicht damit das Rennboot gemeint
) fährt, werden wir Francois mit Argwohn betrachten.
Er hat es nun in der Hand. Entweder werden wir ihn mit Steinen bewerfen oder ihn als "Held" feiern...Wir werden sehen..
Tanti saluti
Bernardo
natürlich hat Francois nicht die Aufhebung bzw. Verschiebung von Projekten allein zu verantworten. Was mir stinkt, ist das, wie er Versprechungen gemacht hat, somit Hoffnungen erweckt hat, die er nicht halten konnte. Die Enttäuschung und Wut der Lancisti ist da nur verständlich.
Wenn du jedes Jahr beim Fußball die deutsche Meisterschaft versprichst und sie im 4. oder 5. Jahr nicht gewinnen kannst, gehen die Leute auf dei Barrikaden, auch wenn die Gründe dafür ja vielschichtig sein könnten. Aber vielleicht wäre es dann klüger gewesen, spätestens im 3. Jahr den Mund nicht zu voll zu nehmen, oder?
Ein weiteres Problem wird diese Art der Werbung werden, nicht heute, aber "morgen", wenn man Lancia wirklich nicht nur als "Frauen-Auto" verkaufen möchte, denn dank dieser "Mode-Werbung", bei der mehr acht gegeben wird, ob der Lippenstift auch ja passend ist, als das Auto, wird man in der Zukunft schwerer haben, Autos an Männern zu verkaufen.
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Die Wut hier gegen Francois richtet sich doch auch nur dagegen, dass wir alle im Dunkeln tappen. Es wurde viel angekündigt, viel versprochen, aber dennoch zittern wir immer noch tagtäglich, ob Lancia überleben wird. Tagtäglich saugen wir Infos auf wie verdurstete Wüstenwanderer einen nassen Schwamm in uns auf und betätigen uns als Kaffeesatzleser.
Solange wir also "Angst" um die Zukunft Lancias haben, solange wir nicht wissen, wohin das Schiff "Lancia" (upps...es war nicht damit das Rennboot gemeint

Er hat es nun in der Hand. Entweder werden wir ihn mit Steinen bewerfen oder ihn als "Held" feiern...Wir werden sehen..
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