Fiat Aktivitäten aus anderer Sicht
Fiat Aktivitäten aus anderer Sicht
Hallo Lancisti,
ich finde es gut, sich in Foren über mögliche Konstellationen auszutauschen, bringt auch einen gewissen Zusammenhalt, aber leider können wir nichts beeinflussen.
Ich will aber hier eine andere Problematik dieser möglichen Mega Fusionen etwas darstellen, egal, welche Marke nun erhalten bleibt oder nicht.
Sollte Fiat den Zuschlag auch zu Opel bekommen muß ein Konzept der Sanierung erarbeitet u. eingeführt werden. Das Einführen u. Umsetzen ist eine gewaltige Hürde, das heißt: Viele Top Mitarbeiter müssen vor Ort sein u. Schwachstellen aufnehmen, erkennen, Vorschläge erarbeiten u. mit Härte Einführen. Freisetzungspotential ist zu erarbeiten. Überall gibt es Widerstand gegen die " Verbesserer", zumal man mit Kündigung rechnen muß.
Das ist ein Knochenjob, der Fachwissen u. Nerven verlangt. Dazu kommen noch sprachliche u. mentalitäts Probleme.
Hat Marchionne so viele Topleute?? Vermutlich sind Opelleute eher Bremser.
Der Flieger von München nach London war in der damaligen Zeit von BMW zu bestimmten Zeiten am Montag u. Freitag fast ausgebucht.
Daimler wollte schon ein Flugzeug fest chartern.
Gebracht hat das alles nichts, ja man geht das Risiko ein, dass man sich verhebt u. selbst am Stock geht.
Nachdem BMW gescheitert ist, habe ich in England einen Betrieb zu sanieren gehabt. Ich wusste was auf mich zukommt, ich kann nur sagen, ohne hartes Zugreifen läuft nichts!! Die Engländer haben mir oftmals zu verstehen gegeben, dass sie die Herren sind u. die Technikleader sind u. vieles mehr.
Ich bin auch der Ansicht, so wie Bernardo, Opel noch mit zu vereinen ist ein zu grosses Wagnis. Zumal man über das Engagement bei Chrysler noch nichts weiß.
Ich denke Skepsis ist angesagt.
ciao Siegi
ich finde es gut, sich in Foren über mögliche Konstellationen auszutauschen, bringt auch einen gewissen Zusammenhalt, aber leider können wir nichts beeinflussen.
Ich will aber hier eine andere Problematik dieser möglichen Mega Fusionen etwas darstellen, egal, welche Marke nun erhalten bleibt oder nicht.
Sollte Fiat den Zuschlag auch zu Opel bekommen muß ein Konzept der Sanierung erarbeitet u. eingeführt werden. Das Einführen u. Umsetzen ist eine gewaltige Hürde, das heißt: Viele Top Mitarbeiter müssen vor Ort sein u. Schwachstellen aufnehmen, erkennen, Vorschläge erarbeiten u. mit Härte Einführen. Freisetzungspotential ist zu erarbeiten. Überall gibt es Widerstand gegen die " Verbesserer", zumal man mit Kündigung rechnen muß.
Das ist ein Knochenjob, der Fachwissen u. Nerven verlangt. Dazu kommen noch sprachliche u. mentalitäts Probleme.
Hat Marchionne so viele Topleute?? Vermutlich sind Opelleute eher Bremser.
Der Flieger von München nach London war in der damaligen Zeit von BMW zu bestimmten Zeiten am Montag u. Freitag fast ausgebucht.
Daimler wollte schon ein Flugzeug fest chartern.
Gebracht hat das alles nichts, ja man geht das Risiko ein, dass man sich verhebt u. selbst am Stock geht.
Nachdem BMW gescheitert ist, habe ich in England einen Betrieb zu sanieren gehabt. Ich wusste was auf mich zukommt, ich kann nur sagen, ohne hartes Zugreifen läuft nichts!! Die Engländer haben mir oftmals zu verstehen gegeben, dass sie die Herren sind u. die Technikleader sind u. vieles mehr.
Ich bin auch der Ansicht, so wie Bernardo, Opel noch mit zu vereinen ist ein zu grosses Wagnis. Zumal man über das Engagement bei Chrysler noch nichts weiß.
Ich denke Skepsis ist angesagt.
ciao Siegi
Re: Fiat Aktivitäten aus anderer Sicht
Ciao Siggi,
hört sich plausibel an, Opel will ja hier auch keiner wirklich haben
Es ging nur um die Arroganz und Überheblichkeit bei Opel und anderen in der Öffentlichkeit stehenden Personen, das war der große Knackpunkt, wie die Fiat quasi lächerlich gemacht haben und ein ganz klares Signal gegen Fiat gezeigt haben.
So etwas ist doch dann fast immer zum scheitern verurteilt, damit tut Fiat sich nichts gutes an.
Lächerlich fand ich die heutige Pressemitteilung das Opel die Produktion einer Billigmarke ( Wartburg ) in Eisenach plant, die planen so ein Projekt, was sagt denn der nächste Eigner dazu, denn eigentständig bleiben die niemals
Ich hoffe sehr das Fiat von Opel ablässt die brauchen wir nicht, wir brauchen Investitionen und agressive Politik bei den bereits bestehenden Marken im Fiatkonzern, Lancia mit Angriff auf Audi , Alfa kontra BMW, Fiat vs. VW, Maserati und Ferrari gegen Porsche, Mensch da geht doch was, wenn man will, aber Opel :S
Saluti Fiore
hört sich plausibel an, Opel will ja hier auch keiner wirklich haben

Es ging nur um die Arroganz und Überheblichkeit bei Opel und anderen in der Öffentlichkeit stehenden Personen, das war der große Knackpunkt, wie die Fiat quasi lächerlich gemacht haben und ein ganz klares Signal gegen Fiat gezeigt haben.
So etwas ist doch dann fast immer zum scheitern verurteilt, damit tut Fiat sich nichts gutes an.
Lächerlich fand ich die heutige Pressemitteilung das Opel die Produktion einer Billigmarke ( Wartburg ) in Eisenach plant, die planen so ein Projekt, was sagt denn der nächste Eigner dazu, denn eigentständig bleiben die niemals

Ich hoffe sehr das Fiat von Opel ablässt die brauchen wir nicht, wir brauchen Investitionen und agressive Politik bei den bereits bestehenden Marken im Fiatkonzern, Lancia mit Angriff auf Audi , Alfa kontra BMW, Fiat vs. VW, Maserati und Ferrari gegen Porsche, Mensch da geht doch was, wenn man will, aber Opel :S
Saluti Fiore
Saluti
Fiore
Lancista per sempre
Lebensstil
Agilität
Noblesse´
Charmant
Innovativ
Außergewöhnlich
Delta 1,3, Prisma 1,6iE, Thema 2.Serie 16V, Dedra 1,6 i.E, Dedra 2,0 i.E, Kappa 2,4 LX Berlina, Kappa Coupe 2,4 2.Serie, Thesis 3,0 V6 Emblema, Ypsilon 1,2 LS, Ypsilon 1,4 LX, Musa 1,4 Oro, Lybra 1,8 LX SW. l Kappa Coupe 2,0 20V T, Ypsilon Cosmopolitan, New Ypsilon 1,2 Oro, Delta 3 1,4 T-Jet Oro..........
meine anderen Italiener...Alfasud 1,3, Maserati Biturbo, Fiat 131 Mirafiori Sport Walter Röhrl Edition 2000TC, Alfa Sei 2,5 V6 1.Serie, Fiat Bravo
Fiore
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Re: Fiat Aktivitäten aus anderer Sicht
> Lancia mit Angriff auf Audi , Alfa kontra BMW, Fiat vs. VW, Maserati und Ferrari gegen Porsche, Mensch da geht doch was, wenn man will, aber Opel <
VOLLTREFFER Fio, Du bringst es exakt auf en Punkt.
100% Zustimmung meinerseits.
VOLLTREFFER Fio, Du bringst es exakt auf en Punkt.
100% Zustimmung meinerseits.
LANCIA Musa Platino Plus 1.4 MPi 16V D.F.N.
LANCIA Phedra Platino 170 hp Comfortronic
FIAT Pro. KaWa Scudo L2 2.0 145hp AT8 S&S
NIKON Df Special-Edition Kit black
NIKON Df Special-Edition Kit chrome
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Re: Fiat Aktivitäten aus anderer Sicht
Maserati und Ferrari werden in allen bisher aus Italien verbreiteten Lösungen ausgenommen. Die beiden Marken haben nichts mit dem evtl. neu entstehenden Konzern zu tun. Das ist auch gut so!
Viva Lancia
Rainer Thesis- u. Ypsilonfan
Rainer Thesis- u. Ypsilonfan
Re: Fiat Aktivitäten aus anderer Sicht
Ciao Rainer,
ich will sie auch nicht in einen evtl. neu entstehenden Konzern einbinden, sie sollen in dem bereits bestehenden für Wirbel sorgen, zb. mit Motoren für die neuen Flagschiffe von Lancia und Alfa
Ich weiss das hier der Wunsch der Vater des Gedanken ist, aber bevor man Milliarden in Opel investiert und dazu noch Spot und Häme erntet, warum mit dem Geld nicht was sinnvolles aus dem machen was man schon hat, vor allen Dingen vermisse ich im Konzern den Stolz und das Bekennen zur Gloreichen Vergangenheit !!
Saluti Fio
ich will sie auch nicht in einen evtl. neu entstehenden Konzern einbinden, sie sollen in dem bereits bestehenden für Wirbel sorgen, zb. mit Motoren für die neuen Flagschiffe von Lancia und Alfa

Ich weiss das hier der Wunsch der Vater des Gedanken ist, aber bevor man Milliarden in Opel investiert und dazu noch Spot und Häme erntet, warum mit dem Geld nicht was sinnvolles aus dem machen was man schon hat, vor allen Dingen vermisse ich im Konzern den Stolz und das Bekennen zur Gloreichen Vergangenheit !!
Saluti Fio
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Fiore
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Fiore
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Re: Fiat Aktivitäten aus anderer Sicht
Fio hast Recht ich will sie auch nicht, zu hoffen wäre aber sie gehen komplett ein, denn steigt Magna mit den Russen bei Opel ein....erhält der Fiat Konzern einen Konkurrenten mehr.....den können sie auch nicht brauchen......
Daher Ende mit Opel vielleicht lassen sich die Werke einzeln kaufen...
Fürchte aber Marchionnen geht es nicht um Fiat sondern um ein Riesenunternehmen das auch anders lauten wird (beiden Namen werden verschwinden). Vielleicht .......Vereinigte italienisch deutsch amerikanischen Motorenfabrik VIDAM
Daher Ende mit Opel vielleicht lassen sich die Werke einzeln kaufen...
Fürchte aber Marchionnen geht es nicht um Fiat sondern um ein Riesenunternehmen das auch anders lauten wird (beiden Namen werden verschwinden). Vielleicht .......Vereinigte italienisch deutsch amerikanischen Motorenfabrik VIDAM
Re: Fiat Aktivitäten aus anderer Sicht
Signore Marchionne ist von der (fixen?) Idee besessen, einen Konzern aufzubauen, der langfristig mindestens 6 Mio. Autos pro Jahr ausstößt, evtl. auch um gleich mal Nr. 2 hinter Toyota zu werden, aber auf jeden Fall VW zu überflügeln. Nationalstolz und der Stolz auf eine glorreiche Vergangenheit spielen für solche Leute keine Rolle. Er hat eine Vision und die möchte er verwirklichen. Ich möchte im Augenblick nicht beurteilen, ob das alles gut gemeint, mit Idealismus und zum Wohle der Firma und seiner Mitarbeiter geschieht, oder ob es eine Art Größenwahn ist und nur dem eigenen Ego dient.
Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass 6 Mio. Autos nicht das Überleben sichern, aber das Risiko erhöhen, dass man in Krisen von den Kosten aufgefressen wird.
Habe gerade einen Bericht gelesen, dass die Firma Morgan zum 100-jährigen Firmenjubiläum ein Sondermodell auflegt, das ca. 142.000 Euro kosten soll und erst im nächsten Jahr die Produktion anläuft. Wer jetzt einen bestellen will, muss aber gleich mal eine Anzahlung von 28.000 Euro hinlegen. Die Firma Morgan ist zwar größenmäßig überhaupt nicht mit Massenherstellern vergleichbar, aber sie kann sogar in solchen Krisenzeiten derartige Forderungen an den Kunden stellen. Da gibt es weder Rabatt noch sonstige Geschenke. Man muss Glück haben, dass man einen bestellen "darf". Warum ist das so? Weil Morgan so wenig produziert, dass auch in Krisen die Auftragsbücher voll sind, aber man im Wirtschaftsboom nicht euphorisch wird und auf Teufel komm heraus die Produktion hochfährt. Große Lieferzeiten sind gut für den Gewinn und die beste Werbung überhaupt. Wenn sich die Massenhersteller ein wenig von dieser Philosophie abschauen würden, hätten sie jetzt keine Probleme. Überkapazitäten von 30% sind tödlich und dabei ist man auf immer mehr Wachstum angewiesen, um damit die Haushaltslöcher des Vorjahres zu stopfen.
Morgan bezieht übrigens den 4.8 Ltr. V8 von BMW. Damit hat kein Morgan-Fahrer ein Problem. Ergibt auf jeden Fall mehr Prestige als die alten Rover-Motoren. Und erspart der Firma jede Menge Kosten. Man sollte, egal wer es ist, gute Vorbilder anerkennen und daraus lernen, evtl. interessante Aspekte für die eigene Firma ableiten. In solch einer Form könnte ich mir eine herausgelöste Firma Lancia-SAAB vorstellen, falls die Großen diese beiden Firmen wegrationalisieren wollten. Wenn diese dann auch noch zu Kunden dieser Konzerne würden (Plattformen, Antriebseinheiten), dann wäre das auch für die akzeptabel.
Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass 6 Mio. Autos nicht das Überleben sichern, aber das Risiko erhöhen, dass man in Krisen von den Kosten aufgefressen wird.
Habe gerade einen Bericht gelesen, dass die Firma Morgan zum 100-jährigen Firmenjubiläum ein Sondermodell auflegt, das ca. 142.000 Euro kosten soll und erst im nächsten Jahr die Produktion anläuft. Wer jetzt einen bestellen will, muss aber gleich mal eine Anzahlung von 28.000 Euro hinlegen. Die Firma Morgan ist zwar größenmäßig überhaupt nicht mit Massenherstellern vergleichbar, aber sie kann sogar in solchen Krisenzeiten derartige Forderungen an den Kunden stellen. Da gibt es weder Rabatt noch sonstige Geschenke. Man muss Glück haben, dass man einen bestellen "darf". Warum ist das so? Weil Morgan so wenig produziert, dass auch in Krisen die Auftragsbücher voll sind, aber man im Wirtschaftsboom nicht euphorisch wird und auf Teufel komm heraus die Produktion hochfährt. Große Lieferzeiten sind gut für den Gewinn und die beste Werbung überhaupt. Wenn sich die Massenhersteller ein wenig von dieser Philosophie abschauen würden, hätten sie jetzt keine Probleme. Überkapazitäten von 30% sind tödlich und dabei ist man auf immer mehr Wachstum angewiesen, um damit die Haushaltslöcher des Vorjahres zu stopfen.
Morgan bezieht übrigens den 4.8 Ltr. V8 von BMW. Damit hat kein Morgan-Fahrer ein Problem. Ergibt auf jeden Fall mehr Prestige als die alten Rover-Motoren. Und erspart der Firma jede Menge Kosten. Man sollte, egal wer es ist, gute Vorbilder anerkennen und daraus lernen, evtl. interessante Aspekte für die eigene Firma ableiten. In solch einer Form könnte ich mir eine herausgelöste Firma Lancia-SAAB vorstellen, falls die Großen diese beiden Firmen wegrationalisieren wollten. Wenn diese dann auch noch zu Kunden dieser Konzerne würden (Plattformen, Antriebseinheiten), dann wäre das auch für die akzeptabel.
Lancia Club Vincenzo - Int. Lancia Flaminia Register - Int. Lancia Thema Register - Eurovan 1 IG - SAAB-Freunde Südbaden
www.lancia-club-vincenzo.com
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Re: Fiat Aktivitäten aus anderer Sicht
Fiorello, Dein Einwand ist richtig.
Zuerst sind die eigenen Möglichkeiten auszureizen! Warum macht Marchionne den südlichsten Laden nicht dicht u. konzentriert die Produktion in den " qualitäts guten u. effizienten" Standorten. Gewerkschaften?!
Die Probleme werden nicht weniger, wenn er 6 Mio. Autos bauen will. Die Zulieferer haben schon mit dem Überleben zu kämpfen, also von der Seite kann es nicht billiger werden.
Gesunde Firmen haben immer Step bei Step gearbeitet. Für mich würde es heißen: Konzentration auf vernünftige Modelle, gute Gliederung zwischen den Marken u. guter Qualität, wird auch honoriert, u. so den Markt bearbeiten.
ciao Siegi
Zuerst sind die eigenen Möglichkeiten auszureizen! Warum macht Marchionne den südlichsten Laden nicht dicht u. konzentriert die Produktion in den " qualitäts guten u. effizienten" Standorten. Gewerkschaften?!
Die Probleme werden nicht weniger, wenn er 6 Mio. Autos bauen will. Die Zulieferer haben schon mit dem Überleben zu kämpfen, also von der Seite kann es nicht billiger werden.
Gesunde Firmen haben immer Step bei Step gearbeitet. Für mich würde es heißen: Konzentration auf vernünftige Modelle, gute Gliederung zwischen den Marken u. guter Qualität, wird auch honoriert, u. so den Markt bearbeiten.
ciao Siegi
-
- Posts: 9055
- Joined: 07 Jan 2009, 20:28
Re: Fiat Aktivitäten aus anderer Sicht
Ciao Siegi,
wenn es nach Marchionne ginge, wären Pomigliano und Termini Imerese längst geschlossen und es ist auch keine Angst vor den Gewerkschaften dort. Der Grund heißt "Politik" und es passt Berlusca absolut nicht in den Kram, sein Klientel zu verärgern.
Marchionne ist lang genug im Geschäft, um zu wissen, dass er das nicht blitzartig schaffen wird, also gehe ich jede Wette ein, dass es ein Sterben auf Raten gibt und mich würde es nicht wundern, wenn von dort nur noch Schrauben kämen.
Marchionne ist nicht erst seit heute der Meinung, dass FIAT zu klein sei, um zu überleben und er steht damit nicht allein da. Ich glaube auch nicht, dass die aktuelle Politik Marchionnes eine "Nacht-und-Nebel-Aktion" war, sondern vom Grundprinzip schon von langer Hand geplant war, wenn auch die aktuellen Ereignisse hier die Sache beschleunigt haben.
FIAT galt in den letzten Jahren als "klassischer Übernahmekandidat" und man dachte, Marchionne wolle FIAT soweit sanieren, um das Unternehmen an andere weiterzuverkaufen. Insofern ist diese aktuelle Politik nicht völlig verwunderlich. Ich denke mir aber, dass man eben nicht als Ziel hatte, FIAT irgendwo aufgehen zu lassen, sondern sich durch Akquisitionen (kleinerer Hersteller) und möglichst viele Kooperationen soweit abzusichern, dass man kostengünstig neue Projekte starten hätte können.
Ich glaube auch nicht, dass Marchionne irgendwie als Ziel hat und hatte, VW zu überflügeln oder gar den Markt zu beherrschen. Vergesst bitte nicht, Marchionne arbeitet nicht autonom, auch wenn es nach außen der Anschein erweckt wird. Noch immer ziehen die Agnellis im Hintergrund die Fäden, wenn auch heute unter einem anderen Famliennamen
Fakt ist auch, dass FIAT zwar einiges in der "Streikkasse" hat, aber nicht kostengünstig in kürzester Zeit alle Bereiche abdecken kann und deswegen unbedingt um Partner bemüht war. Die Krise nun hat die Situation komplett über den Haufen geworfen und einstige Großunternehmen wir Ford und GM sind böse ins Schlingern gekommen und Chrysler, das schon eh am Tropf hing, entgültig in die Pleite getrieben.
Daher war klar, dass der Weltautomobilmarkt komplett neu aufgemischt wird. FIAT hat die Chance gewittert, anstatt mit langwierigenden Verhandlnugen (siehe BMW), die sich auch noch als extrem problematisch erwiesen, dank Akquisitionen mehre Fliegen mit einer Klappe zu schlagen (und das geht nur in der aktuellen Situation), nämlich einerseits kostengünstig eigene Entwicklungen vorantrieben zu können, andererseits sofort das Know How der beteiligten Firmen samt Vertrieb für die eigene Entwicklung voranzutreiben und gleichzeitig dank staatlicher Unterstützung zum Weltkonzern aufzusteigen, der demnach stark genug ist, um profitabel zu sein.
Es war also alles bestimmt keine total unüberlegte Handlung von Marchionne und Co, sondern war mit Sicherheit eines der Szenarien, das man schon vorher besaß.
Ob das alles "sinnvoll" ist, ob es wirklich Nutzen bringt oder das Risiko, das man auf jeden Fall geht, wert ist, überlasse ich anderen, das zu bewerten. Ich war skeptisch und bin es immer noch. Ich habe DaimlerChrysler noch nicht vergessen und mag sein, dass die Zeiten eine andere war, dass diesmal FIAT eigentlich ein "abgespecktes" Chrysler bringt, das eher zu FIAT passt, als es einst zu Mercedes passte. Mag alles sein, aber der Druck in meiner Magengegend bleibt.
Ähnlich sehe ich es auch mit Opel. Es wäre kein Problem, GM Latina zu übernehmen, aber Opel? Sogar Saab gibt Sinn, wenn man Lancia im Hinterkopf hat, aber Vauxhall?
Das Einzige, was mich "optimistisch" stimmt, ist die Leistung Marchionnes in den letzten Jahren, die sich wirklich sehen lassen kann und ich meine nicht allein in reinen Zahlen. Er hat FIAT eine andere Mentalität eingehaucht, unter ihm hat FIAT endlich die Qualität erreicht, die man immer wieder versprochen hatte, aber nie wirklich gehalten wurde. Er hat das Leistungsprinzip bei FIAT eingeführt, Manager mit Jobgarantie an die frische Luft gesetzt, sofort 60% aller Manager bei FIAT in die Wüste geschickt. Sogar Melfi hat mittlerweile einen Qualitätsstandard, der noch vor 5/6 Jahren undenkbar war und das Problemkind Pomigliano ist ihm bekannt und ich bin auch hierbei sicher, dass er irgendetwas unternehmen wird.
Er (und natürlich sein Team) hat es zusammen mit Montezemolo geschafft, mit Cleverness, taktischem Gespür und Strategie FIAT aus der GM-Umklammerung mit Profit zu befreien, womit der Grundstein zur "Neugeburt" von FIAT gelegt wurde.
Er hat FIAT soweit saniert, dass selbst die Obama-Administration in FIAT einen geeigneten Partner für Chrysler sieht.
Aber dennoch überwiegt bei mir das Bauchweh. Ich hoffe, er und sein Team sind clever genug, alle Szenarien vorher durchgepielt zu haben und im Gegensatz zu dem, was dank der Presseinformationen durchsickert, man genau weiß, was man will und wie man es bewerkstelligen will.
Saluti
Bernardo
wenn es nach Marchionne ginge, wären Pomigliano und Termini Imerese längst geschlossen und es ist auch keine Angst vor den Gewerkschaften dort. Der Grund heißt "Politik" und es passt Berlusca absolut nicht in den Kram, sein Klientel zu verärgern.
Marchionne ist lang genug im Geschäft, um zu wissen, dass er das nicht blitzartig schaffen wird, also gehe ich jede Wette ein, dass es ein Sterben auf Raten gibt und mich würde es nicht wundern, wenn von dort nur noch Schrauben kämen.
Marchionne ist nicht erst seit heute der Meinung, dass FIAT zu klein sei, um zu überleben und er steht damit nicht allein da. Ich glaube auch nicht, dass die aktuelle Politik Marchionnes eine "Nacht-und-Nebel-Aktion" war, sondern vom Grundprinzip schon von langer Hand geplant war, wenn auch die aktuellen Ereignisse hier die Sache beschleunigt haben.
FIAT galt in den letzten Jahren als "klassischer Übernahmekandidat" und man dachte, Marchionne wolle FIAT soweit sanieren, um das Unternehmen an andere weiterzuverkaufen. Insofern ist diese aktuelle Politik nicht völlig verwunderlich. Ich denke mir aber, dass man eben nicht als Ziel hatte, FIAT irgendwo aufgehen zu lassen, sondern sich durch Akquisitionen (kleinerer Hersteller) und möglichst viele Kooperationen soweit abzusichern, dass man kostengünstig neue Projekte starten hätte können.
Ich glaube auch nicht, dass Marchionne irgendwie als Ziel hat und hatte, VW zu überflügeln oder gar den Markt zu beherrschen. Vergesst bitte nicht, Marchionne arbeitet nicht autonom, auch wenn es nach außen der Anschein erweckt wird. Noch immer ziehen die Agnellis im Hintergrund die Fäden, wenn auch heute unter einem anderen Famliennamen

Fakt ist auch, dass FIAT zwar einiges in der "Streikkasse" hat, aber nicht kostengünstig in kürzester Zeit alle Bereiche abdecken kann und deswegen unbedingt um Partner bemüht war. Die Krise nun hat die Situation komplett über den Haufen geworfen und einstige Großunternehmen wir Ford und GM sind böse ins Schlingern gekommen und Chrysler, das schon eh am Tropf hing, entgültig in die Pleite getrieben.
Daher war klar, dass der Weltautomobilmarkt komplett neu aufgemischt wird. FIAT hat die Chance gewittert, anstatt mit langwierigenden Verhandlnugen (siehe BMW), die sich auch noch als extrem problematisch erwiesen, dank Akquisitionen mehre Fliegen mit einer Klappe zu schlagen (und das geht nur in der aktuellen Situation), nämlich einerseits kostengünstig eigene Entwicklungen vorantrieben zu können, andererseits sofort das Know How der beteiligten Firmen samt Vertrieb für die eigene Entwicklung voranzutreiben und gleichzeitig dank staatlicher Unterstützung zum Weltkonzern aufzusteigen, der demnach stark genug ist, um profitabel zu sein.
Es war also alles bestimmt keine total unüberlegte Handlung von Marchionne und Co, sondern war mit Sicherheit eines der Szenarien, das man schon vorher besaß.
Ob das alles "sinnvoll" ist, ob es wirklich Nutzen bringt oder das Risiko, das man auf jeden Fall geht, wert ist, überlasse ich anderen, das zu bewerten. Ich war skeptisch und bin es immer noch. Ich habe DaimlerChrysler noch nicht vergessen und mag sein, dass die Zeiten eine andere war, dass diesmal FIAT eigentlich ein "abgespecktes" Chrysler bringt, das eher zu FIAT passt, als es einst zu Mercedes passte. Mag alles sein, aber der Druck in meiner Magengegend bleibt.
Ähnlich sehe ich es auch mit Opel. Es wäre kein Problem, GM Latina zu übernehmen, aber Opel? Sogar Saab gibt Sinn, wenn man Lancia im Hinterkopf hat, aber Vauxhall?
Das Einzige, was mich "optimistisch" stimmt, ist die Leistung Marchionnes in den letzten Jahren, die sich wirklich sehen lassen kann und ich meine nicht allein in reinen Zahlen. Er hat FIAT eine andere Mentalität eingehaucht, unter ihm hat FIAT endlich die Qualität erreicht, die man immer wieder versprochen hatte, aber nie wirklich gehalten wurde. Er hat das Leistungsprinzip bei FIAT eingeführt, Manager mit Jobgarantie an die frische Luft gesetzt, sofort 60% aller Manager bei FIAT in die Wüste geschickt. Sogar Melfi hat mittlerweile einen Qualitätsstandard, der noch vor 5/6 Jahren undenkbar war und das Problemkind Pomigliano ist ihm bekannt und ich bin auch hierbei sicher, dass er irgendetwas unternehmen wird.
Er (und natürlich sein Team) hat es zusammen mit Montezemolo geschafft, mit Cleverness, taktischem Gespür und Strategie FIAT aus der GM-Umklammerung mit Profit zu befreien, womit der Grundstein zur "Neugeburt" von FIAT gelegt wurde.
Er hat FIAT soweit saniert, dass selbst die Obama-Administration in FIAT einen geeigneten Partner für Chrysler sieht.
Aber dennoch überwiegt bei mir das Bauchweh. Ich hoffe, er und sein Team sind clever genug, alle Szenarien vorher durchgepielt zu haben und im Gegensatz zu dem, was dank der Presseinformationen durchsickert, man genau weiß, was man will und wie man es bewerkstelligen will.
Saluti
Bernardo
Re: Fiat Aktivitäten aus anderer Sicht
Was ich einfach spannend finde, wie sich, wenn denn alle Übernahmen laufen wie gewünscht, das alles unter einen Hut bringen lassen soll.
Saab und Opel zum größten Teil auf GM-Plattformen, Chrysler & Co. auf alten W210er-Plattformen oder auf Mitsubishi-Plattformen. Manche Chrysler haben VW-Motoren, manche Mercedes-Motoren, ein paar sogar Chrysler-Motoren.
Dies alles zu ordnen und in rentable Bahnen zu lenken, das ist schon ne Arbeit, zumal man ja auch selber noch das ein oder andere Sorgenkind hat.
Sowas wie Vauxhall ist da eher unproblematisch, das juckt außer auf der Insel niemanden ernsthaft.
Saab und Opel zum größten Teil auf GM-Plattformen, Chrysler & Co. auf alten W210er-Plattformen oder auf Mitsubishi-Plattformen. Manche Chrysler haben VW-Motoren, manche Mercedes-Motoren, ein paar sogar Chrysler-Motoren.
Dies alles zu ordnen und in rentable Bahnen zu lenken, das ist schon ne Arbeit, zumal man ja auch selber noch das ein oder andere Sorgenkind hat.
Sowas wie Vauxhall ist da eher unproblematisch, das juckt außer auf der Insel niemanden ernsthaft.
Fasten your seatbelts. It's going to be a bumpy night.