Hallo Freunde,
Sergio Marchionne hat sich nun offen dazu bekannt, aus der Autosparte des Fiat-Konzerns, Chrysler und Opel einen Weltkonzern zu schmieden, der hinter der Toyota-Gruppe zum zweitgrößten werden würde. Es ist noch zu früh, um beurteilen zu können, ob das funktionieren kann und auch, ob es überhaupt dazu kommt.
Solange die gesamte rote Fraktion aus SPD, Gewerkschaften und Betriebsrat sich gegen den Einstieg von Fiat stellt, bleibt es eine unsichere Sache. Den SPD-Fuzzies, allen voran diesem Möchtegern-Kanzler, sei bescheinigt, dass sie hier schon Wahlkampf auf dem Rücken der Opelaner austragen und von denen offenbar viele das nicht mal erkennen. Die Gewerkschaft war mir schon immer suspekt und ein heuchlerischer Haufen, der in eigenen Betrieben weniger für seine Belegschaft tut, als er es von anderen fordert. Letzten Endes versuchen die immer wieder mit spektakulären Aktionen den Mitgliederschwund zu stoppen. Und der Betriebsrat? Leute, die keine produktive Arbeit leisten, aber viel verdienen. Man hat ja auch bei der Konkurrenz VW gesehen, dass die mit ihren Bezügen nicht mal zufrieden sind, sondern sich sogar bestechen lassen. Wer in so einer schönen Position sitzt, will sicher nicht, dass ein neuer Wind weht. Alle Opelaner, die jetzt diese Roten unterstützen, sind sich offenbar nicht bewusst, dass sie an ihrem eigenen Untergang basteln.
Mir geht es, ehrlich gesagt, am A.... vorbei, ob Opel überlebt oder nicht. Ich wünsche mir nur, dass unser Wirtschaftsminister sich einen Taschenrechner zur Hand nimmt und ausrechnet, was den Steuerzahler mehr kostet: Der Erhalt der Arbeitsplätze durch staatliche Zuschüsse oder zumindest Bankbürgschaften oder der Aufwand, die zusätzlichen Arbeitslosen zu bezahlen und mit entsprechenden Maßnahmen wieder in Lohn und Brot zu bringen. So oder so, es wird einige Steuermilliarden verschlingen.
Mag nun Marchionnes Plan genial oder auch größenwahnsinnig sein, es bleibt eben einfach abzuwarten, ob Marchionne irgendwann als Held gefeiert wird oder als zweiter Schrempp in die Geschichte eingeht. Es ist durchaus möglich, dass bei Schrempp einfach das Timing nicht stimmte und es jetzt in dieser Krise funktionieren kann.
Rein zufällig landete ich auf der T-online-Seite, wo sich das "Volk" zum Fiat-Plan äußerte. Es ist erschreckend, mit welcher Borniertheit uralte Klischees von Rostlauben und sonstigem Blödsinn dort verbreitet werden. Eigentlich waren 99% der Schreiberlinge gegen Fiat und viele lobten Opel über den grünen Klee. Fragt sich nur, warum Opel dann vor nun schon (glaube ich) 80 Jahren von GM gerettet werden musste. Und wenn es gar so toll wäre, hätte es sich vom inzwischen niedergegangenen Mutterkonzern freischwimmen müssen. Fiat bescheinigt man, dass man miserable Autos baue, die sowieso keiner kauft (!!!) und dass die ja selber fast pleite seien und nur an deutsche Steuergelder ran wollten.
Ein witziger Beitrag war auch dabei, den ich hier frei zitieren möchte (der Verfasser möge es mir verzeihen, ich will mich nicht mit fremden Federn schmücken!):
Marchionne will ja die neue AG Fiat-Opel nennen. Chrysler bleibt wohl unerwähnt.
Dieser Schreiber schlug aber vor, den Konzern OPIAT zu nennen, Slogan: die erste Dröhnung, die man straffrei fahren darf!
Marchionne kam übrigens im Maserati nach Berlin. Der Anblick ist schon erfrischend
(der des Maserati natürlich), wenn man sonst die Armada von S-Klasse, 7er und A8 sieht.
Fiat - Chrysler - Opel
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Lancia Club Vincenzo - Int. Lancia Flaminia Register - Int. Lancia Thema Register - Eurovan 1 IG - SAAB-Freunde Südbaden
www.lancia-club-vincenzo.com
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Re: Fiat - Chrysler - Opel
Neben dem Maserati war auch ein Thesis als Begleitfahrzeug dabei. Übrigens hat Marchinonne in der Bildzeitung ein sehr überzeugendes Interview gegeben. Mag sein, dass der Bildungsbürger keine "BILD" ließt, aber das Blatt trägt nun mal zur Meinungsbildung eines Großteils der Bevölkerung bei und das ist dann entscheident.
Was die SPD (Steinmeier) betrifft kann man nur den Kopf schütteln, da werkelt Gospodin Schröder mit seinen russischen Freunden auch nach herum. Sicherlich ist der russische Markt interessant, aber Magna/Ruski als Opel-Retter? Es bleibt dabei, entweder ist der weiße Ritter ein großer Automobilhersteller (um die abgesetzte Masse zu steigern), oder OPEL ist zu klein und nicht überlebensfähig.
Ob sich FIAT mit diesem total gewerkschaftsversiften Unternehmen einen Gefallen tut, ist eine andere Frage. Ein Zusammenschluss mit einen halbwegs gesunden Unternehmen wäre sicherlich besser.
Übrigens Marchionne redet immer von einer paneuropäischen Lösung, es geht nicht um Opel alleine, sondern auch um SAAB etc.
Wen die Entscheider die Sache aber nicht in den nächsten 4-6 Wochen in halbwegs trockene Tücher packen, dann wird das wahlkampfabhängig und Herr Steinmeier geht eindeutig in Richtung Demagogie. Er hat sich auch schon die Haptik und Proletensprache von Schröder angeeignet. Er wird zunehmend zur Kopie seines Masters. Der hat ja auch schon mit Worten Unternehmen gerettet, die dann ein Jahr später (Wahlkampf beendet) final kaputt gingen: Holzmann!>:D<
Was die SPD (Steinmeier) betrifft kann man nur den Kopf schütteln, da werkelt Gospodin Schröder mit seinen russischen Freunden auch nach herum. Sicherlich ist der russische Markt interessant, aber Magna/Ruski als Opel-Retter? Es bleibt dabei, entweder ist der weiße Ritter ein großer Automobilhersteller (um die abgesetzte Masse zu steigern), oder OPEL ist zu klein und nicht überlebensfähig.
Ob sich FIAT mit diesem total gewerkschaftsversiften Unternehmen einen Gefallen tut, ist eine andere Frage. Ein Zusammenschluss mit einen halbwegs gesunden Unternehmen wäre sicherlich besser.
Übrigens Marchionne redet immer von einer paneuropäischen Lösung, es geht nicht um Opel alleine, sondern auch um SAAB etc.
Wen die Entscheider die Sache aber nicht in den nächsten 4-6 Wochen in halbwegs trockene Tücher packen, dann wird das wahlkampfabhängig und Herr Steinmeier geht eindeutig in Richtung Demagogie. Er hat sich auch schon die Haptik und Proletensprache von Schröder angeeignet. Er wird zunehmend zur Kopie seines Masters. Der hat ja auch schon mit Worten Unternehmen gerettet, die dann ein Jahr später (Wahlkampf beendet) final kaputt gingen: Holzmann!>:D<
Viva Lancia
Rainer Thesis- u. Ypsilonfan
Rainer Thesis- u. Ypsilonfan
Re: Fiat - Chrysler - Opel
Fiat hat grosse Erfahrung mit Gewerkschaften - die haben in Italien kaum mehr etwas zu sagen. Davor fürchten sich wohl die Opel-Gewerkschafter. Irgendwann muss den Opelaner wohl das Licht aufgehen, dass im Falle einer Insolvenz von GM ihr Betrieb liquidiert wird, und dann gibt es kein Wunschkonzert: nicht Fiat, viel besser Magna mehr. Falls dann noch jemand einsteigt, dann ohne Standortgarantie etc. Im Übrigen sind wohl allein in Deutschland die Produktionskapazitäten der übrigen Hersteller so gross, dass diese ohne Weiteres in die nicht allzu schmerzliche Opel-Lücke einspringen können.
Ich betrachte den Marchionne'schen Überflug sehr skeptisch: Die Betriebskulturen von Fiat, Chrysler und GM Europa sind zu unterschiedlich, als dass sie innert der notwendig kurzen Zeit unter ein Dach kommen können. Sicher macht es Sinn, einen Fuss in die USA zu setzen, weil dort früher oder später der Bedarf an Neuwagen wieder steigt. Weniger Sinn macht es, in Europa Kapazitäten zuzukaufen; die Zukunft liegt eher in Asien.
Was hat Marchionne mit all den Marken im Sinn? Allein im Fiat-Konzern sind es sechs (und man spricht über eine siebte), GM Europa hat deren drei und Chrysler drei oder vier.
Der Volkswagen-Konzern ist weitgehendst aus eigener Kraft gewachsen, von den Zukäufen macht einzig Skoda Freude...
Nun ja - sollte "Opiat" kommen, werde ich mir wohl noch einen weiteren Italo-Oldie kaufen!
Ich betrachte den Marchionne'schen Überflug sehr skeptisch: Die Betriebskulturen von Fiat, Chrysler und GM Europa sind zu unterschiedlich, als dass sie innert der notwendig kurzen Zeit unter ein Dach kommen können. Sicher macht es Sinn, einen Fuss in die USA zu setzen, weil dort früher oder später der Bedarf an Neuwagen wieder steigt. Weniger Sinn macht es, in Europa Kapazitäten zuzukaufen; die Zukunft liegt eher in Asien.
Was hat Marchionne mit all den Marken im Sinn? Allein im Fiat-Konzern sind es sechs (und man spricht über eine siebte), GM Europa hat deren drei und Chrysler drei oder vier.
Der Volkswagen-Konzern ist weitgehendst aus eigener Kraft gewachsen, von den Zukäufen macht einzig Skoda Freude...
Nun ja - sollte "Opiat" kommen, werde ich mir wohl noch einen weiteren Italo-Oldie kaufen!
Re: Fiat - Chrysler - Opel
Hallo Silvan,
> Sechs Marken, man spricht von einer siebten?
Fiat
Lancia
Alfa
Abarth
Maserati
Ferrari
IVECO
sind schon sieben. Was für eine, dann achte, ist da im Gespräch???
> Sechs Marken, man spricht von einer siebten?
Fiat
Lancia
Alfa
Abarth
Maserati
Ferrari
IVECO
sind schon sieben. Was für eine, dann achte, ist da im Gespräch???
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Re: Fiat - Chrysler - Opel
wie du schon richtig sagst die allgemeine Bildung der Deutschen über Fiat war jahrelang harte Arbeit von Autoblöd und & Co wo ja alles was aus dem Ausland kommt S...... ist.
Zu den Gewerkschaften, die sollten einmal ins Nachbarland zu MAGNA blicken. Gerade wurde bekannt das 80 % der kompletten Magnabelegschaft für ein Jahr auf bis zu 20% auf ihr Gehalt verzichtet....das wurde ohne Gewerkschaft ausverhandelt....die fragt Magna so gut wie nie, darum steht das Unternehmen auch so gut da.
PS...das wird es mit Fiat fast leichter....aber die Volksmeinung....
Zu den Gewerkschaften, die sollten einmal ins Nachbarland zu MAGNA blicken. Gerade wurde bekannt das 80 % der kompletten Magnabelegschaft für ein Jahr auf bis zu 20% auf ihr Gehalt verzichtet....das wurde ohne Gewerkschaft ausverhandelt....die fragt Magna so gut wie nie, darum steht das Unternehmen auch so gut da.
PS...das wird es mit Fiat fast leichter....aber die Volksmeinung....
Re: Fiat - Chrysler - Opel
Hallo Lancisti,
das Vorhaben von Marchionne ist sehr ehrgeizig, wobei ich die effiziente Umsetzung anzweifle.
Dazu benötigt man viele Top Leute, auch Linientreue, ob er diese hat? Der Betriebsrat u. die Gewerkschaft sind nicht zu gewinnen, blockieren, da sie die Zeichen der Zeit nicht erkannt haben oder wollen.
Unterstützt wird dies Gruppe von roten Politikern die nur ihre Posten im Auge haben. Eine Anpassung an Kapazitäten, Verringerung, ist unausweichlich u. wird zum heutigen Zeitpunkt verschwiegen.
ciao Siegi
das Vorhaben von Marchionne ist sehr ehrgeizig, wobei ich die effiziente Umsetzung anzweifle.
Dazu benötigt man viele Top Leute, auch Linientreue, ob er diese hat? Der Betriebsrat u. die Gewerkschaft sind nicht zu gewinnen, blockieren, da sie die Zeichen der Zeit nicht erkannt haben oder wollen.
Unterstützt wird dies Gruppe von roten Politikern die nur ihre Posten im Auge haben. Eine Anpassung an Kapazitäten, Verringerung, ist unausweichlich u. wird zum heutigen Zeitpunkt verschwiegen.
ciao Siegi
Re: Fiat - Chrysler - Opel
Für die "Billiglinie" sprach man von Innocenti.
Re: Fiat - Chrysler - Opel
@LCV und rainer: Schön zugespitzt formuliert, aber in der Sache habt Ihr den Nagel auf den Kopf getroffen, denke ich...(tu)
Re: Fiat - Chrysler - Opel
Hallo Farnk
Ich hab ja gestern die Ausführungen von KTzGuttenberg live im n-tv verfolgt.Der scheint mir momentan der einzige sachliche Politiker zu sein.
Beck poltert rum, viel angebliche Experten zweifeln (wie geht das, wenn die das vorgelegte Konzept noch gar nicht kennen?) und die Volksseele kocht
Schauen wir, was draus wird.
Hier 2 aktuelle Beiträge
Fiat-Chef Marchionne will offenbar doch alle vier Opel-Werke erhalten
Warum Fiat Opel will - und Opel Fiat fürchtet
Gruß Siggi
Ich hab ja gestern die Ausführungen von KTzGuttenberg live im n-tv verfolgt.Der scheint mir momentan der einzige sachliche Politiker zu sein.
Beck poltert rum, viel angebliche Experten zweifeln (wie geht das, wenn die das vorgelegte Konzept noch gar nicht kennen?) und die Volksseele kocht

Schauen wir, was draus wird.
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Fiat-Chef Marchionne will offenbar doch alle vier Opel-Werke erhalten
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Gruß Siggi
aktuell: Lancia Delta 844 , Lancia Y Cosmo, Lancia Prisma 1.6ie
ehemals: Delta Integrale 8V bis 1992 - Dedra 1.6 bis 1997 - kC 2.4 bis 2001 - Y10 bis 2006 - Dedra 1.6 bis 2009, Dedra TD SW bis 2014, Lybra 2.4 SW Intensa bis 2016
http://www.lancia-prisma.de
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Re: Fiat - Chrysler - Opel
@ Siggi: Danke. Hatte gestern kaum Zeit, im TV alles zu verfolgen. Unser neuer Minister ist tatsächlich mal ein kompetenter Mann auf dem richtigen Sessel. Hatten wir schon lange nicht mehr!
Eine Anmerkung zu den diversen "Experten", die sich ja in der Vergangenheit ständig geirrt haben und immer noch eine große Lippe riskieren:
Die sogenannte Überdeckung der Produkte muss ja überhaupt kein Nachteil sein. Man hatte doch gerade beim 4-er Projekt Thema, Croma, Alfa 164, SAAB 9000 gesehen, dass es funktioniert. Auch bei Zeta bzw. Phedra konnten die Produkte derart unterschiedlich gestaltet werden, dass sich hier kein Kannibalismus einstellte, sondern eben der Kunde sein Wunschauto fand, auch von der Markenpräferenz her gesehen. Waren es bislang Synergieeffekte in der Entwicklung, beim Einkauf etc., wären es nun auch noch gemeinsame Absätze in verschiedenen Sparten. Es ist doch jetzt schon so, dass ein verkaufter Lancia oder Alfa nicht dem Fiat das Wasser abgräbt, da ja letzten Endes der Gewinn (so einer erwirtschaftet wird) im Konzern verbleibt. Es ist doch allemal besser, wenn man statt Fiat Lancia, Alfa oder eben dann auch Opel verkauft, als dass der Kunde sich einen SEAT oder Skoda anschafft.
Es wäre in meinen Augen auch völlig falsch, wenn man die Opel-Werke nun zu Fiat-Produktionsstätten umfunktionierte. Opel, SAAB und was auch immer dann im Konzern sein mag, sollte seine Markenidentität behalten. Wer Opel-Fan ist, soll Opel kriegen. Wer Fiat-Fan ist, eben Fiat. Dass unter dem Blech vieles bis fast alles identisch ist, muss ja nicht optisch sichtbar sein. Noch ein Vorteil: Ärgert sich ein Kunde über seine Marke, wechselt er womöglich zur "Konkurrenz", die gar keine ist. Gestern in jenem Forum wetterte ein (beschränkter) Opel-Fan: Dann muss ich wohl in ein paar Jahren am Ende einen Fiat Corsa fahren? Ein anderer klärte ihn auf, dass es streng genommen den Fiat Corsa jetzt schon gibt. Das zeigt, dass viele nicht wissen, was hinter den Kulissen vor sich geht.
Es könnte durchaus sein, dass in einigen Jahren immer noch Opelaner den Fiat-Freaks weismachen wollen, dass Fiat nur Schrottkisten seien, aber überhaupt nicht erkennen, dass der Opel mit dem Fiat weitgehend identisch ist.
Eine Anmerkung zu den diversen "Experten", die sich ja in der Vergangenheit ständig geirrt haben und immer noch eine große Lippe riskieren:
Die sogenannte Überdeckung der Produkte muss ja überhaupt kein Nachteil sein. Man hatte doch gerade beim 4-er Projekt Thema, Croma, Alfa 164, SAAB 9000 gesehen, dass es funktioniert. Auch bei Zeta bzw. Phedra konnten die Produkte derart unterschiedlich gestaltet werden, dass sich hier kein Kannibalismus einstellte, sondern eben der Kunde sein Wunschauto fand, auch von der Markenpräferenz her gesehen. Waren es bislang Synergieeffekte in der Entwicklung, beim Einkauf etc., wären es nun auch noch gemeinsame Absätze in verschiedenen Sparten. Es ist doch jetzt schon so, dass ein verkaufter Lancia oder Alfa nicht dem Fiat das Wasser abgräbt, da ja letzten Endes der Gewinn (so einer erwirtschaftet wird) im Konzern verbleibt. Es ist doch allemal besser, wenn man statt Fiat Lancia, Alfa oder eben dann auch Opel verkauft, als dass der Kunde sich einen SEAT oder Skoda anschafft.
Es wäre in meinen Augen auch völlig falsch, wenn man die Opel-Werke nun zu Fiat-Produktionsstätten umfunktionierte. Opel, SAAB und was auch immer dann im Konzern sein mag, sollte seine Markenidentität behalten. Wer Opel-Fan ist, soll Opel kriegen. Wer Fiat-Fan ist, eben Fiat. Dass unter dem Blech vieles bis fast alles identisch ist, muss ja nicht optisch sichtbar sein. Noch ein Vorteil: Ärgert sich ein Kunde über seine Marke, wechselt er womöglich zur "Konkurrenz", die gar keine ist. Gestern in jenem Forum wetterte ein (beschränkter) Opel-Fan: Dann muss ich wohl in ein paar Jahren am Ende einen Fiat Corsa fahren? Ein anderer klärte ihn auf, dass es streng genommen den Fiat Corsa jetzt schon gibt. Das zeigt, dass viele nicht wissen, was hinter den Kulissen vor sich geht.
Es könnte durchaus sein, dass in einigen Jahren immer noch Opelaner den Fiat-Freaks weismachen wollen, dass Fiat nur Schrottkisten seien, aber überhaupt nicht erkennen, dass der Opel mit dem Fiat weitgehend identisch ist.
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