Delta Automatik...?

mogli
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Re: Erfahrung mit Selectronic??

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Ciao Bernardo,
GP: Der einzige wirkliche Hinderungsgrund, daß ich mir dieses Auto nicht nahm, war die Tatsache, daß der
damalige Kinderwagen überhaupt nicht in den Kofferraum des GP passte...inzwischen ist Junior über 3 Jahre - da
ist das Thema schon was ganz Anderes. Trotzdem schaff ich es an so manchem Samstag, daß ich den Kofferraum
des Dedra Kombi mit dem Einkauf ziemlich voll kriege. So mancher Möbeltransport und Übersiedelung mußte er auch
schon herhalten. Da wäre der GP doch etwas überfordert.
Corsa und GP : Die Beiden sind für mich ein gutes Beispiel, wie effizient und optisch ansprechend man gemeinsam
Fahrzeuge auf die Beine stellen kann - wenn man will. Beide Wägen sind sehr zuverlässig, haben kaum
Ausfälle und sind zudem sehr robust. Sollten Fiat und Opel (nicht GM) wieder mal zusammenarbeiten,
dann wird es sicher ein gutes Ergebnis geben. Wie Du auch selber siehst, gibt es da am Motoren-
und Getriebesektor immer noch eine gewisse Zusammenarbeit. Und Opel rüstet nun auch die 1.4er
Motoren mit Turbo auf, wird aber die Performance von den Fiat Motoren nicht ganz erreichen.

Insignia: Wie Du sagst, der wird wahrscheinlich dem BMW Marktanteile kosten - Wahrscheinlich auch Verluste für
Audi A4, Mercedes C, VW Passat, Ford Mondeo, Citroen C5 und Alfa 159. Wobei ich bei Mondeo und C5
auf Grund des Designs den Eindruck hatte, daß diese ein Renner werden - was ich aber im Straßenbild
absolut so nicht feststellen kann. Opel hat sich dank des letzten Vectra/Astra/Corsa wieder ziemlich gut
von den Qualitätsproblemen der 90iger erholt und scheint doch wieder Marktanteile zu gewinnen. Und
das muss ich auch über Fiat sagen. Wobei die Probleme von Fiat eher in den 80igern lagen und danach
nur mehr bei ein paar Modellen. Den Erfolg, den Alfa mit dem 156er hatte, wird er mit dem
159 niemals haben, dafür wurde er zu teuer. Der 156er war seinerzeit optisch, preislich und auch vom Termin
her im Vergleich zur Konkurrenz sehr gut aufgestellt - deswegen scheint für mich der Erfolg klar.

Fiat: Der Mito wäre gar nicht nötig gewesen, hätte man einen Deltina mit sehr guten Fahrleistungen auf die
Beine gestellt. Ich hoffe es, daß unter dem Mito nicht noch ein Alfa kommt... Dann würde man Lancia endgültig
kastrieren. Einseitig kastriert wurde er ja schon - denn so sportliche Fahrleistungen , wie ein Alfa darf er nicht
bringen - und ich frag mich immer wieder, warum ? Jemand, der die Eleganz eines Lancias zu schätzen weiß,
wird kaum einen Alfa kaufen, sondern eher einen Mercedes. Und Alfisti - oder solche, denen die Designlinie
gefällt , die werden auch kaum einen Lancia kaufen - nur weil der gleich schnell geht - sondern eher einen
BMW oder vielleicht noch einen Seat ins Visier nehmen. Fiat selbst muss aufpassen, daß er nicht zu nobel
wird - was ihm mit dem Bravo 2 fast gelungen wäre - um nicht Lancia zu gefährden - oder zu schnell (Abarth)
damit er nicht Alfa die Show stiehlt. Sollte aber eines Tages der Bravo SW herauskommen, dann wirds wohl
eher dem Delta an den Kragen gehen , als einem 159SW. Da kann man nur hoffen, daß man auch dem Delta
noch eine Kombiversion gönnt. Was aber sicher nicht passieren wird. Denn dann ist der Croma wieder in
Gefahr.
Aus meiner Sicht kann man den gegenseitigen Kannibalismus im Fiat Konnzern nicht durch drosseln oder tunen
der Motoren erreichen , sondern alleine dadurch, daß man das Platzangebot und den Radstand rastermäßig
aufffächert und die Motoren so läßt, wie sie sind - für alle 3 Marken mit gleicher Leistung und gleich guten
Fahrschemeln auch. Der optische Unterschied scheidet sowieso die Käufer voneinander - gottseidank ist
dann für Jeden was dabei - was die Abwanderung zu anderen Marken eindämmen sollte.
Wenn ich den kommenden Y und Panda betrachte, sollen beide den gleichen Radstand
bekommen - damit ist es wohl schwierig, deutliche Unterschiede im Platzangebot zu machen - und so wird
der neue Y im Vornherein wieder in den Verkaufszahlen kastriert. Beim Bravo/Delta ist der Unterschied perfekt
gelungen. So sollte es bei allen Modellen sein.

Spannend wird der neue 2 Zylinder mit dem elektrohydraulischem Antrieb - und wenn diese Technologie
dann auch auf die 4 Zylinder rüberspringt - gepaart mit Benzin Direkteinspritzung und Turbo.
Aber auch Mjet2 dürfte ganz interessant werden.
Naja VW ist ja erst seit kurzem komplett auf die Common Rail Technologie beim Diesel aufgesprungen,
die werden schwer mithalten können. Ist schon jetzt lustig, wenn ich die Performancedaten eines 2.7L
TDI Sechszylinders mit dem aktuellen 1.9er Mjet Biturbo vergleiche - da hat Fiat wohl die Nase vorn.
Das Downsizing hat VW wohl bei den Dieseln verabsäumt, wenn man vom 3 Zylinder absieht.

Wünsche Dir auch noch ein schönes Wochenende.

Grüße
Günter
mp
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Joined: 21 Dec 2008, 22:35

Re: Erfahrung mit Selectronic??

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standesgemäß...mit der Fulvia...daran bin ich dann wohl zu erkennen?. Bekomm noch Nachricht wann genau..werde dir ein Mail senden.
mp
lanciadelta64
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Joined: 07 Jan 2009, 20:28

Re: Erfahrung mit Selectronic??

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Ciao Günter,

von der Optik her ist für mich der Insignia neben dem 159er Alfa das attraktivste Fahrzeug. Der C5 ist zwar auch sehr sauber gezeichnet, ähnelt mir aber zu sehr nach einem Audi, spziell die Heckpartie und besonders das Kombi, was schon für einen Citröen an sich eine Beleidigung ist. Hier in Italien habe ich schon viele von dem C5 gesehen und zumindest hier in Italien könnte das eine Erfolgsstory werden.

Auch der Mondeo hat sich vom Hausbacken-Design früherer Jahre getrennt. Ich mag auch den neuen Ka (den alten habe ich gehasst wie die Pest, nicht einmal heute, nach so vielen Jahren, habe ich mich an dem gewöhnt) und das Ergebnis von ihm kann sich sehen lassen. Eigentlich ist der Ford Ka ja eine "Billigversion" des FIAT 500, der wiederum ein "halber FIAT PANDA" ist, aber eigenständiger könnten diese drei Fahrzeuge eigentlich gar nicht sein. Nicht nur, dass sie sich optisch fast gar nicht ähneln (wenn wir einmal von der Schaltkulisse im Innenraum absehen und einzelner Bedienungselemente), sondern es ist gelungen, sie unterschiedlich zu positionieren, anders als zwischen Corsa und GP, die doch beide de facto im gleichen Teich fischen.

Der Ford Ka ist optisch natürlich nicht so attraktiv wie der 500, aber seine Zielgruppe ist eine andere. Er ist ein kostengünstiger Stadtwagen und wenn ich mir die Aygos, C1 und 107 anschaue, muss ich sagen, ist der Ka erheblich fescher.

Warum der Mito? Nun ich denke mir, dass alles mit dem "Projekt" Bravo und Kosten zu tun hat. Auf der Basis des Bravos werden der Delta und der zukünftige Milano gebaut. Daher wird der Milano nur noch als reiner 5-Türer gebaut, was an sich sehr gefährlich ist, weil sein Vorgänger sich eher als 3-Türer verkaufte. Damit soll der Mito im Prinzip diejenigen abwerben, die bisher den 147 als 3-Türer haben wollten.

Aber wie immer musste Lancia den Preis dafür zahlen und das zeigt, dass Alfa innerhalb der Gruppe und/oder einflussreiche Subjekte, die außerhalb stehen, eine sehr große Lobby hat. Ich denke mir, man erhofft sich mit Alfa höhere Gewinnmargen einfahren zu können, sprich, höhere Preise verlangen zu können, aber das in meinen Augen Irrglaube.

Schau dir die aktuelle Preisliste von Alfa 159 und Brera an. Nach der Einführung des 200 PS Turbojet hat man die Preisliste zumindest hier in Italien stark korrigiert. Bisher war ein Delta wesentlich günstiger als ein 159 und ausstattungsbereinigt konntest du vom Unterschied schon bei Verhandlungsgeschick noch einen Panda dazu kaufen. Nun liegt der 159 sogar etwas unter dem Delta (gut, der Delta hat Automatik). Man ist also preislich heruntergegangen und auch der 147 war in den letzten Jahren hier in Italien eine Erfolgsstory, weil man ihn für Schleuderpreise an den Mann brachte, ähnlich wie es Ford hier in Italien macht, was Ford hier in Italien immer genügend Marktanteile sicherte.

Auch ich finde es unsinnig, FIAT/Lancia zu "kastrieren", damit Alfa ungestört sein darf. Ich verstehe ja, dass man am Ende in einem Alfa größere Motoren einbauen will, als in einem FIAT, aber es muss doch nicht auf jeder Ebene so sein. Ich glaube auch nicht, dass ein Alfa-Fan, nur weil ein Lancia oder FIAT in seiner Kategorie ähnliche Leistung hat, umsteigt. Nicht alle Audis sind "Raketen" (A3 1,9 Tdi) und auch die BMWs sind ja nicht auf einmal alle "fliegende" Untertassen geworden.

Aber ich denke mir, dass die Alfa-Lobby in der Gruppe Angst hat, dass Lancia beim Wiederaufleben alter Zeiten Alfa entgültig den Graus machen könnte. Vergiss nicht, Lancia hat noch bis Anfang der 90er große Motorsport-Erfolge gefeiert und auch vorher sehr viel Furore im Ralley-Sport gesorgt. Die glorreiche Alfa-Zeit liegt 20 Jahre weiter zurück. Die Wenigsten können sich noch daran erinnern. Ich bin beispielsweise aufgewachsen, da war Alfa schon de facto tot und ein Schatten seiner selbst und ich bin auch nicht mehr jüngsten Datums.

Stell dir einmal vor, man hätte einen Deltina (also einen "echten" Delta) gebaut, mit 240 PS, Allrad. FIAT hätte gleich das Projekt Milano und Mito einstanzen können, denn echte "Alfisti" gibt es in meinen Augen selten, aber der Mythos der Delta-Zeit ist bekannt. Viele "FIAT-Fans" erinneren sich noch heute daran, aber von denen erinnert sich kaum einer an Alfa, es sei denn wir reden über schicke Coupés oder Cabrios.

Alfa aber hat nur das Sportlichkeitsattribut, Lancia besitzt auch noch die Schiene der Luxus-Fahrzeuge, somit hat Lancia eher das Zeug, Audi zu "kopieren", denn Alfa BMW.

Sport-Minis gehören Abarth, mittlere Sportler Lancia samt Luxus und größere Sportler gehört Alfa. Die Lücke zwischen Ferrari und anderer Fahrzeuge der Gruppe ist in den letzten 10-20 Jahren größer geworden. Ferraris "Mini" ist längst "Maxi" geworden und das, was früher einige Ferrari-Modelle waren, könnte Alfa ohne Probleme werden, denn Maserati ist schon wieder zu luxoriös und somit zu schwer.

Lancia braucht keine 8-Zylinder-Coupés. Die kann Alfa haben, auch keine reinrassigen Coupés in den oberen Bereichen, was man versäumt hatte, mit dem Brera-Projekt zu tun, denn die Stückzahlen des Breras hätte auch ein Brera, wie bvon Giugiaro gedacht, erzielen können. Das Urpsprungsprojekt sah einen Top-Sportler vor, unterhalb von Ferrari und Maserati, dafür aber eher in dieser Richtung. Am Ende kam ein schwerer Koloss heraus, dem passende Motoren und eine entsprechende Innenaustattung fehlte.

Wie gesagt, man hat Angst, dass Lancia auf die Erfolgsschiene der 80er und 90er gerät und dann wäre Alfa "überflüssig", also zerstört man eher Lancia.

Nun bezüglich Ypsilon und Panda glaube ich nicht, dass sie sich gegenseitig stören. Das hat der Ypsilon auch nicht mit dem Punto gemacht, obwohl der Ypsilon ein "verkürzter" Punto ist. Der Ypsilon dürfte ca. 3,80 werden, designmäßig dem Delta sehr ähneln und damit teilt man eigentlich nur die Bodengruppe und sonst nicht viel. Schau, 500 und Panda haben sich auch nicht gegenseitig die Kunden weggenommen.

Aber du hast Recht, der Ypsilon läuft Gefahr, in einer Kategorie zu geraten, wo der Konkurrenzkampf besonders groß ist und Audi wie auch BMW planen unterhalb des C-Segments Fahrzeuge zu bauen. In seinem aktuellen Segment war der Ypsilon bis zum Erscheinen des FIAT 500 eigentlich konkurrenzlos und das machte seinen Erfolg aus. Ich meine, es drängeln sich zu viele Modelle auf engsten Raum, denn wenn der Ypsilon wächst, die Rückbank verschiebbar bleiben soll, dem Delta ähneln, also auch höher sein, dann wird er dem Musa extrem gefährlich und dann muss der Musa neu positioniert werden usw usw usw usw.

Das drängelt sich doch sehr arg und Lancia ist dem Sensemann dank Ypsilon und Musa von der Klinge gesprungen. Nur wenn man ein komplettes Fahrzeugprogramm hat (das ist die Achillesferse von Lancia! Was hätte Lancia verkauft, wenn man ein ähnliches Programm wie Alfa gehabt hätte? ;) )

Bei den neuen Motoren gibt es endlich viel Licht. Nachdem man ja de facto aufgehört hatte, Forschung und Entwicklung zu betreiben, hat man hier in Rekordzeit sehr viel Neues entwickelt. Die T-Jets stehen, obwohl erheblich einfacher und kostengünstiger konzipiert, den aufwendigeren TSI-Motoren von VW in nichts nach und wenn die auch noch Multiair dazu bekommen, wird die Luft für die TSI-Motoren sehr sehr dünn. Der 1,8er ist mindestens mit dem 2,0 von VW zu vergleichen und wenn du dir das Drehmoment vom 1,8er anschaust, siehst du, dass er locker mit dem 2,0-Liter-Triebwerk der VW-Group mithalten.

Im Diesel-Bereich ist VW über viele Jahre nicht Vorreiter gewesen. Erst jetzt hat man auf moderne Common-Rail-Technik umgestellt, aber VW kann sich so etwas erlauben, denn kaum einer, der sich nicht wirklich um Autos interessiert, hat das mitbekommen. Die meisten dachten, dass selbst diese Diesel-Aggregate die "neuste" Technik sei.

FIAT hat mit dem 1,3-Multijet den Dieselmarkt revolutioniert, hat aber lange den 1,6-Liter-Markt verschlafen, der besonders in Italien extrem wichtig ist. Der Bravo floppte am Anfang sehr stark, weil Ford oder die PSA-Gruppe hier entsprechende Motoren zu bieten hatten. Erst als man den wackeren 1,9-Multijet verkleinerte, wurde der Bravo auch in Italien zu einer Erfolgsstory. Dank des 1,6er ist der Bravo erfolgreich und dieser Motor arbeitet sehr wacker auch im schwereren Delta.

Aber im Endeffekt hat VW sehr viele hubraumstarke Diesel auch in Italien verkauft und das, obwohl man hier die Versicherung über den Hubraum bezahlt, sprich, ein 1,6er mit 105 PS wesentlich günstiger ist als ein 1,9er mit 105 PS.

Jedenfalls lässt der Motorensektor bei FIAT auf eine "glorreiche" Zeit hoffen und endlich wieder daran anknüpfen, was eigentlich eine Domäne FIATs und italienischer Fahrzeuge war, denn gerade auf dem Motorensektor war FIAT und Co der Konkurrenz mindestens ebenbürtig, wenn nicht sogar überlegen. Aber während die FIAT-Gruppe aufgehört hatte, zu entwickeln, entwickelten die anderen munter weiter. Die 2-Zylinder-Multiair-Motoren versprechen Verbrauchswerte, die unterhalb des 1,3 Multijets liegen und die Multijet2-Generation soll genauso revolutionär sein, wie die erste, dazu kommt dann die Multiair-Technik Stück für Stück in allen Motoren der FIAT-Gruppe, also inklusive Maserati/Ferrari. In der Entwicklung stehen auch noch zwei V6-Motoren, Diesel und Benziner und es ist auch die Rede, dass der 2,0 Multijet ein Biturbo wird, genauso forscht man mit dem 1,8, von denen es Biturbos geben soll.

Da hat man dann endlich die großen Motoren, die man lange nicht mehr hatte.

Ich wünsche dir noch einen schönen Sonntag

Bernardo
mogli
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Joined: 22 Dec 2008, 22:24

Re: Erfahrung mit Selectronic??

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Hallo Bernardo,
Die Sache von VW dürfte, wie Du meinst, wirklich nicht Vielen bekannt sein. Ich kann mich noch erinnern, daß
die Pumpedüse von den Anhängern bis weit in die Multijet Zeit hinein von den VW/Audi Freunden aufs härteste
als "die" Innovation dargestellt wurde - wobei die Sache aus meiner Sicht nur daran lag, daß vielleicht der Einspritzdruck
und die Einspritzdüsen recht gut ausgelegt waren, daß diese Motoren relativ verbrauchsgünstig lagen - aber das war schon der einzige Vorteil. Die Laufruhe läßt zu wünschen übrig - und so mancher wunderte sich über die Motorölpreise...
Da hatte VW so richtig in tiefen Gewässern gefischt. Ein Volkswagen mit 90 PS (oder mehr), der 5 Liter von einem Öl braucht, das satte 30 Euro kostet. Das dürfte dann die wirtschaftlich denkenden doch auf den Boden zurückgeholt haben.

Der 1.8er Biturbo in der jetzigen Auslegung übertrifft die 1.8er TFSI von VW/Audi bei weitem und kann immer noch sehr gut mit dem 2.0er TFSI mithalten - zumindest mit dem 211 PS Triebwerk. Wenn Fiat dann von dem System der Camphaser weggeht und diesem Motor dann den Mulitiair Zylinderkopf verpasst, dann dürfte es Auszeichnungen hageln:
geschätzt wird er dann 230-240PS und so 360-380 Nm haben, bei einem Verbrauch der nochmals 10% weniger ist und Abgaswerten, die die Multiair berühmt machen werden. Auch die kleinen 1.4er Tjets mit dann 135 und 165 PS werden so nochmals besser. Hoffentlich wird es dann noch einen anderen Motor zwischen dem 900er 2 Zyl. und dem 1.4er 4 Zyl
geben. Da würde dann noch ganz gut ein 1,2l mit 3-4 Zylinder reinpassen - der dann im Leistungsbereich von 100-130 PS arbeiten könnte.
Und als Biturbos könnte das Ganze noch entscheidend besser klingen - nur frage ich mich, wer so viele PS braucht - und ob die Sache dann nicht massiv die Lebensdauer beeinflusst.
Langsam aber sicher wird es schwierig, einen Stadtfloh mit weniger, als 850kg zu finden, der mit sehr wenig Sprit dann so ca 55 Ps leistet. Eine gute Basis gäbe es ja schon - den UNO der 90iger, den man durchaus sicherheitstechnisch
aufwerten könnte. Sprich das 7000 Euro Auto, daß doch ein wenig geräumig ist und dem Dacia Sandero die Show stiehlt. Dem Logan die Show zu vermiesen, dürfte wohl schwer sein, der steht nun schon seit ein paar Jahren alleine auf weiter Flur - bis jetzt hat es noch kein anderer Hersteller geschafft - insbesondere den Kombi gefährlich zu werden - wenn man das Preis-Leistungsbild betrachtet. Das sind eben Autos, die der Markt auch braucht - nicht jeder kann oder will gleich 20-30 Tausender für ein neues Auto hinlegen.

Jedenfalls sollte jeder Hersteller mal darüber nachdenken, ob er nicht wenigstens 2 Modelle auch komplett abgerüstet
(von Elektronik) und Gewicht auf den Markt bringen sollte. Als Sondermodell sozusagen, mit schmalen Energiesparreifen und befreit von allerlei Schnickschnack. Dafür aber gleich um 30% billiger.
Sicherheitstechnische Einrichtungen per Gesetz zu verlangen - ist meiner Meinung nach sowieso der falsche Weg -
da wirds bald Aufstände der Käufer geben. Da gehört eher präventiv investiert - z.B keine Leistungssportler an Führerscheinneulinge, dafür aber mehr Trainings, Sicherheitsverhalten, Unfallprävention und teilweise sicher auch psychologische Verhaltenstests. Es ist immer noch sehr oft zu beobachten, daß gerade die 18-25 jährigen ihr Auto als Waffe oder Selbstwertersatz betrachten - das sind neben den Betrunkenen und nicht mehr fahrtüchtigen Greisen wohl die schlimmsten Verkehrsteilnehmer...die wensentlich mehr Gefahr im Verkehr darstellen, als ein fehlendes ESP.
Wer glaubt, daß er mit 160 auf der Autobahn bei strömenden Regen auch in Kurven noch sicher unterwegs ist, sollte nochmals in die Schule in Physik nachsitzen. Aber die meisten scheitern auch darin, den Bremsweg nicht nur zu berechnen, sondern auch gezielt abzuschätzen. Und bei so manchen Spurwechseln anderer Teilnehmer auf der Autobahn, merke ich auch immer wieder, daß scheinbar bei vielen Autos der Rückspiegel nicht mehr zur Serienausstattung gehört. In Wien selbst - die Hochburg der SUV´s - braucht man ja im Großstadtdschungel .. :-)
verhalten sich sehr oft Fahrer mit dieser Fahrzeugkategorie sehr rücksichtslos - fast so, als ob man Fahrradfahrer wäre.



Schönes Wochenende
Grüße
Günter
lanciadelta64
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Joined: 07 Jan 2009, 20:28

Re: Erfahrung mit Selectronic??

Unread post by lanciadelta64 »

Ciao Günter,

das mit den Motoren sehe ich genauso wie du. Es ist ja nicht so, dass die Pume-/Düse-Technik von VW schlecht waren, aber es passte weniger zu dem Image, den man uns immer suggerieren will. Der 1,9er Diesel bei VW ist ein unverwüstlicher Motor, ein Paradebeispiel der Haltbarkeit. Beim 2,0 gab es hier in Italien ab und an Probleme, speziell der 170 PS ging oft kaputt, was bei den alten 1,9 ein Fremdwort war, egal ob mit 105 oder mit 130 PS.

Genauso sieht es mit dem 1,4er als Benziner aus. 122 (Mono-Turbo) und der 140er Biturbo gelten hier als robust, wie die T-Jets, allerdings hat der 170er hier zu vielen Motorschäden geführt und wenn du dir einmal anschaust, leistet beim Golf und Scirocco der 1,4 nicht mehr 170 PS, sondern 160 PS und das hat man bestimmt nicht getan, um den Leistungsunterschied zum GTI zu vergrößern, denn der leistet nun 211 PS und somit klafft eine Lücke, die es vorher ja nicht gab.

FIAT plant eine Reihe von Kleinwagen, wobei auch Low-Cost-Fahrzeuge darunter sein werden. Der Toppolino wird als Nachfolger des FIAT 600 kommen, dazu noch ein Low-Cost-Mini unter Zastava und einer wahrscheinlich unter Innocenti, der dann wohl den Punto Classic und Palio ablösen dürfte und somit das eigentliche "Weltauto" werden dürfte.

Ob nun die vielen PS notwendig sind, lasse ich einmal dahingestellt, aber die deutschen Autos haben auch großen Erfolg gehabt, weil sie sehr leistungsstarke Motoren haben. In Italien findest du fast alle Audis, BMWs oder Mercedes mit sehr leistungsstarken Diesel-Motoren. 3,0-Diesel ist schon fast Standard, sogar unter dem A4. Genau das hat FIAT lange verschlafen und war eines der Probleme des Lybras und des Thesis. Ein Restyling, das die Fahrzeuge einem breiteren Publikum sich geöffnet hätte, dazu große Motoren und man hatte einen Imageträger gehabt, ob du dann am Ende nun wirklich 100.000e davon verkaufst, ist dabei unwichtig.

Ich bin weiß Gott kein Gegner von Forschritt und Feind elektronischer Helfer und wenn man an Sicherheit gewinnt, ist es auch ein Gewinn, aber wie du es richtig formuliert hast, frage auch ich mich, ob die Entwicklung der letzten Jahre wirklich der richtige Weg war, oder ob sie uns in Wirklichkeit eine Sicherheit vorgegaukelt hat, die es eigentlich nicht gibt und in absehbarer Zukunft auch nicht geben kann, denn wir Menschen passen uns ja auch der Situation an. Ich erinnere mich, als in den 80er Allrad und ABS eingeführt wurden und die Versicherungen mit Rabatten darauf reagierten.

Nach wenigen Jahren hob man die Rabatte auf und man hätte eigentlich einen Aufschlag verlangen müssen, denn die Fahrer brauchten den Sicherheitsvorsprung, den die Technik brachte, mit rasanterer Fahrweise und mangelnder Konzentration wieder auf.
Es wird den Leuten suggeriert, dass du heute mit einem Auto bei Tempo 160 und mehr ohne Probleme einen Unfall überleben könntest und die Auto-Industrie lässt die Leute gerne im Glauben. Der Euro NCaps ist an sich eine gute Einrichtung und hat die Autos sicherer gemacht, aber auch diese Tests besagen im Endeffekt nicht viel. Sie besagen nur, dass unter den Testbedinungen, also den Bedinungen, die man für die häufigste Unfallart hält, das Fahrzeug so und so sicher ist, was nicht heißt, dass sie am Ende nicht bei höheren Geschwindigkeiten noch unsicherer wären.

Ich kann und will nicht einsehen, wieso man in einem kleinen Stadtauto, mit 50/60 PS nun auf einmal Technik einbauen muss, die wenig mit Prävention zu tun hat.

Ein gutes Fahrwerk vom Werk aus, gute Bremsen und wie du richtig gesagt hast, Fahrtraining, bei dem man das Beherrschen des Autos im Extremfall erlernt, sind wichtiger als all die Abkürzungen, die völlig unverständlich sind.

Die kleinen Fahrzeuge werden viel zu teuer, zu groß, zu schwer und somit gibt es auch keine wirkliche Verringerung beim Verbrauch. Schau dir einen Alfa 159 an. Der ist so schwer, dass er schon sehr große Motoren braucht, um halbwegs dem Ruf gerecht zu werden, den Alfa haben will. Die Folge sind große Motoren, damit höherer Verbrauch, ohne die Agilität zu haben, die die Vorgänger besaßen. Da nützen auch die ganzen Verbrauchsnormen-Tricks nichts, in der Praxis müssen diese Autos mehr verbrauchen, nicht weil sie schlecht sind, weil sie Spritschlucker sind, sondern weil man bis heute physikalische Gesetze nicht außer Kraft setzen kann.

Alubauweise zwecks Gewichtersparnis ist auch ein zweischneidiges Schwert, denn wehe, man hat einen Unfall, dann wird es richtig teuer, denn dafür brauchst du Spezialwerkstätte, die dazu auch noch tatsächlich in der Lage sein müssten, solche Arbeiten machen zu können.

Abspecken wäre sinnvoller, würde dafür sorgen, dass man leichtere Autos bekommt, die leichtfüßiger wären und somit auch kleinere Motoren erforderten, was mit Sicherheit kundenfreundlicher wäre und auch die Unterhaltskosten drastisch senken würde.

Nun die SUVs sind ein Kapitel für sich. Mein Vater wurde von einem SUV schwer verletzt und er trägt heute noch die Konsequenzen, weil das Bein unterhalb der Kniescheibe gebrochen war, was in seinem Alter natürlich eine "Katastrophe" darstellt. Dagegen haben wir dann auch noch das gleiche Modell bei uns im Büro und hier wäre er eigentlich sehr sinnvoll, ist aber dafür dann so störanfällig, dass ich den Sinn und Zweck solcher Fahrzeuge infrage stelle.

Denn hier gilt das Gleiche wie oben beschrieben. Diese Fahrzeuge sollen etwas schaffen, was fast schon ein Widerspruch in sich ist, nämlich schnell wie große Limos sein, Komfort wie große Limos haben, gleichzeitig aber im Gelände zumindest in der Theorie voll tauglich zu sein. Das bedeutet aber ein Gewicht, das jenseits von Gut und Böse ist.

Um das zu schaffen, baut man leistungsstarke Motoren und eine Technik, voll mit Elektronik. Fährst du dann so ein Fahrzeug so, wie es eigentlich ja zumindest von der Theorie her gedacht war, geht so ziemlich alles kaputt, was kaputt gehen kann.

Ein Ur-Lada ist da wesentlich robuster, auch wenn du die Autobahn wie der Teufel das Weihwasser meiden solltest. Dazu sind sie so schlecht konzipiert, dass sie PKWs gefährlich werden können (und dann redet mir einer von Sicherheit und der Notwendigkeit von Sicherheitselektronik, weil wir solche Fahrzeuge erlauben). Nicht nur, dass sie ein Gewicht haben, womit sie jedes Fahrzeug plätten können (daher auch die Arroganz der Fahrer, weil sie meinen, sie seien sicher, übrigens ein Irrglaube, denn statistisch gesehen, zählen SUV-Fahrer zumindest hier in Italien dank der vielen Kurven zur Risiko-Gruppe, die bei einem Unfall ums Leben zu kommen), sondern dank ihrer Bauweise dafür sorgen, dass sich ein PKW unter so einen SUV schieben kann.

Wie gesagt, theoretisch brauchen wir in unserem Job (Immobilienmakler) so ein Fahrzeug, weil wir alte Häuser verkaufen, die teilweise sehr schwer erreichbar sind und da brauchst du ein Allradfahrzeug, das dazu auch noch eine gesunde Höhe besitzt, aber ich bin mir sicher, der Nachfolger wird kein so großer SUV werden und ob es nicht auch ein PKW mit Allrad tun könnte, wird bestimmt noch ausdiskutiert werden, denn der Vorgänger, ein Audi A6 Allroad hat mehr als seine Schuldigkeit getan und reichte vollkommen und wenn es doch einmal zu problematisch wird, kann man immer noch zu Fuß zum Objekt gelangen, auch weil dann auch ein großer SUV dank der Größe eher noch mehr Probleme bereitet.

Ich war nie ein Freund von SUVs und bin es auch heute nicht. Ich lebe hier in den Bergen, aber hier reicht ein Panda 4x4 locker aus (viele hier haben einen), ja ist oft die bessere Wahl, weil er durch enge Orte gelangen kann, abgelegene Wege befahren, die für ein SUV zu schmal wären.

Ich wünsche dir noch einen schönen Nachmittag

Bernardo
neu_gierig
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Joined: 11 Jan 2009, 01:48

Re: Erfahrung mit Selectronic??

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Zum Thema kann ich jetzt nicht viel neues oder besonderes Beitragen,

ich möchte nur den 2-3 Leuten die hier die Diskussion führen gratulieren und danken! Es ist tatsächlich äußerst interessant und informativ, was ihr hier besprecht!
Und was mir hier noch sehr positiv aufgefallen ist: Ganz gegen den normalen Standard in Internetforen schreibt ihr zum einen unheimlich viel und zum anderen ist euer Deutsch wunderbar flüssig, verständlich und rechtschreib- wie grammatiktechnisch hochwertig! Es ist eine Wohltat.

Das wollt ich eigentlich nur loswerden. ;-)

mfg,
.martin

P.s.: Nun darfs weitergehn... ;-)
lanciadelta64
Posts: 9055
Joined: 07 Jan 2009, 20:28

Re: Delta Automatik...?

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Habe dir eine PN geschickt...
mogli
Posts: 684
Joined: 22 Dec 2008, 22:24

Re: Erfahrung mit Selectronic??

Unread post by mogli »

Danke,
wird spannend..
Grüße
Günter
mogli
Posts: 684
Joined: 22 Dec 2008, 22:24

Re: Erfahrung mit Selectronic??

Unread post by mogli »

Ciao Bernardo , Hallo Martin,

Danke für Eure Antworten - da freut man sich immer wieder, wenn man auf hoher Basis hier mal plaudern kann und darf.
Ich selbst fahre schon von Beginn an mit Fiats und Lancias...und gehöre auch nimmer zu den Jüngsten..
Meine Liste ist kurz:
Mirafiori 1.6 2. Generation Bj 80, gebraucht ab 86
Lancia Delta GT 1.6 Bj 83, gebraucht ab 88
Fiat Uno 45 Si.e. Bj 90, neu
Opel Astra F 1.7 TDS Bj 94, neu
Lancia Dedra SW TD Bj 96 fast neu von Familie 1998 übernommen - derzeit 281.000 km
seit 99 einen Beta HPE 2000i.e. Bj 84 dunkelgrün derzeit abgemeldet.
und einen weiteren gleichen HPE, auch Bj 84 in silber, den ich einem Schrotthändler (Fiat/Lancia Lukas, einige hier werden ihn kennen) abgekauft habe, der aber massiv an Rost leidet, dafür aber einen Motor mit 77tkm hat.
Ursprünglich wolle ich den Silbernen auch aktivieren, habe dann aber beschlossen, daß ich ihn
vielleicht doch schlachten sollte , um damit den Dunkelgrünen, der fast problemlos läuft und kaum Rost hat, laufend
zu ergänzen. Bis jetzt hab ich nur den Lenkstockschalter links gebraucht. Kleinigkeiten zum Reparieren gibts
doch ab und zu. Aber irgendwie komme ich seit Juniors Geburt nicht mehr so richtig dazu.
Sollte ich den einen HPE schlachten, dann würde ich hier sicher Teile anbieten - natürlich zu moderaten Preisen.
Der Grüne hat sicher schon so an die 160.000 km drauf, deshalb denke ich da an den Motorenwechsel - jedenfalls
verbrennt jener auch schon ein bissel Öl mit - aber der Motor ist - und das wundert mich am meisten immer noch
dicht - vielleicht 2-3 Tropfen hat der über die Winterpausen jeweils verloren. Jedenfalls fehlt mir das nötige Know how,
die Werkstätte und momentan auch noch die Zeit - mal ein richtiges Motorenservice zu machen , bzw. den Grünen komplett zu überholen. Und da der Zahnriemen nun mittlerweile auch schon 10 Jahre alt ist - will ich da kein Risiko eingehen - obwohl von der Laufleistung her bin ich seit 99 gerade mal 30.000 km gefahren und bis dato stand der Wagen immer in der Garage. Jedenfalls weiß ich zur Zeit nicht so richtig, wie es mit den beiden HPE´s so weitergehen soll. Eigentlich schade, daß die nicht mehr bewegt werden, aber so ist es nun mal. Von Wertsteigerung gehe ich mal nicht aus, obwohl ab 25 Jahren dies schon so sein könnte. Die Frage stellt sich auch, ob in Zukunft solche Autos überhaupt noch auf die Straße dürfen, oder ob man das nur mehr im Rahmen von Oldtimerclubs und saftigen Steuern erreichen wird. Jedenfalls hat mich der HPE doch sehr zuverlässig von Wien nach Südtirol gebracht - und das mit einem Durchschnittsverbrauch von 8,4l - moderat gefahren, da ich auch die Landschaft geniessen wollte.
Lediglich einen Reifenschuster mußte ich in Bozen besuchen, da ein Nagel drin war. Haben ganz schön
geguckt, die Monteure - denn der Lack ist fast wie neu. Und der Leiter der Werkstätte meinte : mmhh, bella macchina...
und auf Deutsch: und wieso rostet der nicht ? Ein Lächeln meinerseits: die 7! Vorbesitzer waren zum
Großteil Liebhaber, die haben schon Einiges gemacht - und wie man sieht - sehr gut sogar. Dafür durfte
ich ja auch 45.000 (3270 €) Schilling im 99er Jahr bezahlen. Ich habe diesen HPE von einem Liebhaber übernommen, der seinen Gamma Coupe restauriert hatte und den HPE ein halbes Jahr für Wochendfahrten zwischen Wien und Villach verwendet hat - und selbst meinte, daß er dafür eigentlich zu schade wäre.
Naja-hergeben will ich ihn momentan sicher noch nicht. Da müsste etwas Entsprechendes als Ersatz her.
Vielleicht eine Fulvia Zagato Coupe mit der 1.6er HF Maschine, der würde mich wirklich reizen, aber es könnte auch
ein normales Fulvia Coupe sein. Naja ein wunderschöner Delta 1 mit der 1.6er GTie Maschine ohne Kat wäre auch
eine tolle Sache. Ich habe aber eher den Eindruck, daß es schwer wird, einen Solchen zu finden - da mir der HPE
fast robuster vorkommt, als der Urdelta.

Zu mir selbst: Ich arbeite seit vielen Jahren in der Autozulieferindustrie - einem Unternehmen, daß mal zu GM gehört hatte, dann selbständig wurde und nun seit 3 Jahren am amerikan. Markt auf Chapter 11 steht. Die Insider wissen jetzt ja, wer gemeint ist. Wir sind am gleichen Standort, wie Opel Austria. Produkte waren und sind: Fuel Rails, Benzineinspritzdüsen, Abgasrückführventile, Benzinpumpen, Hydraul. Lash Adjuster, Rollenschlepphebel und Camphaser. Kunden gibt es weltweit verteilt und die variieren natürlich durch die Produkte und deren Generationen:
GM-USA, Opel, Holden- Australien, Lotus, Fiat, Alfa, Lancia, Volvo, Saab, Toyota, Chevrolet Korea, GM-China, DB , BMW, Renault, Mercury und PSA. Und was soll ich Euch sagen - jedes Jahr neue Herausforderungen, vor allem deshalb, weil die Kunden jedes Jahr Preisreduktionen wollen und sehr gute Qualität (mein Arbeitsbereich) sowieso voraussetzen. Jedenfalls dürfte die nächste Zeit recht spannend werden - angesichts der zur Zeit herrschenden Lage in
der Autoindustrie. Irgendwie kommt man sich vor, wie in der Hochschaubahn ...

Schönen Restsonntag an Euch

Günter
neu_gierig
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Joined: 11 Jan 2009, 01:48

Re: Erfahrung mit Selectronic??

Unread post by neu_gierig »

Ach, noch ein Südtiroler?
Man trifft sie tatsächlich überall... ;)
Dieser Astra macht mir aber schwer zu schaffen... ;)
Du findest deine Fahrzeugliste kurz? Ich bin jetzt 27 und krieg meinen ersten Wagen hoffentlich diese Woche... ;-) Und der soll auch lange Zeit mein einziger bleiben... *gg*
Der Delta den ich bestellt habe, hat übrigens Selectronic... sobald ich ihn habe, kann ich drüber berichten... ;)

so long,
good night, dormite bene, schlaft gut...

.martin
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