Willst du damit sagen, dass ich lüge? Dass ich bezüglich meines Unos gelogen habe?
Ich akzeptiere das, was Delta 95 mir geschrieben hat, aber akzeptiere auch bitte schön, dass MEIN Uno Turbo, Baujahr 04/1985 keinen sichtbaren Rost bis zuletzt hatte. Der Wagen wurde 7 Jahre in Deutschland gefahrne und 12 Jahren in Italien, wobei ich hier in den Bergen lebe, ergo Temperaturen unter 10 Grad kenne und erheblich mehr Schnee, als ich es in Deutschland hatte. Der Wagen hatte zuletzt 250.000 Km und ich habe NIEMALS ein Blech austauschen müssen, noch Rost entfernen müssen (Es gab am Anfang eine Rückrufaktion wegen der vorderen Lenkern, wobei man dann feststellte, dass meiner nicht darunterfiel). Der Uno stand hier in Italien nur draußen, weil ich in der Garage einen Dedra und einen FIAT 500 hatte. Mein Punto HGT ist 5 Jahre alt und ist absolut rostfrei, steht JEDEN Tag draußen. Damit nicht genug, Uno wie Punto müssen in Deutschland zum TÜV, weil sie deutsche Kennzeichen haben. Was hat man bemängelt? Angeblich seien die Nebellampen an meinem Punto falsch eingestellt. Ich habe dann hier in Italien das bemängelt und der zeigte mir, dass die Nebelscheinwerfer perfekt sitzen und auch richtig eingestellt waren.
Unser Lancia Dedra war 17 Jahre alt und ohne Rostbefall, wenn wir einmal den an den Gummihalterungen absieht, die aber nicht zur Karrosserie gehören. Ich habe auch nicht gewusst, dass der FOCUS 1 rostet, wie mir Delta 95 bestätigte und ich akzeptiere natürlich die Erfahrungen anderer, aber akzeptiere bitte auch meine Erfahrungen und die ich hier erlebe.
Fiat und Chrysler heiraten und 300C als Thesis Gen. II
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Re: Fiat und Chrysler heiraten und 300C als Thesis Gen. II
Kann mich lanciadelta64 nur anschliessen. Ist mir, nach meinen Erfahrungen, ein Rätsel, wie neuere Autos so schnell rosten können. Allerdings habe ich auch schon solche Dinge gesehen, z.B. ein 156 wo der ganze Unterboden ziemlich miserabel aussah... Bin in diesem Fall froh, dass ich noch nie mit der braunen Pest zu kämpfen hatte.
lanciadelta64: das mit den Nebellampen ist ne Frechheit. Musste meinen Thema schon zweimal prüfen lassen. Jedesmal haben sie diesen Punkt bemängelt. Einmal musste ich das Auto extra noch ein zweites Mal zeigen. Mein Mechaniker hat an den Nebellampen absolut nichts gemacht. Das zweite Mal wurden sie dann plötzlich als korrekt angeschaut. Willkür!
lanciadelta64: das mit den Nebellampen ist ne Frechheit. Musste meinen Thema schon zweimal prüfen lassen. Jedesmal haben sie diesen Punkt bemängelt. Einmal musste ich das Auto extra noch ein zweites Mal zeigen. Mein Mechaniker hat an den Nebellampen absolut nichts gemacht. Das zweite Mal wurden sie dann plötzlich als korrekt angeschaut. Willkür!
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Re: Fiat und Chrysler heiraten und 300C als Thesis Gen. II
Das mit den Nebellampen ist mir einmal auch mit dem Dedra passiert. Zwei Jahre später bin ich mit der gleichen Nebeleinstellung zum TÜV gefahren (mein Mechaniker hier in Italien hatte mich für verrückt erklärt gehabt, als ihn aufforderte, meine Nebellampen einzustellen und der nichts feststellen konnte). Der Grund für diese Sache ist einfach nachzuvollziehen und hat etwas mit Statistiken zu tun. Mein FIAT Punto wird nun statistisch nicht als "ohne Mängel" geführt, sondern "mit leichten Mängeln". So einfach geht das.
Vor vielen vielen Jahren habe ich einmal einen Nissan Micra meiner damaligen Freundin zum TÜV gebracht. Der hatte nur 15.000 Km gelaufen gehabt und schon so rein optisch war er tadellos. Was ich dann an Kontrolle erleben durfte, hatte ich selbst mit meinen FIATs niemals zuvor oder danach erlebt. Der Micra wurde so genau kontrolliert, dass das schon absurd war. Die Kontrolle dauerte so lange. Und zu finden war halt nichts. Aber damals waren die Japaner in den Mängelstatistiken zu gut, dass man wirklich mit der Lupe unbedingt welche finden wollte.
Zum Rost: ich kann verstehen, dass jemand verägert ist, wenn er Rost gefunden hat. Ich habe nun gelesen, dass Themas gibt, die rosten, die eine Schwachstelle am Fensterrahmen haben. Das nehme ich zur Kenntnis und mit Delta 95 habe ich darüber auch privat ausreichend diskutiert. Einer hier meinte den auch, es kommt darauf, in welcher Zone man lebt (was ich wiederum nachvollziehen kann) und man sollte mir aber dann auch abkaufen, dass ich über bestimmte Dinge erstaunt war. Natürlich ist es die eine Sache, ein Auto oberflächlich zu betrachten und eine andere, es in Einzelteile auseinandergebaut zu haben.
Alles das kann ich nachvollziehen und akzeptieren, aber umgekehrt erwarte ich von anderen, dass sie meine Erfahrungen akzeptieren. Mein Uno war 19 Jahre alt und ich musste ihn abgeben, nicht weil er gerostet hat, sondern weil ich mir a) mit einer Laufleistung von 250.000 nicht die Reise nach Deutschland antun wollte b) er keinen Kat hatte (somit ein Vermögen an Steuern kostete), Bleizusatz brauchte und was schlimmer wog, auch noch Superplus, genau die Spirtsorte die es zu der Zeit weit und breit hier nicht gab. Dazu wurde die Genehmigung auf den Bau eines Unterstellplatzes mir wieder entzogen und damit konnte ich den Wagen nicht einmal unangemeldet unterbringen.
Sichtbar war weder von unten noch von oben der Rost. Mag sein, dass man welchen gefunden hätte, wenn man ihn in Einzelteile zerlegt hätte, aber das ist eine andere Geschichte.
Was mich genervt hat, dass man den Eindruck erwäckt habe, FIATS rosten wie eh und je und das ist nicht der Fall. Im Großen und Ganzen gilt das heute für jeden Hersteller. Wenn aber jemand meint, ein Auto müsse nach 20 Jahren fabrikneu aussehen, begeht einen Denkfehler. Ich habe einen 38-Jahre alten FIAT 500 und obwohl er in der Garage stand, sind die Stoßstangenbügel sehr angerostet und so ein paar Kleinigkeiten auch. Er muss immer wieder nach einigen Jahren aufbereitet werden. Das ist halt so.
Übrigens wird auch unter normalen Umständen natürlich heute kaum ein Polo nach 5 Jahren Rost haben, aber ich habe auch hier in Italien Polos erlebt, die im Alter mit Rost waren (was an sich nicht viel aussagt, denn es kommt darauf an, ob er gepflegt wurde, ob ein eventueller Unfallschaden sachgemäß repariert wurde etc.) Aber ich käme nie auf die Idee, die Polos als Rostlauben zu betiteln. Der liebe Herr oben hat vergessen zu erwähnen, dass wir das Jahr 2009 haben und der jüngte Punto 176 bereits mindestens 10 Jahre hat und die ältesten Modelle 19 Jahre. Was erwartet man? Dass ein Kleinwagen nach 50 Jahren noch ein Blechkleid wie neu hat?
Wie gesagt, ich verstehe, dass jemand genervt ist, wenn ein schöner Thema Ferrari vom Rostfraß befallen ist und ich kann auch die Wut verstehen. Aber man sollte bitte auch das akzeptieren, was ich aus meiner Erfahrung und derer meiner Lackierer hier akzeptieren.
Vor vielen vielen Jahren habe ich einmal einen Nissan Micra meiner damaligen Freundin zum TÜV gebracht. Der hatte nur 15.000 Km gelaufen gehabt und schon so rein optisch war er tadellos. Was ich dann an Kontrolle erleben durfte, hatte ich selbst mit meinen FIATs niemals zuvor oder danach erlebt. Der Micra wurde so genau kontrolliert, dass das schon absurd war. Die Kontrolle dauerte so lange. Und zu finden war halt nichts. Aber damals waren die Japaner in den Mängelstatistiken zu gut, dass man wirklich mit der Lupe unbedingt welche finden wollte.
Zum Rost: ich kann verstehen, dass jemand verägert ist, wenn er Rost gefunden hat. Ich habe nun gelesen, dass Themas gibt, die rosten, die eine Schwachstelle am Fensterrahmen haben. Das nehme ich zur Kenntnis und mit Delta 95 habe ich darüber auch privat ausreichend diskutiert. Einer hier meinte den auch, es kommt darauf, in welcher Zone man lebt (was ich wiederum nachvollziehen kann) und man sollte mir aber dann auch abkaufen, dass ich über bestimmte Dinge erstaunt war. Natürlich ist es die eine Sache, ein Auto oberflächlich zu betrachten und eine andere, es in Einzelteile auseinandergebaut zu haben.
Alles das kann ich nachvollziehen und akzeptieren, aber umgekehrt erwarte ich von anderen, dass sie meine Erfahrungen akzeptieren. Mein Uno war 19 Jahre alt und ich musste ihn abgeben, nicht weil er gerostet hat, sondern weil ich mir a) mit einer Laufleistung von 250.000 nicht die Reise nach Deutschland antun wollte b) er keinen Kat hatte (somit ein Vermögen an Steuern kostete), Bleizusatz brauchte und was schlimmer wog, auch noch Superplus, genau die Spirtsorte die es zu der Zeit weit und breit hier nicht gab. Dazu wurde die Genehmigung auf den Bau eines Unterstellplatzes mir wieder entzogen und damit konnte ich den Wagen nicht einmal unangemeldet unterbringen.
Sichtbar war weder von unten noch von oben der Rost. Mag sein, dass man welchen gefunden hätte, wenn man ihn in Einzelteile zerlegt hätte, aber das ist eine andere Geschichte.
Was mich genervt hat, dass man den Eindruck erwäckt habe, FIATS rosten wie eh und je und das ist nicht der Fall. Im Großen und Ganzen gilt das heute für jeden Hersteller. Wenn aber jemand meint, ein Auto müsse nach 20 Jahren fabrikneu aussehen, begeht einen Denkfehler. Ich habe einen 38-Jahre alten FIAT 500 und obwohl er in der Garage stand, sind die Stoßstangenbügel sehr angerostet und so ein paar Kleinigkeiten auch. Er muss immer wieder nach einigen Jahren aufbereitet werden. Das ist halt so.
Übrigens wird auch unter normalen Umständen natürlich heute kaum ein Polo nach 5 Jahren Rost haben, aber ich habe auch hier in Italien Polos erlebt, die im Alter mit Rost waren (was an sich nicht viel aussagt, denn es kommt darauf an, ob er gepflegt wurde, ob ein eventueller Unfallschaden sachgemäß repariert wurde etc.) Aber ich käme nie auf die Idee, die Polos als Rostlauben zu betiteln. Der liebe Herr oben hat vergessen zu erwähnen, dass wir das Jahr 2009 haben und der jüngte Punto 176 bereits mindestens 10 Jahre hat und die ältesten Modelle 19 Jahre. Was erwartet man? Dass ein Kleinwagen nach 50 Jahren noch ein Blechkleid wie neu hat?
Wie gesagt, ich verstehe, dass jemand genervt ist, wenn ein schöner Thema Ferrari vom Rostfraß befallen ist und ich kann auch die Wut verstehen. Aber man sollte bitte auch das akzeptieren, was ich aus meiner Erfahrung und derer meiner Lackierer hier akzeptieren.