FIAT-Chrysler-Allianz
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FIAT-Chrysler-Allianz
Ich habe gerade weitgehend das übersetzt, was FIAT auf der Pressewebseite geschrieben hat (natürlich in Italienisch). Ich habe auch den genauen Wortlaut der Abmachung gelesen, aber aufgrund der Länge habe ich von einer Übersetzung Abstand genommen.
Hier die Übersetzung zur Pressemitteilung:
Gemeinsames Erklärung - Fiat-Gruppe, Chrysler LLC und Cerberus Capital Management LP, Hauptaktionär von Chrysler LLC haben heute erklärt, dass sie einer nicht bindenden Absichtserklärung für eine globale strategische Allianz unterschrieben haben.
Die Allianz, die ein wesentliches Element des Umstrukturierungsplans für Chrysler darstellt, wird es dem amerikanischen Unternehmen den Zugang zu wettbewerbsfähigen Plattformen für Fahrzeuge mit niedrigem Verbrauch, Motor, Getriebe und Komponenten, ermöglichen, die in Fabriken von Chrysler hergestellt werden. Fiat gewährt Chrysler den Zugang zu ihrem Vertriebsnetz in Ländern von zentraler Bedeutung für Wachstum, wie auch bedeutende Möglichkeiten zu Kostensenkungen. Fiat wird auch Management-Hilfe an Chrysler zur Unterstützung des Umstrukturierungsplans geben, der dem US-Ministerium vorgelegt wird. Fiat hat mit großem Erfolg ihrer Umstrukturierung in den letzten Jahren vorangetrieben und abgeschlossen. Die Allianz wird sowohl die Chrysler Group als auch Fiat weltweit den Nutzen bezüglich ihres jeweiligen Händler- und Industrienetzes inklusive der dazugehörigen Zulieferer bringen.
Die vorgeschlagene Allianz steht im Einklang mit den Bestimmungen und Bedingungen der Finanzhilfe, die vom US-Ministerium Chrysler vorgegeben wurden. Im Rahmen dieses Vertrages für die Finanzhilfe müssen alle Interessensvertreter von Chrysler - Kreditgeber, Mitarbeiter, Gewerkschaft UAW, Händlern, Lieferanten und Chrysler Financial – müssen zu den Maßnahmen, die Chrysler zur Restrukturierung eingeleitet hat, ihren Beitrag leisten. Diese Maßnahmen werden ein wichtiger Bestandteil zum langfristigen Umstrukturierungsplan von Chrysler. Die Finalisierung der Allianz unterliegt der Sorgfalt und der Genehmigung durch die zuständigen Regulierungsbehörden, einschließlich des Ministeriums.
Entsprechend der erreichten Abmachung wird FIAT zur Allianz mit folgenden strategischen Aktivitäten unter anderem beitragen: den Gemeinsames Nutzen von Produkten und Plattformen, einschließlich derjenigen, die für die Klein- und Kompaktwagen gedacht sind, um die aktuelle Produktpalette von Chrysler zu erweitern; die Bereitstellung von Technologien, einschließlich solcher im Zusammenhang mit umweltfreundlichen Motoren und niedrigem Verbrauch; Zugang zu neuen Märkten, einschließlich des Verkaufs der Chrysler-Fahrzeuge in den Ländern außerhalb Nordamerikas. Fiat erhält anfänglich einen Anteil von 35% an Chrysler. Im Rahmen der Vereinbarung gibt es keine Verpflichtungen zu Barzahlungen und auch keine zukünftige finanzielle Verpflichtungen gegenüber Chrysler.
"Diese Initiative ist ein wichtiger Schritt im Szenario von des Automobilsektors, der sich in einer Phase des raschen Wandels befindet, und bestätigt das Engagement und die Entschlossenheit von Fiat und Chrysler, eine wichtige Rolle in diesem weltweiten Prozess zu spielen. Die Vereinbarung ermöglicht beiden Unternehmen den Zugang zu wichtigen Automobilmärkten und mit einem Angebot an innovativen und ökologischen Produkten, ein Bereich, in dem Fiat ein anerkannter weltweiter Marktführer ist, dazu ermöglicht es zusätzliche Kostensynergien. Das Abkommen folgt auf eine Reihe von gezielten Allianzen und Partnerschaften, die von der Fiat-Gruppe mit den großen Automobil- und Komponentenherstellern in den letzten fünf Jahren mit dem Ziel eingegangen wurden, um die Erwartungen der beteiligten Partner in Bezug auf Wachstum und Volumen zu erfüllen ", sagte L ' Fiat-Chef Sergio Marchionne.
"Eine Partnerschaft zwischen Fiat und Chrysler ist die ideale Kombination, da sie die Möglichkeit zu einem neuen und leistungsfähigen Wettbewerber weltweit hat, die Chrysler mehrere strategische Vorteile schafft, einschließlich des Zugangs zu Produkten, ergänzend unseres bestehendes Produkt-Portfolio; ein Vertriebsnetz außerhalb Nordamerikas und Kosteneinsparungen in den Bereichen von Design, Engineering, Produktion, Einkauf, Vertrieb und Marketing ", sagte Bob Nardelli, Vorsitzender und CEO von Chrysler LLC. "Diese Transaktion ermöglicht es Chrysler, unseren Händlern und Kunden eine breitere Palette von wettbewerbsfähigen Fahrzeugen anzubieten, die die Emissionsgrenzwerte erfüllen und auf den Verbrauch achten, und gleichzeitig die Bedingungen für die Finanzierung der Regierung erfüllen [...]
Sollten eventuell Fehler sich eingeschlichen haben, so bitte ich um Nachsicht, denn es ist schon spät und ich habe die Übersetzung sehr schnell gemacht....
Un saluto dall´Italia
Bernardo
Hier die Übersetzung zur Pressemitteilung:
Gemeinsames Erklärung - Fiat-Gruppe, Chrysler LLC und Cerberus Capital Management LP, Hauptaktionär von Chrysler LLC haben heute erklärt, dass sie einer nicht bindenden Absichtserklärung für eine globale strategische Allianz unterschrieben haben.
Die Allianz, die ein wesentliches Element des Umstrukturierungsplans für Chrysler darstellt, wird es dem amerikanischen Unternehmen den Zugang zu wettbewerbsfähigen Plattformen für Fahrzeuge mit niedrigem Verbrauch, Motor, Getriebe und Komponenten, ermöglichen, die in Fabriken von Chrysler hergestellt werden. Fiat gewährt Chrysler den Zugang zu ihrem Vertriebsnetz in Ländern von zentraler Bedeutung für Wachstum, wie auch bedeutende Möglichkeiten zu Kostensenkungen. Fiat wird auch Management-Hilfe an Chrysler zur Unterstützung des Umstrukturierungsplans geben, der dem US-Ministerium vorgelegt wird. Fiat hat mit großem Erfolg ihrer Umstrukturierung in den letzten Jahren vorangetrieben und abgeschlossen. Die Allianz wird sowohl die Chrysler Group als auch Fiat weltweit den Nutzen bezüglich ihres jeweiligen Händler- und Industrienetzes inklusive der dazugehörigen Zulieferer bringen.
Die vorgeschlagene Allianz steht im Einklang mit den Bestimmungen und Bedingungen der Finanzhilfe, die vom US-Ministerium Chrysler vorgegeben wurden. Im Rahmen dieses Vertrages für die Finanzhilfe müssen alle Interessensvertreter von Chrysler - Kreditgeber, Mitarbeiter, Gewerkschaft UAW, Händlern, Lieferanten und Chrysler Financial – müssen zu den Maßnahmen, die Chrysler zur Restrukturierung eingeleitet hat, ihren Beitrag leisten. Diese Maßnahmen werden ein wichtiger Bestandteil zum langfristigen Umstrukturierungsplan von Chrysler. Die Finalisierung der Allianz unterliegt der Sorgfalt und der Genehmigung durch die zuständigen Regulierungsbehörden, einschließlich des Ministeriums.
Entsprechend der erreichten Abmachung wird FIAT zur Allianz mit folgenden strategischen Aktivitäten unter anderem beitragen: den Gemeinsames Nutzen von Produkten und Plattformen, einschließlich derjenigen, die für die Klein- und Kompaktwagen gedacht sind, um die aktuelle Produktpalette von Chrysler zu erweitern; die Bereitstellung von Technologien, einschließlich solcher im Zusammenhang mit umweltfreundlichen Motoren und niedrigem Verbrauch; Zugang zu neuen Märkten, einschließlich des Verkaufs der Chrysler-Fahrzeuge in den Ländern außerhalb Nordamerikas. Fiat erhält anfänglich einen Anteil von 35% an Chrysler. Im Rahmen der Vereinbarung gibt es keine Verpflichtungen zu Barzahlungen und auch keine zukünftige finanzielle Verpflichtungen gegenüber Chrysler.
"Diese Initiative ist ein wichtiger Schritt im Szenario von des Automobilsektors, der sich in einer Phase des raschen Wandels befindet, und bestätigt das Engagement und die Entschlossenheit von Fiat und Chrysler, eine wichtige Rolle in diesem weltweiten Prozess zu spielen. Die Vereinbarung ermöglicht beiden Unternehmen den Zugang zu wichtigen Automobilmärkten und mit einem Angebot an innovativen und ökologischen Produkten, ein Bereich, in dem Fiat ein anerkannter weltweiter Marktführer ist, dazu ermöglicht es zusätzliche Kostensynergien. Das Abkommen folgt auf eine Reihe von gezielten Allianzen und Partnerschaften, die von der Fiat-Gruppe mit den großen Automobil- und Komponentenherstellern in den letzten fünf Jahren mit dem Ziel eingegangen wurden, um die Erwartungen der beteiligten Partner in Bezug auf Wachstum und Volumen zu erfüllen ", sagte L ' Fiat-Chef Sergio Marchionne.
"Eine Partnerschaft zwischen Fiat und Chrysler ist die ideale Kombination, da sie die Möglichkeit zu einem neuen und leistungsfähigen Wettbewerber weltweit hat, die Chrysler mehrere strategische Vorteile schafft, einschließlich des Zugangs zu Produkten, ergänzend unseres bestehendes Produkt-Portfolio; ein Vertriebsnetz außerhalb Nordamerikas und Kosteneinsparungen in den Bereichen von Design, Engineering, Produktion, Einkauf, Vertrieb und Marketing ", sagte Bob Nardelli, Vorsitzender und CEO von Chrysler LLC. "Diese Transaktion ermöglicht es Chrysler, unseren Händlern und Kunden eine breitere Palette von wettbewerbsfähigen Fahrzeugen anzubieten, die die Emissionsgrenzwerte erfüllen und auf den Verbrauch achten, und gleichzeitig die Bedingungen für die Finanzierung der Regierung erfüllen [...]
Sollten eventuell Fehler sich eingeschlichen haben, so bitte ich um Nachsicht, denn es ist schon spät und ich habe die Übersetzung sehr schnell gemacht....
Un saluto dall´Italia
Bernardo
Re: FIAT-Chrysler-Allianz
Lanciadelta Danke für die Übersetzung.
So wie ich dies sehe wird Chrysler mehr profitieren. Wie dann Fiat in USA in Position gebracht wird ist spekulativ, ev. mit eigenem Logo oder als Chrysler.
Abwarten
ciao Siegi
So wie ich dies sehe wird Chrysler mehr profitieren. Wie dann Fiat in USA in Position gebracht wird ist spekulativ, ev. mit eigenem Logo oder als Chrysler.
Abwarten
ciao Siegi
Re: FIAT-Chrysler-Allianz
Naja,
nach den bisherigen Meldungen kann man sich sicher kein Urteil erlauben. Aber ich sehe die Vorteile eher bei Fiat. Den Verkaufsstart in den USA mit Alfa hatte ja die Krise erst einmal in weite Ferne gerückt. Fiat hatte auch mit BMW verhandelt, um Hilfe zu erhalten. BMW ist aber eigentlich ein Konkurrent, der außerdem in der Publikumsgunst haushoch überlegen ist. Das muss man nicht bewerten oder darüber diskutieren, es ist FAKT!
Chrysler ist sicher weder Konkurrent für Alfa oder Fiat. Von Lancia ist momentan nicht die Rede. Chrysler könnte also im Zuge der Sanierung und zur Erfüllung der Vorgaben der US-Regierung mit Alfa und vor allem Fiat das Programm nach unten abrunden, damit die viel umweltfreundlicheren Autos ohne eigenen Entwicklungsaufwand integrieren. Da Chrysler das eigene Programm auslichten muss, werden Kapazitäten bei Personal und Produktionsstätten frei, wo Fiat/Alfa ohne große Investitionen kurzfristig loslegen könnte. Das ist ein sehr wichtiger Faktor. Man erinnere sich, dass Volkswagen vor vielen Jahren in den USA eine Fabrik baute und damals die Verkaufszahlen weit hinter den Erwartungen zurückblieben. Wenn ich mich nicht irre, wurde die Fabrik sogar wieder geschlossen (???). Wollte Fiat erst einmal Fabriken bauen und dann auch noch ein flächendeckendes Händlernetz entwickeln, würde viel Zeit vergehen und auch extrem viel Geld in das Projekt fließen. Man müsste jahrelang gut verkaufen, bis allein die Anfangsinvestitionen wieder hereinkämen. Ein Partner im Land bringt auch Vorteile, wenn es um die Homologation der Autos geht und auch um die teilweise verrückten Produkthaftungsgesetze. Der US-Staat wird Fiat und Alfa wesentlich weniger Ärger machen, wenn diese als Retter von tausenden Arbeitsplätzen und eines uralten Autokonzerns in den USA angesehen werden. Es ist bei solchen Kooperationen legitim, dass alle Beteiligten davon profitieren und nicht einer "untergebuttert" wird. Da Fiat aber diese Beteiligung nicht einmal mit Geld bezahlt, kann man schon von einem guten Geschäft sprechen. Mercedes hatte damals unter Schrempp die größenwahnsinnige Idee, zum Weltkonzern aufzusteigen und eine dominierende Rolle zu spielen. Ob bei Mitsubishi oder Chrysler und noch ein paar unbedeutenden kleineren Herstellern: Man setzte denen Führungskräfte vor die Nase. So etwas provoziert auch ein wenig und kommt als sehr überheblich an. Wie auch jahrelang GM einen Big Boss nach Rüsselsheim schickte, sind eben Manager im fremden Land oft überfordert. Man muss auch die Mentalität der Leute einbeziehen. Das Ergebnis kennen wir. Mitsubishi war unter Mercedes fast am Ende und erholte sich nach dem Ausstieg sehr schnell. Bei Fiat/Chrysler sollten demnach die Aufgaben geschickt verteilt werden. Werbung, Marketing und Vertrieb sollte in den USA Chrysler verantworten, in Europa Fiat. Auf anderen Märkten muss man sehen. Alles in allem scheint diese Allianz unter einem viel besseren Stern zu stehen als damals die mit Mercedes.
nach den bisherigen Meldungen kann man sich sicher kein Urteil erlauben. Aber ich sehe die Vorteile eher bei Fiat. Den Verkaufsstart in den USA mit Alfa hatte ja die Krise erst einmal in weite Ferne gerückt. Fiat hatte auch mit BMW verhandelt, um Hilfe zu erhalten. BMW ist aber eigentlich ein Konkurrent, der außerdem in der Publikumsgunst haushoch überlegen ist. Das muss man nicht bewerten oder darüber diskutieren, es ist FAKT!
Chrysler ist sicher weder Konkurrent für Alfa oder Fiat. Von Lancia ist momentan nicht die Rede. Chrysler könnte also im Zuge der Sanierung und zur Erfüllung der Vorgaben der US-Regierung mit Alfa und vor allem Fiat das Programm nach unten abrunden, damit die viel umweltfreundlicheren Autos ohne eigenen Entwicklungsaufwand integrieren. Da Chrysler das eigene Programm auslichten muss, werden Kapazitäten bei Personal und Produktionsstätten frei, wo Fiat/Alfa ohne große Investitionen kurzfristig loslegen könnte. Das ist ein sehr wichtiger Faktor. Man erinnere sich, dass Volkswagen vor vielen Jahren in den USA eine Fabrik baute und damals die Verkaufszahlen weit hinter den Erwartungen zurückblieben. Wenn ich mich nicht irre, wurde die Fabrik sogar wieder geschlossen (???). Wollte Fiat erst einmal Fabriken bauen und dann auch noch ein flächendeckendes Händlernetz entwickeln, würde viel Zeit vergehen und auch extrem viel Geld in das Projekt fließen. Man müsste jahrelang gut verkaufen, bis allein die Anfangsinvestitionen wieder hereinkämen. Ein Partner im Land bringt auch Vorteile, wenn es um die Homologation der Autos geht und auch um die teilweise verrückten Produkthaftungsgesetze. Der US-Staat wird Fiat und Alfa wesentlich weniger Ärger machen, wenn diese als Retter von tausenden Arbeitsplätzen und eines uralten Autokonzerns in den USA angesehen werden. Es ist bei solchen Kooperationen legitim, dass alle Beteiligten davon profitieren und nicht einer "untergebuttert" wird. Da Fiat aber diese Beteiligung nicht einmal mit Geld bezahlt, kann man schon von einem guten Geschäft sprechen. Mercedes hatte damals unter Schrempp die größenwahnsinnige Idee, zum Weltkonzern aufzusteigen und eine dominierende Rolle zu spielen. Ob bei Mitsubishi oder Chrysler und noch ein paar unbedeutenden kleineren Herstellern: Man setzte denen Führungskräfte vor die Nase. So etwas provoziert auch ein wenig und kommt als sehr überheblich an. Wie auch jahrelang GM einen Big Boss nach Rüsselsheim schickte, sind eben Manager im fremden Land oft überfordert. Man muss auch die Mentalität der Leute einbeziehen. Das Ergebnis kennen wir. Mitsubishi war unter Mercedes fast am Ende und erholte sich nach dem Ausstieg sehr schnell. Bei Fiat/Chrysler sollten demnach die Aufgaben geschickt verteilt werden. Werbung, Marketing und Vertrieb sollte in den USA Chrysler verantworten, in Europa Fiat. Auf anderen Märkten muss man sehen. Alles in allem scheint diese Allianz unter einem viel besseren Stern zu stehen als damals die mit Mercedes.
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www.lancia-club-vincenzo.com
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Re: FIAT-Chrysler-Allianz
FIAT mit Sicherheit nicht das Ziel, zum großen "Weltkonzern" aufzusteigen, es sei denn Marchionne habe seine Strategie geändert. Unter ihm gilt das Prinzip, möglichst profitabel sein und nicht möglichst Rekordverkaufszahlen aufzustellen. Es ist auch nicht das Ziel gewesen, große Konzerne einzuverleiben. Das Ziel war und dürfte immer noch sein, die Eigenständigkeit zu behalten, also nicht in einem anderen Konzern als Juniorpartner aufzugehen.
Daher hat man nach möglichst vielen Kooperationen gesucht, ähnlich wie es die PSA gemacht hat, die auch nur dadurch ihre Eigenständigkeit sichern konnte. Renault musste dagegen schon die Segel streichen und ging mit Nissan eine Fusion ein.
Mercedes hat für die Fusion mit Chrysler ein Vermögen gezahlt, ca 36 Mrd. US-Dollar (100% Beteiligung). FIAT würde für weitere 20 % ca. 25 Mio. Dollar "blechen" müssen. Die 35% sind "kostenlos". Das Ziel FIATs war eigentlich nicht unbedingt einen anderen Hersteller zu "zu schlucken", sondern Kooperationen zu schließen. Man hatte mit FORD und auch mit GM verhandelt, um dort eventuell eigene Produkte herstellen zu können und deren Händernetz zu suchen.
Dass es mit BMW nichts werden würde, wurde schnell klar, als man bei BMW auf Pressefragen sehr arrogant sich äußerten und Marchionne ungewöhnlich scharf darauf antwortete.
Und wie du richtig gesagt hast, sind BMW und vor allem Alfa Romeo "Konkurrenten", weswegen BMW niemals das Interesse haben kann, für Alfa "Hilfestellung" zu geben. Für denen ist ein schwacher Alfa-Hersteller besser als einer, der anfängt, ihnen Kunden zu nehmen. Aber auch bei BMW wird man in Zukunft vorsichtig sein müssen, denn sie gelten zu den Kandidaten, die allein schwere Zeiten entgegengehen könnten.
Insofern haben Chrysler und FIAT viel zu gewinnen. FIAT könnte sein Allradprogramm endlich ausweiten und wäre nicht mehr so abhängig, nur auf Suzuki zu setzen.
Dennoch bleibe ich sehr skeptisch, ob man unbedingt in den USA präsent sein müsste. In Italien wird das schon lange gefordert und Marchionne hat mit seiner vorsichtigen Politik diesbezüglich viel Kritik hier anhören müssen, besonders von den Alfa-Fans. Mir wäre lieber, man hätte hier in Europa mehr getan, aber wir kennen natürlich nicht die Verhandlungen, die überall geführt werden, welche Probleme dabei auftreten etc.
Daher hat man nach möglichst vielen Kooperationen gesucht, ähnlich wie es die PSA gemacht hat, die auch nur dadurch ihre Eigenständigkeit sichern konnte. Renault musste dagegen schon die Segel streichen und ging mit Nissan eine Fusion ein.
Mercedes hat für die Fusion mit Chrysler ein Vermögen gezahlt, ca 36 Mrd. US-Dollar (100% Beteiligung). FIAT würde für weitere 20 % ca. 25 Mio. Dollar "blechen" müssen. Die 35% sind "kostenlos". Das Ziel FIATs war eigentlich nicht unbedingt einen anderen Hersteller zu "zu schlucken", sondern Kooperationen zu schließen. Man hatte mit FORD und auch mit GM verhandelt, um dort eventuell eigene Produkte herstellen zu können und deren Händernetz zu suchen.
Dass es mit BMW nichts werden würde, wurde schnell klar, als man bei BMW auf Pressefragen sehr arrogant sich äußerten und Marchionne ungewöhnlich scharf darauf antwortete.
Und wie du richtig gesagt hast, sind BMW und vor allem Alfa Romeo "Konkurrenten", weswegen BMW niemals das Interesse haben kann, für Alfa "Hilfestellung" zu geben. Für denen ist ein schwacher Alfa-Hersteller besser als einer, der anfängt, ihnen Kunden zu nehmen. Aber auch bei BMW wird man in Zukunft vorsichtig sein müssen, denn sie gelten zu den Kandidaten, die allein schwere Zeiten entgegengehen könnten.
Insofern haben Chrysler und FIAT viel zu gewinnen. FIAT könnte sein Allradprogramm endlich ausweiten und wäre nicht mehr so abhängig, nur auf Suzuki zu setzen.
Dennoch bleibe ich sehr skeptisch, ob man unbedingt in den USA präsent sein müsste. In Italien wird das schon lange gefordert und Marchionne hat mit seiner vorsichtigen Politik diesbezüglich viel Kritik hier anhören müssen, besonders von den Alfa-Fans. Mir wäre lieber, man hätte hier in Europa mehr getan, aber wir kennen natürlich nicht die Verhandlungen, die überall geführt werden, welche Probleme dabei auftreten etc.
Re: FIAT-Chrysler-Allianz
"FIAT mit Sicherheit nicht das Ziel, zum großen "Weltkonzern" aufzusteigen, es sei denn Marchionne habe seine Strategie geändert."
--> offensichtlich ist er fließig dabei: http://www.italiaspeed.com/
die fusion mit psa ist scheinbar noch nicht aus der welt; italiaspeed beruft sich hier auf zahlreiche ital. medien; es würde der weltweit drittgrößte automobilkonzern entstehen (chrysler miteinbezogen) - unter italienischer federführung wohlgemerkt; keine schlechte Nachricht. (tu)
Beste Grüße
--> offensichtlich ist er fließig dabei: http://www.italiaspeed.com/
die fusion mit psa ist scheinbar noch nicht aus der welt; italiaspeed beruft sich hier auf zahlreiche ital. medien; es würde der weltweit drittgrößte automobilkonzern entstehen (chrysler miteinbezogen) - unter italienischer federführung wohlgemerkt; keine schlechte Nachricht. (tu)
Beste Grüße
Re: FIAT-Chrysler-Allianz
Also ich persönlich denke, dass es dem Marchione VORALLEM um den 500 geht. Schaut Euch an wie Smart eingeschlagen hat, und schöner ist der 500-er auch wenn man ihn auf den Kopf stellen würde.
Die Ami's müssen und werden umdenken, unter der "Leitung" von Obama sicherlich eher als unter Bush.
Und abgesehen davon, die Deutschen machen's je länger je mehr vor: BIG is Beautiful!
Na dann erklären wir mal unseren Nachkommen weshalb wir den Finger hinten nicht rausgezogen haben, als wir die Chance hatten.
Nichts gegen kräftige Fahrzeuge, aber wer um Himmelswillen braucht 300 PS und mehr?
Ich würde auch ein Auto mit 1000 PS fahren, aber nicht mit 'nem sinnlosen Verbrauch von 25 Liter aufwärts.
Und nur um die obere Schicht vom Normalsterblichen hervor zu heben, brauchts nicht wirklich Spritschlucker.
Meine bessere Hälfte würde nie 'nen SUV von mir bekommen, wofür denn? Um Sonntags die Brötchen zu holen beim Bäcker braucht sie nicht 'nen LKW. Und der Rest der Welt eigentlich ja auch nicht....
Gruss
Dean (habe weiss Gott nicht wirklich eine grüne Ader, bin eher realistisch)
Die Ami's müssen und werden umdenken, unter der "Leitung" von Obama sicherlich eher als unter Bush.
Und abgesehen davon, die Deutschen machen's je länger je mehr vor: BIG is Beautiful!
Na dann erklären wir mal unseren Nachkommen weshalb wir den Finger hinten nicht rausgezogen haben, als wir die Chance hatten.
Nichts gegen kräftige Fahrzeuge, aber wer um Himmelswillen braucht 300 PS und mehr?
Ich würde auch ein Auto mit 1000 PS fahren, aber nicht mit 'nem sinnlosen Verbrauch von 25 Liter aufwärts.
Und nur um die obere Schicht vom Normalsterblichen hervor zu heben, brauchts nicht wirklich Spritschlucker.
Meine bessere Hälfte würde nie 'nen SUV von mir bekommen, wofür denn? Um Sonntags die Brötchen zu holen beim Bäcker braucht sie nicht 'nen LKW. Und der Rest der Welt eigentlich ja auch nicht....
Gruss
Dean (habe weiss Gott nicht wirklich eine grüne Ader, bin eher realistisch)
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Re: FIAT-Chrysler-Allianz
VW wished to sell millions of Golf 1 - renamed Rabbit 1 - in N. America..they built a factory in Pennsylvania.
The build quality, fit, finish & materials used were just horrible/terrible & the price too build the Golf was much too high. Chevy, Ford & Dodge hatchbacks were much cheaper & not worse (nor better).
There were major problems getting the VW factory up & running, since the factory workers in Pennsylvania had never built cars before. There were also problems with the labor unions, which VW couldn't handle !
Plus, at that time, in the buying-publics opinion, German cars had to be built in Germany & not from the USA.
Production was never going to be profitable, so the factory was closed &... sometime later ...reopened in Mexico.
The build quality, fit, finish & materials used were just horrible/terrible & the price too build the Golf was much too high. Chevy, Ford & Dodge hatchbacks were much cheaper & not worse (nor better).
There were major problems getting the VW factory up & running, since the factory workers in Pennsylvania had never built cars before. There were also problems with the labor unions, which VW couldn't handle !
Plus, at that time, in the buying-publics opinion, German cars had to be built in Germany & not from the USA.
Production was never going to be profitable, so the factory was closed &... sometime later ...reopened in Mexico.
Re: FIAT-Chrysler- PSA ? -Allianz
Meldung in Wirtschaftteil einer ö-Tageszeitung --in Überschriften zusammengefasst.
Fiat macht Allianz mit der PSA Gruppe
Fiat macht eine Kapitalaufstockung 2 Milliarden Euro
Fiat schliesst ein Werk in Kampanien (welches bzw. was wird da produziert??)
Fiat verlegt die Produktion nach Wien-Aspern (Anmerkung: GM Werk, hier werden momentan die Sechsganggetriebe f. Fiat hergestellt)
angeblich steht das auch alles in den italienischen Blätten -- stimmt das ld64..?
Fiat macht Allianz mit der PSA Gruppe
Fiat macht eine Kapitalaufstockung 2 Milliarden Euro
Fiat schliesst ein Werk in Kampanien (welches bzw. was wird da produziert??)
Fiat verlegt die Produktion nach Wien-Aspern (Anmerkung: GM Werk, hier werden momentan die Sechsganggetriebe f. Fiat hergestellt)
angeblich steht das auch alles in den italienischen Blätten -- stimmt das ld64..?
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- Joined: 07 Jan 2009, 20:28
Re: FIAT-Chrysler- PSA ? -Allianz
Ich habe nun einen Bericht im Autoblog gelesen, wonach Marchionne seit 4 Wochen mit den Banken über eine Kreditlinie von 5 Mrd. Euro verhandelt, und die Banken Unicredit und Intesa bereit sind, 1,5 Mrd. zur Verfügung zu stellen. Dabei geht es nicht um aktuelle Probleme, sondern um eine Kreditlinie, die nicht sofort benötigt wird.
Es wird spekuliert, ob das Geld für weitere Aquisitionen gebraucht wird. Das hat die Spekulationen hoch getrieben, denn die PSA-Gruppe gilt als ein möglicher Übernahmekandidat.
Meiner Meinung nach aber wird mir da ein wenig zu viel spekuliert. Manche träumen schon davon, mit PSA, Chrysler und FIAT zur Nummer 3 weltweit zu werden. Somit halte ich es für wahrscheinlicher, dass FIAT mit dem Kreditrahmen etwas Ruhe in den eigenen Aktienkursen bekommen will (nur wenn man "kreditwürdig" ist, bekommt man einen Kreditrahmen), andererseits hat FIAT mit dem Kreditrahmen mehr Spielraum, aktiv mitspielen zu können. Ein Zusammengehen mit der PSA-Gruppe halte ich weiterhin für ein Gerücht, zumal die Franzosen traditionell sich dagegen wehren, mit Italienern Allianzen eingehen, in denen sie nur gleichberechtigt sind oder gar den Juniorpartner spielen müssen.
Es wird spekuliert, ob das Geld für weitere Aquisitionen gebraucht wird. Das hat die Spekulationen hoch getrieben, denn die PSA-Gruppe gilt als ein möglicher Übernahmekandidat.
Meiner Meinung nach aber wird mir da ein wenig zu viel spekuliert. Manche träumen schon davon, mit PSA, Chrysler und FIAT zur Nummer 3 weltweit zu werden. Somit halte ich es für wahrscheinlicher, dass FIAT mit dem Kreditrahmen etwas Ruhe in den eigenen Aktienkursen bekommen will (nur wenn man "kreditwürdig" ist, bekommt man einen Kreditrahmen), andererseits hat FIAT mit dem Kreditrahmen mehr Spielraum, aktiv mitspielen zu können. Ein Zusammengehen mit der PSA-Gruppe halte ich weiterhin für ein Gerücht, zumal die Franzosen traditionell sich dagegen wehren, mit Italienern Allianzen eingehen, in denen sie nur gleichberechtigt sind oder gar den Juniorpartner spielen müssen.
Re: FIAT-Chrysler-Allianz
Hallo,
fur den Verkauf von Kleinwagen in den USA, müsste auch ein Umdenken in der
Ernährungsweise stattfinden. Lt. einer Studie der Gesellschaft für amerikanische
Gesundheit werden bis 2015, 75 % der Bevölkerung stark übergewichtig bzw.
fettleibig sein. Dies scheint in den USA schon heute ein großes Problem zu sein.
Die Ursache wird bekannt sein. Bisherige Versuche dem entgegenzuwirken blieben erfolglos. Dies möchte ich nicht unrespektierlich gegenüber den Betroffenen verstanden wissen, aber es schränkt die Zielgruppe für den Verkauf z. B des Fiat 500 schon etwas ein. In einem Artikel habe ich gelesen, der Verkauf des Smart wäre mit Erfolg in Kalifornien und New York gestartet worden, dort wird er aber wohl eher als Ausdruck des Lifestyles angesehen.
Gruß
Ralph
fur den Verkauf von Kleinwagen in den USA, müsste auch ein Umdenken in der
Ernährungsweise stattfinden. Lt. einer Studie der Gesellschaft für amerikanische
Gesundheit werden bis 2015, 75 % der Bevölkerung stark übergewichtig bzw.
fettleibig sein. Dies scheint in den USA schon heute ein großes Problem zu sein.
Die Ursache wird bekannt sein. Bisherige Versuche dem entgegenzuwirken blieben erfolglos. Dies möchte ich nicht unrespektierlich gegenüber den Betroffenen verstanden wissen, aber es schränkt die Zielgruppe für den Verkauf z. B des Fiat 500 schon etwas ein. In einem Artikel habe ich gelesen, der Verkauf des Smart wäre mit Erfolg in Kalifornien und New York gestartet worden, dort wird er aber wohl eher als Ausdruck des Lifestyles angesehen.
Gruß
Ralph