Luca de Meo überraschend zurückgetreten

[mp]

es geht um Geld und um Ideen durchzusetzen beides dürfte ihm VW bieten.
Da der Herr Marchionne... anscheinend nur mehr Sparkurs fährt....frage ich mich hat er einen potentiellen Käufer für Fiat??.....de Meo ist für VW sicher ein Gewinn für Fiat ein Verlust.
Schön langsam frage ich mich ob der Marchionne überhaupt noch will....

[lancisti]

Ich denke mal hier stehen die Wahren gründe:

http://www.dolomiten.it/nachrichten/art ... tID=131197

Es wird für die einzelnen Marken keine eigene Chefs mehr geben.



lancisti

[mp]

schon aufgefallen...Ferrari ist nicht dabei...ich deute das eher auf ein Gesamtpaket -- alles unter einem Dach mit einer Zentralführung lässt sich leichter verkaufen....(Ferrari wird ausgegliedert) ......er hat was vor...bin eher pessimistisch und rechne mit Schlimmeren...Auffallend auch seine letzten Interviews bezüglich überleben 5 Mio. Autos usw... dazu noch Modelle streichen und einsparen.......andere Hersteller gehen eher jetzt in ddie Offensive und streichen als erstes den Motorsport statt ein kleines SUV Modell wie den Alfa.

[Silvan]

Fiat hat bereits reorganisiert! Sergio Cravero, ein bei Fiat altgedienter (aber erst 48-jähriger) Ingegnere übernimmt die Stelle von De Meo als Alfa-Verantwortlicher und zeichnet zudem verantwortlich für die Entwicklung der Fiat-, Lancia- und Alfa-Automobile. Es ist sicher nicht schlecht, wenn ein Ingenieur und nicht ein Ökonom diese Verantwortung hat.

"Unser" Olivier François leitet neu Marketing und Kommunikation, bleibt aber auch für Lancia verantwortlich.

Marchionne will damit die Strukturen von Fiat Auto verschlanken und die spezifischen Identitäten der einzelnen Marken aufwerten und deren Erkennbarkeit auf den Märkten stärken.

(Quelle: 4R).

[lanciadelta64]

...ja, der Grund ist mit Sicherheit nicht, dass De Meo eine "neue Herausforderung" sucht. Die sofortige schnelle Umstrukturierung, die nur kurze Verabschiedung De Meos, zeugt davon, dass es a) schon länger zwischen Marchionne und De Meo nicht stimmte (man sagt, er sei vor einigen Monaten in Ungnade gefallen) und b) dass man sehr lange davon intern wusste.

Aber die Fluktuation der Manager ist in der Automobilbranche sehr hoch. So kam ein Demel von Audi zu FIAT und ist heute bei Steyr Magna tätig, also einer Firma, die FIAT bei der Entwicklung des FIAT Bravos half. Der CEO von Lancia kam von Citröen.

Ob De Meo nun wirklich ein "Verlust" ist, wird sich zeigen. Als De Silva wegging, dachte man auch, FIAT sei runiniert, aber das ist nicht eingetreten und so denke ich mir, wird es auch im Fall De Meo sein.

Aber ich kann auch De Meo verstehen, denn schließlich hatte er in FIAT fast alles erreicht. Es wäre nur noch der Posten von Marchionne übrig geblieben und genau da liegt der Punkt. Viele in Italien sahen in De Meo den Nachfolger von Marchionne und wie wir alle wissen, lassen starke Persönlichkeiten nur selten interne Konkurrenz oder solche, die es werden können, zu.

[rainer]

Niemand ist unersetzlich. Die Friedhöfe dieser Welt liegen voll von Menschen die sich für unersätzlich gehalten haben, oder für unsersetzlich gehalten wurden.:X