Moin,
ich habe durch Zufall einen Lybra SW beim GW-Händler gesehen.
Kenne mich mit Lancia nicht aus. Alle Bekannten haben mir abgeraten, weil
Lancia angeblich nicht sehr haltbar sein soll. Ich habe jetzt ein wenig über den Lybra
gelesen und habe eigentlich nur Gutes erfahren.
Kann man den Lybra einem Lancia-Neuling empfehlen?
Da ich mein neues Fahrzeug länger fahren will, interessiert mich die Langzeitqualität.
Habe zwei Fahrzeuge entdeckt: 99er 1,8 mit 79 TKM und 99er 1,9 JTD mit 100 TKM
beide scheckheftgepflegt vom Händler...
Danke für Eure Hilfe...
Langzeitqualität Lybra
Re: Langzeitqualität Lybra
Die Schauermärchen von wenig haltbaren italienischen Autos sind seit 10 Jahren passé und als Klischee zu werten.
Der Lybra ist ein grundsolides, gut verarbeitetes, haltbares und zuverlässiges Auto und grundsätzlich jedem zu empfehlen, egal ob Lancia-Neuling oder nicht. Ich persönlich schätze den Lybra als noch relativ kompaktes und dennoch durch seinen hohen Komfort langstreckentaugliches Fahrzeug. Das audiophil abgestimmte Soundsystem von Bose setzt immer noch Maßstäbe.
Der 1.9 jtd ist ein problemloser Motor und eine gelungene Konstruktion. In weiterentwickelter Form wird er nicht nur im Fiat-Konzern verwendet, sondern mittlerweile auch von Opel eingebaut (Fiat-GM-Powertrain). Wie alle Dieselmotoren, bei denen der Bosch-Luftmassenmesser eingebaut wird, tritt nach einer gewissen Kilometerleistung ein Leistungsverlust ein, oft verbunden mit starkem Rußen. Dann ist der Luftmassenmesser verschmutzt und muß ausgetauscht oder (mit viel Geschick) vorsichtig gereinigt werden.
Der 1.8er zählt zu den kultiviertesten Vierzylindermotoren, die derzeit im Angebot sind. Anfangs gab es Probleme durch eine erlahmende Feder im Phasensteller, der die variable Ventilsteuerung treibt. Das machte sich durch dieselartige Motorgeräusche bei niedrigen Drehzahlen bemerkbar, soll aber die Motorfunktion nicht beeinträchtigt haben. Konstruktiv verbesserte Austausch-Phasensteller sollen das Problem beseitigt haben, so daß auch dieser Motor unproblematisch ist.
Beide Motoren sollten für 200.000 km und mehr gut sein, vorausgesetzt man hält die Intervalle zum Zahnriemenwechsel penibel ein (alle 60.000 bis 80.000 km, Serviceheft kontrollieren!).
Karosserie und Innenausstattung machen ebenfalls den Eindruck, als ob sie mindestens so lange halten.
Der Rost, der im Thread weiter oben besprochen wird, scheint mir angesichts der Vollverzinkung die absolute Ausnahme zu sein, und ich habe den Verdacht, daß an dem betroffenen Wagen Murks gemacht wurde.
Es gibt ein paar Lybra-typische Schwachstellen, auf die man beim Kauf ein Auge haben sollte:
• Verfärbungen / Wasserränder an den A-Säulen beim SW deuten auf undichte Befestigungspunkte der Dachreling hin. Oft versuchen die Werkstätten dann, die Windschutzscheibe auszutauschen, dabei reicht es, die Dichtungen zwischen Dachhaut und Reling zu erneuern.
• Die Alcantara-Sizbezüge sind nicht sehr abriebresistent. Sie werden vor allem an den türseitigen Sitzwangen schnell unansehnlich, abhängig davon, welche Beinkleidung der Vorbesitzer trug. Leder oder Stoff sind robuster.
• Bei den frühen Baujahren sind die Gleitsteine der Fensterheber zu schwach dimensioniert. Sie brechen, und die Scheibe blockiert oder fällt im schlimmsten Fall in die Tür herab. Verbesserte Austauschteile sind erhältlich und beheben das Problem.
• Für das Serien-Navi der frühen Baujahre gibt es keine Update-CDs mehr, die jüngste Kartenversion datiert von 2001. Auf solch ein Navi kann man verzichten, es sei denn, man nutzt das eingebaute Telefon, das seine eigene SIM-Karte benötigt. Das ICS ist zwar mit dem Nachfolge-Navi kompatibel, doch ist es die Frage, ob man weit über 1000 Euro investieren mag, um das System auf den neuesten Stand zu bringen, oder sich lieber ein preiswertes Mobil-Navi mit eigenem Bildschirm (und erhöhter Diebstahlgefahr) einbaut, wenn man denn überhaupt eines möchte.
• Die Nachrüstung eines CD-Wechslers für das ICS ohne Navi scheint nicht ganz trivial zu sein, und die Auswahl an kompatiblen Playern ist eingeschränkt. Wenn man Wert auf einen CD-Wechsler legt, schaut man sich besser nach einem Modell mit serienmäßig eingebautem CD-Wechsler um.
So wunsche ich eine glückliche Hand beim Autokauf.
Grüße,
GWB
Der Lybra ist ein grundsolides, gut verarbeitetes, haltbares und zuverlässiges Auto und grundsätzlich jedem zu empfehlen, egal ob Lancia-Neuling oder nicht. Ich persönlich schätze den Lybra als noch relativ kompaktes und dennoch durch seinen hohen Komfort langstreckentaugliches Fahrzeug. Das audiophil abgestimmte Soundsystem von Bose setzt immer noch Maßstäbe.
Der 1.9 jtd ist ein problemloser Motor und eine gelungene Konstruktion. In weiterentwickelter Form wird er nicht nur im Fiat-Konzern verwendet, sondern mittlerweile auch von Opel eingebaut (Fiat-GM-Powertrain). Wie alle Dieselmotoren, bei denen der Bosch-Luftmassenmesser eingebaut wird, tritt nach einer gewissen Kilometerleistung ein Leistungsverlust ein, oft verbunden mit starkem Rußen. Dann ist der Luftmassenmesser verschmutzt und muß ausgetauscht oder (mit viel Geschick) vorsichtig gereinigt werden.
Der 1.8er zählt zu den kultiviertesten Vierzylindermotoren, die derzeit im Angebot sind. Anfangs gab es Probleme durch eine erlahmende Feder im Phasensteller, der die variable Ventilsteuerung treibt. Das machte sich durch dieselartige Motorgeräusche bei niedrigen Drehzahlen bemerkbar, soll aber die Motorfunktion nicht beeinträchtigt haben. Konstruktiv verbesserte Austausch-Phasensteller sollen das Problem beseitigt haben, so daß auch dieser Motor unproblematisch ist.
Beide Motoren sollten für 200.000 km und mehr gut sein, vorausgesetzt man hält die Intervalle zum Zahnriemenwechsel penibel ein (alle 60.000 bis 80.000 km, Serviceheft kontrollieren!).
Karosserie und Innenausstattung machen ebenfalls den Eindruck, als ob sie mindestens so lange halten.
Der Rost, der im Thread weiter oben besprochen wird, scheint mir angesichts der Vollverzinkung die absolute Ausnahme zu sein, und ich habe den Verdacht, daß an dem betroffenen Wagen Murks gemacht wurde.
Es gibt ein paar Lybra-typische Schwachstellen, auf die man beim Kauf ein Auge haben sollte:
• Verfärbungen / Wasserränder an den A-Säulen beim SW deuten auf undichte Befestigungspunkte der Dachreling hin. Oft versuchen die Werkstätten dann, die Windschutzscheibe auszutauschen, dabei reicht es, die Dichtungen zwischen Dachhaut und Reling zu erneuern.
• Die Alcantara-Sizbezüge sind nicht sehr abriebresistent. Sie werden vor allem an den türseitigen Sitzwangen schnell unansehnlich, abhängig davon, welche Beinkleidung der Vorbesitzer trug. Leder oder Stoff sind robuster.
• Bei den frühen Baujahren sind die Gleitsteine der Fensterheber zu schwach dimensioniert. Sie brechen, und die Scheibe blockiert oder fällt im schlimmsten Fall in die Tür herab. Verbesserte Austauschteile sind erhältlich und beheben das Problem.
• Für das Serien-Navi der frühen Baujahre gibt es keine Update-CDs mehr, die jüngste Kartenversion datiert von 2001. Auf solch ein Navi kann man verzichten, es sei denn, man nutzt das eingebaute Telefon, das seine eigene SIM-Karte benötigt. Das ICS ist zwar mit dem Nachfolge-Navi kompatibel, doch ist es die Frage, ob man weit über 1000 Euro investieren mag, um das System auf den neuesten Stand zu bringen, oder sich lieber ein preiswertes Mobil-Navi mit eigenem Bildschirm (und erhöhter Diebstahlgefahr) einbaut, wenn man denn überhaupt eines möchte.
• Die Nachrüstung eines CD-Wechslers für das ICS ohne Navi scheint nicht ganz trivial zu sein, und die Auswahl an kompatiblen Playern ist eingeschränkt. Wenn man Wert auf einen CD-Wechsler legt, schaut man sich besser nach einem Modell mit serienmäßig eingebautem CD-Wechsler um.
So wunsche ich eine glückliche Hand beim Autokauf.
Grüße,
GWB
Re: Langzeitqualität Lybra
GWB hat das meiste wichtige erwähnt, und da kann ich nur zustimmen,
auch mein fazit,
::Der Lybra ist ein grundsolides, gut verarbeitetes, haltbares und zuverlässiges Auto und grundsätzlich jedem zu empfehlen, egal ob Lancia-Neuling oder nicht.
zur motorisierung,
In den Benelux ländern werden diesel noch mehr gefahren als in deutschland, dort haben
die jtd motoren schon oft 250.000km bis 300.000km, meist problemlos.
die sache mit dem Luftmassenmesser ist nicht überdurchschnittlich oft , befällt
den Lybra genauso oft oder genauso selten wie zb ein VW-AUDI-SKODA TDI.
Der 1,9 jtd wurde von Alfa Romeo 1998 im modell 156 eingeführt, im Lybra 1999.
Heute findest du ihn auch bei Opel und Saab. Wichtiger ist aber, das die 1,9 jtd version
sich in diversen FIAT (Stilo,Bravo,Brava,Marea) befindet und in den Kleinlastern von
FIAT. Dieser Motor ist also ganz besonders auf langlebigkeit ausgelegt.
Re: Langzeitqualität Lybra
Das hört sich doch sehr gut an!
Habe bisher keine Erfahrungen mit Italienern sammeln können.
Die Fahrzeuge waren mir aber immer sympathisch...Das Gerede anderer schreckt aber sehr ab.
Besonders der Lybra hat es mir angetan. War total begeistert, für wie wenig Geld man ein relativ
neues Gebrauchtfahrzeug mit top Ausstattung erhalten kann.
Neben dem Lybra interessiert mich auch der Volvo V40.
Habe bisher keine Erfahrungen mit Italienern sammeln können.
Die Fahrzeuge waren mir aber immer sympathisch...Das Gerede anderer schreckt aber sehr ab.
Besonders der Lybra hat es mir angetan. War total begeistert, für wie wenig Geld man ein relativ
neues Gebrauchtfahrzeug mit top Ausstattung erhalten kann.
Neben dem Lybra interessiert mich auch der Volvo V40.
Re: Langzeitqualität Lybra
Der Volvo V40 stand bei mir auch zur Wahl. In Sachen Qualität ebenfalls ein gutes Auto.
Ich hatte mich seinerzeit aus zwei Gründen für den Lybra entschieden: Zum einen ist das Interieur des Volvo weitaus weniger wohnlich, zum anderen kam mir die Schalldämmung im Volvo schlechter vor, als im Lybra. Der Lybra hat immerhin doppelte Türdichtungen, das bringt einiges.
Grüße,
GWB
Ich hatte mich seinerzeit aus zwei Gründen für den Lybra entschieden: Zum einen ist das Interieur des Volvo weitaus weniger wohnlich, zum anderen kam mir die Schalldämmung im Volvo schlechter vor, als im Lybra. Der Lybra hat immerhin doppelte Türdichtungen, das bringt einiges.
Grüße,
GWB
Re: Langzeitqualität Lybra
Der V40 hat aber bezüglich Qualität wirklich keinen besonders guten Ruf.
Wurde in NL zusammengebaut - ist m.E. nicht vergleichbar mit der "Schwedenqualität" anderer Modelle.
Gruss
Martin
Wurde in NL zusammengebaut - ist m.E. nicht vergleichbar mit der "Schwedenqualität" anderer Modelle.
Gruss
Martin
Re: Langzeitqualität Lybra
Hallo Knut,
seit einigen Tagen ist auch unter
www.wikipedia.de
ein recht informativer Artikel über den Lancia Lybra abrufbar.
Ob im Innenraum das "toskanische" Flair des Lybra oder die nordisch-kühle Anmutung des Volvo besser gefällt, ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Hinsichtlich der technischen Qualitäten (Raumangebot, Fahrleistungen, Verbrauch, Straßenlage) sind die Modelle einander ebenbürtig
In der Qualität steht der Lybra einem Volvo V 40 nicht im gerinsten nach. Im Gegenteil hat ihn die MOT (Heft Nr. 2 vom 05.01.2001) in dieser Hinsicht deutlich besser als den Volvo beurteilt. Einen informativen Vergleichstest (hier mit dem BMW 3er) findet man unter www.ace-lenkrad.de/lenkrad
Drei Konstruktiv bedingte Schwachpunkte hat der Lybra der von dir in Betracht gezogenen Baujahre m.E sehr wohl. Die Probleme mit den Gleitstücken der elektrischen Fensterheber, mit dem nach dem Kaltstart "ratternden" Phasensteller der Einlaßnockenwelle (was aber keine Leistungs- oder Verbrauchsnachteile nach sich zieht, sofern es spätestens 3 sekunden nach dem Start verschwindet) und mit porösen Druckschläuchen der Servolenkung sind erst seit dem Modelljahr 2002 ausgestanden. Bei vielen Lybra der Baujahre 1999 bis 2001 sind sie aber im Rahmen der Garantie behoben worden - ich würde mir auf jeden Fall das Scheckheft und die Werkstatt-Rechnungen zeigen lassen.
Worauf Du bei den in die engere Wahl gezogenen Lybra dennoch achten solltest:
1. Reifenzustand: Nach fast 50.000 Km Laufleistung dürfte die zweite Bereifung fällig sein! Wenn die Erstbereifung alsbald ersetzt werden muß: Empfehlenswert sind Dunlop SP , Fulda Carat Attiro, Firestone Firehawk und Continental PremiumContact. Michelin sind unverhältnismäßig teuer, Bridgestone eigentlich auch. Auf die serienmäßigen Felgen passen statt der 195/65 auch 205/65 R 15 91 V (Geschwindigkeitsindex bis 240 km/h, leider für alle Motorvarianten vorgeschrieben)
2. Lack: Die Umgebung des Kühlergrills ist bedingt durch das Design empfänglich für Schäden durch Steinschläge, vor allem bei häufigen und schnellen Autobahnfahrten.
3. Achsen: Vor allem die Vorderachse reagiert empfindlich auf Berührungen mit Bordsteinen. Zeigen die Felgenhörner starke "Schabe-Spuren", deutet das auf einen häufigen Einsatz im Stadtverkehr hin, und man sollte die Einstellwerte der Vorderachsgeometrie sicherheitshalber durch eine Vermessung überprüfen lassen, bei dieser Gelegenheit auch die Hinterachse
4. Voll-Absenkung der vorderen Mittelarmlehne: kann mitunter defekt sein; die Schlaufe des
entsprechenden Drahtzugs läßt sich mit etwas Geschick in wenigen Minuten wieder einhängen.
5. Gummidichtungen der Türen: brauchen gegen leichte Geräusche lediglich 2 bis 3 mal jährlich etwas handelsübliches flüssiges Pflegemittel wie BlueCoral oder ArmorAll. Notfalls hilft auch Glyzerin.
6. Ist die 80.000 KM - Inspektion mit Tausch des Zahnriemens incl. Spanner und Rollen sowie Tausch der übrigen Treibriemen durchgeführt worden?
Viva Lancia
Norbert
seit einigen Tagen ist auch unter
www.wikipedia.de
ein recht informativer Artikel über den Lancia Lybra abrufbar.
Ob im Innenraum das "toskanische" Flair des Lybra oder die nordisch-kühle Anmutung des Volvo besser gefällt, ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Hinsichtlich der technischen Qualitäten (Raumangebot, Fahrleistungen, Verbrauch, Straßenlage) sind die Modelle einander ebenbürtig
In der Qualität steht der Lybra einem Volvo V 40 nicht im gerinsten nach. Im Gegenteil hat ihn die MOT (Heft Nr. 2 vom 05.01.2001) in dieser Hinsicht deutlich besser als den Volvo beurteilt. Einen informativen Vergleichstest (hier mit dem BMW 3er) findet man unter www.ace-lenkrad.de/lenkrad
Drei Konstruktiv bedingte Schwachpunkte hat der Lybra der von dir in Betracht gezogenen Baujahre m.E sehr wohl. Die Probleme mit den Gleitstücken der elektrischen Fensterheber, mit dem nach dem Kaltstart "ratternden" Phasensteller der Einlaßnockenwelle (was aber keine Leistungs- oder Verbrauchsnachteile nach sich zieht, sofern es spätestens 3 sekunden nach dem Start verschwindet) und mit porösen Druckschläuchen der Servolenkung sind erst seit dem Modelljahr 2002 ausgestanden. Bei vielen Lybra der Baujahre 1999 bis 2001 sind sie aber im Rahmen der Garantie behoben worden - ich würde mir auf jeden Fall das Scheckheft und die Werkstatt-Rechnungen zeigen lassen.
Worauf Du bei den in die engere Wahl gezogenen Lybra dennoch achten solltest:
1. Reifenzustand: Nach fast 50.000 Km Laufleistung dürfte die zweite Bereifung fällig sein! Wenn die Erstbereifung alsbald ersetzt werden muß: Empfehlenswert sind Dunlop SP , Fulda Carat Attiro, Firestone Firehawk und Continental PremiumContact. Michelin sind unverhältnismäßig teuer, Bridgestone eigentlich auch. Auf die serienmäßigen Felgen passen statt der 195/65 auch 205/65 R 15 91 V (Geschwindigkeitsindex bis 240 km/h, leider für alle Motorvarianten vorgeschrieben)
2. Lack: Die Umgebung des Kühlergrills ist bedingt durch das Design empfänglich für Schäden durch Steinschläge, vor allem bei häufigen und schnellen Autobahnfahrten.
3. Achsen: Vor allem die Vorderachse reagiert empfindlich auf Berührungen mit Bordsteinen. Zeigen die Felgenhörner starke "Schabe-Spuren", deutet das auf einen häufigen Einsatz im Stadtverkehr hin, und man sollte die Einstellwerte der Vorderachsgeometrie sicherheitshalber durch eine Vermessung überprüfen lassen, bei dieser Gelegenheit auch die Hinterachse
4. Voll-Absenkung der vorderen Mittelarmlehne: kann mitunter defekt sein; die Schlaufe des
entsprechenden Drahtzugs läßt sich mit etwas Geschick in wenigen Minuten wieder einhängen.
5. Gummidichtungen der Türen: brauchen gegen leichte Geräusche lediglich 2 bis 3 mal jährlich etwas handelsübliches flüssiges Pflegemittel wie BlueCoral oder ArmorAll. Notfalls hilft auch Glyzerin.
6. Ist die 80.000 KM - Inspektion mit Tausch des Zahnriemens incl. Spanner und Rollen sowie Tausch der übrigen Treibriemen durchgeführt worden?
Viva Lancia
Norbert
Re: Langzeitqualität Lybra
Hallo Norbert,
im Punkto Reifenwahl muss ich Dir aus eigener Erfahrung widersprechen.
Firestone Firehawk sind die mit Abstand schlechtesten Reifen, die ich je hatte. Bei meinem Lybra 1,9 jtd war der Verbrauch ca 0,5 - 1,0 l/100 km höher als mit den Nokian Winterreifen oder den jetzigen Pirellis (die allerdings sehr unkonfortabel und laut sind) Auch hatte der Lybra mit den Firestone eine miese Strassenlage. Billigstreifen eben.
Michelin und Conti, beide hatte ich bereits als Sommerreifen (hatte schon mal einen Lybra) sehe ich als Spitze an, toller Komfort und Strassenlage, angemessener Verbrauch. Lebensdauer > 70.000 km.
Fulda hatte ich mal als Winterreifen: Sauschlechter Grip bei Regen, und nicht gut bei Schnee. Würde ich auch davon abraten. Ist halt auch ein Billigfabrikat.
Grüße, Mumin
im Punkto Reifenwahl muss ich Dir aus eigener Erfahrung widersprechen.
Firestone Firehawk sind die mit Abstand schlechtesten Reifen, die ich je hatte. Bei meinem Lybra 1,9 jtd war der Verbrauch ca 0,5 - 1,0 l/100 km höher als mit den Nokian Winterreifen oder den jetzigen Pirellis (die allerdings sehr unkonfortabel und laut sind) Auch hatte der Lybra mit den Firestone eine miese Strassenlage. Billigstreifen eben.
Michelin und Conti, beide hatte ich bereits als Sommerreifen (hatte schon mal einen Lybra) sehe ich als Spitze an, toller Komfort und Strassenlage, angemessener Verbrauch. Lebensdauer > 70.000 km.
Fulda hatte ich mal als Winterreifen: Sauschlechter Grip bei Regen, und nicht gut bei Schnee. Würde ich auch davon abraten. Ist halt auch ein Billigfabrikat.
Grüße, Mumin
Re: Langzeitqualität Lybra
Hallo Mumin,
zunächst recht vielen Dank für die ergänzunden Ratschläge!
Was mich jetzt wundert, ist die Tatsache, daß der Firehawk am Lybra zeitweise als Erstausrüstung montiert wurde und mit diesem Prädikat noch heute durch die Websites verschiedener Reifengroßhändler und Leichtmetallfelgen-Anbieter geistert.
Aber schließlich "lebt" dieses Forum vom Austausch der unterschiedlichen Erfahrungen, die wir mit unseren Fahrzeugen im Laufe der Zeit machen, und jeder Nutzer kann sich vor Fehlkäufen bei der Ersatzbeschaffung schützen, indem er sich hier informiert oder um Hinweise bittet.
Auch ich habe zunächst als Sommerreifen Michelin Energy gefahren und bin nach knapp 40.000 KM Laufleistung gemäß einer Empfehlung meines Reifenhändlers, der einen BMW 5er touring quasi als "Testwagen fährt, auf den Conti Premium Contact (jeweils 195/65 -15 91 V) gewechselt. Bis jetzt bin ich mit dieser Wahl noch zufriedener als mit den Michelin-Reifen, weil der Conti deutlich abriebfester zu sein scheint, ohne einen spürbar schlechteren Grip bzw. Fahrkomfort zu bieten. Auch das Aquaplaningverhalten empfinde ich als sehr sicher.
Als Winterbereifung fahre ich den Pirelli SnowSport, den ich - trotz etwas höheren Kraftstoffverbrauchs gegenüber derSommerbereifung - für den Lybra ebenfalls rundum empfehlen kann. Insbesondere gefallen mir hier die sehr niedrigen Rollgeräusche.
Viele Grüße aus dem Ruhrgebiet
Norbert
zunächst recht vielen Dank für die ergänzunden Ratschläge!
Was mich jetzt wundert, ist die Tatsache, daß der Firehawk am Lybra zeitweise als Erstausrüstung montiert wurde und mit diesem Prädikat noch heute durch die Websites verschiedener Reifengroßhändler und Leichtmetallfelgen-Anbieter geistert.
Aber schließlich "lebt" dieses Forum vom Austausch der unterschiedlichen Erfahrungen, die wir mit unseren Fahrzeugen im Laufe der Zeit machen, und jeder Nutzer kann sich vor Fehlkäufen bei der Ersatzbeschaffung schützen, indem er sich hier informiert oder um Hinweise bittet.
Auch ich habe zunächst als Sommerreifen Michelin Energy gefahren und bin nach knapp 40.000 KM Laufleistung gemäß einer Empfehlung meines Reifenhändlers, der einen BMW 5er touring quasi als "Testwagen fährt, auf den Conti Premium Contact (jeweils 195/65 -15 91 V) gewechselt. Bis jetzt bin ich mit dieser Wahl noch zufriedener als mit den Michelin-Reifen, weil der Conti deutlich abriebfester zu sein scheint, ohne einen spürbar schlechteren Grip bzw. Fahrkomfort zu bieten. Auch das Aquaplaningverhalten empfinde ich als sehr sicher.
Als Winterbereifung fahre ich den Pirelli SnowSport, den ich - trotz etwas höheren Kraftstoffverbrauchs gegenüber derSommerbereifung - für den Lybra ebenfalls rundum empfehlen kann. Insbesondere gefallen mir hier die sehr niedrigen Rollgeräusche.
Viele Grüße aus dem Ruhrgebiet
Norbert
Re: Langzeitqualität Lybra
Firestone als Erstaustattung beim Lybra !???
Ich würde die auf jeden fall auch nicht empfehlen.
Hatte auf 2 Wagen (Escort,Dedra) Firestone und war nicht zufrieden.
Laut und schlechtes Fahrgefühl. Beim Lancia sogar Reifenplatzer bei 100km-h,
der Lancia blieb ganz
Empfehlenswert halte ich
die komfortbetonten
Continental (Ausgewogen,gutes Preisleistungsverhältnis)
Uniroyal (klein bisschen schlechter als conti, dafür preisabschlag)
die sportlichen
Pirelli die neuen Versionen sollen nicht mehr so hart sein.
Bridgestone turanza
Ich würde die auf jeden fall auch nicht empfehlen.
Hatte auf 2 Wagen (Escort,Dedra) Firestone und war nicht zufrieden.
Laut und schlechtes Fahrgefühl. Beim Lancia sogar Reifenplatzer bei 100km-h,
der Lancia blieb ganz

Empfehlenswert halte ich
die komfortbetonten
Continental (Ausgewogen,gutes Preisleistungsverhältnis)
Uniroyal (klein bisschen schlechter als conti, dafür preisabschlag)
die sportlichen
Pirelli die neuen Versionen sollen nicht mehr so hart sein.
Bridgestone turanza