Dann hast du absolut falsches gehört! Der Thesis ist die "letze Generation" der Tipo 4 Plattform. Also sie reicht bis zum Thema aus den 80er Jahren...
Ich würde mich (du fährst ja auch Thema) mal einen Thesis Rahmen, Vorbau, Bodenblech etc. mal genau ansehen (hatte letztes Jahr einen gecrashten Thesis gesehen)... hier wirst du sehen wie Thema-Kappa-Thesis verwandt sind. Auch würde ich dir LA LANCIA empfehlen (falls du es noch nicht haben solltest). Hier bekommst du wertvolle Informationen. http://www.la-lancia.com/
Auch befinden sich Teile des Thesis im Quattroporte und umgekehrt. Die Kühlergrillsteilheit des Thesis ist im Vergleich zum Dialogos bei weitem nicht so schön-> GRUND -> man nehme eine 166er Platte (kappa) und stelle den Thesis darauf.
Und zum Integrale! Es gab kein Auto aus Italien (nach 1994) dass in der Kompaktklasse (oder Mittelklasse) die Fahrdynamik eines Delta HFs erreichte. Auch wenn der Delta eine "Kiste" ist... er besitzt Lancia Gene.. wie auch der Beta... oder Gamma, Thema usw..
Und wo man einen sportlichen Alfa (derzeit) findet weiß ich auch nicht, bessere FIAT mit oder ohne GM Technik sind nicht so meine Traumvorstellung.
Und Sportlichkeit in einem Konzern funktioniert bei AUDI-SEAT-VW auch... warum muss also LANCIA die vielen Jahrzehnte von sportlich eleganten Autos aufgeben, die Verkaufszahlen in der Delta - Rallyeära waren die Höchsten in der gesammten Firmengeschichte.
Saluti! Und echte LANCIA gibt es leider nicht mehr... und wir es NIE wieder geben.
Der Thema war eine Ko-Produktion von Fiat-Lancia-Alfa-Saab. Alfa war damals noch selbstständig, also waren es 3 verschiedene Unternehmen, die beteiligt ware. Soweit cih weiss sind viele Teile komplett durch alle Modelle Croma-Thema-164-9000 gleich. So haben Croma, Thema und 9000 identische Türen.
Det Thema war ein damals tolles Auto, in der Familie wurden 2 Stück gefahren (erstes Baujahr dabei mit unendlich Elektronikfehlern), aber ein "echter" Lancia war das auch schon nicht mehr. Nicht mehr oder weniger zumindest als ein Dedra oder Lybra auch.
Nein Mumin dies stimmt so nicht, der Thema ist eine moderne "Interpretation"des Beta. D.h. er hat Lancia typische Hinterachse (also die von Gamma und Beta etc. -> Camuffo) und die Hilfsrahmen Konstruktion wie eben Beta (auch Gamma, hier aber nicht quer, sondern längs verbaut)...
LANCIA ist er deshalb, weil er eben viele Lancia typische Elemente hatte... die dann auch im Croma und 164 (etwas verändert, zum Einsatz kamen)... Allerdings hat der Saab z.b. komplett andere Hinterachse.
Alfa war damals schon FIAT als der 164 auf den Markt kam... er wurde in Arese gebaut (wie auch die letzten Thema, da ja Chivasso schon zu war).
Dedra ist reiner Tipo der etwas von Lancia Technikeren mitentwickelt wurde. Kappa hat Thema Gene und sehr ähnliche Hinterachse und Vorderachse, Rahmen...
Falls ich mit den 3 Dogmen gemeint bin, dann war No. 1 ein Doppeldogma:
Eleganz und Eigenart
Und der 2 Teil ist schwer zu definieren, weil es ein 'trotz Fehlern' ist. Es ist auch eine Art von Opposition zur Gleichschaltung. Auch wenn es aus der Zeit fällt.
Gestern habe ich in einen Fiat 500 geschaut, der ja eigentlich 'voll retro plus Kindchenschema' ist, technisch verwandt zum Buchhalter-Panda, aber mit weniger Nutzen und teurer.
Mit weiß-roter Innenausstattung - einfach phantastisch, mit mehr Eigenart.
Mein Lybra ist kleiner als der Dedra in Bezug auf Fahrer und Kofferraum. Beim Dedra liebte ich die klare und doch nicht simple Form. Beim Lybra liebe ich das Heck noch mehr und von vorn lieben es die Frauen, die oft nicht so auf grimmige Autos stehen. Und auch wenn der Thesis Retro ist, gefällt mir sein Design genauso wie ein klassizistischer Retrobau im Vergleich zu Bauhaus ...
Und wie wenig Modernität oder Avantgarde am Mißerfolg ändert zeigt Renault mit Avantime und Vel Satis.
ich gehe davon aus, dass Ihr über den Thesis besser Bescheid wisst als ich. Ich habe die Aussage eines führenden Mitarbeiters des Fiat-Konzern womöglich zu wörtlich verstanden. Dieser sagte, der Thesis sei eine derart eigenständige und vom Konzernprogramm losgelöste Konstruktion, dass er nicht nur besonders teuer war, sondern auch wenig Nutzen für andere Modelle abgeleitet werden könne. Eine solche Entwicklung würde es nie wieder geben, da man diesen Mangel erkannt hätte.
Dass man bei Alfa z. Zt. KEINEN "Integrale" findet, ist mir klar. Ich habe von einem Konzept der Aufgabenverteilung gesprochen. Nicht, dass es wirklich umgesetzt worden sei.
Es ist mir auch klar, dass heutzutage jedes Auto gewisse Anforderungen an Sicherheit, Umweltfreundlichkeit, Preiswürdigkeit, Komfort, Sportlichkeit erfüllen muss, um am Markt zu bestehen. Außerdem werden Unterhaltskosten (Steuer, Versicherung, Verbrauch, Ersatzteilpreise, Reparaturanfälligkeit und -kosten) eine immer größere Rolle spielen. Für die große Mehrzahl der Autokäufer sollen möglichst alle Ideale in einem Auto vereint werden. Dieser Wunsch, alles in einem Auto zu verwirklichen, kommt auch bei Testberichten zum Ausdruck. Einem Porsche 911 zieht man Punkte ab, weil er nur 2 Türen und keinen Laderaum wie ein Kombi hat. Der perfekte Wagen wäre demnach ein LKW als Cabrio, V/max 300 km/h, Beschleunigung 0-100 in 5 sec und Verbrauch von 4 l/100 km. Ach ja, zum Parken muss er sich zusammenfalten können. Das ist natürlich satirisch gemeint.
Das Lastenheft macht es dem Konstrukteur aber extrem schwer, da viele zu verwirklichende Dinge konträr sind. Viel Komfort bedeutet mehr Gewicht. Sportlichkeit leidet unter mehr Gewicht. Kosten und vor allem Verbrauch unter beidem. All diese Autos sind ein Kompromiss mit ein wenig mehr Betonung in die eine oder andere Richtung.
Puristenautos wie einen Lotus, TVR oder Morgan +8 kaufen sich meist nur Leute, die sich einen ganzen Fuhrpark leisten können. Das Auto passend zum Anlass, Wetter oder passend in der Farbe zum Kleid der Begleiterin.
Wenn Lancia und Alfa ihre Rolle im Konzern spielen sollen, heißt das ja nicht, dass Lancia nicht sportlich sein darf, nur auf eine etwas dezentere Art. Der Alfa dürfte dann seine Sportlichkeit deutlicher zeigen. Rein fahrerisch wären die Unterschiede geringer als die optische Erscheinung und das vom Marketing aufgebaute Image vermuten lassen. Nach dieser Aufgabenverteilung hätte ein Delta HF4WD durchaus Lancia sein dürfen, ein Martini 5 mit Kriegsbemalung aber Alfa.
Ich wollte nur ausdrücken, dass schon wieder jede Konzernmarke alles mögliche macht, aber sich nicht konsequent am eigenen Image orientiert, Ferrari und Maserati ausgenommen. Statt eines "Alfa Integrale" gibt es weichgespülte Breras, die von Japanern klar deklassiert werden. Und kommt mal ein echter Sportwagen, dann in streng limitierter Serie für sehr viel Geld. Einer der vielen Alfachefs auf dem Schleudersitz-Chefsessel hatte ja sogar verkündet, dem Alfista sei es egal, ob man Dieselmotoren aus Australien in die Autos einbaut. Es kann ja sogar sein, dass man einen Motor zukaufen kann, der tatsächlich die Leute begeistert, aber sagen darf man es nicht. Es werden heutzutage viele Teile von anderen zugekauft. Vor ein paar Jahren werkelte z.B. im Opel Omega ein Diesel von BMW.
Letzten Endes entscheidet der Käufer. Im Falle Lancia und Alfa sind die Verkaufszahlen nicht gerade der Beweis für die richtige Modellpolitik. Und man sollte nicht vergessen: Ein klares Image sorgt auch dafür, dass es eine große Zahl von markentreuen Käufern gibt. Der Käufer identifiziert sich und seine bevorzugte Lebensart auch mit dem Auto. Wird alles derart verwässert, werden Marken beliebig austauschbar. Einige Marken haben (noch) diese treue Kundschaft. Obwohl ein Ford Mondeo mal einen Vergleichstest gegen einen Mercedes klar gewinnt, wird kaum ein Sternfetischist zum Pflaumenfan werden. Kleinere Marken wie Lancia sollten mit allen Mitteln das klare Markenimage pflegen und so eine Stammkundschaft (wieder) aufbauen. Aber auch dafür sorgen, dass diese Liebe zur Marke nicht ständig durch Mängel aller Art untergraben wird.
nein du warst nicht gemeint es war LCV der die Fehldogmen bzw. Planung des Konzerns aus den 90ern aufzeigte.
...Zu Renault die haben aber schnell gelernt und ihre Flops eingestellt.
...zu Vincenzo...er hätt sich für Bauhaus entschieden und Eklektizismus abgelehnt.
... vielleicht, weil die Lanze, die man im heutigen Logo vermisst Fortschritt bedeuten kann und Funktionalisierung, Modernität diesem Geist entsprechen. Da ist 'Retro' was das Wort sagt.
Aber darum ging es mir garnicht auch unter Bezug zur F1, sondern um die Frage:
Wo ist die Beziehung zum Motorsport in der heutigen Palette, passt dies zum Markenkern und hätte sich ein futuristischer, sportlicher Thesis so grundsätzlich besser verkauft?
Ist das Thesis-Design nicht so retro wie Italien heute? Und war es nicht dazu passend?
Vielleicht ist der Retro-500er mit frechem Design unmodern, aber warum ist er dann optisch attraktiver als ein 'Bauhaus-Quader-Panda' und mit einem Bauhaus-Thesis hätte man eine totale Bauchlandung gehabt?
Hast du einen Spezial-Lybra? Meiner ist nicht kleiner als es meine Dedra waren (nur der Kofferraum des SW in Litern gemessen ist kleiner) der Wagen ist sonst schon ein ganzes Stück größer.
Zur Zeiten meines Fiat 131 Sport habe ich für einen Montecarlo geschwärmt. Hat leider nicht geklappt……..
Ein tolles 2000er Beta Coupe hat mir ein anderer vor der Nase weggekauft. Ärgert mich noch heute.
Familie, Kind und Haus ließen uns „nur“ Fiat fahren. Z. B. war ein Croma mit Heckklappe praktischer Zweck als ein Thema……..
Seit 15 Jahren fahren wir nur noch Lancia. Aber nicht weil es einen Delta Integrale gab und damit tolle Rallye-Erfolge, sondern weil wir uns beim Vergleich Punto/Ypsilon, Tipo/Delta II/145, 156/Marea/Lybra immer für einen Lancia entschieden haben.
In 14 Tagen bekommen wir unseren neuen Ypsilon Platino. Kein Vergleich zu einem Punto! Ein Fiat 500 sieht toll und knuffig aus – er könnte aber vom Innenraum keinen Ypsilon ersetzen.
Der Bravo ist ein tolles Auto. Innen drin - 08/15 schwarz. Der neue Delta wird auf jeden Fall besser!
Wie oft haben wir in einem 159er gesessen. Der Funke will einfach nicht überspringen!!!!
Ein Thesis überzeugt mich dagegen immer wieder sofort!
Formel 1 oder erneute Rallye Erfolge würden uns nicht zu einem Kauf motivieren. Ein neuer Lancia muss uns von der Optik, verbunden mit einer tollen Technik, polarisieren. Und er muss anders sein, als alle anderen 08/15 Autos.
So werden wir unseren „alten“ Lybra weiterfahren. So lange haben wir noch keinen Wagen gehabt. Er steht zwar jetzt bei ww.mobile.de unter PLZ 42857 drin. Wer sich das Auto anschaut, wird verstehen, dass es keine wirkliche Alternative für uns gibt. Also werden wir in weiterfahren! (PS: -- nicht falsch verstehen, wir wollen ihn nicht durch diese Werbung verkaufen!!)
Ich bin der Meinung, dass die Mehrzahl der Lancia-Kunden, keinen Formel 1 oder Rallye Erfolg als Kaufmotivation benötigen.
Ein tolles Fulvia-Coupe oder –Cabrio würde sich toll von einem Brera oder Spider abheben und würde mehr Werbung, als ein Sieg beim Motorsport, erzielen!!!!!